DE2923108C2 - Treibwalzengerüst für eine Stranggießanlage - Google Patents

Treibwalzengerüst für eine Stranggießanlage

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DE2923108C2
DE2923108C2 DE19792923108 DE2923108A DE2923108C2 DE 2923108 C2 DE2923108 C2 DE 2923108C2 DE 19792923108 DE19792923108 DE 19792923108 DE 2923108 A DE2923108 A DE 2923108A DE 2923108 C2 DE2923108 C2 DE 2923108C2
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DE19792923108
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Franz Ing. Bayer
Franz Ing. Traun Kagerhuber
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Primetals Technologies Austria GmbH
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/006Pinch roll sets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1284Horizontal removing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
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Description

Die Erfindung betrifft ein Walzengerüst für eine Stranggießanlage, insbesondere eine mehrsträngige Knüppelstranggießanlage, mit zwei übereinander angeordneten Walzen, von denen die Unterwalze an einem am Fundament abgestützten ortsfesten Ständer gelagert und die Oberwalze an einem am Ständer schwenkbar angelenkten Hebel gelagert und mittels eines am Hebel angelenkten Anstelltriebwerkes gegen die Unterwalze anstellbar ist, wobei das Anstelltriebwerk an einem den Hebel höhenmäßig überragenden ortsfesten Oberteil des Ständers abgestützt ist.
Ein derartiges Walzengerüst für eine Stranggießanlage ist bekannt aus der US-PS 37 22 575. Dieses bekannte Walzengerüst dient als spezielle Sicherheitseinrichtung, mit der ein unkontrolliertes Abwärtsgleiten eines erkalteten gegossenen Stranges verhindert werden soll. Zu diesem Zwecke weist das Walzengerüst eine Oberwalze auf, die an einem Hebel gelagert und mittels eines Anstelltriebwerkes gegen eine Unterwalze anstellbar ist. Dabei ist das Anstelltriebwerk am Ständer des Walzengerüstes abgestützt. Die Unterwalze dieses Walzengerüstes ist mit einer Bremse versehen, die koaxial zur Unterwalze angeordnet ist und auf diese einwirkt. Die Oberrolle ist eine frei drehbare, lose mitlaufende Rolle.
Möchte man ein derartiges Walzengerüst umrüsten als Treibwalzengerüst, so müßte für mindestens eine der Walzen anstelle der Bremse ein Drehantrieb vorgesehen sein. Dies hat zur Folge, daß der Antrieb koaxial, d. h. in der Achsen verlange rung der angetriebenen Walze angeordnet sein muß, d. h. seitlich neben der Strangführungsbahn. Diese Anordnung des Drehantriebes seitlich neben der Strangführungsbahn bedingt aber außer einer verhältnismäßig großen Breite des Gerüstes
ίο auch die Anordnung von Hitzeschutzschildern zum Schütze des Drehantriebes. Der Einsatz einr solchen Konstruktion ist bei mehrsträngigen Stranggießanlagen, bei denen das Problem besteht die Stränge möglichst eng nebeneinander zu führen, wegen der großen Breite und wegen der schlechten Zugänglichkeit zu den Drehantrieben ungünstig. Insbesondere ist es nur sehr schwer möglich, einen der Drehantriebe bei mehreren, dicht nebeneinander angeordneten Treibwalzengerüsten auszutauschen oder zu reparieren, da man gezwungen wäre, die Arbeit zwischen den weiter im Betrieb befindlichen Treibwalzengerüsten durchführen zu müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten ein bekanntes Walzengerüst der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der Drehantrieb außerhalb der stark hitzebeeinflußten Zone angeordnet werden kann und bei dem eine schmale, platzsparende Bauweise verwirklicht werden kann. Eine Reparatur des Drehantriebes soll ohne Behinderung durch Strahlungswärme benachbarter Stränge und ohne Unterbrechung weitergegossener Stränge durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine der Walzen mittels eines Drehantriebes antreibbar ist, der an dem Oberteil des Ständers montiert ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ständer eine Grundplatte, in deren Mitte die Unterwaize gelagert ist, sowie zwei im Abstand von der Unterwalze und einander gegenüberliegend angeordnete, fc,.v/a rechtwinkelig zur Grundplatte aufwärts gerichtete Streben umfaßt, wobei am Ende der ersten Strebe der bis zur gegenüberliegenden zweiten Strebe reichende Hebel angelenkt ist und wobei das Anstelltriebwerk an dem über die Oberwalze hinaus verlängerten Ende des Hebels sowie am dieses Ende de.« Hebels höhenmäßig überragenden Oberteil der zweiten Strebe angelenkt ist.
Diese Konstruktion bietet den Vorteil, daß zur Anstellung der Walzen wegen der über die Oberwalze hinaus verlängerten Ausbildung des Hebels nur verhältnismäßig geringe Kräfte und dementsprechend schwächer dimensionierte Anstelltriebwerke erforderlich sind.
E'ne andere bevorzugte Variante zeichnet sich dadurch aus, daß der Ständer C-förmig ausgebildet ist und die Unterwalze am freien Ende des unteren waagrechten Teils gelagert, der Hebel am mittleren senkrechten Teil angelenkt und das Anstelltriebwerk sowie der Drehantrieb am waagrechten Oberteil des Ständers angeordnet sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei
Fig. 1 eine Seitenansicht des Treibwalzengerüstes nach einer Ausführungsform rechtwinkelig zur Strangführungsbahn und
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-Il der F i g. 1 zeigt.
