-
Eiskästcheneinsatz Die Erfindung bezieht sich auf einen Eiskästcheneinsatz
und bezweckt, sowohl die Herstellung von Eiskästcheneinsätzen als auch ihre Anwendung
zu vereinfachen.
-
Es ist bereits bekannt, die Einsätze für Eiskästchen als ein aus einer
Mehrzahl von Eisformen bestehendes Gebilde auszuführen, das meistens das Eis in
Form von Eiswürfeln liefert. Der Einsatz wurde dabei aus einem Mittelstreifen mit
mehreren Querstreifen gebildet, wobei die Streifen die Höhe des herzustellenden
Eiswürfels hatten. Um die nötige Verbindung zwischen den Querstreifen und dem Mittelstreifen
herzustellen, hat man bisher verschiedene Maßnahmen getroffen. So ist z. B. vorgeschlagen
worden, sowohl die Mittelstreifen als auch sämtliche Querstreifen aus einem einzigen
entsprechend gebogenen Metallstreifen herzustellen. Auf diese Weise konnte man zwar
eine gewisse Festigkeit des Einsatzes erreichen, da aber der Einsatz zum leichten
Ablösen der Eiswürfel nachgiebig sein muß, war man auf die Verwendung verhältnismäßig
weichen Materials angewiesen, was die Lebensdauer des Einsatzes beeinträchtigte.
Man hat ferner vorgeschlagen, die Mittelstreifen mit einer der Anzahl von Querstreifen
entsprechenden Anzahl mit etwa bis zur Hälfte der Streifenhöhe eindringenden Aussparungen
zu versehen, in die je ein ebenfalls mit einer entsprechenden Aussparung versehener
Querstreifen eingreift. Bei dieser Art von Verbindung zweier sich kreuzenden Streifen
ist es indessen erforderlich, die Streifen noch in anderer Weise, z. B. durch umständliche
Lötung oder Schweißung jedes einzelnen Querstreifens, in ihren richtigen Lagen festzuhalten.
-
Man hat auch schon vorgeschlagen, die sich kreuzenden Streifen durch
Körnerschlag zu verbinden. Eine solche Verbindung verbietet aber das seitliche Verbiegen
der Mittelrippe zu der Lösung der Eiswürfel aus dem Einsatz, was die einfachste
Trennung der Eiswürfel aus dein Einsatz darstellt.
-
Man hat-ferner vorgeschlagen, die Eiskästchen ganz aus Gummi herzustellen,
was ein gutes Loslösen der Eiswürfel aus dem Kästchen zur Folge hat, aber die Nachteile
aufweist, daß einmal Gummieiskästchen sehr teuer sind und zweitens die Eisfrierzeit
sehr lange dauert, da Gummi ein schlechter - Wärmeleiter ist. Endlich hat man vorgeschlagen,
die Grundplatte des Eiskästchens aus Metall zu machen und auf dieser Metallplatte
Gummieisteller zu vulkanisieren. Auch diese Einrichtung ist teuer wegen der Verwendung
von Gummi. Gegenstand der- Erfindung ist ein Eiskästcheneinsatz, der aus billigem
und gut wärmeleitendem Metall besteht und eine leichte Loslösung der Eiswürfel vom
Einsatz durch Verbiegen der Mittelrippe gestattet. Der Eiskästcheneinsatz besteht
aus einer Mehrzahl von zweckmäßig gleichartigen Eisformern, die durch ein mindestens
eine Seitenwandung des Eisteilers durchziehendes
biegsames Metallband
zusammengehalten werden. Durch diese Ausbildung des Einsatzes wird nicht nur eine
erheblich verbesserte Biegsamkeit des Einsatzes als Ganzes erreicht, leas für das
Losbrechen der Eiswürfr4 wichtig ist, sondern auch ein wesentlich veieinfachtes
Herstellungsverfahren des Einsatzes bei Verwendung eines für Eiskästcheneinsätze
bestgeeigneten Materials ermöglicht.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Eiskästcbeneinsatzes
dargestellt.
-
Fig. i ist eine schematische Seitenansicht des Eiskästcheneinsatzes
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. i in Richtung I-1, während
Fig. 3 und ,4 einzelne Teile dieses Einsatzes darstellen.
-
In Fig. i ist mit io ein Metallbaild bezeichnet, das vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl von geeigneter Stärke besteht. Das Band io bildet gewissermaßen
eine Blattfeder, die aus irgendeinem elastischen, von Wasser oder Luft nicht angreifbaren,
giftfreien Metall bestehen kann. Jedenfalls muß die Oberfläche des Bandes io die
Forderung der Urigiftigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Luft erfüllen.
Das Band io ist durch eine Anzahl Eisformer i i bis 16 mit U-förmigem Querschnitt
hindurchgezogen, wie besonders aus Fig. 2 hervorgeht, und nur an seinen Enden bei
17 bzw. 18 an den beiden äußersten Eisformern 15 bzw. 16, beispielsweise durch Punktschweißung,
befestigt. Von den Eisformern sind die inneren vier, i i bis 14., einander gleich
und bestehen je aus einem in eine U-förmige Gabel gebogenen Metallstreifen von einer
der Höhe der herzustellenden Eiswürfel entsprechenden Höhe. Ihre Höhe ist also größer
als die des Bandes io. Wie aus Fig.3 hervorgeht, ist an jedem Schenkel der U-förmigen
Gabel, und zwar dicht an der Stelle der Biegung des Streifens, eine Aussparung 2o
vorgesehen, durch die das Band io hindurchgezogen ist. Die Aussparung 2o hat im
gezeigten Ausführungsbeispiel etwa eine Länge gleich einem Drittel der Höhe des
den Eisformer bildenden Streifens und eine Breite etwa gleich der Dicke des durchzuziehenden
Bandes l o. Diese Abniessungen sind indessen nur als Beispiel angegeben.
