DE1427945B2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/18—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
-
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- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/001—Convertible or tiltable stands, e.g. from duo to universal stands, from horizontal to vertical stands
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst für kontinu- Auch ist es möglich, eine Verbindung mit dem
ierlich arbeitende Walzwerke, in dem die Walzen benachbarten Walzgerüst gleicher Anordnung zur
und die gesamten Antriebsmittel einschließlich des gemeinsamen, gegenläufigen Verschwenkung vorzu-
Getriebes und des Motors eine starre Einheit bilden. sehen. Hierbei heben sich die Gewichte der beiden
die als Ganzes in beliebige Winkelstellungen inner- 5 miteinander verbundenen Walzgerüste im wesent-
halb eines Bereichs von mindestens 90 Grad in einer liehen auf, so daß zur Verschwenkung grundsätzlich
ortsfesten Halterung um eine zur Walzlinie parallele nur noch die Reibungskräfte überwunden werden
Achse schwenkbar gelagert ist. müssen.
Ein bekanntes Walzgerüst der vorstehend genann- Wenn das erfindungsgemäße Walzgerüst in dieser
ten Art ist im wesentlichen derart symmetrisch in io Weise aufgebaut ist, ist es in zweckmäßiger Weise
bezug auf die Walzlinie ausgebildet und in seiner möglich, die zusätzlichen Aufhängungen der beiden
Gesamtheit in einer mit entsprechenden zylindrischen Walzgerüste durch ein Seil od. dgl. zu verbinden,
Flächen ausgerüsteten Sohlplatte gelagert, daß die das über ein in Richtung des resultierenden Seil-
Verschwenkung um die Walzlinie möglich ist. Bei zuges abgestütztes Rad läuft.
diesem bekannten Walzgerüst geht die Walzlinie im 15 Hierbei ist es in weiterer konstruktiver Ausge-
wesentlichen durch den Schwerpunkt. Dieses wird staltung möglich, das Rad an einem gelenkig abge-
unter anderem auch dadurch möglich, daß die ein stützten Pfosten zu befestigen und mit einem Antrieb
Walzenpaar bildenden Walzen fliegend und auf ver- zu versehen.
schiedenen Seiten der Walzlinie und einander ent- Bei einem weiterhin bekannten Walzgerüst, dessen
gegengesetzt gelagert sind (österreichische Patent- 20 Walzen gegebenenfalls mit mehreren Kalibern ver-
schrift 202 098). sehen sind, kann das erfindungsgemäße Walzgerüst
Bei einem weiterhin bekannten und grundsätzlich derart ausgestaltet sein, daß die Einheit zusätzlich
in ähnlicher Weise aufgebauten Drahtwalzwerk ist relativ zu der ortsfesten Halterung in Walzenlängs-
noch eine zusätzliche Abstützung außerhalb des richtung verschiebbar ist, um die Kaliber zu
Schwenkpunktes bzw. der Walzlinie bekanntgewor- 25 wechseln.
den. Diese zusätzliche Abstützung erfolgt durch Dieses Walzgerüst kann so konstruktiv ausge-Reibschluß
und kann nur verhältnismäßig kleine staltet sein, daß die Schwenkachse in bezug auf die
Kräfte aufnehmen, die bei derartigen kleineren Walz- Walzlinie versetzt angeordnet ist.
geriisten auftreten (deutsche Patentschrift 45 865). Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis
Schließlich ist noch ein Walzgerüst bekannt- 30 auf die Zeichnung an Hand verschiedener Ausfühgeworden,
bei dem Getriebe- und Gelenkspindeln rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt zusammen mit den Walzen eine Einheit bilden und F i g. 1 eine schematische Darstellung zur Verum
die Walzlinie schwenkbar sind. Der Antriebs- anschaulichung des idealen Winkels zum Walzen
motor ist bei diesem bekannten Walzgerüst nicht mit- von Drähten und Stahlstäben geringer Abmessungen,
schwenkbar, sondern ortsfest angeordnet und über 35 Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht,
eine weitere Spindel mit dem verschwenkbaren Getriebe jedoch zur Veranschaulichung des idealen Winkels
verbunden (österreichische Patentschrift 196 333). zum Walzen von Eisenstäben großer Abmessungen,
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe F i g. 3 wiederum eine der F i g. 1 entsprechende
zugrunde, ein Walzgerüst der eingangs genannten Ansicht zur Veranschaulichung des idealen Winkels
Art als Schwergutwalzgerüst auszubilden, ohne die 40 für das Walzen von Platten und starken Bändern,
Kraftübertragung zwischen Motor und Walzgerüst F i g. 4 noch eine der F i g. 1 entsprechende Ankompliziert
