DE6601259U - Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffes auf eine Brandsohle - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffes auf eine Brandsohle

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DE6601259U
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines vorzugsweise thermoplastischen Klebstoffes auf den Rand einer auf einem Leisten einer Klebezwickmaschine befestigten Brandsohle mittels eines andrückbaren Stempels, in dem, der Brandsohle zugewendet, Düsen mit Ventilen im Düsendurchgang angeordnet sind, die sich nach dem Andrücken an die Brandsohle öffnen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß der Stempel während des Auftragens des Klebstoffes mit allen Düsen dicht an der Brandsohle anliegt, so daß kein Klebstoff verlorengeht und die Maschine beschmutzt.
Bei der bekannten Maschine ist zwar durch eine geteilte und gelenkige Ausbildung des Stempels eine gewisse Anpassung an Brandsohlen unterschiedlicher Breite möglich, unterschiedlicher Sprengungen in Längs- und Querrichtung der Sohle wird aber keine Rechnung getragen. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Stempel mit den Düsen auf die Brandsohle aufgesetzt, entsprechend ihrer Breite eingestellt, worauf eine Spritzvorrichtung betätigt wird, die in den Düsen vorhandene Rückschlagventile öffnet und den Klebstoff durch sie auf die Brandsohle spritzt. Da aber die Düsen in dem Stempel starr angeordnet sind, ist ihr Abstand über die Länge der zu beklebenden Stelle unterschiedlich, so daß mehr oder weniger Klebstoff verschwendet wird, bzw. die Vorrichtung und das Leder beschmutzt.
Das wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß in einen Stempel Klebstoff-Zufuhrelemente entgegen der Wirkung einer Feder oder dergl. eindrückbar sind, die die Ventile steuern. Das kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß in Bohrungen des Stempels als Düsen ausgebildete Klebstoff-Zufuhrelemente gleitend verstellbar sind, die in Lösestellung aus den Bohrungen herausragen, mit ihnen zusammen einen Ventilverschluß bilden und sich im Öffnungssinn an einer Druckfeder in dem Stempel abstützen. Auch andere Ausführungsformen sind möglich.
Durch das Prinzip, daß beim Anfahren des Stempels gegen die Brandsohle sich ein Klebstoff-Zufuhrelement nach dem anderen anlegt und dann beim Weiterbewegen des Stempels in ihn hineingedrückt wird, wodurch die zugehörigen Ventile geöffnet werden, ist Gewähr geleistet, daß kein Klebstoff aus den Düsen austreten kann, ehe sie nicht an der Brandsohle anliegen. Jede Verschwendung von Klebstoff und damit jede Verschmutzung von Vorrichtung und Werkstoff werden hierdurch unterbunden.
Gegenüber der bekannten Vorrichtung (DAS 1 158 406) besteht auch noch der Vorteil, daß der Spritzdruck hinter den Düsen bestehen bleiben kann, auch wenn die Vorrichtung in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Steuerungselemente für eine Kolbeneinspritzvorrichtung und die Kolbeneinspritzvorrichtung selbst kann erspart werden, wenn die Druckfeder entsprechend stark ausgelegt ist. Statt dessen kann ein Druckspeicher Anwendung finden.
Ein weiterer Vorteil gegenüber der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der Stempel nicht mehr der Sprengung angepaßt zu werden braucht, sondern daß er für Leisten unterschiedlichster Sprengung Anwendung finden kann.
Es könnte in der Nähe des Randes des Auftragsstempels verlaufend eine von zwei nachgiebigen Wulsten zu beiden Seiten begrenzte Auftragsnut vorgesehen sein, wobei diese Dichtwulste derart unter einem Überdruck oder einer Federwirkung stehen, daß sie auch bei Abweichungen der Oberflächengestalt des Stempels von der des Leistens überall dichtend anliegen. Vorzugsweise sind jedoch eine Vielzahl von Klebstoff-Zufuhrelementen vorgesehen, die entgegen der Wirkung einer Feder oder eines Systemüberdrucks oder dergl. eindrückbar sind. Der Klebstoff gelangt dann durch oder entlang dieser Elemente an die Brandsohle.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist es, jedes Zufuhrelement derart als Ventil auszubilden, daß es eine Dichtfläche aufweist, die erst beim Eindrücken des Elementes in den Stempel abhebt und den Klebstofffluß freigibt.
Diese Dichtfläche kann beispielsweise als kegeliger Abschnitt des Zufuhrelementes ausgebildet sein.
Nach einer erfindungsgemäßen Ausbildung weist das Zufuhrelement auf dem Umfang verteilte Zufuhrnuten auf; es kann jedoch in einer andersartigen Ausbildung auch ein zentraler Zufuhrkanal vorgesehen sein, der sich dann noch an seiner Mündung nach außen unter Bildung einer scharfen dichtenden Kante kegelig erweitern kann.
