DE659671C - Versteigerungsanlage - Google Patents

Versteigerungsanlage

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DE659671C
DE659671C DEE44362D DEE0044362D DE659671C DE 659671 C DE659671 C DE 659671C DE E44362 D DEE44362 D DE E44362D DE E0044362 D DEE0044362 D DE E0044362D DE 659671 C DE659671 C DE 659671C
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DE
Germany
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auction
contact
price
relay
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Expired
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DEE44362D
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English (en)
Inventor
Paul Mattejat
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Normalzeit Lehner & Co
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Normalzeit Lehner & Co
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/16Arrangements for providing special services to substations
    • H04L12/18Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast
    • H04L12/1809Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast for auctioneering devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Versteigerungsanlagen, bei denen in bekannter Weise ein Preisanzeiger selbsttätig und gleichmäßig von höheren auf niedere Werte oder umgekehrt von niederen auf höhere Werte eingestellt und von dem Höchstbietenden stillgesetzt wird. Der Versteigerungsvorgang wird sich hier reibungslos jedoch nur dann abwickeln, wenn Eindeutigkeit in der Preisanzeige herrscht. Die bisher bekannten Anzeigevorrichtungen sehen einen Zeiger vor, welcher durch einen Motor gleichförmig über einen Zahlenkranz gedreht wird. Sobald der Höchstbietende seinen Bieterkontaktknopf drückt (bei fallender Preisanzeige) oder ihn losläßt (bei steigender Preisanzeige), wird der Motor abgeschaltet und abgebremst. Dabei wird in den seltensten Fällen der Zeiger genau vor einer Preisziffer stehenbleiben.
so In den meisten Fällen wird er zwischen zwei Preisstufen stehenbleiben, was zu Unstimmigkeiten Anlaß gibt.
Um diesen gerade bei Versteigerungsanlagen bedeutsamen Übelstand zu vermeiden, wird der bisher durchweg zur gleichmäßigen Fortschaltung des Preiszeigers benutzte motorische Antrieb aufgegeben und statt seiner die elektromagnetische Fortschaltung verwendet, und zwar derart, daß die Fortschaltstufen mit den Ziffernabständen des Preisanzeigers übereinstimmen. Auf diese Weise wird nicht nur während der Einstellung die veränderliche Preisanzeige deutlicher, sondern es wird vor allem beim Zuschlag eine eindeutige Angabe des ersteigerten Preises bewirkt, weil der Zeiger genau vor der gerade eingenommenen Ziffer stehenbleibt.
Die elektromagnetische Fortschaltung hat bereits bei Ziffernanzeigern anderer Art, insbesondere bei Uhren, Anwendung gefunden. Solche Uhrzeitanzeiger sind aber nicht ohne weiteres mit Preisanzeigern in Versteigerungsanlagen vergleichbar, wenn sie auch ähnlich im äußeren Aufbau sind; denn bei ihnen entfällt die gerade für Preisanzeiger in Ver-Steigerungsanlagen charakteristische und bedeutsame Forderung, den Zeiger auf seiner Bahn stillzusetzen durch einen zu ganz beliebiger Zeit ausgelösten Schaltvorgang, und zwar so, daß er genau vor einer Ziffer zu stehen kommt, auch dann, wenn der die Stillsetzung veranlassende Schaltvorgang (Betätigung des Bieterdruckknopfes) in die Zeitspanne zwischen zwei Raststellungen des Zeigers fällt. '
Die Erfindung ist auf verschiedenste Art zu verwirklichen. Bevorzugt ist die, bei welcher die Preisziffern aufeinanderfolgend zum Aufleuchten gebracht werden. Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel arbeitet in dieser Weise.
