DE6601969U - Kochgeraet - Google Patents

Kochgeraet

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DE6601969U
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DE
Germany
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pot
inner part
lid
cooking device
abutments
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Expired
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DE19636601969
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English (en)
Inventor
Werner Dr Dietrich
Jeliasko Todorow
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Beschreibung mit Patentansprüchen
RA.210/* 76*28.3.63
Namen der Anmelder:
Dr. Werner Dietrioh und Jeliaako Todorow BfcSeiohnung der Erfindung: Kochgerät
Teohnik und Wirtschaft prägen in starkem Masse den modernen Mensohen. Rationalisierung ist die Grundlage jeder heutigen Produktion! Das Optimum des Erreichbaren bei einem Minimum an Aufwand.
Im Bereich des Haushalts stetkt die Rationalisierung demgegenüber noch in den Kindersohuhen. Gute Arohitekten haben längst GrossmutterB weitläufige Küohe duroh eine ausgeklügelte Pabrikationsstätte gleichen Namens ersetzt. Wir anachronistisch mutet es an, wennin den Schränken eines solchen Etablissements noch Handwerkszeug aus jenen Zeiten zu finden ist.
Hierzu gehört auoh der Kochtopf! Zwar 1st heute die Anwendung Ton Gas und Strom für Koohzweoke zur Selbstverständlichkeit geworden» doch die Gestaltung der Töpfe und ihre Handhabung unterliegen oft noch den Überlieferungen aus Zeiten prähistorischer Feuerstellen. Allenfalls ihr Ausseres hat der Zeitgeschmack einfärben lassen. So kann auf die Verwendung gestrickter Topflappen meist nicht verziohtet werden; das Problem des Anbrennens ist so brennend wie eh und je. Man vergegenwärtige sich nur einen elektrischen Kochherd mit automatischer Zeituhr und davor die Hausfrau, die mit hölzernem Kochlöffel umrührt!
Um den Arbeitsablauf von der Vorbereitung des Kochgutee bis ß Servieren rationalisieren zu können, ist eine Analyse der aufeinanderfolgenden Punktionen erforderlich. Es kristallisiert sich ein Vorgang heraus, der sich fast immer wiederholt und hier umrissen werden möge:
Das vorbereitete Kochgut wird nochmals gewaschen, ehe es in iden Kochtopf eingebracht wird. Um dieses Wasser ablaufen lasten zu können, werden oft Siebe und Schüsseln benötigt. An- ^schliessend wird der Kochvorgang eingeleitet. Um ein Anbrennen zu vermeiden, muss sich dia Hausfrau, bei abgenommenen Deckel und mit dem Kochlöffel rührend, dem heissen Wasserdampf aussetzen. Der Topflappen bietet nur unzulänglichen Schutz. Ist der Erhitzungsprozess abgeschlossen, folgt meist die Trennung des Garen vom Kochwasser bzw. vom kondensierten Wasserdampf oder das Abscheiden des Ausgekochten von der Brüh·. Hier ist der Topflappen gänzlich unzureichend denn gerade diese Arbeit istim Hinblick von Verbrühungen die gefährlichst·. Zu ihrer Durchführung müssen neue Geräte geholt, angewendet und folglich auch später wieder abgewashhen werden.
Dieser Überblick möge andeuten, wie aufwendig die klassische Kochmethode im Hinblick auf zusätzlich benötigtes Gerät, bezüglich einer Vielzahl von Handgriffen und der somit erforderlichen Zeit ist.
V/
1969
Der moderne Kochtopf soll daher folgenden Forderungen genügen:
1. Die Gestaltung des Topfes muss gewährleisten, dass die erforderlichen Arbeitsabläufe gefahrlos, leicht und schnell auszuführen sind, d.h., die Gefahr des Verbrühens ist unter weitgehender Ausschaltung von Topflappen zu vermeiden, die auszuführenden Handgriffe sollen auf geringstem Wege mit einem Minimum an zusätzlich "benötigten Geräten erfolgen.