Die zweckmäßige Anwendung dieser so gekennzeichneten Vorrichtung erfolgt in an sich bekannter Weise durch Aufeinanderzubewegen von Leisten und Auftragsstempel, wobei die Zufuhrelemente eingedrückt werden, der Klebstofffluß freigegeben wird und Klebstoff aufgetragen wird.
Schließlich ist es bei der Verwendung thermoplastischer Klebemittel zweckmäßig, dem Auftragsstempel eine Heizplatte zuzuordnen, die den Stempel auf einer konstanten Temperatur zu halten eingerichtet ist. Auch die anderen Klebstoff-führenden Teile der Anlage sind zweckmäßig heizbar ausgebildet.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist anhand der beigegebenen Zeichnungen näher veranschaulicht, worin
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfundenen Vorrichtung darstellt;
Fig. 2 zeigt wiederum eine Seitenansicht mit Einzelheiten der Klebstoffzuführung;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Klebstoffzufuhrstempel;
Fig. 4 zeigt eine Ausbildung des Zufuhrventils;
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf das Ventil nach Fig. 4;
Fig. 6 zeigt eine andere Ausbildung des Klebstoffzufuhrelementes;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Element nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist der Auftragestempel 2 zu sehen, aus dessen Auftragsfläche Klebstoffauftragselemente 3 hervorragen. Wie in Fig. 3 ersichtlich, sind eine Vielzahl von derartigen Zufuhrelementen 3 entlang des Randes des Stempels 2 vorgesehen. Sie sind, wie sich aus der Betrachtung der Fig. 2 und der Fig. 4 ff ergibt, entgegen der Wirkung einer Feder 11 in den Stempel 2 eindrückbar. Sie sind über Kanalbohrungen 7 und 5 an eine Klebstoffzufuhrleitung 4 angeschlossen, wobei in dem Kanalsystem noch ein Rückschlagventil 6 vorgesehen ist.
Das in Fig. 4 dargestellte Zufuhrelement weist auf seinem Umfang verteilt Längsnuten 13 auf, durch die der Klebstoff strömen kann. Bei dem Zufuhrelement nach Fig. 6 ist eine zentrale Innenbohrung 15 vorgesehen, in die über Verbindungsbohrungen 14 der Klebstoff eintreten und nach oben zur Brandsohle fließen kann. Der Kanal 15 ist am oberen Ende des Zufuhrelementes 3 kegelig erweitert, so daß sich eine scharfe Dichtlippe ergibt, die bei Anlage an die Brandsohle das Austreten überflüssigen Klebstoffes verhindert.
Beide dargestellten Zufuhrelemente weisen an ihrem unteren Ende einen Dichtkegel 12 auf, der mit einer entsprechenden Dichtfläche des Stempels 2 zusammenwirkt. Eine Feder 11 drückt das Zufuhrelement nach oben und hält dadurch den Dichtkegel 12 in seiner Verschlußstellung. Erst wenn die Zufuhrelemente entgegen der Wirkung der Feder nach unten gedrückt werden, kann Klebstoff ausströmen.
Der Arbeitsablauf, in dessen Verlauf mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Klebstoff aufzutragen ist, geht nun in der Weise vor sich, daß zu Beginn der Leisten 20 auf der Leistenauflage 1 ruht. Das Oberleder des Schuhschaftes ist in den Zwickzangen gehalten und die Leistenauflage 1 drückt den Leisten 20 nach oben in den Schaft hinein und führt so den Überholvorgang aus. Zwickzangen und Oberleder sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, da es hierauf nicht erfindungswesentlich ankommt. Nach Beendigung des Überholvorganges und bevor das nach unten überstehende Oberleder zusammengerafft und auf die Mitte des Leistens zu auf die Brandsohle umgelegt wird, wird der Klebstoff aufgetragen. Der Stempel 2, angetrieben durch den im Zylinder 9 laufenden Kolben 10a und die Kolbenstange 10, bewegt sich nach oben, wodurch die Klebstoffzufuhrelemente 3 auf die Brandsohle auftreffen und in beschriebener Weise der Klebstoff austreten kann. Bei der hier beschriebenen Ausführung ist die Dosierpumpe für den Klebstoff derart mit der Stellung des Hubkolbens 10a gekoppelt, daß nur dann Klebstoff zugemessen wird, wenn die obere Stellung eingenommen und die Ventile 12 der Zufuhrelemente 3 geöffnet sind.
Nachdem der Klebstoff auftragen ist, bewegt sich der Kolben 10a und damit der Stempel 2 wieder nach unten, worauf unmittelbar das Oberleder eingeschert wird.
