DE659900C

DE659900C - Vulkanisierform

Info

Publication number: DE659900C
Application number: DEC52300D
Authority: DE
Inventors: Karl Huff; Adolf Neugart; Albert Wilkening
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Publication date: 1938-05-14

Description

Vulkänisierform Vulkanisierformen für Reifen werden gewöhnlich am äußeren Umfang in der Mitte geteilt, tun den Reifen nach- der Vulkanisation aus der Form herausbrechen zu können. Es ist bekannt, die Teilung der Form ungleich vorzunehmen, derart, daß die untere oder obere Formhälfte durch ihre größere Formausbildung bewirkt, daß der Reifen nach der Vulkanisation mit Bestimmtheit nur in einer Formhälfte haftet, so daß durch eine Auswerfvorrichtung bekannter Bauart der Reifen immer aus ein und derselben Formhälfte entfernt werden kann. Das Herauswerfen' des Reifens hat aber den Nachteil, :daß eine besondere Auswerfvorrichtung benutzt werden muß, die durch ihre mechanische Arbeitsweise leicht die Formoberfläche verletzt.
Es ist ferner bekannt, nur durch lose Fußbeizringe, die formgebend entsprechend der Reifenform ausgebildet, ;aber beweglich sind, den Reiften nach dem Vulkanisieren durch eine Stoßeinrichtung herauszustoßen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß durch die Zweiteilung der Form an dem Reifen leine feine Gratbildung entsteht, die sich nach längerer Benutzung der Form durch den dauernden Verschleiß, der bei dem Fußheizring vorhanden ist, erhöht. Es wird hierdurch eine Nacharbeit erforderlich, um den durch die Teilstellen der Form entstandenen Grat an dem Reifen zu entfernen.
Es sind auch bereits Vulkanisierformen mit nicht auf einer Ebene liegenden Trennflächen bekannt, die bei dem Herstellen technischer Kautschukwaren benutzt wurden und den Zweck hatten, die Teillinie aus der Mittelachse herauszubringen, um den beim Pressen entstandenen Grat auf dem äußeren Umfang zu vermeiden.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Vulkanisierformen mit versetzten Trennfugen und besteht darin, daß die Tremifläche jeder Formhälfte zur Hälfte oberhalb und zur Hälfte unterhalb gegenüber der Mittelebene des Reifens versetzt verläuft.
Dadurch wird erreicht, daß das Herausheben des Reifens aus der Form durch mechanische Hilfsmittel nicht mehr erford@erli'ch ist, vielmehr wird der Reifen mit dem Öffnen der Form zwangsläufig aus den Formwandungen herausgerissen. Dieses Herausreißen des Reifens, das mit dem Öffnen der Form vor sich geht, wird dadurch erreicht, daß der Reifen einmal vom Formunterteil über die Mittellinie hinaus und entgegengesetzt vom Formoberteil über die Mittellinie hinaus umschlossen ist und die Trennfläche ,der Form, äußerlich gesehen, nicht mehr auf einer Ebene liegt. Der Reifen wird also in Diagonalstellung zur Form herausgehoben.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführuiigsb eispiel.
In der Zeichnung ist die Mittellinie mit a und b bezeichnet und die entgegengesetzt angeordnete Trennlinie in der Form durch c und d. Die Formhälften (Ober- und Unterteil) sind mit c und f bezeichnet. Durch die Vulkanisierform gemäß der Erfindung werden nicht nur die vorstehend erwähnten Mängel beseitigt, sondern auch eine rationelle Arbeitsweise bei der Vülkanisation der Reifen erreicht, da der Reifen nicht mehr durch eine zusätzliche Einrichtung aus der Form gelöst zu werden. braucht, sondern gleich mit dem mechanischen öffnen der Form aus den Formwandungen,derselben herausgehobenwird, so daß auch eine Verletzung der Formoberfläche nicht mehr eintreten kann.

Claims

PATENTANSPRUCH; Vulkanisierform mit versetzten Trennfugen für Kautschukluftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche jeder Formhälfte zur Hälfte oberhalb und zur Hälfte unterhalb gegenüber der Mittelebene dies Reifens versetzt verläuft.