2. Das Kochgut muss zur Erhaltung der Vitamine und Nährstoffe soweit wie möglich schonend erhitzt werden, seinen geschmacklichen Eigenheiten ist Rechnung zu tragen, d.h,, der Inhalt des Topfes soll gleichmässigen Temperaturen bei nicht zu hohen Drücken möglichst kurzzeitig unterliegen. Es muss vermieden werden, dass das Kochgut in der Nähe dee ü?opfbodens höhBren Temperaturen ausgesetzt ist. Diese Forderung ist durnh Umrühren des Topfinhaltes nicht zu verwirklichen, so schliesst aber auch ein Anbrennen aus.
3· Der Topf muBs den physikalischen Vorgängen des Erhitzens bei geringen Wärmeverlusten gereoht werden.
4. Die Anwendbarkeit des Topfes muss vielseitig sein.
5. Der Topf muss leicht zu reinigen sein.
Die heute angebotenen Topfkonstruktionen erfüllen diese Forderungen nicht oder nur zum Teil«Gleiches gilt für die Vorschläge, die durch Patent oder Gebrauchsmuster geschützt, in den Unterlagen des Deutschen Patentamtes, München, gefunden wurden.
So haben sich die Drucktöpfe nicht durchsetzen können, da ihre Benützung bei nicht saohgemässer Behandlung der Haasfrau zu gefährlich erscheinen. Gegen die Turmkochweise spricht, dass die in einzelnen Einsätzen jeweils übereinander liegenden Lebensmittel meist nicht den gleichen Kochzeiten unterliegen. Somit bestimmt der Teil, der zum Garwerden die längste Zeit benötigt, die Dauer des Kochvorganges. Es beeinflussen die geschmacklichen Eifigenheiten der Inhalte dieser Einsätze sich gegenseitig. Nach dem Kochvorgang muss mit Haken oder Spezialilammern in den geöffneten Topf, dem heissen Wasserdampf enteteigt, hineingegriffen werden, um die Einsätze herauszuholen. Dem Vorteil geringen Wärmeverbrauchs ist zusätzlich entgegen zu halten, dass die Hausfrau meist über mehrere Kochtöpfe und einen mehrflammigen Herd verfügt.
So rückt ein vielseitig verwendbarer Topf in den Mittelpunkt dieser Betrachtung, in dem jeweils nur eine Speise zubereitet wird. Die hierfür heute gebräuchlichen bzw. durch Patent oder Gebrauchsmuster vorgeschlagenen Töpfe mit eingelegten Sieben oder besonderen Einsätzen vermögen nur zum Teil den oben gestellten Forderungen zu genügen. Und zwar deshalb, weil hier die Verbesserung von Teilaufgaben angestrebt wurde und nicht der Punktionsablauf als Ganzes interessierte.
Dies wird vor allem deutlich, an einem patentierten Siebeinsatz, der zu dem vergleichbaren Detail des noch zu beschreibendem Kochgerätes in gewisser Beziehung steht und in den Unterlagen des Deutschen Patentamtes in München gefunden wurde. Es handelt sich um das bereits erloschene Patent
Nr. 850 064. Der Gedanke an sich, das Gargekochte mittels ^ einea Siebes, das sich "bereits im Topf befindet» herauszuholen, ist in zahlreichem Varianten "bekannt. Dabei hat das verschiedenartige Aufstellen des Siebes - nach seinsis Herausziehen - oberhalb des Topfes nur dann einen Sinn, wenn die im Sieb noch enthaltene Kochflüssigkeit oder der heiese Wasserdampf nicht seitlich durch LÖoher oder Maschen über den Topfrand hinweg austreten kann* In diesem !"alle würde ein solcher Einsatz die Gefahr des Verbrühens nicht verhindern sondern provozieren. Die Zeichnung des Siebeinsatzes obigen Patentes weist ö-iese Unzulänglichkeit auf. Das Anbrennsn kann nicht verhindert werden, solange Kochgut - und sei es nur in Form eines Abstützringes - metallisch direkt mit dem beheizten Topfboden in Berührung kommt. Dieser Abstütsriiig v?is auch die gleiohiaässig verteilten., seitlichen Führungen setzen sich im Inneren des Siebes voll und lassen sich schlecht reinigen. Wenn gar der auf den Nocken ruhende Siebeinsatz bei der Entnahme des Koohgutes sich verdrehen sollte - denn diese Obhut ist der Hausfrau nicht immer zuzumuten «= ist es möglich, dass die seitlichen Führungen über die Nocken rutschen und damit das Sieb samt Inhalt in das Kochwasser echlägt, das sich im Topfinneren befindet. Eine glückliche Hand dem, der hier ohne Verbrühungen davonkommen will.