In Fig. 2 ist mit 8 eine Heizplatte bezeichnet, die - mit einem Thermostaten versehen - eine konstante Temperatur hält und, insbesondere für die Verwendung eines thermoplastischen Klebers, auch den Stempel 2 mit seinen Verteilerbohrungen 7 und den sonstigen klebstoff-führenden Kanälen auf der notwendigen Temperatur hält. Selbstverständlich können auch in geeigneter Weise im Stempel 2 selbst Heizelemente vorgesehen sein, so daß dieser selbst heizbar ist.
Beschluß
In der Gebrauchsmusterlöschungssache
der Fa. Eugen G. Henkel, Maschinenfabrik, Neu-Isenburg, Dornhofstr. 40,
gegen
die Fa. Schön & Cie. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Maschinenfabrik, Pirmasens,
- Antragsgegnerin und Gebrauchsmusterinhaberin - vertreten durch Patentanwalt Dipl.-Ing. R. Mertens, Frankfurt/M., Ammelburgstr. 34 wegen teilweiser Löschung des Gebrauchsmusters
6 601 259
hat die Gebrauchsmusterabteilung I des Deutschen Patentamts in der Sitzung vom 14. Januar 1971 unter Mitwirkung des Leitenden Reg.-Direktors Kaube, des Regierungsrates z.A. Stöckle und des Regierungsdirektors Pohl nach mündlicher Verhandlung beschlossen:
Das Gebrauchsmuster 6 601 259 wird im Wege der Teillöschung mit folgenden Schutzansprüchen aufrechterhalten:
1) Vorrichtung zum Auftragen eines vorzugsweise thermoplastischen Klebstoffes auf den Rand einer auf einem Leisten einer Klebezwickmaschine befestigten Brandsohle mittels eines andrückbaren Stempels, in dessen der Brandsohle zugewandten Fläche Kanäle münden, die jeweils durch ein Ventil verschließbar sind, das sich nach dem Andrücken an die Brandsohle öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß aus jeder Kanalmündung ein in den Kanal (17) bewegbar geführtes Klebstoffzufuhrelement (3) herausragt, das gegen die Wirkung einer Feder (11) in seinen Kanal (17) eindrückbar ist und dabei das ihm zugeordnete Ventil (12, 18) öffnet.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jedem Zufuhrelement (3) zugeordnete Ventil eine Dichtfläche (12) aufweist, die beim Eindrücken des Elementes (3) in den Stempel (2) sich von einem Dichtsitz (18) in den Kanal (17) des Stempels (2) abhebt und den Klebstoffzufluß freigibt.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (12) als kegeliger Abschnitt des Klebstoffzufuhrelementes (3) ausgebildet ist.
4) Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebstoffzufuhrelement (3) auf dem Umfang verteilte Zufuhrnuten (13) aufweist.
5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebstoffzufuhrelement (3) einen zentralen Zufuhrkanal (15) aufweist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (15) sich nach außen unter Bildung einer scharfen, dichtenden Kante (16) kegelig erweitert.
7) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrelement (3) oberhalb der kegeligen Dichtfläche (12) eine oder mehrere Verbindungsbohrungen (14) zum zentralen Zufuhrkanal (15) aufweist.
Der weitergehende Löschungsantrag wird zurückgewiesen. Die Kosten des Verfahrens werden der Antragsgegnerin zu 1/4, der Antragstellerin zu 3/4 auferlegt.
Tatbestand
Das am 01. April 1966 angemeldete und am 06. Februar 1969 mit den ursprünglichen Unterlagen eingetragene Gebrauchsmuster 6 601 259 betrifft eine
"Vorrichtung zum Auftragen eines vorzugsweise thermoplastischen Kunststoffes auf den Rand einer auf einem Leisten einer Klebezwickmaschine befestigten Brandsohle mittels eines andrückbaren Stempels, in dem, der Brandsohle zugewendet, Düsen mit Ventilen im Düsendurchgang angeordnet sind, die sich nach dem Andrücken an die Brandsohle öffnen".
Nach dem eingetragenen Schutzanspruch 1 wird Schutz begehrt für
"einen Stempel, in den Klebstoffzufuhrelemente entgegen der Wirkung einer Feder oder dergl. eindrückbar sind, die die Ventile steuern".
Die Ansprüche 2 bis 9 betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Anspruch 1.
Die Antragstellerin beantragt mit dem am 19. September 1969 eingegangenen Schriftsatz vom 20. August 1969,
die Ansprüche 1 bis 4 des Gebrauchsmusters 6 601 259 zu löschen und die Kosten des Verfahrens der Antragsgegnerin aufzuerlegen.