Das Beispiel benutzt als Anzeigevorrichtung für die Preisstufen eine an sich bekannte optische Einrichtung, bei welcher eine
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Mattejat in Frankfurt, Main.
mit Ziffernaussparungen versehene kleine Blendenscheibe oder Trommel im Strahlenweg einer Projektionseinrichtung schrittweise gedreht wird. Man macht sich hiermit den solchen bekannten Einrichtungen eigentümlichen Vorteil zunutze, daß· nicht erst Fremdr kräfte gesteuert werden brauchen, so daß bei großer Energieersparnis auch an Raum gewonnen wird. Ein weiteres Merkmal des: ίο Beispieles ist die dekadische Unterteilung der schrittweise veränderlichen Preisanzeige. Besondere, der jeweils niederen Stelle zugeordnete Schaltmittel besorgen die Dekadenumschaltung, indem von hier der Zehnerschaltungsstromstaß auf den Schrittantrieb der nächsthöheren Stelle gegeben wird. Je nach der Größe der Schrittstufen sind von Hand oder fernsteuerbare Schaltmittel vorgesehen, welche lediglich die Fortschaltung der höheren Stellen am Preisanzeiger bewirken und so die Versteigerung beschleunigen.
Die Erfindung genügt auch der weiteren Forderung der Praxis nach Voreinstellung des Preisanzeigers, um ebenfalls zur Verkürzung der Versteigerungszeit von bestimmten Preisen aus die Versteigerung beginnen zu lassen. Gemäß der Erfindung ist die Voreinstellung dadurch in kürzester Zeit und aufs einfachste zu bewerkstelligen, daß die einzelnen Preisanzeiger einzeln durch Stromstoßreihen voreingestellt werden. Sowie der Anzeiger der jeweils niedersten Stelle voreingestellt ist, beginnt die Versteigerung.
Der Versteigerungsbetrieb vollzieht sich wie üblich von hohen nach niederen Werten. Er wird erfindungsgemäß dadurch eingeleitet, daß der Betrag der Voreinstellung an Schrittschaltwerken eingestellt wird, deren an Potential liegende Bankkontakte mit denKontakten zweier gegenläufiger Schrittschaltwerke verbunden sind. Diese letzteren Abgreifschrittschaltwerke sind mit den Preisanzeigern einzeln unmittelbar oder elektrisch gekuppelt -und laufen bei Beginn der Ver-' Steigerung an. Das an ihren Schaltarmen liegende Anhaltepotential bewirkt, daß auch die Preisanzeiger auflaufen und als erstes den Betrag der Voreinstellung anzeigen. Die Abgreifschaltwerke laufen aber schrittweise mit den dabei dekadisch verstellten Anzeigern weiter, und zwar so lange, bis ein Gebot eingeht.
Ein Gebot wird durch Tastendruck seitens eines der Käufer abgegeben. Es bewirkt die Stillsetzung des Preisanzeigers und läßt zugleich die Käuferlampe erscheinen.
Auch der Leiter der Versteigerung ist in
der Lage, die Versteigerung zu schließen, sei es, daß er eine »unverkauft«-Taste drückt zur Kennzeichnung des niedersten Verkaufswertes der zu versteigernden Ware, sei es, daß er die Versteigerung durch Druck auf die Auslösetaste unterbricht. Bei Druck auf die Auslösetaste werden alle eingestellten Sehaltmittel unwirksam gemacht, die Schrittschaltwerke sowie Preisanzeiger in die Ruhelage gebracht '.und die Lampen gelöscht.
£)iese Hauptmerkmale der Erfindung sind '.in der Zeichnung enthalten. Die Zeichnung stellt das Schaltungsbeispiel für eine Ver-Steigerungsanlage dar, mit der Ware im Werte von 99 bis 00 versteigert werden kann. Als Preisanzeiger dient eine elektromagnetisch schrittweise verstellbare Zahlentremmel, deren Zahlenwerte auf einen Schirm projiziert werden. Mit einer solchen Anordnung können bei kleinen Steuerenergien zur Fortschaltung große Zählen projiziert werden, so daß im Gegensatz zu bekannten Anordnungen weniger Mißverständnisse im Betrieb eintreten.
In dem Schaltungsbeispiel ist links oben der Platz des Leiters mit den Tasten UT, AT, der Lampe BL und dem Stromstoßsender NU gerahmt dargestellt. Ihm zugehörig sind noch die Relais H, Z, B und Un sowie gegebenenfalls die Taste T.