Zahlreiche andere, z.T. wesentlich einfachere Vorschläge sind bekannt gemacht worden. Nur wenigen ist es gelungen, ihren Nutzen gegenüber dem erforderlichen Aufwand zu bestätigen. Kaum ein Einsatz war in seiner Anwendbarkeit so vielseitig, dass er zum ständigen Repertoire der Hausfrau zählen konnte.
Hier will der Erfindungsgegenstand Abhilfe schaffen. Die Elemente, aus denen sich das Kochgerät zusanuiensetzt, sind an sich bekannt und bieten nichts Neues. Ihre Zuordnung untereinander hinsichtlich eines funktionsgerechten Arbeitsablaufs gewährt Jedoch die Erfüllung der Forderungen, d^nen ein moderner Kochtopf genügen sollte und die in den 5 Punkten bereits Eueamaengefss«+. worden sind.
Das Kochgerät besteht im wesentlichen aus drei Teilen und ist dadurch gekennzeichnet, dass sein Deckel 1 mit einem Innenteil 2 - auch Inncntopf genannt - lösbar verbunden werden kann, dessen durchlöcherter Boden den Boden des Topfes 3 nicht zu berühren vermag, wenn der Deckel auf dem Topfrand aufliegt. Die Verbindung beider Teile wird auf mechanischem Wege erreicht und ist nicht druckdicht. Da das Innenteil relativ eng vom Topf umschlossen wird, dringt das Wasser, das vorher in den Topf gegossen wurde, durch den Lochboden des Innentopfes, in den das Kochgut einzugeben ist. Wird dem Boden des Topfes Wärme zugeführt, ruft die zunehmende Temperatur des oberhalb des Bodens stehenden Wassers eine natürliche Konvektion, hervor. Die freie Strömung setzt sich durch den Lochboden in das Innamteil fort und führt somit dem Kochgut die Wärme zu, ohne dass ein Anbrennen befürchtet werden muss. Nach Abschluss des Kochvorganges wird mit dem Deckel das Innenteil angehoben und auf Widerlager etwas unterhalb des Topfrandes abgestellt, und zwar so, dass der Topf gegenüber dem Innenteil aus Sicherheitsgründen nicht mehr veidreh- oder verschiebbar ist. Soiait kann das kochende Wasser nur in den xopf surüekfliessen., dsr
Wasserdampf wird sich dort im wesentlichen kondensieren, ohne dass die Gefahr des Verbrühens besteht. Anschliessend } wird die Verbindung zwischen Innenteil und Deckel gelöst. Das Kochgut kann, vom Rückstand getrennt{ servierfähig entnommen oder einer weiteren Behandlung unterzogen werden.
Die Verbindung des Deckels mit dem Innenteil verhindert beim '■ Einsetzen wie bei der Herausnahme des Kochgutes aus dem Topf, Ί driss man sich an den Händen verbrühen oder verbrennen kann, ι sei es durch kochendes Wasser und Wasserdampf oder durch Be- ! rührung der heissen Topfwandungen bzw. Einsätze. Diese Lösung, ! die zur Verminderung der Unfallgefahr im Haushalt beiträgt, j bewirkt gleichzeitig, dass der erforderliche Arbeitsablauf \ mit wenig zusätzlichem Gerätauf kleinst möglichem Wege mit >, einer Hand leicht und schnell auszuführen ist. Der zur Be-dienung des Kociigerätes notwendige körperliche Aufwand wird auf ein ( Minimum reduziert. ,!