Im Laufe des Löschungsverfahrens sind insgesamt folgende Druckschriften genannt worden:
1. US-PS 3 311 938 2. DT-AS 1 158 406 3. Dubbels Taschenbuch für den Maschinenbau, Band 1, 12. Auflage, Springer-Verlag 1961, Seite 796 4. Brockhaus der Naturwissenschaften und der Technik, 6. Auflage, Brockhaus-Verlag 1964, Seite 126 5. Zeitschrift Schuhtechnik 1964, Heft 8, Seite 937 bis 939 6. Handbuch für die Schuhindustrie, Oswald Besching, Schuhindustrieverlag Seiler & Co. Bad Ems, 9. Auflage, Seite
<NichtLesbar>
7. Prospekt, Firma Schön, 69100-970-2000-K (ohne Datum)
Der Einfachheit halber werden die genannten Druckschriften im folgenden zum Teil mit der laufenden Nummer angegeben.
Zur Begründung ihres Antrages stützt sich die Antragstellerin insbesondere auf die nachveröffentlichte US-PS 3 311 938, behauptet, die Klebstoffauftragsvorrichtung gemäß dieser US-PS sei vor dem Anmeldetag des Streitgebrauchsmusters in der Bundesrepublik durch Lieferung an 4 Firmen offenkundig vorbenutzt worden und bietet hierfür die Benennung von Zeugen an.
Durch diese offenkundig vorbenutzte Klebstoffauftragevorrichtung seien wesentliche Merkmale des Streitgebrauchsmusters als bekannt vorweggenommen, so daß der angegriffene Schutzanspruch 1 mangels Erfindungshöhe nicht aufrechterhalten werden könne.
Die Gegenstände der Schutzansprüche 2 bis 4 hätten rein handwerkliche Ausführungen der im Schutzanspruch 1 gegebenen Lehre zum Inhalt. Überdies seien ihre Raumformen von der offenkundig vorbenutzten Vorrichtung herleitbar.
Zu dem mit dem Streitgebrauchsmuster offenbarten Raumformgedanken führt die Antragstellerin ferner aus: Es müsse von der Aufgabe ausgegangen werden, den Stempel während des Auftragens des Klebstoffes mit allen Düsen dicht an die Brandsohle anzulegen, so daß kein Klebstoff verloren gehe und die Maschine beschmutze, und hierbei den Spritzdruck hinter den Düsen bestehen zu lassen, auch wenn die Vorrichtung in die Ausgangsstellung zurückkehre.
Diese Aufgabe werde durch das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4 des Streitgebrauchsmusters nicht gelöst, da für dieses, sobald die Sohlenform von der der Stempeloberfläche abweiche, gleiche Voraussetzungen vorlägen, wie bei der Raumform, von der das Streitgebrauchsmuster ausgehe, nämlich bei der Klebstoffauftragseinrichtung nach der DT-AS 1 158 406.
Da der Schutzanspruch 1 in der eingetragenen Fassung dieses Ausführungsbeispiel mit umfasse, sei durch den Anspruch 1 die dem Streitgebrauchsmuster zugrundeliegende Aufgabe nicht eindeutig gelöst.
Die Antragsgegnerin hat dem Löschungsantrag mit Schriftsatz vom 07. November 1969 rechtzeitig widersprochen und in der Widerspruchsbegründung vom 10. Januar 1970 und deren Ergänzung vom 23. Dezember 1970 beantragt,
das eingetragene Gebrauchsmuster unter Zurückweisung des Löschungsantrages auf Kosten der Antragstellerin bestehen zu lassen oder hilfsweise, das Gebrauchsmuster mit den Schutzansprüchen 2 bis 9 und dem mit Eingabe vom 23. Dezember 1970, eingegangen am 28. Dezember 1970, vorgelegten neuen Anspruch 1 aufrechtzuerhalten.
Dieser neue Schutzanspruch vom 23. Dezember 1970 hat folgenden Wortlaut:
1. Vorrichtung zum Auftragen eines vorzugsweise thermoplastischen Klebstoffes auf den Rand einer auf einem Leisten einer Klebezwickmaschine befestigten Brandsohle mittels eines andrückbaren Stempels, in dessen der Brandsohle zugewandten Fläche Kanäle münden, die je durch Ventile verschließbar sind, die sich nach dem Andrücken an die Brandsohle öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Kanalmündungen je Klebstoffzuführelemente ragen, deren jedes gegen die Wirkung einer Feder in den ihn aufnehmenden Kanal eindrückbar und so ausgebildet und angeordnet ist, daß es, wenn es eingedrückt wird, das Ventil öffnet.
Die behauptete offenkundige Vorbenutzung bestreitet die Antragsgegnerin. Sie macht geltend, der Gegenstand der DT-AS 1 158 406 stehe dem des Streitgebrauchsmusters näher als die angeblich offenkundig vorbenutzte Raumform.
