DE659542C - Verfahren zur Gewinnung eines zum Herstellen von Elektroden geeigneten asche- und gasarmen festen Kokses - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines zum Herstellen von Elektroden geeigneten asche- und gasarmen festen Kokses

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DE659542C
DE659542C DEV30585D DEV0030585D DE659542C DE 659542 C DE659542 C DE 659542C DE V30585 D DEV30585 D DE V30585D DE V0030585 D DEV0030585 D DE V0030585D DE 659542 C DE659542 C DE 659542C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines zum Herstellen von Elektroden geeigneten asche- und gasarmen festen Kokses Das Hauptpatent 64431g betrifft ein Verfahren zur Gewin4ung eines zur Herstellung von Elektroden geeigneten asche- und gasarmen festen Kokses von guter Leitfähigkeit aus den Rückständen der Erdölindustrie mit geeigneten Zusätzen, gemäß dem diese Rückstände in einer Menge bis zu 8oo'o mit Steinkohlenteerpech gemischt und verkokt werden. Für die praktische Durchführung dieses Verfahrens ist besonders der Umstand wichtig, daß durch Einbettung der festen Rückstände der Erdölindustrie in das geschmolzepe Pech deren Beförderung durch Rohrleitungen unmittelbar in den Ofen möglich ist, weil sie die Eigenschaft besitzen, im hocherhitzten Pech nach Art einer Lösung vollkommen aufzugehen. -Liegen die Erzeugungsstellen des Petrol-oder Ölkokses und des beizumischeuden Steinkohlenpechs räumlich getrennt, so kann oder muß im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens von der Beschickung der Verkokungskammern im heißflüssigen Zustand abgesehen und an deren Stelle das Beschickungsgemisch trockenkalt aufgegeben werden. Hierzu ist natürlich eine besonders innige Mischung der Ausgangsstoffe für die Gewährleistung eines gleichmäßigen Enderzeugnisses wichtig, wie auch bei der anschließenden Beförderung Entmischungen verhütet werden müssen, «während gleichzeitig die Beschickungsdauer auf das geringste Zeitmaß herabzumindern ist.
  • Nach der vorliegenden Weiterbildung wird demgemäß für solche Fälle das Einfüllen der festen Mischungsbestandteile, ähnlich wie beim Betrieb im heißflüssigen Zustand, mittels Rohrleitungen vorgenommen, und zwar indem im unmittelbaren Anschluß an die Misch- und Zerkleinerungsanlage die Beförderung durch Preßluft etwa im Sinne der bekannten Blasversatzanlagen durchgeführt wird. Da sich aber ein unmittelbares Einblasen dieses Gemisches mit dem großen Luftüberschuß in die Destillationskammern in Rücksicht auf die dort eintretenden Verbrennungen bzw. sogar die Möglichkeit von Explosionen und auch die Staubbildung und damit eine Belästigung der Bedienung oder der Umgebung verbietet, so wird zwischen die Förderleitung und die Entgasungskammern ein Zyklon eingeschaltet, der in bekannter Weise gleichzeitig als Abscheide- und Vorratsbehälter dient und dessen Auslauf mit den Destillationskammern nach Bedarf in Verbindung gesetzt werden kann.
  • Es ist an sich schon vorgeschlagen worden, bei Verfahren zur Behandlung von festem Brennstoff, der in einer Mühle bei ständiger Einführung von heißem Gas zerkleinert und auf dem Weg von der Mühle zum Abscheider durch Einleiten eines heißeren Gases nacherhitzt wird, unter Luftvorbehandlung des; Brennstoffs zum mindesten bei einer dieser f Gaszuführungen heiße Luft zu verwenden ürid-: das so vorbehandelte Gut seiner weiteren Behandlung bzw. Verwendung zuzuführen. Hierbei wird also die Luft primär zu Erhitzungszwecken von Brenngut verwendet, in welchem Zusammenhang sie auch gleich zur Beförderung des Brennstoffs durch Rohrleitungen herangezogen wird. Im besonderen soll auch noch ein Teil der aus dem Abscheider kommenden Luft für die Vergasung des Brennstoffs in der Retorte benutzt werden.
  • Demgegenüber liegt die vorliegende Erfindung ganz im Rahmen der Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent 644319, indem die beiden für dieses Hauptpatent bestimmenden Bedingungen auch für den Fall gesichert werden sollen, daß aus irgendwelchen Gründen das Beschickungsgemisch trocken-kalt aufgegeben werden muß. Zu diesem Zweck werden die trockenkalt zuzuführenden Mischungsbestandteile in unmittelbarer Nachbarschaft der Verkokungsanlage zerkleinert und innig gemischt, während dieses Gemisch durch eine Rohrleitung mittels Preßluft den Destillationskammern zugeführt wird; damit ist alles getan, um eine Entmischung zu verhindern, während durch Einschaltung eines als Luftabscheider dienenden Zyklons ein übermäßiger Lufteintritt in die Destillationskammern gerade vermieden wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist iri der beiliegenden Zeichnung im Aufriß -wiedergegeben.
  • Die Grundstoffe werden im gewünschten Verhältnis der ZerkleinerungsanlageA zugeführt, von der sie fein zerkleinert unmittelbar in die durch Druckluft betriebene Verblasevorrichtung B gelangen. Durch die Rohrleitung D werden sie mittels Druckluft in den über der Ofenanlage E verfahrbaren Füllrumpf C übergeführt, der an den einzelnen Stellen F jeweils an die Rohrleitung D ange--schlossen werden kann. Der Füllrumpf C ist in seinem oberen Teil als Zyklon ausgebildet, um so die Trennung des Fördergutes von der Luft zu erreichen. Der als Sammelbehälter 'und Auslauf ausgebildete Unterteil ist mit dem Schieber G geschlossen. Durch Öffnen des Schiebers kann dann das trockene Gemisch durch die RohreH jeweils den Ofenkammern in der erwünschten Schnelligkeit zugeführt werden, ohne daß dabei ein erheblicher Lufteintritt in die Kammern und gar die Gefahr des Aufwirbelns verbunden wäre.
  • Die einzelnen Teile der Gesamteinrichtung sind zwar an sich bekannt, sie geben aber in ihrer Vereinigung und in ihrem Zusammenwirken die Lösung einer technischen Aufgabe mit Vorteilen, die für den vorliegenden und ähnlich geartete Fälle von ausschlaggebender Bedeutung sind.