Der Sicherheit ist auch im folgenden Rechnung getragen: Ein |
Teil des entstehenden Wasserdaapfes gelangt über den ninht g
druckdichten Verschluss des Innenteils mit dem Deckel in fj
einen Ringraum, der von beiden mit dem Topf zusammen gebil- |
det wird und als Dampfsperre wirkt. Der während des Kochens f
so belästigende, am Deckel austretende Wasserdampf kann |
hierdurch reduziert werden. I
Auf gleichem Wege und über den durchlöcherten Innenboden wie der schmalen Wasserschicht findet der Druckausgleich um den Innentopf statt. Vernachlässigt man den Auftrieb, so bestimmen die Gewichte von Deckel, lanenteil und Kochgut die Kraft, die den Deckel auf den Dichtrand des Topfes drückt. Diesen Dichtdruck vermindert der während des Kochens entstehende, auf die Innenseite des Deckels wirkende Überdruck. Der Deckel wirkt wie ein Sicherheitsventil. Übersteigt die Kraft des Überdruckes die Dichtkraft, hebt sich der Deckel mit dem Innenteil vom Dichtrand des Topfes ab und gibt die Verbindung zur Aussenatmosphäre frei. Polglich kann kein gefährlicher Überdruck entstehen.
Was der Sicherheit genügt, kommt der schonenden Behandlung der Lebensmittel während des Kochvorganges zugute. Unter dem sich ausbildenden leichten überdruck eines sogenanntenNieder-Λ-τιι C^t-Op-FR η verri ngf?rt si nlh die erf ordßTl i nhe Knohzeit. Sie Verkürzt sich ebenfalls dadurch, dass die Wänneverluste vermieden werden, die beim Abheben des Deckels zum Zwecke des Umrührens entstehen, um ein Anbrennen zu vermeiden.
Die Anwendbarkeit des Kochgerätea möge in ihrer Vielseitigkeit an einigen Beispielen aufgezeigt werden, wo der Inhalt des Innenteils von dem des Topfes getrennt werden muss. Nach Abschluss des Koch- oder Dämpfvorganges wird die Einheit Deckel-Innenteil angehoben und zum Abtropfen im Topf abgestellt. Die sich anschliessenden Arbeitsabläufe unterscheiden sich im wesentlichen durch den Verwendungszweck:
1. Deckelverschluss Öffnen und Deckel beiseite legen. Tischfertige Entnahme des Kochguts aus dem Innenteil, z.B. Reis, Hülsenfrüchte, PeIl-.und Salzkartoffeln, Fisch.
2. Herausnahme der Einheit Deckel-Innenteil aus dem Topf. Abstellen im Spülstein zum Zwecke des Abschreckens im fliessenden, kalten Wasser. Tischfertige Entnahme des Kochgutes aus dem Innenteil, z.B*. Eier* Makkaroni.
3. Herausnahme des ausgekochten Inhalts mit der Einheit Deckel-Innenteil aus dem Topf, im Spülstein abstellen. Weiterverarbeitung der im Topf verbliebenen Brühe durch Zugabe als Beispiel von Nudeln zum tischfertigen Gericht.
_ 5 - r
Lösen des Deckels vom Innenteil, Verwendung als normaler!/ Topfdeekel, z.B. Herstellung von Suppen aus Knochen, ^ Spargelschalen, Suppenkräutern und -gemüsen.
Selbst zum Einwecken eines Glases - wo es nicht lohnt, den grossen Einwecktopf zu holen - lässt sich dieses Kochgerät verwenden.
Die Wärmemengen, die gegenüber einem normalen Topf zur jeweils einmaligen Aufheizung des Innenteils zusätzlich aufgebracht werden müssen, sind im Verhältnis zu den eigentlichen Wärmeverlusten, die während des gesamten Kochvorgangs auftreten, gering und daher zu vernachlässigen. Da in dem Bereich des dünnen Wassermantels zwischen Innenteil und Topf sich kaum eine freie Strömung ausbilden wird, oberhalb des Wasserspiegels ein entsprechender Luftmangel vorhanden ist, trägt der Inneatopf zur Verminderung der Wärmeverluste und somit der Heizkosten bei.