In der mündlichen Verhandlung am 14. Januar 1971 hat die Antragsgegnerin ihren schriftlich gestellten Haupt- und Hilfsantrag auf Aufrechterhaltung des Streitgebrauchsmusters mit den eingetragenen Ansprüchen bzw. mit dem neuen Anspruch 1 vom
23. Dezember 1970 und den eingetragenen Unteransprüchen wiederholt und überdies einen 2. Hilfsantrag gestellt, das Gebrauchsmuster in der von der Gebrauchsmusterabteilung im Zwischenbescheid vom 17. November 1970 vorgeschlagenen Fassung der Ansprüche 1 bis 5 aufrechtzuerhalten.
Zu den Hilfsanträgen hat die Antragsgegnerin ausdrücklich bemerkt, daß sie lediglich aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen gestellt worden seien.
Die Antragstellerin hat in der mündlichen Verhandlung zunächst 2 Vorschläge für einen Schutzanspruch 1 unterbreitet, und dazu bemerkt, der eine Anspruch gehe von der DT-AS 1 158 406 und der andere von dem Gegenstand der offenkundigen Vorbenutzung (US-PS 3 311 938) aus. Gegen diese Ansprüche bestünden keine Bedenken. Gleichzeitig hat er Druckschriften gem. den laufenden Nummern 5 bis 7 vorgelegt.
Über die bereits schriftsätzlich vorgebrachten Argumente hinaus hat sie noch ausgeführt, aus der dem Gebrauchsmuster ebenfalls zugrundeliegenden Aufgabe, "die Ventile ständig unter Klebstoffdruck zu belassen", ergebe sich ein Nachteil des Streitgebrauchsmusters. Der im Bereich der Ventile angeblich auftretende erhöhte Wärmeverlust zwinge nämlich dazu, mit überhöhter Klebstofftemperatur zu arbeiten. Nun betrage aber bei dem am häufigsten verwendeten thermoplastischen Klebstoff - einem Polyamidklebstoff - der Arbeitstemperaturbereich lediglich +/- 5°C. Nach dessen Unterschreiten verdicke der Klebstoff und nach dessen Überschreiten verkoke er. Nachdem der Klebstoff verkokt sei, würden aber die Ventile nicht mehr richtig schließen, d.h. die Vorrichtung sei danach nur noch bedingt einsatzfähig.
Im übrigen hat die Antragstellerin ihre Behauptung der offenkundigen Vorbenutzung der Vorrichtung nach der US-PS 3 311 938 aufrechterhalten und als Zeugen für die Richtigkeit ihrer Behauptungen die Herren Georg Gautsche in Pirmasens,
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25 und Fischer in Herschberg, Wallhalben genannt.
Die Antragsgegnerin hat zu diesen Ausführungen eingehend Stellung genommen und insbesondere auf folgendes hingewiesen:
Dank der Ausstattung des Stempels mit Stiften in den Kanälen, die beim Andrücken an die Brandsohle zurückziehen, liegt der Stempel immer ausreichend dicht an der Brandsohle an, um die dem Streitgebrauchsmuster zugrundliegende Aufgabe erfüllen zu können, "daß kein Klebstoff verlorengeht und die Maschine beschmutzt". Diese Aufgabe werde durch die Raumform nach dem Streitgebrauchsmuster dadurch gelöst, daß im Augenblick des Andrückens jedes einzelnen Stiftes an die Brandsohle, Klebstoff entlang diesem Stift zum Berührungspunkt mit der Brandsohle geführt werde. Das vordere Ende jedes einzelnen Stiftes gäbe den Klebstoff an die Brandsohle ab. Im Falle der Ausführung nach Fig. 4 des Streitgebrauchsmusters werde die Klebstoffzufuhr erreicht, indem der Klebstoff entlang der
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der Stifte fließe, gem. der Ausführung nach Fig. 6 führten die Stifte infolge ihrer Längsmittelbohrung den Klebstoff in ihrem Innern. Da jedes der als Stift ausgebildeten Klebstoffzufuhrelemente ein Ventil aufweise, könne der Klebstoff, der unter Druck hinter den Ventilen anstehe, bei der Betätigung der Klebstoffzufuhrelemente äußerst rasch längs deren Stifte zur Brandsohle fließen. Hierdurch werde einerseits die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine erheblich gesteigert, andererseits werde mit der
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Ausführungsform der Klebstoffzufuhrelemente infolge der hohen Geschwindigkeit des ausfließenden Klebstoffes und dessen in der nutenförmigen Rinne wirkenden
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erreicht, daß der Klebstoff aufgabegemäß bis an die Brandsohle herangeführt wird.