Claims (1)

  1. PATEIXTANSPRÜci-tr: i. Verfahren zum Verkoken von Rückständen der Erdölindustrie in Gemeinschaft mit anderen Stoffen nach Patent 644 3 i 9, dadurch gekennzeichnet, daß die trockenkalt zugeführten Mischungsbestandteile in unmittelbarer Nachbarschaft der Verkokungsanlage zerkleinert, in dein erforderlichen Verhältnis gemischt und anschließend durch eine Rohrleitung mittels Preßluft den Destillationskammern unter Abscheidung der überschüssigen Luft durch einen Zyklon zugeführt werden. z. Einrichtung für Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen über den einzelnen Ofen verfahrbaren Behälter, der in seinem oberen Teil als Zyklon (C) ausgebildet ist und jeweils an den einzelnen Anschlußstellen (F) mit der Rohrleitung (D) in Verbindung gesetzt werden kann und der in seinem unteren Teil einen als Vorratsbehälter dienenden Auslauf mit Verschluß (G) besitzt, nach dessen Öffnen jeweils die Beschickung der Ofenkammern (E) durch die Aufsatzrohre (H) erfolgt.
DEV30585D 1934-04-01 1934-04-01 Verfahren zur Gewinnung eines zum Herstellen von Elektroden geeigneten asche- und gasarmen festen Kokses Expired DE659542C (de)

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