Links unten sind die Bietertasten T1, TY usw. mit den zugehörigen Bieterlampen L1, L1 usw. sowie die Halterelais K1, K2 usw. gezeichnet. '
In der Mitte sind links oben und unten die Schrittschaltwerke VZ und VE gezeichnet, welche nach ihrer Einstellung durch den Stromstoßsender NU die Voreinstellung des Betrages veranlassen, von dem aus die Versteigerung beginnt. Ihre Einstellung wird nämlich von den rechts oben und unten dargestellten Schrittschaltwerken AZ bzw. AE abgetastet. Ist die Einstellung der Schaltwerke VZ und VE erreicht, dann werden die Lampen LZ und LE eingeschaltet. Sie projizieren den Betrag der Voreinstellung auf den Schirm. Diese Zahl war nämlich mir der Einstellung der Schaltwerke AZ und AE vor die Projektionslinsen gebracht worden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Es sei angenommen, die Versteigerung solle mit dem Wert 32 beginnen. Dieser Höchstbetrag wird am Platze des Leiters durch Aufziehen der Nummernscheibe des Stromstoßsenders NU voreingestellt.
Wird die Ziffer 3 gezogen, so werden mit dem Stromstoßkontaktni drei Stromschließungen in schneller Aufeinanderfolge bewirkt; für die Dauer der Arbeitslage der Nummernscheibe wird der Kontakt na umgelegt. Letzterer schließt den Erregerstromkreis für Relais H. Der Kontakt Ji2 schließt den Stromkreis zur Erregung des Stufenrelais E in die erste Stufe: +, S5, In, Widerstand Wk, Re-
lais E, —. Relais E schließt lediglich seinen Kontakt el und bereitet damit seine VoIlerregung nach Abfall von Relais H vor.
Über Kontakt ni sowie die Kontakte S1 und c.f2 wird der Drehmagnet des Schrittschaltwerkes VZ dreimal erregt. Die Schaltarme a, b und c gelangen somit auf den Bankkontakt 3, wo sie vorerst stehenbleiben.
Nach der ersten Stromstoßreihe fällt Relais H ab. Es schließt mit Kontakt Iu über Kontakt el den Vorschaltwiderstand Wi1 kurz, so daß Relais E im starken Erregerstroni voll anspricht und alle seine Kontakte es mit umlegt. Mit Kontakt ese insbesondere schafft es sich einen Haltestromkreis für diese Erregungsstufe bis zur Beendigung der Versteigerung. Mit Kontakt es2 wird der Fortschaltestromkreis vom Drehmagneten des Schaltwerks VZ ab- und auf den des Schaltwerks VE umgeschaltet. Kontakt es7 legt vorbereitend Pluspotential an den c-Arm des Schaltwerks VZ und auf die an Kontakt 3 angeschlossene und zum Kontakt/ derc-Kontaktbank des Schaltwerks AZ führende Leitung.
Die zweite, aus zwei Stromstößen bestehende Stromstroßreihe stellt die Arme des dabei verstellten Schaltwerks VE ein. Der Erregerstrom fließt über den Ruhekontakt els« des Stufenrelais EI. Dieses wurde bei Aufzug der Nummernscheibe NU durch Kontakt /i„ über den Kontakt ess und den Vorwiderstand J-Fi2 in die erste Stufe erregt und bereitete auch seinerseits mittels Kontakts eil dessen Kurzschluß zur Relaisvollerregung vor. Diese erfolgt nach Einstellung des Schaltwerks VE. Auch Relais EI hält sich in Abhängigkeit vom Kontakt ^5 mittels Kontakts e I sa für die weitere Dauer der Versteigerung. Es öffnet seinen Kontakt eis» und verhindert damit eine weitere Beeinflussung des Schaltwerks VE mittels des Stromstoßsenders NU.
Schon nach der Einstellung des Schaltwerks VZ war über Kontakt ^1 und us der Relaisunterbrecher I, II erregt worden, über den die Drehmagnete der Schaltwerke AZ und PZ, stoßweise synchron erregt werden. Ihren ersten Stromstoß erhalten sie über ihre in Ruhe befindlichen Anne α über den Ruhekontakt ul. Beide Schaltwerke laufen so lange, bis bei Erregung des am Arme von AZ angeschalteten -Relais P der Kontakt pi geöffnet wird. Dies ist nach dem siebenten vom Relaisunterbrecher auf die Drehmagnete gegebenen Stromstoß der Fall. Dann wird das am Arm c von VZ liegende Plus-Anhaltepotential auf den Prüfmagneten P geschickt. Relais P hält sich, abhängig von Kontakt S5, vorsorglich mittels seines Kontaktes p3 für die weitere Dauer selbst.