Wegen weiterer Einzelheiten des Vorbringens der Parteien wird auf die Schriftsätze verwiesen. Auf den Zwischenbescheid der
Gebrauchsmusterabteilung vom 17. November 1970 wird Bezug genommen.
Entscheidungsgründe:
Der auf § 7 Absatz 1 in Verbindung mit § 1 Absatz 2 GbmG gestützte Löschungsantrag ist nur teilweise begründet.
Dem Streitgebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, "den Stempel während des Auftragens des Klebstoffes mit allen Klebstoffzufuhrelementen dicht an der Brandsohle anliegen zu lassen, so daß kein Klebstoff verlorengeht und die Maschine beschmutzt".
Ausgehend von dieser präzisierten Fassung der Aufgabe, in welcher unter Würdigung der gesamten eingetragenen Unterlagen das Wort "Düse" durch das Wort "Klebstoffzufuhrelement" ersetzt wurde, ergeben sich als deren Lösung die Merkmale gemäß der in der Beschlußformel als gewährbar erachteten Schutzansprüche. Diese Schutzansprüche liegen im Rahmen der ursprünglichen Offenbarungen und sind daher zulässig. Wegen der vorstehend genannten Präzisierung der Aufgabenfassung wird insbesondere auf Seite 2, Absatz 2, Seite 4, Absatz 2 und Seite 6, Absätze 1 bis 3 der Beschreibung sowie auf das Kennzeichen des Anspruchs 1 in Verbindung mit den übrigen Ansprüchen verwiesen.
Die von der Antragstellerin in der mündlichen Verhandlung formulierte Aufgabenfassung trifft nicht den Kern der Sache, da der Aufgabenteil: " den Spritzdruck hinter den Düsen bestehenzulassen, auch wenn die Vorrichtung in die Ausgangsstellung zurückkehrt" lediglich einen Vorteil beinhaltet, der sich aus der speziellen Raumform des Streitgebrauchsmusters ergibt.
Ausgehend von der oben formulierten Aufgabe ist dem Streitgebrauchsmuster der Gedanke entnehmbar, eine Vielzahl von Klebstoffzufuhrelementen längs des Umfangs des Stempels in Kanälen gleitend verstellbar anzuordnen, jedes Zufuhrelement mit je einem Ventil in Wirkverbindung zu halten und diese aus Zufuhrelement und Ventil bestehenden Einheiten entgegen einer Gegenhaltekraft aus einer Ruhestellung - in welcher das Zufuhrelement vom Stempel absteht und das Ventil geschlossen gehalten ist - in eine Arbeitsstellung überzuführen; die Betätigung der Vorrichtung beginnt mit der Anlage der einzelnen Klebstoffzufuhrelemente an der am Leisten befestigten Brandsohle und wird mit dem Weiterbewegen des Stempels zum Leistenboden hin fortgesetzt und endet schließlich mit dem Öffnen der den Klebstoffzufuhrelementen angeordneten Ventilen, wodurch der Klebstoffzufluß zu den Klebestellen freigegeben wird.
Da weder die Merkmale des Schutzanspruchs 1 in der eingetragenen Fassung, noch die der Fassung der Antragstellerin vom 23. Dezember 1970, noch die Fassung der Abteilung vom 17. November 1970 diesen Gedanken voll gerecht werden, war die der Beschlußformel entnehmbare Fassung zu formulieren. Diese Fassung des Schutzanspruchs 1 besteht im wesentlichen aus den Merkmalen der eingetragenen Schutzansprüche 1 und 2.
Die angeblich vorbenutzte Raumform nach der nachveröffentlichten US-PS 3 311 938 weist lediglich ein einziges, zentral angeordnetes Ventil auf, das sich nach dem Andrücken an die Brandsohle öffnet und das in einer Vorrichtung zum Auftragen eines vorzugsweise thermoplastischen Klebstoffes angeordnet ist. Diese Vorrichtung weist einen andrückbaren Stempel auf, in welchem das vorstehend genannte Ventil gelagert ist. Diesem zentralen Ventil sind der Brandsohle zugewandte Kanäle zum Auftragen von Klebstoff zugeordnet. Die Raumform nach der US-PS 3 311 938 ist demnach derjenigen nach dem Streitgebrauchsmuster ferner als die Raumform nach der deutschen Auslegeschrift 1 158 406, von der das Streitgebrauchsmuster ausgeht, denn dort ist jedem der Kanäle ein Ventil zugeordnet.
Der angeblich offenkundigen Vorbenutzung des Gegenstandes nach der US-PS 3 311 938 brauchte daher nicht nachgegangen zu werden.