zu gestalten. sieht zur Veranschaulichung des idealen Winkels
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mit zum Walzen von Bändern geringer Stärke,
einem Schwergutwalzgerüst versehene Einheit zusatz- F i g. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform
lieh am Getriebe, am Motor oder dessen Tragewinkel 45 eines Walzgerüstes nach der Erfindung,
unterstützt oder aufgehängt ist. F i g. 6 eine der F i g. 5 entsprechende Seiten-
Hierdurch wird eine komplizierte Kraftübertra- ansieht, jedoch in einer Winkelstellung von 45 Grad,
gung zwischen Motor und Walzgerüst vermieden, F i g. 7 eine den F i g. 5 und 6 entsprechende Sei-
wobei die bei feststehenden oder geradlinig ver- tenansicht, jedoch in einer Winkelstellung von
schiebbaren Gerüsten üblichen Antriebsanordnungen 50 90 Grad,
erhalten bleiben. Die zusätzliche, außerhalb des Fig. 8 eine den Fig. 5, 6 und 7 entsprechende
Schwer- und Schwenkpunktes gelegene Abstützung Seitenansicht, jedoch in einer Winkelstellung von
ermöglicht in einfacher Weise die sichere Aufhän- 135 Grad,
gung bzw. Abstützung des Walzgerüstes, ohne daß F i g. 9 einen Schnitt durch das Walzgerüst und
wesentliche zusätzliche Bauteile erforderlich werden. 55 den Schwenk,
Bei einem bekannten Walzgerüst, bei dem die Fig. 10 eine Draufsicht auf ein senkrechtes Wal-Schwenkachse
mit der Walzlinie zusammenfällt und zenpaar und zwei waagerechte Walzenpaare, wobei
bei dem ein Schwenkkopf mit einem Walzgut-Durch- eines der waagerechten Walzenpaare in einem durch
laß vorhanden ist, kann das erfindungsgemäße Walz- eine Walzenachse gehenden Schnitt veranschaugerüst
derart ausgebildet sein, daß in der Durchlaß- 60 licht ist,
Öffnung des Schwenkkopfes Führungen für das Walz- Fig. 11 eine Seitenansicht zweier miteinander ver-
gut vorgesehen sind. bundener Walzgerüste,
Dieses Walzgerüst kann in konstruktiver Weise Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Seitenderart
aufgebaut sein, daß der Schwenkkopf in der ansieht, jedoch in einer anderen Winkelstellung der
ortsfesten Halterung über eine zur Walzlinie koaxiale 65 beiden Walzgerüste, und
Gewindepaarung gelagert ist. Diese Gewindepaarung Fig. 13 eine Seitenansicht einer anderen Ausbildet
in zweckmäßiger Weise die Schwenklagerung führungsform eines erfindungsgemäßen Walzgerüstes,
für den Schwenkkopf. In F i g. 5 ist die Walzlinie, d. h. die Achse des
Walzgutes, mit A bezeichnet. An einer im Boden befestigten, ortsfesten Halterung 20, 22, 23 ist ein
Lager, vorzugsweise in Form einer Gewindepaarung 15 a, für einen Schwenkkopf 15 ausgebildet. Im
Schwenkkopf 15 befindet sich eine Durchlaßöffnung 15 b für Führungen 18 für das Walzgut mit einem
Speicher 19, der für die verschiedenen Größen und Bauarten der Führungen eingerichtet ist. In F i g. 6
ist ein Speicher 19 für einadriges Walzen gezeigt, während der in F i g. 7 dargestellte Speicher 19 für
zweiadriges Walzen bestimmt ist. In F i g. 9 sind Führungsflächen 6 α für ein Rahmengestell 6 nebst
Zubehör zur Bewegung desselben mit dem Walzenpaar 1, 2 und den Mitteln gezeigt, die zur Umschaltung
von einem Walzen-Kaliber auf ein anderes dienen, beispielsweise in Gestalt einer Spindel 16
und eines Spindelantriebs 17 (vgl. F i g. 6).
In F i g. 9 sind die Walzen 1, 2, die Lagergehäuse la, 2a, die Einstellschrauben 3 und 4 von einem
Rahmengestell 6 getragen, das mit einer Fassung 3 a versehen ist und durch Führungsflächen 6 b und 6 c
(F i g. 10) im Rahmengestell 6 geführt ist. Durch \ diese Anordnung werden Zug- und Druckkräfte vom
Walzgut über die Walzen 1,2, die Lagergehäuse la,2a und das Rahmengestell 6 auf den Schwenkkopf 15 und
die ortsfeste Halterung 20, 22 übertragen. Die Walzen 1,2 werden über eine Kupplung 1 b durch ein
Getriebe 7 und einen Motor 8 angetrieben, die zusammen mit dem Rahmengestell eine verschraubte
Einheit bilden, die in der ortsfesten Halterung 20,22
und am Motor 8 von Trägern 13,14 unterstützt ist (vgl. F i g. 5 bis 8 und 10).
Der Motor 8 ist am Getriebe 7 angeflanscht oder an einem Tragewinkel 12 befestigt, der zugleich Führungsflächen
besitzt, die sich an den Trägern 13,14 abstützen. Zur Kühlung ist der Motor 8 mit einem
Lüfter 10 und einem Wärmeaustauscher 9 versehen.
