DE6602966U - Vorrichtung zur veredelnden nachbehandlung von geweben und gewirken. - Google Patents

Vorrichtung zur veredelnden nachbehandlung von geweben und gewirken.

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rollers
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cylinder
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Description

FINIEROMAT TP 636O
FRANZ MÜLLER MASCHINEIiPABRIK Mönchengladbach
Vorrichtung zur veredelnden Nachbehandlung von Geweben
und Gewirken
In der Praris müssenltohgewebe bekanntlich einer Nachbehandlung unterzogen «erden* die sich nach der Bgschsffsn^ heit des Gewebes oder Gewirkes richtet. So ist es beispielsweise bekannt, Gewebe und Gewirke innerhalb einer Muldenpresse nachzubehandeln, wobei die Ware jedoch einen gewissen Speckglanz erhalt. Dieser auf die Wars ausgeübte Fresseffekt kann jedoch in keiner Weise als Abschlußappretur angesehen werden. Auch durch das Kalandrieren und Pinieren wird die Ware unter Zuhilfenahme von Wärme durch Walzendruck geglättet, wobei der einzelne Faden plattgedrückt und die Ware einen leeren, flachen Griff und je nach Art des Kalanders sogar bisweilen einen unangenehmen Speckglanz erhält. Auch durch das Dekatieren soll die Ware zwar einen nadelfertigen Charakter erhalten, jedoch dürfte bei diesem Arbeitsprozeß bei besonderen Geweben und Gewi3?ken der gewünschte Endeffekt, der sogenannte Finish, nur teilweise erreicht werden.
In der Praxis werden alle diese vorbeschriebenen und für die Ware unumgänglichen Nacharbeite- ode Veredlungsgänge je innerhalb einer besonderen Maschine durchgeführt, die nur in der Lage ist, eine bestimmte Nachbehanalungsart durchzuführen. Es ist selbstverständlich,
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daß gerade bei denjenigen Geweben und Gewirken, die einer überaus sorgfältigen und speziellen Nachbehand lung bedürfen j dieser YeresHusgsprssese sieht nur wierig, sondern auch teuer ist, wenn man berücksichtigt, welcher Maschinenpark allein für die einzelnen Behandlungsarten vorhanden sein muss.
Die vorliegende Neuerung will hier nun Abhilfe dadurch schaffen, daß sie ausgehend von einer Vorrichtung mit einem Zylinder, um den die Ware herumgeführt ist sowie mit einer Behandlungsmulde, einen völlig neuen Weg dadurch beschreitet, daß sie bei einer solchen Vorrichtung in Laufrichtung der zu behandelnden Ware hinter der Behandlungsmulde zusätzlich wenigstens eine Behandlungswalze vorsieht, bevorzugt jedoch mehrere Walzen mit je einem eigenen Benandlungseffeiet anordnet, die in radialer Richtung zum Zylinder verstellbar ge-
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ji.c«.B-wj.« Bua α. j. o Tuii ucf nun: sciDsv inj. igcnuimiiciie yeerlaufwalzen, oder als bevorzugt stufenlos in oder gegen die Warenlaufrichtung angetriebene Walzen ausgebildet sind.
Dabei können die Zus -tzwalzen als Burst-, Dämpf-, Dekatier-, rZalandrier-, Schmirgel- oder Finierwalzen ausgebildet sein.
Der entscheidende Yorzug der vorliegenden Neuerung ist daiin zu sehen, daß es erstmalig gelungen ist, alle erforderliehen, zur Veredlung des Gewebes oder Gewirkes dienenden Nachbearbeitungsgänge innerhalb einer einzigen Maschine durchführen zu können, die jetzt als eine TJniversal-Nachbehandlungs-Maschine angesehen werden kann.
Daß dieser Umstand für die Praxis bisher noch nicht übersehbare Vorteile mitbringt, ja sogar eine völlige
Umgestaltung des bisherigen Arbeitsverfahrens bedeutet, liegt klar auf 4er HaBd-
Jede Art von Gewebe oder Gewirk kann jetzt im Eingang der Maschine e inen den Muldenpressen gleichkommenden Presseffekt unterzogen werden, und kann je nach Beschaffenheit und Verwendungszweck durch die nachfolgenden Zusatz^ehandlungswalzen mit je einem eigenen Behandlungseffekt entsprechend nachbearbeitet werden, und zwar durch eine oder durch mehrere Behandlungswalzen, so daß am Ende der Maschine die Ware den gewünschten Endeffekt -Finish- besitzt und fix und fertig aus dieser einzigen TJniversal-Behandlungsmaschine herausläuft.
Auch dädixircii , uäS mcöc oüs3«2wB1z£H θΐΕβΐΓο^ΐΐα 3.S Hädu-S-l —
richtung zum Zylinder stufenlos verstellbar sind und anderseits als Ijfly1fl»f»gigflB nhanen pnogeMldfit Sfiis koü— nen, wie auch als angetriebene Walzen, sind ' ine Viel-