Die Raumform nach dem von der Gebrauchsmusterabteilung für gewährbar erachteten Anspruch 1 (siehe Beschlußformel) ist den Druckschriften mit laufender Nummer 2 bis 7 nicht entnehmbar. Sie ist daher neu.
Gegenüber der Klebstoffauftragsvorrichtung nach der DT-AS 1 158 406, die dem Streitgebrauchsmuster am nächsten kommt, ist ein technischer Fortschritt in erster Linie wegen der Art der Führung des Klebstoffes zur Klebstoffauftragsstelle gegeben. In der Vorrichtung nach dem Streitgebrauchsmuster kann infolge der Konstruktion der Ventile der Klebstoffdruck im Ruhezustand der Vorrichtung direkt hinter dem einzelnen Ventil in voller Höhe aufgebaut werden. Demgegenüber weist der Gegenstand nach der genannten Auslegeschrift Rückschlagventile auf, die nach Auflage der Klebstoffauftragsvorrichtung auf der Brandsohle infolge des Druckanstieges in der hinter ihnen stehenden
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öffnen. Da dort also der Klebstoffdruck sich erst nach der Auflage der Klebstoffauftragsvorrichtung auf der Brandsohle aufbaut, wird für das eigentliche Klebstoffauftragen offensichtlich eine größere Zeitspanne benötigt, als mit der Vorrichtung nach dem Streitgebrauchsmuster.
Da es dem Fachmann geläufig ist, Heizelemente und Thermostate in geeigneter Weise anzuwenden, um örtliche Überhitzung oder Unterkühlung des Klebstoffes zu vermeiden (vgl. Seite 5, Absatz 2 und Seite 7, Absatz 3 der eingetragenen Beschreibung) kann dem hinsichtlich der Regelung der Klebstofftemperatur vorgetragenen
Argumenten der Antragstellerin nicht gefolgt werden.
In diesem Zusammenhang kann auch nicht von den Eigenschaften lediglich eines thermoplastischen Klebstoffes auf die übrigen thermoplastischen Klebstoffe geschlossen werden, so daß aufgrund eines für die Raumform nach dem Streitgebrauchsmuster unter Umständen nicht geeigneten Polyamidklebers der technische Fortschritt der angegriffenen Vorrichtung nicht infrage gestellt werden kann.
Schließlich kann für den Gegenstand des gültigen Schutzanspruches 1 auch das Vorliegen einer für den Gebrauchsmusterschutz ausreichenden Erfindungshöhe bejaht werden.
Die schöpferische Leistung beruht in der Vereinigung jeweils eines Ventils mit einem Klebstoffzufuhrelement und der beweglichen Anordnung einer Vielzahl von Ventilen längs dem Umfang des Stempels einer Klebstoffauftragvorrichtung. Diese Anordnung wird weder durch einen noch durch die Vereinigung mehrerer Gegenstände der im Verfahren genannten Druckschriften nahegelegt.
Nachdem somit der Gegenstand des gültigen Anspruches 1 neu, fortschrittlich und erfinderisch ist, kann er unter Gebrauchmusterschutz gestellt werden.
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Ventils in der Vorrichtung nach Anspruch 1 und stellen echte Unteransprüche dar, die nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Gültigkeit haben. Als solche sind sie gewährbar, obgleich derartige, sogenannte Aufstoßventile mit kegeliger Dichtfläche allgemein bekannt sind.
Anspruch 4 betrifft die Ausgestaltung des Klebstoffzufuhrelementes in der Vorrichtung nach Anspruch 1. Auch sein Gegenstand ist neu und weist den erforderlichen technischen Fortschritt auf. Die Antragsgegnerin vermochte in der mündlichen Verhandlung die von der Gebrauchsmusterabteilung in ihrem Zwischenbescheid insoweit erhobenen Bedenken zu zerstreuen. Infolge der Führung des Klebstoffes in den Nuten der Zufuhrelemente, die von dem jeweiligen Kanal im Stempel bis zur Klebestelle ohne irgendwelche Unterbrechung mit relativ hoher Geschwindigkeit und in stetigem Fluß erfolgt und infolge der Adhäsionskraft des Klebstoffes in den durch die Nuten gebildeten offenen Rinnen wird ein Abtropfen von Klebstoff - was wegen der Verschmutzung von Maschinen nachteilig wäre - offensichtlich vermieden. Die zugrundliegende Aufgabe wird folglich auch mit dieser Raumform in befriedigendem Maße gelöst. Der in der Beschlußformel angegebene Anspruch 4, der dem eingetragenen Anspruch 5 entspricht, kann daher erhalten bleiben.