Die Zeichnung gibt in Form von schematischen Schnitten oder Ansichten den Gegenstand der Erfindung an einem Beispiel wieder. In den zunächst leer stehenden Topf 3 wird das zua Kochen erforderliche Wasser eingefüllt. Wie Abb. 1 zeigt, befinden sich in Höhe der Kunststoffgriffe 3 a an der Topfinnenwand die ungleicJamässig auf dem Umfang verteilten Widerlager 3 b. Das eingesetzte Innenteil 2 ruht auf diesen Widerlagern, wenn das Kochgut eingegeben wird. Der durchlöcherte Boden des Innenteils ist von dem des Topfes um einen bestimmten Abstand entfernt. Zweckmässig wird er so ausgebildet, dass bei bestimmter Kochtopfgrösse die Wassermenge, die von beiden Böden begrenzt wird, genügt, um einen DämpfVorgang vollständig durchführen zu können. Befindet sich das Kochgut im Innenteil, wird der Deckel 1 aufgesetzt. Er greift durch bajonettverschlussartige Schrägsegmente in das Innenteil 2 ein. Durch eine Drehbewegung des Deckels werden beide Teile fest miteinander, jedoch nicht druckdicht verbunden. Wie die beiden senkrecht zueinander stehenden Sohnitte der Abb. 2 zeigen, wird das Innenteil gleichzeitig von seinen Widerlagern soweit angehoben, dass der Deckel sich auf dem Dichtrand des Topfes abstützt. Polglich ist von dem sich ausbildenden Dampfdruck das Gewicht der Einheit Deokel-Innenteil unter Einschluss des Kochgutes zu überwinden, um zwiBchen Topf und Deckel austreten au können und zwar nach reines Durchtritt durch den Raum, der von beiden und dem Innenteil gebildet wird und als Dampfsperre 4 wirkt. Der Kochvorgang erfolgt unter dem sich einstellenden Niederdruck. Ist er abgeschlossen, wird die Einheit Deckel-Innenteil gerade soweit aus dem Topf herausgezogen, dass sich der Lochbodgn oberhalb der Widerlager befindet, Nach einer Drehung um 9o wird daai Innenteil auf den Widerlagern, wie Abb. 3 zeigt, abgesetzt.
Dieser Arbeitsvorgang ist nur durch zweckmässige Gestaltung; des Innenteils 2 zu gewährleisten? Um das Innenteil an den Widerlagern vorbei aus dem Topf heben zu können, muss es an diesen Stellen um etwas mehr als die radiale Erstreokung dieser Widerlager enger sein. Anstelle von Nuten wurde aus Reinigungsgründen durch diese engsten Punkte jeweils eine Ebene 2 a als Begrenzung des Innentsils gewählte Sie wurde so hocih gezogen, dass der Übergang in die zylindrische Form des Inrienteils mit den Widerlagern des Topfes den Abstand beider Böden bestimmt. Die Breite dieser Ebenen 2 a ist durch den Abstand der Widerlager jeweils einer Seite festgelegt. Dieaier braucht nur so grüss zu sein, dass das darauf abgestellte
-6- RA. 210 476-28.3.63
Isnenteil ruhig stellt und nicht kippen kann. Wie der Schnitt in Abb. 4 ebenfalls andeutet, werden folglich die Widerlager ungleichmässig auf den Umfang verteilt. Um 9o gegenüber den Ebenen 2 a versetzt sind am Innenteil zwei entsprechende Vertiefungen 2 b angebracht, deren Höhe nur wenig über den Lochboden reicht. Nach der bereits beschriebenen Drehung des Innenteils mit dem Deckel um 9o , befinden sich die Vertiefungen genau oberhalb der Widerlager, so dass beim Abstellen letztere in die Vertiefungen greifen. Hierdurch wird ein Verdrehen des Innenteils und damit ein Hineinrutschen in den Topf verhindert.
In dieser Stellung tropft das Kochwasser bzw. der kondensierte Wasserdampf durch den Lochboden des Innenteils in den Topf zurück. Die Belästigung durch austretenden Kochschwaden kann hierdurch weitgehend vermindert werden. Durch eine entgegengesetzte Drehbewegung des Deckels wird die Verbindung zum Innenteil gelöst. Der Deckel kann abgehoben und der Inhalt dem Innentopf entnommen werden.
Um diese Operationen ausführen zu können, ziert den Deckel ein kräftiger, formschöner Griff mit Wärmeschutzschild 1 a. Er wird aus Thermoplasten geringer Wärmeleitfähigkeit gepresst. Aus gleichem Material bestehen die beiden Seitengriffe des Topfes 3 a„
Dieses Beispiel zeigt gegenüber heutigen Topfkonstruktionen:
Der Punktionsablauf aller auszuführenden Handgriffe ist ein» fach gestaltet und erfolgt auf kleinst möglichem Wege. Der zur Bedienung des Kochgerätes noWendige körperliche Aufwand wird auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus wird das Kochgerät den Ansprüchen piner modernen Küche in ernährungswissenschaftlicher Hinsicht ebenso wie in seiner vielseitigen Anwendbarkeit gerecht.