Inzwischen ist über Arm b von AZ und den Vorwiderstand Wi3 das Verzögerungsrelais U in die erste Erregungsstufe gebracht und erst beim Aufprüfen mittels Kontakts pi in die zweite Erregungsstufe gebracht worden. Es bereitet mit Kontakt us den Schaltwerksheimlauf vor.
Kontakt ps schloß vorbereitend den Stromkreis für Relais Q. Mittlerweile wurde über die Kontakte eIsi und uls der aus den Relais Iö, Ha bestehende Unterbrecher angelassen. Über Kontakt ull gelangt ein erster Stromstoß auf die in Ruhe befindlichen und über die Kontakte p I2 und p I6 angeschlossenen Drehmagnete der Schaltwerke AE bzw. PE. Beide Schaltwerke schalten ihre Arme fort und bringen sich über die Arme a in unmittelbare Abhängigkeit vom Relaisunterbrecher. Nach dem ersten Drehschritt wird über Arm δ von Schaltwerk./1E Relais i/I über den Vorwiderstand Wi1 in die erste Stufe, erregt und öffnet dabei den Kontakt a I /.
Wenn die Schaltwerke bei ihrer synchronen Fortschaltung, insbesondere Arm c von AE, auf Kontakt 8 der Kontaktbank angelangt sind, bildet sich der Erregerstromkreis für Relais PI: -f-, elS7, Arm c und Bankkontakt 2 von VE, Bankkontakt 8 und Arm c von AE, Relais Pl, —. Relais PI schafft sich vorsorglich über Kontakt ρ I3 den Haltestromkreis. Mit Kontakt/; I1 wird Relais U I voll erregt, so daß es den Kontakt uls umlegen kann.
Kontakt p I5 schließt endgültig den Stromkreis zur Erregung des Relais Q. Dieses legt den Starkstromkontakt q ein und bringt damit die Projektionslampen LZ und LE im Netzstrom zum Aufleuchten.
Mit den Schaltwerken PZ und PE mechanisch gekuppelt ist eine Blendentrommel oder -scheibe. Diese besitzt zehn zahlenförmige Aussparungen, welche beim Vorwärtsschalten nacheinander vor die Projektionseinrichtung gelangen. Im betrachteten Beispiel sind die Zahlen fortschreitend von 9 bis ο ausgespart.
Wenn die Lampen LZ und LE aufleuchten, wird somit die Zahl 3 bzw. 2 auf dem Schirm erscheinen. Sie zeigen den voreingestellten Betrag 32 an, von dem aus nun unmittelbar anschließend die Versteigerung beginnt.
Die Versteigerung beginnt mit dem Umlegen der Kontakte />I2 und ple. Dadurch wird der aus den Relais Ia, II α bestehende Relaisunterbrecher unwirksam und der aus den Relais JVI, ΛΓΠ bestehende wirksam gemacht. Er wurde durch Kontakt p I4 angelassen.
Der Stromkreis für die Fortschaltung der Zahlenblende verläuft über +, />I4, «II, b3, as«, Kontakt 3 von T, Arm d von AE, pla,
Drehmagnet von PE, —. Das Einerfeld der projizieren Zahl wird somit unter geeigneter, gegebenenfalls am Relaisunterbrecher einstellbarer Geschwindigkeit geändert und von 2 auf ι und schließlich ο gebracht.
Synchron damit dreht sich, unabhängig von seinem d-Arm, das Schaltwerk AE von 8 über g auf o.
