DE659416C - Verfahren zur Herstellung von Papier oder Pappe mit Gewebeauf-, -ein- oder -unterlage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Papier oder Pappe mit Gewebeauf-, -ein- oder -unterlage

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DE659416C
DE659416C DEH146677D DEH0146677D DE659416C DE 659416 C DE659416 C DE 659416C DE H146677 D DEH146677 D DE H146677D DE H0146677 D DEH0146677 D DE H0146677D DE 659416 C DE659416 C DE 659416C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/30Multi-ply
    • D21H27/32Multi-ply with materials applied between the sheets
    • D21H27/34Continuous materials, e.g. filaments, sheets, nets

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier oder Pappe mit Gewebeauf-, -ein- oder -unterlage.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Stoffen dieser Art Gewebe auf Papiere oder Pappe aufzukleben oder Gewebe zwischen Schichten aus Papier oder Pappe einzukleben oder Papier oder Pappe mit Gewebe zu unterkleben. Die Gewebe können z. B. aus Baumwolle, Jute oder einem anderen Textilstoff bestehen und mit fertigen oder im Entstehen begriffenen Papier- oder Pappeschichten vereinigt werden. Die Gewebe und die Papier- oder Pappeschiqhten können ferner mit geeigneten Stoffen getränkt oder auch überzogen sein.
Will man ein Papier oder eine Pappe mit besonders großer Festigkeit und Dehnbarkeit herstellen, dann genügt es nun nicht, wie als bekannt vorausgesetzt, ein mehr oder weniger grobes Gewebe mit einer Imprägnierungsmasse, gegebenenfalls unter Druck, zu durchtränken und das so behandelte Gewebe mit dem Papier oder der Pappe zu vereinigen; vielmehr ist nötig, daß die Dehnbarkeit des Gewebes größenordnungsmäßig die gleiche ist wie die des Papiers oder der Pappe. Anderenfalls würde z. B. bei Beanspruchung eines derartigen Werkstoffes auf Zug die Zugbeanspruchung zunächst von den Papier- oder Pappeschichten und dann erst von dem Gewebe aufgenommen werden, wobei leicht ein Zerreißen der ersteren und damit natürlich auch des gesamten Werkstoffes eintreten kann.
Man hat deshalb schon versucht, Gewebe im gestreckten Zustand ein- oder beidseitig mit. fertigen oder im Entstehen begriffenen Papier- oder Pappeschichten zu vereinigen, um dadurch eine einigermaßen gleiche Dehnbarkeit des Werkstoffes in allen seinen Schichten zu erhalten; doch hat sich herausgestellt, daß die auf diese Weise, hergestellten Werkstoffe diese Bedingungen trotzdem nicht erfüllen, weil nämlich das Gewebe bei den späteren Arbeitsgängen, sei es durch die Einwirkung des Klebstoffes oder der feuchten, im Entstehen begriffenen Papier- oder Pappeschichten, einläuft und nach der Fertigstellung des Werkstoffes wieder andere Verhältnisse eintreten als diejenigen, die bei der Streckung des Gewebes .vorlagen.
Die Erfindung vermeidet nun diese Nachteile, und zwar besteht die Erfindung darin, daß man das Gewebe zunächst mit einer Tränkungsmasse, die es gegen das Einlaufen bei den späteren Arbeitsgängen schützt, vorbehandelt und es dann nach allen Richtungen hin streckt, bis die Bedingung erfüllt ist, daß die Dehnbarkeit derjenigen der Papier- oder Pappeschichten entspricht. Die Poren des Gewebes werden alsdann unter Druck mit
einer Füllmasse verschlossen, um es.weiterhin gegen etwaige Veränderungen zu schützen, worauf auf das so vorbehandelte Gewebe ein-, oder beidseitig· der Papierstoff aufgebracht wird.
An Stelle eines Texiilgewebes können auch· mehrere Gewebeschichten unter Zwischenschaltung von Papierstoffschichten eingelegt : werden.
ίο : Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das von einer Rolle ablaufende Gewebe zunächst, wie erwähnt, mit einer Tränkungsmasse vorbehandelt, die es gegen das Einlaufen bei den späteren Arbeitsgangen schützt. Als solche Masse kann z. B. Leim benutzt werden, der erhärtet. Nach Verlassen des Leimbandes wird das Gewebe alsdann nach allen Richtungen hin mittels geeigneter Vorrichtungen gestreckt und läuft dann zu der Aufwickelwalze. Währenddessen wird das Gewebe mehr oder weniger getrocknet und vor dem Aufwickeln oder auch später mit einem Auftrag, z. B. von Bitumenemulsion oder Papierstoff, versehen, um die Poren des Gewebes auszufüllen. Damit die Oberfläche des Werkstoffes vollkommen eben und glatt wird, ist nach der Ausfüllung der Poren des Gewebes mit der Füllmasse der Überschuß des Füllmittels von der Oberfläche des Gewebes zu entfernen. Durch nachfolgendes Pressen zwischen zwei Walzen wird auch das überschüssige Wasser abgepreßt und die .Masse so in die Poren des Gewebes hineingedrückt, so daß sie sich um die Fäden des Gewebes herumlegt. Hierauf wird das Ge-' xyebe in der Papier- oder Pappenmaschine mit "den im Entstehen begriffenen Papier- oder Pappeschichten vereinigt und der so erhaltene Werkstoff getrocknet. Vor oder nach dem Trocknen kann man Muster, Marken, Schriftzeichen o. dgl. auf seine glatten Oberflächen eindrücken; ferner kann ,man auch die eine Oberfläche oder beide Oberflächen mit geeigneten Stoffen tränken, überziehen oder färben. -
Die so hergestellten Papiere oder Pappen können vorteilhaft als. Pack- und Baustoffe Verwendung finden und sind ,den bisher bekannten Stoffen dieser Art überlegen, weil ein Einlaufen des Gewebes zuverlässig vermieden ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Papier oder Pappe mit Gewebeauf-, -ein- oder -unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß man. das Gewebe zunächst mit einer Tränkungsmasse, die es gegen das Einlaufen bei den späteren Arbeitsgängen schützt, vorbehandelt, nach allen Richtungen hin streckt, die Poren des Gewebes unter Druck mit einer Füllmasse schließt und auf das so behandelte Gewebe ein- * oder beidseitig den Papierstoff aufbringt.
DEH146677D 1935-03-11 1936-02-18 Verfahren zur Herstellung von Papier oder Pappe mit Gewebeauf-, -ein- oder -unterlage Expired DE659416C (de)

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DE1211924B (de) * 1962-03-03 1966-03-03 Fmc Corp Verfahren zum Verstaerken von Papier

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