Zum Verschwenken aus der senkrechten Stellung 0 Grad (F i g. 5) in die Stellungen 45,90 und 135 Grad
(Fig. 6, 7 und 8), entsprechend der Darstellungen der Fig. 1, 2, 3 und 4, ist der Tragewinkel 12 oder
das Getriebe 7 mit einem Augbolzen la (F i g. 5 bis 8)
versehen, so daß das Verschwenken mit Hilfe eines Ί darüber angebrachten Hebezeugs durchgeführt werden
kann.
In den Fig. 11 und 12 ist eine andere Schwenkvorrichtung
gezeigt, die aus einem Pfosten 29 besteht, der an einem Lager 30 am Boden abgestützt
wird. Am oberen Ende des Pfostens ist ein Lager 31 mit einem Zahnrad 32 und einem Motor 33 angeordnet,
die mit einem Antriebs- oder Stützrad 34 zusammenwirken. Dieses Rad 34 ist über Seile 35,
Ketten od. dgl. und ein Joch 36 sowie Seile oder Ketten 37 mit zwei gewichtsmäßig gegeneinander
ausgeglichenen Walzenstühle verbunden, wobei die Seile bei 38 angreifen. Hierdurch werden zwei Walzenstühle
mittels des relativ kleinen Motors 33 und Getriebes 32 gegeneinander verschwenkt, und zwar,
wenn man von der waagerechten Stellung als Grundlage ausgeht, um beispielsweise ± 0, ± 22,5, ± 45
und ± 67,5 Grad.
Die übliche Bauart zum kontinuierlichen Walzen von Stäben, Drähten und Bändern aus Eisen ist das
Duo-Walzwerk. Die hier gezeigten schwenkbaren Walzstühle können aber auch für Doppel-Duo-Straßen
oder Mehrwalzen-Straßen ausgebildet sein. In F i g. 13 ist eine andere Ausführungsform dargestellt,
bei der das Walzenpaar mit Ständern 55, einem Getriebe 56 und einem Motor 57 auf einer
Bodenplatte 50 angeordnet sind, die verschiebbar in einem Schlitten 54 gelagert ist, der wiederum um
eine Schwenkachse B schwenkbar gelagert ist. Die Längsverschiebung der Bodenplatte 50 ist erforderlich,
um zu erreichen, daß die Walzlinie C erstens den Winkel ± 45 Grad entspricht und zweitens zur
Umschaltung von einem Walzenkaliber auf einen anderen.- Die Längsverschiebung wird hydraulisch
oder mittels einer Schraubspindel 51, eines Getriebes und eines Motors 53 durchgeführt.
Der gesamte Walzenstuhl wird einerseits im Bereich der Schwenkachse B und andererseits von
Stützen 58, 59 oder 60 getragen.
Bei dieser Ausführungsform sind nur Winkel von ± 45 Grad, bezogen auf die horizontale Ebene, erreichbar,
wobei die gemeinsame Walzlinis C ist. In der strichpunktiert angedeuteten waagerechten Stellung
ist es möglich, alle Walzenpaare in einer Walzlinie, z. B. in D, anzuordnen. Dies kann beim mehradrigen
Walzen ausgenutzt werden.
An Stelle der Bodenplatte 50 kann ein Rahmengestell 6 wie bei F i g. 5 bis 8 vorgesehen sein.
Claims (8)
1. Walzgerüst für kontinuierlich arbeitende Walzwerke, in dem die Walzen und die gesamten
Antriebsmittel einschließlich des Getriebes und des Motors eine starre Einheit bilden, die als Ganzes
in beliebige Winkelstellungen innerhalb eines Bereiches von mindestens 90° in einer ortsfesten
Halterung um eine zur Walzlinie parallele Achse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einem Schwergut-Walzgerüst versehene Einheit zusätzlich am Getriebe (7), am Motor (8) oder dessen Tragewinkel
(12) unterstützt oder aufgehängt ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dessen Schwenkachse mit der Walzlinie zusammenfällt,
wobei ein Schwenkkopf mit einem Walzgutdurchlaß vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Durchlaßöffnung (15 b) des Schwenkkopfes (15) Führungen (18) für das Walzgut vorgesehen
sind.
3. Walzgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkopf (15) in der
ortsfesten Halterung (20, 22, 23) über eine zur Walzlinie (A) koaxiale Gewindepaarung (15 a) gelagert
ist.
4. Walzgerüst nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Verbindung mit dem benachbarten
Walzgerüst gleicher Anordnung zur gemeinsamen, gegenläufigen Verschwenkung.
5. Walzgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Aufhängungen
(38) der beiden Walzgerüste durch ein Seil (35) od. dgl. verbunden sind, das über ein in Richtung
des resultierenden Seilzuges abgestütztes Rad (34) läuft.
6. Walzgerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (34) an einem gelenkig
abgestützten Pfosten (29) befestigt und mit einem Antrieb (32, 33) versehen ist.
7. Walzgerüst nach einem der vorstehenden Ansprüche, dessen Walzen gegebenenfalls mit mehreren
Kalibern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit relativ zu der ortsfesten
Halterung (20, 22, 23) in Walzenlängsrichtung verschiebbar ist.
8. Walzgerüst nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (B) in bezug
auf die Walzlinie (C) versetzt angeordnet ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Publications (2)
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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