In dieser Stellung ist über den d-Arm von ίο AE der Fortschaltestromkreis für PE unterbrochen. An Stelle dessen gelangt der nächste Stromstoß, unter gleichzeitiger Weiterschaltung von AE, auf Relais An; dieses spricht kurz an. Es -schließt seinen Kontakt atts und gibt über -j-, ane, Kontakt ι von T, ali} Pi, Arm α von AZ und PZ, Drehmagnete AZ bzw. PZ, — einen Fortschaltestoß zur Weiterschaltung von Schaltwerk AZ auf Kontakte und der Zahlenblende auf 2. ao Während dieser Zehnerschaltung wird durch Kontakt an2 zur Vermeidung von Verwirrung das von 30 auf 29 wechselnde Projektionsbild gelöscht, indem Relais Q kurzzeitig aberregt wird.
Inzwischen ist das Schaltwerk AE weiter auf Kontakt 1 gelangt, und sein Arm d hat den Fortschaltemagneten von PE wieder angeschaltet, der nun auf 9, 8, 7 usf. eingestellt wird, bis die neue, mit Relais An bewirkte Zehnerschaltung erfolgt.
Wenn niemand der Bietenden seine Taste T1, T2 o. dgl. drückt, auch Taste UT nicht betätigt wird, so wird dann, wenn der dritte Zehnerschaltungsstromstoß einlangt, das Schaltwerk AZ in Stellung ο gebracht. Über Arm b und Kontakt p2 wird Stufenrelais A über Wicklung / in die erste Erregungsstufe gebracht. Es verhindert mit Kontakt a/4 eine etwaige neuerliche Zehnerschaltung (die einen Zahlenwechsel von 00 auf 99 zur Folge hätte) und bereitet mit Kontakt al die Vollerregung des Relais A durch seine Wicklung As vor. Diese erfolgt, wenn jetzt SchaltwerkAE in Stellung ο gelangt. Dann wird über den fr-Arm von AE die über Kontakt ρ I7 angeschaltete Wicklung s von Relais A erregt. Dieses unterbindet mit seinen Kontakten sogleich jede weitere Fortschaltung. Somit bleibt die Zahl 00 als letzter Wert bestehen.
Oft wird es der Versteigerer nicht so weit kommen lassen, sondern bei einem ihm geeignet erscheinenden Wert die Versteigerung abstoppen. Erscheint ihm die Ware z. B. ab Wert 21 unverkäuflich, so drückt er dann die Taste UT. Dadurch erregt er neben Relais B das Relais Un. Beide Relais werden über Kontakt ss und un2 gehalten. Mit Kontakt be wird Relais A vollerregt und bewirkt, wie beschrieben, das Abstoppen der Versteigerung. Mit Kontakt una wird am Tableau die Lampe Unv erscheinen neben dem sich nicht mehr ändernden Betrag 21. Die Bietenden, denen mit Kontakt δ4 ferner die Möglichkeit genommen worden ist, wirksam ihre Bietertaste zu drücken, erkennen, daß nun eine Möglichkeit zur Ersteigerung nicht mehr besteht.
Wird jedoch bei einem höheren Wert, z. B. durch Druck auf die Taste T2, geboten, so wird über den Ruhekontakt b4 das Relais K2 erregt. Es hält sich sogleich über seine Zweitwicklung mittels der Kontaktkette zB, elsit kn und k21. Es erregt mit Kontakt k22 Relais B. Dieses stoppt mit Kontakt bs und, wie beschrieben, unter Vermittlung des Relais A die Versteigerung. Zugleich läßt es mit Kontakt b2 über Kontakt kls und k2i die Lampe L2 am Tableau aufleuchten, um zu kennzeichnen, daß der bestimmte Preis, desen Wert angezeigt bleibt, von dem Bieter, dem die Lampe L2 zugehört, ersteigert wurde.
Soll vor oder während der Versteigerung lediglich dekadisch, d. h. z. B. von 80 auf 70, 60 usf. gesteigert werden, so wird die sperrende Taste T gedrückt. Dadurch werden unter Abschaltung des Fortschaltestromkreises für Schaltwerke AE und PE am Kontakt 3 die Drehmagnete von AZ und PZ über die Kontakte 4 und 2 von Taste T schrittweise erregt. Durch Rückstellung der Taste kann, wenn eine bestimmte Dekade erreicht ist, eine Feinsteigerung erfolgen durch Erfassung auch von Einerwerten.