-
Die äußeren Eisformer 15 und 16 unterscheiden sich von den inneren
i i bis irt einzig dadurch, daß nur ein Schenkel der Gabel vorhanden ist, während
der zweite weggelassen wird. Es empfiehlt sich nämlich zu vermeiden, daß nach dem
Einsetzen des Einsatzes in der Nähe der Eiskästchenwand eine große Einsatzfläche
liegt, wie es bei zweischenklig ausgebildeten äußeren -Eisformern 15 und 16 der
Fall wäre. Dies würde zu einer Erschwerung des Losbrechens des Einsatzes aus dem
Eiskästchen führen. Es empfiehlt sich ferner, die beiden Schenkel der U-förmigen
Eisforinergabeln ein wenig divergieren zu lassen, um das Losbrechen des Eises aus
ihnen zu erleichtern, wie in Fig.:I angedeutet ist. Aus Fig..l geht ferner hervor,
daß das durchgezogene Band io beim Losbrechen des Eises, d. h. beim Biegen des Einsatzes,
nicht gerade bleibt, sondern nach dem Aufsetzen der Eisformer ein wenig wellig wird.
-
Die verschiedenen Teile des Einsatzes müssen je nach dem benutzten
Material ausgeführt und bemessen werden. Bei der Herstellung kann es unter Umständen
zweckmäßig sein, die Aussparung oder Durchbrechung 2o nach oben oder nach unten
zu verlängern, so daß ein nach oben oder unten offener Schlitz entstellt und das
Band voll oben bzw. von unten in die Aussparung eingeführt werden kann, worauf der
Schlitz #9-o wieder verschlossen, beispielsweise zugeklemmt wird. Auf diese Weise
`wird zwischen dem Band io und den einzelnen Eisformern ein besonderes Sperrorgan
geschaffen. Im attgemeinen empfiehlt es sich aber, einfach das Band io durch die
Ausparungen 2o hindurchzuziehen und an den beiden Enden 17 oder i8 festzuschweißen
bzw. durch Nieten, Schrauben, Klemmen o. dgl. festzumachen. Falls er-. forderlich,
kann die Biegsamkeit des gesamten Einsatzes noch dadurch vergrößert werden, daß
nur das eine- Ende, z. B. 17, dcs Bandes io mit dem ersten Eisformer fest etwa durch
Schweißurig verbunden wird, wohingegen das andere Ende, z. B. 18, des Bandes io
nur lose, z. B. nur anliegend, mit dem äußersten Eisformer, z. B. 16, verbunden
wird. Dies hat den Zweck, eine gewisse Z erschiebbarkeit der einzelnen Eisformer
in der Längsrichtung des Bandes io zu ermögliche;. um z. D. die Biegung des gesamten
Einsazes beim Losbrechen des Eises zu erleichtern.
-
Die Eisformer selbst brauchen nicht aus dem gleichen, hoch elastischen
und mechanisch besonders haltbaren und teueren Material wie das Band io zu bestehen.
Da beim Losbrechen des Eises die hauptsächliche Be. anspruchung. von dem Band i
o aufgenommen werden kann, braucht man für die Eisformer nicht unbedingt ein federndes
Material vorzusehen. Diese Möglichkeit ist von großen. Wert, da bekanntlich ein
starkes, sehr elastisches Material, wie z. B. rostfreier Stahl, teuer und schwierig
zu bearbeiten ist und sich insbesondere nur mit Schwierigkeit U-förmig oder zickzackförmig,
entsprechend der Eiswürfelform; gestalten läßt. Während das Band io beliebig dick
und stark sein kann,
da es nicht gebogen oder durchlocht zu werden
braucht, müssen die Eisformer aus einem Material bestehen, das sich ohne allzu große
Schwierigkeiten biegen und abtrennen läßt. Dies stellt aber gerade bei hochelastischem
Stahl wegen seiner Sprödigkeit häufig eine Aufgabe, die sich nur mit, teueren und
komplizierten Werkzeugen lösen läßt.
-
Auch in Fällen, wo das Band io aus dem gleichen Material und in gleicher
Stärke wie die Eisformer hergestellt wird, bietet die Erfindung den Vorteil eines
einfachen, für die Massenherstellung geeigneten Herstellungsverfahrens. Bei der
Herstellung von Einsätzen werden erfindungsgemäß zweckmäßig Eisformer für eine Mehrzahl
von Eissätzen auf ein entsprechend langes Band i o aufgereiht und danach die als
Endformer jedes Einsatzes bestimmten Former an das Band festgeschweißt. Somit entsteht
zunächst eine zusammenhängende Reihe von Einsätzen, die dann einfach durch Abschneiden
des Bandes io an den der Länge jedes Einsatzes entsprechenden Stellen getrennt werden.
Dadurch läßt sich erreichen, beim Trennen des Bandes gleich die entsprechende U-förmige
Gabel io zu halbieren, so daß die Eisformer an den Enden der einzelnen Einsätze
nur einen Schenkel der (-Form aufweisen.