Fig. 3 stellt eine Seitenansicht der zweiten Ausfüh-
3 4
rungsform des Treibwalzengerüstes dar; werkstelligen.
F i g. 4 veranschaulicht eine Ansicht in Richtung des Das in den F i g. 3 und 4 dargestellte Treibwalzenge-
Pfeiles 4 der F i g. 3. rust weisi einen aus zwei kongruenten, in Seitenansicht
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Treibwalzenge- C-förmig ausgebildeten Stützen 30', 30'' gebildeten rüst einer mehrsträngigen Knüppelstranggießanlage 5 Ständer 30 auf Die Unterwalze ist am freien Ende 31 des weist einen Ständer 1 auf, der auf am Fundament veran- unteren waagrechten Teiles 32 des Ständers gelagert kerten Trägern 2, die zur Befestigung meherer neben- Der Hebel 33, an dessen freiem Ende 34 die Oberwalze einander angeordneter Ständer dienen, montiert ist. Bei- 12 montiert ist, ist am mittleren vertikalen Teil 35 um lagen 3 zwischen dem Ständer 1 und den Trägern 2 einen Bolzen 36 schwenkbeweglich gelagert. Am waagdienen zum Einjustieren des Treibwalzengerüstes. Der io rechten Oberteil 37 des C-förmigen Ständers 30 ist der Ständer 1 weist eine horizontale Tragkonstruktion 4 auf, Druckmittelzylinder 15 über Konsolen 38 angelenkt, die als Grundplatte des Ständers 3 angesehen werden wobei die Kolbenstange 16 dieses Druckmitteizylinders kann und in deren Mitte eine Unterwalze 5 über Lager- am die Oberwalze 12 tragenden Ende 34 des schwenkböcke 6 drehbar gelagert ist Eine Einjustierung der beweglichen Hebels 33 angelenkt ist Der Drehantrieb Walze oder ein Ausgleich einer Walzenabnützung er- 15 20, bestehend aus Elektromotor 21 und Getriebe 22, ist folgt durch zwischen der Grundplatte 4 und den Lager- ebenfalls am waagrechten Oberteil 37 des Ständers bocken 6 vorgesehene Distanzstücke 7. Im Abstand in montiert und steht über eine Tele.cJcopgelenkweIIe 26 Richtung der strichpunktiert eingezeichneten Strang- mit einem an dem Walzenzapfen 24 der Oberwalze 12 führungsbahnachse 8 sind zwei einander gegenüberlie- aufgesteckten Getriebe 25 in Wirkverbindung. Bei diegende, etwa rechtwinkelig zur Grundplatte und auf- 20 sem Ausführungsbeispiel ist auch die Unterwalze 5 mitwärts gerichtete Streifen 9, 10 angeordnet, wobei jede tels eines Drehantriebes 39, welcher ebenfalls am waag-Strebe, wie aus Fig.2 ersichtlich ist, aus zyei seitlich rechten Oberteil 37 des Ständers 30 montiert ist, ander Strangführungsbahnachse angeordneten kongruen- treibbar. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in ten Platten 9', 9" bzw. 10', 10" gebildet ist Am oberen der besonders kurzen Bauweise in Richtung der Strang-Ende der Strebe 9 ist ein bis zur gegenüberliegenden 25 führungsbahnachse 8.
Strebe 10 reichender Hebel 11 angelenkt, an welchem Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dar-
die der Unterwalze 5 gegenüberliegende Oberwalze 12 gestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern über Lagerböcke 13 drehbar gelagert ist An der den kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. So Hebel 11 höhenmäßig überragenden Strebe 10 ist an kann das Prinzip der beschriebenen Treibwalzengerüste ihrem Oberteil 14 ein Druckmittelzylinder 15 angelenkt 30 auch für Treibwalzengerüste an Bloom- bzw. Brammendessen Kolbenstange 16 mit dem Ende 17des Hebels 11 Stranggießanlagen angewendet werden.
gelenkig verbunden ist Dieser Druckmittelzylinder 15
ist wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, mit seiner Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Längsachse 18 in der durch die Strangführungsbahnach-
se 8 gelegten Vertikalebene 19 angeordnet, so daß der 35
Hebel 11 durch den Druckmittelzylinder 15 nicht auf
Torsion beansprucht wird, wodurch der Hebel hinsichtlich seiner Gestalt möglichst einfach ausgebildet werden
kann.
Anstelle des Druckmittelzylinders 15 könnte auch ein 40
Anstelltriebwerk anderer Bauart, beispielsweise mit einer Gewindespindel oder einer Zahnstange, vorgesehen
sein.
Am oberen Endteil der Strebe ist weiters der Drehantrieb 20, bestehend aus Elektromotor 21 und Getriebe 45
22, für dieOberwalze 12 befestigt, u. zw. über eine Konsole 23. Einer der Walzenstummel 24 der Oberwalze 12
ist über den Lagerbock 13 hinaus verlängert und trägt
ein Aufsteckgetriebe 25 — vorzugsweise ein Schnekkengetriebe — welches mit dem Drehantrieb 20 über 50
eine Teieskopgelenkwelle 26, d. h. eine längenveränderliche und Winkelauslenkungen zulassende Welle, verbunden ist. Das Gehäuse des Aufsteckgetriebes 25 weist
eine Drehmomentstütze 27 auf, die sich an einem am
Hebel 11 befestigten Klotz 28 abstützt Zwischen den 55
beiden kongruenten Platten 9', 9" bzw. 10', 10" jeder
Strebe 9,10 sind horizontal angeordnete Führungsplat- _
ten 29 zur Führung des Anfahrstranges montiert.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist weder der
Drehantrieb 20 noch das Anstelltriebwerk 15 von der 60
Hitze des Gußstranges gefährdet, da beide Teile außerhalb des gefährlichen Strahlungsbereiches angeordnet
sind. Eine Reparatur des Anstelltriebwerkes 15 läßt sich
auch bei dicht nebeneinander liegenden Treibwalzengerüsten, wie sie >n F i g. 2 dargestellt sind, ohne Schwie- 65
rigkeiten und vor allem ohne Manipulationen im unmittelbaren Strahlungsbereich der Strangknüppel benachbarter Treibwalzengerüste durchführen zu müssen, be-