Zur Beendigung der Versteigerung oder zur Löschung einer auf 00 gelaufenen bzw. »unverkauft«-Anzeige dient die Taste AT. Wird sie gedruckt, so wird Relais ZI erregt. Mit seinem Kontakt sl4 erregt es Relais Z.. Dieses hält sich über ulit -ZiIZ4 sowie seinen Kontakt zit welcher bei seinem Umlegen die Projektionslampen LZ und LE zum Erlöschen bringt. Mit Kontakt S5 des Relais Z wird Halteplus von den Relais P, PI sowie E und EI genommen, mit Kontakt % das Plus von Relais K2 bzw. B und Un. Diese somit abfallenden Relais veranlassen, daß die Relaisunterbrecher I, II sowie Ia, II α wieder wirksam werden. Mit ihrer Hilfe werden alle etwa noch nicht in der Nullstellung befindlichen Schaltwerke heimgeschickt. Der Heimlaufstromkreis für die Schaltwerke VZ und VE verläuft über die Kontakte Z2 bzw. S3 und über die Arme α dieser Schaltwerke.
Hier muß erwähnt werden, daß die Relais U und U I nach Abfall der Relais P bzw. PI in der zweiten Erregungsstufe verbleiben, da sie über die &-Arme von noch in Arbeitsstellung befindlichen Schaltwerken Haltestrom erhalten. Wennzwar sie in diesen über den Widerstand Wi% bzw. Wi^ verlaufenden Stromkreisen nicht voll ansprechen könnten, so bleiben sie trotzdem nach dem Ankervoll-
anzug so gehalten. Auch wenn alle Schaltwerke VZ, AZ, VE, AE heimgelaufen sind, gelangen sie noch nicht zur Ruhe, denn die Kontakte 2 Ii bzw. ζ I5 bewirken über die Kontakte MJ6 bzw. u Is6 auch weiterhin, daß die Relaisunterbrecher arbeiten, so lange, bis auch die die Zahlenblenden schaltenden Werke PZ und PE, falls sie außer Synchronismus mit AZ bzw. AE gekommen wären, in die
ίο Nullstellung kommen.
In dem Erregerkreis für die Fortschaltemagnete der Zahlenblenden liegen die niedrigohmigen Verzögerungsrelais V und VI. Sie bleiben noch kurz nach Heimlauf der Schaltwerke PZ und PE erregt. Mit ihren Kontakten ν bzw. ν I halten sie die Erregung des Relais ZI für die Dauer ihres Erregungszustandes aufrecht, so daß erst dann, wenn alle Schaltwerke tatsächlich in Ruhe gelangt sind, Relais ZI abfällt. Durch Relais ZI werden dann die Verzögerungsrelais U und Ul und damit die Relaisunterbrecher abgeschaltet. Zum Schluß werden die Kontakte der ersten Erregungsstufe der Relais U und UI rückgelegt. Mit Kontakt ul und ull wird der Neuanlauf der Schaltwerke AZ und AE mit PZ bzw. PE unterbunden. Die Kontakte ul± und UlI1 bringen RelaisZ schließlich zum Abfall.
Während der gesamten Arbeitsdauer der Versteigerungsanlage leuchtet am Platz des Versteigerungsleiters die Lampe BL. Ihr Erlöschen ist ihm ein Zeichen, daß eine neue Versteigerung beginnen kann.
Die Anordnung ist nicht auf zweistellige Wertangaben beschränkt, kann vielmehr in beliebiger Weise mit ein- oder mehrstelligen Werten ausgeführt werden. Dann sind gegebenenfalls die Zehnerschaltungsmerkmale in entsprechender Weise anzuwenden.