zahl von Möglichkeiten gegeben, die Ware effektvoll nachzubehandeln. Es ist somit möglich, die Ware beispielsweise beim Pressen gegen den Zylinder zu drücken, während man sie beim Bürsten vom Zylinder abheben kann. Die Verstellung der Walzen kann dabei mit bekannten Mitteln hydraulisch, pneumatisch oder auch mechanisch oder gar in einer kombinierten Weise erfolgen.
Man kann im Rahmen der !Teuerung aber noch e:men Schritt weitergehen, indem man is WarendurchlaxLfhereiche zwischen den Zusatz^alzen und des Zylinder zusätzlich wenigstens eine Leitwalze, bevorzugt Jedoch ein Leitwalzenpaar vorsieht, damit man in der Lage is«, den Warenanstrich zum Zylinder vergrößern oder Terileinem zu können.
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Dies dürfte sich in dem Falle vorteilhaft und zweckdienlich auswirken, wenn eine als Finierwalze ausgebildete Walze mit hoher Geschwindigkeit läuft, so daß man hierdurch einen zusätzlichen Seidenglanz erzeugen kann.
Zusammenfassend ergeben sich für die Praxis eine Vielzahl -von Behandlungsmöglichkeiten, wenn man sich der durch die Neuerung gezeigten Mitteln bedient. Alle erforderlichen Nachbehandlungsarbeiten können somit für jegliche Arten von Geweben und Gewirken je nach dessen Beschaffenheit und Verwendungszweck innerhalb nur einer einzigen Maschine durchgeführt werden. Es steht somit außer Zweifel, daß es jetzt möglich ist, überaus rationell und wirtschaftlich arbeiten zu können, ja die Produktionskapazität kann auch entscheidend gesteigert werden, da die reinie Bearbeitungszeit zur Warennachbehandlung durch die Bearbeitung in nur einer Maschine ganz entscheidend herabgesetzt werden kann. Durch die Neuerung wird in der Tat ein Optimum an Wirkung erzielt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind schließlich Ausführungsbeispiele des Neuerungsgegenstandes -wiedergegeben, und zwar zeigern
Fig.1 bis Fig.4 schematische Darstellungen der neuen Vorrichtung mit drei Zusatzwalzen, von denen sich eine, zwei oder drei in. Arbeitsstellung befinden..
Fig.5 bis Fig.7 scheaatische Darstellungen der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 4* wobei jedoch jeder Zusatzralze ein Paar Leitsalzen zugeordnet is*.
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Dabei ist mit 1o die Ware gekennzeichnet, deren Laufrichtung durch Pfeile pnredeutet ist. Im Wareneinlaufbereiche der Vorrichtung wird die Ware 1o durch einen Zylinder 11 in Verbindung mit einer Mulde 12 behandelt. In Warenlaufrichtung hinter dieser Mulde 12 sind im vcrliegenden Ausführungsbeispiel zusätzlich drei Walzen 15, 14 und 15 mit ^e einem eigenen Behandlungseffekt yorgesehen. Es ist nun in der Praxis möglich, daß man - wie es die Fig. 1 bis 4 zeigen - entweder nur eine Walze 1 4 bzw. 15 zusätzlich auf die Ware 1o ei \wirken lässt, oder daß man mit zwei Walzen 13 und 15 - Fig. 2 - die Ware 1o zusatz1ich behandelt» Auch alle drei Walzen 13 bis 15 - Fig. 3 - können die Wa e in Stationen hintereinanderliegend nachbehandeln. Alle Walzen 15 bis 15
können radial zum Zylinder 11 verstellt werden. Überdies *
können sie als von der Ware 1o angetriebene Leerlaufwalzen ausgebildet sein. Auch wäre ein gesonderter ^emeinsainer Antrieb oder gar ein Eigenantrieb für jede Walze unter Umständen von Vorteil. Alle diese Möglichkeiten liessen sich durchführen.
Bpi dem Ausiührungsbeiapiel nach den Fig. 5 bis 7 ist je-* cer Zusatawalze 13 bis 15 ein Lditwalzenpaar 16 zugeordnet, U3 den Warenanstrich zum Zylinder wahlweise vergrößern oder verkleinern zu könnpn.
Iiurch die neuerungs^en» 3en Ausführungen ist es möglich, hinter der eigentlichen Pressbehandlung im Eingang der Verrichtung noch zusätzliche Arbeitsgänge, wie Bürsten,
Dämpfen, Dekatieren} Kalandrieren, Schmirgeln oder auch \
Finieren einzeln für sich, oder euch kombiniert je nach \
Beschaffenheit und Verwenduhgszweck der Ware, durchzu- ·
führen. *
— D —
Im übrigen sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen a?.ir Beispiele für die Verwirklichung der Neuerung uncL diese nicnt allein hierauf beschränkt, vielmehr sind ici Rahmen der Neuerung noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Dies bezieht sich insbesondere auf die Ausbildung, Lage und Anaahl der Zusatz-Behandlungswalzen.