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Walzengerüst für eine Stranggießanlage, insbesondere eine mehrsträngige Knüppelstranggießanlage, mit zwei übereinander angeordneten Walzen, von denen die Unterwalze an einem am Fundament abgestützten ortsfesten Ständer gelagert und die Oberwalze an einem am Ständer schwenkbar angelenkten Hebel gelagert und mittels eines am Hebel angelenkten Anstelltriebwerkes gegen die Unterwalze anstellbar ist, wobei das Anstelltriebwerk an einem den Hebel höhenmäßig überragenden ortsfesten Oberteil des Ständers abgestützt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens eine der Walzen (5, 12) mittels eines Drehantriebes antreibbar ist, der an dem Oberteil (14,37) des Ständers (1, 30) montiert ist
2. Walzengerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (1) eine Grundplatte (4), in deren Mitte die Unterwalze (5) gelagert ist, sowie zwei un Abstand von der Unterwalze (5) und einander gegenüberliegend angeordnete, etwa rechtwinkelig zur Grundplatte (4) aufwärts gerichtete Streben (9,10) umfaßt, wobei am Ende der ersten Strebe (9) der bis zur gegenüberliegenden zweiten Strebe (10) reichende Hebel (It) angelenkt ist und wobei das Anstelltriebwerk (15) an dem über die Oberwalze (12) hinaus verlängerten Ende (17) des Hebels (12) sowie am dieses Ende (17) des Hebels höhenmäßig überragenden Oberteil (14) der zweiten Strebe (10) an?eienkt ist (F i g. 1,2).
3. Walzengerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scänder \30) C-förmig ausgebildet ist und die Unterwaize (5) am freien Ende (31) des unteren waagrechten Teiles (32) gelagert, der Hebel (33) am mittleren senkrechten Teil (35) angelenkt und das Anstelltriebwerk (15) sowie der Drehantrieb (20, 39) am waagrechten Oberteil (37) des Ständers (30) angeordnet sind (F i g. 3,4).
DE19792923108 1978-01-04 1979-06-07 Treibwalzengerüst für eine Stranggießanlage Expired DE2923108C2 (de)

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