Claims (5)

Patentansprüche;
1. Kochgerät, dadurch gekennzeichnet, dass seine Gestaltung eine funktionsgerechte, unfallvermindernde Arbeitsweise bei vielseitiger Anwendbarkeit und schonendem Erhitzen des Kochguts gewährleistet, indem sein Deckel (1) lösbar mit dem Innenteil (2) zu verbinden ist; ruht der Deckel auf dem Dichtrand des Topfes (3), so hängt das Innenteil am Deckel derart, dass von ihm die Wandung wie der Boden dee Topfes nicht berührt wird. Die lösbare Verbindung von Deckel und Innenteil wird erreicht durch eine Drehbewegung zwischen beiden Teilen mittels bajonettartiger Segmentverschlüsse, Schraubverschlüsse, unterschiedlich auszubildender Krampen, die auf dem Umfang verteilt, sich im verbundenen Zustand überlappen. Der Boden des Innenteils ist mit Löchern versehen, die in Grosse und Form so gestaltet Bind, dass das Koch gut nicht durchfallen kann und die Zuführung der Wärme über den Lochboden gleichmässig erfolgt. Das Innenteil weicht in seiner Wandung nur dort von einer zylinderförmigen Gestalt ab, wo es aus Funktionsgründen erforderlich ist, d.h. das Innenteil wird durch die Ebenen (2a) in dem
Bereich, "begrenzt, wo es beim Herausziehen an den Widerlagern vorbeigeführt werden mu°s, rechtwinklig dazu befinden sich mit gleichem Innenabstand wie die Ebenen (2a) die Vertiefungen (2b) bis wenig oberhalb des Lochbodens, die bei aufgestelltem Innenteil die Verdrehung desselben, gegenüber dem Topf verhindern. Die Breite der Ebenen (2a) ist durch den Abstand der Widerlager im Topf bestimmt. Er muss so gross ausgebildet sein, dass ein Kippen des aufgestellten Innenteils vermieden wird.
2. Kochgerät nach Anspruch 1, jedoch dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung Deekel-Innenteil ohne Drehbewegung durch Anwendung von Klemmhebel- und Federelemente erzielt wird.
3. Kochgerät nach Anspruch 1-2, jedoch dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Deckel zu verbindende Innenteil anstelle des Lochbodens einen umbördelten Rand besitzt, auf den verschiedenartige Siebe gelegt werden können.
4·. Kochgerät nach Anspruch 1-5» jedoch dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der ebenen Flächen (2a) jeweils Nuten gleicher Höhe in den Innentopf gepresst werden und die tauten (2b) durch eine entsprechende ebene Vertiefung (2c) ersetzt werden, in die beim Abstellen die Widerlager einzuführen sind.
5. Kochgerät nach Anspruch 1-4, jedoch dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager nicht fest sondern beweglich am Topf angebracht sind. Dies kann in Form von Federdruckbolzen erfolgen, die beim Herabdrücken der seitlichen Griffe aus dem Topf herausgezogen werden, so dass ein Innenteil mit völlig zylindrischer Form eingesetzt werden kann* Durch Anheben der Griffe werden die Bolzen unter Federspannung gesetzt, so dass beim Herausnehmen des Innenteils die Bolzen in das Topfinnere soweit hineinspringen, dass auf ihnen das Innenteil abgestellt werden käxtfi *
Kochgerät nach Anspruch 1-5» jedoch dadurch gekennzeich-j net, dass die Einheit Deckel-Innenteil zusätzlich zwischen Deckel und Topf druckdicht verschlossen wird und somit unter Anwendung eines Sicherheitsventils das Überdruokkochen ermöglicht wird.
(Jeliasko Todorow)
(Dr. Werner Dietrich)
ο υ 1 y
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19909350A1 (de) * 1999-03-03 2000-09-07 Othmar Rudolf Nudelkochtopf

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19909350A1 (de) * 1999-03-03 2000-09-07 Othmar Rudolf Nudelkochtopf
DE19909350B4 (de) * 1999-03-03 2005-03-10 Othmar Rudolf Nudelkochtopf

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