Claims (5)

  1. » ·· ie · «■ 3*
    SCHÜTZ AHSPEÜCHE
    1, Vorrichtung zur veredelnden Nachbehandlung on Geweben und Gewirken, mit einem Zylinder, um den die Ware herumgeführt ist sowie mit einer Behandlungsmulde im Einlaufbereiche der Ware, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der zu behandelnden Ware (io) hinter der Behandlungs-
    _ mulde (12) wenigstens eine zusätzliche Behandlungs-
    walze vorgesehen ist, bevorzugt jedoch mehrere Walzen (13-15) mit je einem eigenen Behandlungseffekt angeordnet sind, die in radialer Richtung zum Zylinder verstellbar gelagert und als von der Ware mitgenommene Leerlaufwalzen, oder als bevorzugt stufenlos in oder
    f gegen die Warenlaufrichtung angetriebene Walzen aus
    gebildet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Zuseitzwalzen (13-15) als Burst-, Dämpf-, Dekatier-, Kalanclrier-, Schmirgeloder Pinierwalzen ausgebildet sind.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennze ichnet, daß im Warendurchlaufbereiche zwischen den Zusatzwalzen ('13-15) und dem Zylinder (io) zusätzlich wenigstens eine Leitwalze, bevorzugt jedoch ein Leitwalzenpaar (16) zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Warenanstriches zum Zylinder vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichne t, daß die Zugwalze bzw. -walzen (13-15) durch einen gemeinsamen oder je durch einen Eigenantrieb angetrieben sind.
    it M >· · r ·
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwalzen (13-I5) synchron und/oder stufenlos, oder in einem bestimmten Verhältnis zueinander regelbar angetrieben sind.
DE19636602966 1963-10-29 1963-10-29 Vorrichtung zur veredelnden nachbehandlung von geweben und gewirken. Expired DE6602966U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1336687A2 (de) * 2002-02-13 2003-08-20 Beiersdorf AG Flächenkalander und Flächenkalandrierverfahren

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1336687A2 (de) * 2002-02-13 2003-08-20 Beiersdorf AG Flächenkalander und Flächenkalandrierverfahren
EP1336687A3 (de) * 2002-02-13 2004-06-16 Beiersdorf AG Flächenkalander und Flächenkalandrierverfahren
DE10206256A1 (de) * 2002-02-15 2003-09-04 Beiersdorf Ag Flächenkalandar und Flächenkalandrierverfahren
DE10206256B4 (de) * 2002-02-15 2006-09-21 Beiersdorf Ag Flächenkalandar und Flächenkalandrierverfahren

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