Die neuen Ansprüche 5 und 6, die den eingetragenen Ansprüchen 6 und 7 entsprechen, beziehen sich auf anderweitige Ausgestaltungen des Klebstoffzufuhrelementes in der Vorrichtung nach Anspruch 1. In dem beanspruchten stiftförmigen Klebstoffzufuhrelement mit einem zentralen Zufuhrkanal, der sich nach außen - unter Bildung einer scharfen, dichtenden Kante - kegelig erweitern kann, muß eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Klebstoffzuführung gesehen werden, so daß auch ihre Merkmale im Rahmen echter Unteransprüche unter Gebrauchsmusterschutz gestellt werden können.
Der Anspruch 7, der aus dem eingetragenen Anspruch 8 hervorgeht, betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung des Klebstoffzufuhrelementes mit Ventil nach Anspruch 1 in Verbindung mit den Ansprüchen 2 und 5. Da sein Gegenstand keine technischen Selbstverständlichkeiten enthält, ist er als echter Unteranspruch ebenfalls gewährbar.
Nachdem somit für die Klebstoffauftragsvorrichtung gemäß den aus der Beschlußformel ersichtlichen, aufrechterhaltenen Schutzansprüchen 1 bis 7 die für den Gebrauchsmusterschutz erforderlichen Voraussetzungen hinsichtlich der Neuheit, des technischen Fortschritte und der Erfindungshöhe erfüllt sind, sind diese Schutzansprüche gewährbar.
Der eingetragene Schutzanspruch 9 war zu löschen, da es sich hierbei um einen Verfahrensanspruch handelt, der dem Gebrauchsmusterschutz nicht zugänglich ist.
Bei dieser Sach- und Rechtslage war das angegriffene Gebrauchsmuster mit den aus der Beschlußformel sich ergebenden Schutzansprüchen teilweise aufrechtzuerhalten.
Die Kostenentscheidung erfolgt nach § 9 Absatz 3 Satz 2 GbmG unter entsprechender Anwendung des § 92 ZPO.
Auf die beigefügte Rechtsmittelbelehrung wird Bezug genommen.
Gebrauchsmusterabteilung I
Kaube Pohl Stöckle
Anlage: RMiBel.Gmb.Lö.25 = G 6551

Claims (9)

1) Vorrichtung zum Auftragen eines vorzugsweise thermoplastischen Kunststoffes auf den Rand einer auf einem Leisten einer Klebezwickmaschine befestigten Brandsohle mittels eines andrückbaren Stempels, in dem, der Brandsohle zugewendet, Düsen mit Ventilen im Düsendurchgang angeordnet sind, die sich nach dem Andrücken an die Brandsohle öffnen, gekennzeichnet durch einen Stempel (2), in den Klebstoff-Zufuhrelemente (3, 10) entgegen der Wirkung einer Feder (11) oder dergl. eindrückbar sind, die die Ventile steuern.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Bohrungen (17) des Stempels (2) als Düsen ausgebildete Klebstoff-Zufuhrelemente (3, 10) gleitend verstellbar sind, die in Lösestellung aus den Bohrungen (17) herausragen, mit ihnen zusammen einen Ventilverschluß (12, 18) bilden und sich im Öffnungssinn an einer Druckfeder in dem Stempel (2) abstützen.
3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zufuhrelement (3, 10) derart als Ventil ausgebildet ist, daß es eine Dichtfläche (12) aufweist, die beim Eindrücken des Elementes in den Stempel (2) sich von einem Dichtsitz in der Führung (17) des Stempels (2) abhebt und den Klebstoffzufluß freigibt.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (17) als kegeliger Abschnitt des Elementes (3, 12) ausgebildet ist.
5) Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrelement (3, 12) auf dem Umfang verteilte Zufuhrnuten (13) aufweist.
6) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrelement einen zentralen Zufuhrkanal (15) aufweist.
7) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (15) sich nach außen unter Bildung einer scharfen, dichtenden Kante (16) kegelig erweitert.
8) Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrelement (3, 12) eine kegelige Dichtfläche aufweist, oberhalb derer eine oder mehrere Verbindungsbohrungen (14) zum zentralen Zufuhrkanal (15) vorgesehen sind.
9) Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Stempel (2) und Leisten (20) mit Brandsohle so weit aufeinander zu bewegbar sind, daß die Zufuhrelemente (3) von dieser in den Stempel (2) eingedrückt werden.
DE6601259U Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffes auf eine Brandsohle Expired DE6601259U (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158406B (de) 1959-08-04 1963-11-28 Zd Y Presneho Strojirenstvi Go Einrichtung zum Einspritzen von Klebstoff beim Aufzwicken des Schuhschaftteiles

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1158406B (de) 1959-08-04 1963-11-28 Zd Y Presneho Strojirenstvi Go Einrichtung zum Einspritzen von Klebstoff beim Aufzwicken des Schuhschaftteiles

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