Auch die Versteigerungsschrittgröße kann nach den Andeutungen des Beispiels beliebig geändert werden. Diese Maßnahme ist nicht auf mehrstellige Preisanzeigen beschränkt; sie könnte z. B. bei Anwendung von Schrittantrieben mit verschieden großen Schritten angewendet werden. Überdies braucht die Schrittstufung auch nicht vom Druck auf die Taste T abhängig gemacht zu werden, sie kann vielmehr auch selbsttätig wechseln, z. B. wenn die Schrittschaltwerke AZ und AE bestimmte Werte erreichen.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, an Stelle der Ausschaltung der Optik bei der Zehnerschaltung eine besondere Blende vorzusehen, die dann kurzzeitig vor die Projektionsöffnung tritt. Überhaupt kann die Maßnahme der kurzzeitigen Abblendung bei jedem Zahlenwechsel vorgenommen werden, was die Eindeutigkeit der projizierten Zahl noch weiter steigert.
Die Versteigerung kann an Stelle von hohen zu niederen Werten auch in umgekehrter Weise erfolgen. Es sind dann Vorkehrungen zu treffen, um dann den gesteigerten Wert zusammen mit der Bieterlampe anzuzeigen, wenn nur noch ein Bieter die Taste drückt, oder gar erst dann, wenn dieser letzte Bieter zum Zeichen dafür, daß er auch den höheren Preis zahlen will, seine Taste losläßt. In einem solchen Falle sind lediglich die Abhängigkeiten der Bieterschaltmittel voneinander den anderen an sich bekannten Bedingungen anzupassen.
Da diese Abhängigkeiten kein wesentliches Kennzeichen der Erfindung sind, ist auch für das gewählte Ausführungsbeispiel nicht besonders auf die diesbezügliche Schaltung im einzelnen verwiesen worden, obwohl sie vorteilhafte Merkmale enthält, wie das, daß tatsächlich nur ein einziger Bieter den Zuschlag erhält, auch bei völlig gleichzeitigem Tastendruck.

Claims (9)

Patentansprüche: g
1. Verwendung elektromagnetischer Fortschaltung in Stufen, die mit den Ziffernabständen übereinstimmen, zur Einstellung des in bekannter Weise selbsttätig von höheren auf niedere Werte oder umgekehrt fortschreitenden und durch den Höchstbietenden stillgesetzten Preisanzeigers bei Versteigerungsanlagen.
2. Verwendung von Leuchtziffern wiedergebenden Trommeln oder Scheiben als Preisanzeiger bei Versteigerungsanlagen nach Anspruch 1.
3. Versteigerungsanlage mit je schrittweise elektromagnetisch gesteuerten, dekadisch unterteilten Preisanzeigern nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Schaltmittel (An), welche von den der jeweils niederen Stelle zugeordneten Anzeigern betätigt werden, um den Zehnerschaltungsstromstoß auf den Antrieb des der nächsthöheren Stelle zugeordneten Anzeigers zu geben.
4. Versteigerungsanlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (an2) vorgesehen sind, welche das Licht beim Zahlenwechsel kurzzeitig ausschalten.
5. Versteigerungsanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Schaltmittel (T), welche die Fortschaltung von niedere Stellen bildenden Anzeigern verhindern.
6. Versteigerungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel in Abhängigkeit von der Stellung der Anzeigerschaltwerke selbsttätig zur Wirkung kommen.
7· Versteigerungsanlage nach Anspruch ι bis 6 mit Voreinstellung des Preisanzeigers, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellung durch Aussendung von Stromstoßreihen erfolgt und Schaltmittel vorgesehen sind, welche die Einzeleinstellung der Preisanzeiger gestatten.
8. Versteigerungsanlage für den Versteigerungsbetrieb von hohen nach niederen Werten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Voreinstellung an Schrittschaltwerken {VT., VE) eingestellt wird, deren Bankkontakte mit den Kontakten von mit den Anzeigern verbundenen Kontaktbänken gegenläufig verbunden sind, so daß über sie Anhaltepotential dort angelegt werden kann.
9. Versteigerungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (est) vorgesehen sind, welche während der Stromstoßreihen zur Voreinstellung der niederen Stellen den bereits eingestellten Wert der höheren Stellen der Anzeiger abzugreifen gestatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE44362D 1933-06-16 1933-06-16 Versteigerungsanlage Expired DE659671C (de)

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DET49451D DE683354C (de) 1933-06-16 1937-11-05 Schaltungsanordnung fuer elektromagnetisch fortgeschaltete Preisanzeiger in Versteigerungsanlagen

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