DE659674C - Drehbares Verbindungsglied fuer zwei- oder mehrpolige elektrische Leitungen - Google Patents
Drehbares Verbindungsglied fuer zwei- oder mehrpolige elektrische LeitungenInfo
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- DE659674C DE659674C DEB156325D DEB0156325D DE659674C DE 659674 C DE659674 C DE 659674C DE B156325 D DEB156325 D DE B156325D DE B0156325 D DEB0156325 D DE B0156325D DE 659674 C DE659674 C DE 659674C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/15—Protecting or guiding telephone cords
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdrehungsschutz für die Schnüre von Fernsprechern,
welcher aus zwei gegeneinander verdrehbaren Gehäusehälften besteht, in denen Übertragungsmittel derart angeordnet sind,
daß bei Verdrillungen der Schnur die beiden Gehäusehälften die Verdrillung ausgleichen,
wobei gleichzeitig durch Übertrager eine einwandfreie Übertragung insbesondere der
Sprechströme erreicht wird.
Es sind schon Verdrehungsschutzvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen auf
einer gemeinsamen Achse vier Kontaktscheiben angeordnet sind, welche mit den beiden Gleichstromadern
und den beiden Wechselstromadern verbunden sind, während in der andern Gehäusehälfte Schleifkontakte vorgesehen
sind, die bei der Verdrillung auf den Kontaktscheiben schleifen und die Übertragung der
Ströme übernehmen. Diese Einrichtungen haben sich jedoch nicht bewährt, weil bei
der Übertragung der Sprechwechselströme mittels Schleifkontakten Knackgeräusche auftreten,
welche eine einwandfreie Verständigung unmöglich machen.
Weiterhin sind schon drehbare Verbindungen für zweipolige elektrische Leitungen bekanntgeworden,
bei welchen die Leitungsdrähte in durch Kugellager abgestützte Isolierkörper
eingeführt sind und bei denen Schleifringe und Schleiffedern vorgesehen sind, welche die Ströme übertragen. Derartige
Einrichtungen lassen sich aber für die Übertragung von Sprechwechselströmen nicht
benutzen, weil aus den obenerwähnten Gründen Knackgeräusche auftreten.
Ferner hat man auch schon bei Empfängergruppenanlagen mit allseitig drehbaren Empfängern
vorgeschlagen, an den Drehstellen in die Leitungen Schleifringe, Übertragertransformatoren
oder auch Kondensatoren mit. gegenseitig beweglichen Belegungen einzuschalten.
Allen diesen bekannten Einrichtungen gegenüber befaßt sich die Erfindung mit der
Aufgabe, einen Verdrehungsschutz zur Verhinderung des Verdrillens der Fernsprechschnüre
zu schaffen, welcher neben der leichten Drehbarkeit vor allem auch eine einwandfreie
Übertragung sowohl der Gleichströme als auch der Wechselströme gewährleistet. Erfindungsgemäß werden in der einen Gehäusehälfte
die beweglichen Teile der Gleichstromübertrager, z. B. Schleifkontakte und die beweglichen Teile für die Wechselstromübertrager,
z. B. drehbare Kondensatoren, Drehtransformatoren o. dgl., auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet, während in der andern Gehäusehälfte die sog. festen Teile der Übertrager
eingebaut werden; ferner sind die zum Vermeiden von Knackgeräuschen notwendigen,
in die zum Mikrophon führenden Leitiin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg P. Buchwitz in Biirgstädt, Sachs.
659
gen eingeschalteten Drosseln und/oder Kondensatoren ebenfalls im Innern des Gehäuses
angeordnet, so daß keinerlei Schaltungsmaßnahmen außerhalb des Verdrehungsscliu^es:
mehr erforderlich sind.
Damit für die Sprechströme der Wider'*,,
stand während des Sprechens dauernd gleichmäßig ist, müssen die Übertragungsmittel
auch bei der Bewegung den gleichen Wechselstromwiderstand besitzen. Verwendet man
die bei Fernsprechern übliche Parallelschaltung, so muß dafür gesorgt werden, daß der
Wechselstrom den Weg über den Drehkondensator oder Drehtransformator, nicht aber
über die Schleifkontakte nimmt.
Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese Drosselspule nicht unbedingt
erforderlich ist und daß man in vielen Fällen ohne sie auskommen kann, da für den Wechselstrom ohnehin eine Strom-*
verzweigung vorhanden ist, die bewirkt, daß nur ein Teil des Wechselstromes über den
Schleifkontakt fließt.
In der Zeichnung sind Schaltbilder von drei verschiedenen Ausführungsformen eines
Verdrehungsschutzes gemäß der Erfindung dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 sind bei einem Verdrehungsschutz für Fernsprechschnüre
in den zum Mikrotelephon führenden Adern zwei drehbare Kondensatoren gleichbleibender Kapazität eingeschaltet,' die mit 1
und 2 bezeichnet sind. Diese Kondensatoren können beispielsweise derart ausgebildet sein,
daß ihre Platten kreisförmig und von gleicher Größe sind. In den beiden andern
Adern 3, 4 sind zwei Schleifkontakte 6, 7 eingeschaltet,
die für die Übertragung der Gleichströme bestimmt sind. Für die Übertragung der in den gleichen Adern fließenden
Wechselströme bzw. pulsierenden Gleichströme sind Kondensatoren 8, 9 eingeschaltet,
die drehbar angeordnet sind und in Parallelschaltung zu den Schleifkontakten 6, 7 liegen.
Falls man weiterhin verhindern will, daß der Wechselstrom in den Adern 3,4 über die
Schleifkontakte 6,7 fließt, kann man eine Drossel ι ο oder zwei Drosseln einschalten.
die den Wechselstrom von den Schleifkontakten vollkommen abriegeln. Die gesamte 50
.■■Einrichtung ist in einem Gehäuse 12 unter-'.
gebracht, wobei die drehbaren Teile auf einer ^gemeinsamen Drehachse unter Isolation angeordnet
sind.
In Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Zur
Übertragung der Sprechwechselströme ist ein drehbarer Transformator 13 vorgesehen. Dieser
Transformator ist derart „ausgebildet, daß seine beiden Wicklungen 14, 15 gegeneinander
verdrehbar sind, wobei die Selbstinduktion bei den verschiedenen Stellungen der Wicklung
die gleiche bleibt. Derartige Transformatoren können auch in Verbindung mit Schleifkontakten gemäß Abb. 1 verwendet
werden.
Für gewisse Fälle kann es erforderlich werden, Änderungen der Kapazität oder Selbstinduktion der beschriebenen Teile zuzulassen
bzw. zu erreichen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehbares Verbindungsglied für zwei- oder mehrpolige elektrische Leitungen zur Verhinderung des Verdrillens von Fernsprechleitungsschnüren, bei welchem die Leitungsdrähte in zwei gegeneinander verdrehbare Gehäusehälften eingeführt und alle drehbaren Teile auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Gehäusehälfte auf der gemeinsamen Achse Schleifringe (6,7) für die Übertragung der Gleichströme sowie die festen Teile von drehbaren Übertragern für Wechselströme, z.B. Kondensatoren (1,2), Drehtransformatoren, angeordnet sind, während in der anderen Gehäusehälfte die drehbaren Teile für die Übertragung beider Stromarten fest angeordnet sind, und daß zum Vermeiden von Knackgeräuschen in die zum Mikrophon führenden Leitungen Kondensatoren (8, 9) und/oder Drosseln (10, 11) eingeschaltet sind, die innerhalb des Gehäuses liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB156325D DE659674C (de) | 1932-06-28 | 1932-06-28 | Drehbares Verbindungsglied fuer zwei- oder mehrpolige elektrische Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB156325D DE659674C (de) | 1932-06-28 | 1932-06-28 | Drehbares Verbindungsglied fuer zwei- oder mehrpolige elektrische Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659674C true DE659674C (de) | 1938-05-07 |
Family
ID=7003487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB156325D Expired DE659674C (de) | 1932-06-28 | 1932-06-28 | Drehbares Verbindungsglied fuer zwei- oder mehrpolige elektrische Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659674C (de) |
-
1932
- 1932-06-28 DE DEB156325D patent/DE659674C/de not_active Expired
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