DE659333C - Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Alkohol und bzw. oder Hefe durch Vergaeren kohlehydrathaltiger Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Alkohol und bzw. oder Hefe durch Vergaeren kohlehydrathaltiger Fluessigkeiten

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DE659333C
DE659333C DED71531D DED0071531D DE659333C DE 659333 C DE659333 C DE 659333C DE D71531 D DED71531 D DE D71531D DE D0071531 D DED0071531 D DE D0071531D DE 659333 C DE659333 C DE 659333C
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Description

Bei der Vergärung von kohlehydrathaltigen Flüssigkeiten hat man zur Schaffung günstiger Angriffsbedingungen für die Gärungsorganismen bereits vorgeschlagen, in der Gärungsflüssigkeit Ansatzflächen für die Gärungserreger vorzusehen; ferner hat man auch bereits zur Vermeidung von Störungseinflüssen durch Umsetzungsprodukte die Flüssigkeit in Bewegung gehalten. Beispiels-
weise läßt man bei gewissen Verfahren der Essiggärung alkoholische Lösungen über Füllkörper laufen, denen Luft entgegengeführt wird. Ebenso hat man bei der Alkoholgewinnung aus in kreisender Bewegung erhaltener
Würze unter dem Gesichtspunkt der unmittelbaren Entfernung von Hefe vorgeschlagen, die Gärbottiche derart mit Einbauten aus Blechen, Brettern, Reisig, Stäben o. dgl. zu versehen, daß die aufsteigende Flüssigkeitsströmung gehemmt und die kreisende Bewegung auf die unterste Zone des Bottichs beschränkt wurde. Durch diese Maßnahmen in der Ausführung, wie man dieselben bisher getroffen hat, wird der erstrebte Zweck indessen einerseits nur unvollkommen und andererseits nur mit erheblichem Aufwand erreicht.
Gemäß vorliegender Erfindung wird in beiderlei Hinsicht ein Fortschritt dadurch erzielt, daß bei Aufrechterhaltung des Prinzips der Vergärung in Bewegung der Forderung der Schaffung möglichst günstiger Angriffsflächen für die Gärorganismen dadurch genügt wird, daß die Gärflüssigkeit durch Verrieselung in dünne Schichten aufgeteilt wird. Unter Verrieselung wird dabei eine solche Bewegung der Flüssigkeit verstanden, bei der sie in dünne Schichten verteilt wird und große Oberflächen entwickelt, die sich ständig ändern.
Die Aufteilung der Flüssigkeit in dünne rieselnde Schichten geschieht durch Überleiten über Körper mit wechselnd gerichteten Flächen so, daß die Flüssigkeit durch die unaufhörliche Richtungsänderung ihrer an der Oberfläche liegenden Teilchen dauernd vermischt, wird und daß die Rieselflächen sich in ihrer ganzen Ausdehnung in Berührung mit Gasräumen befinden, in welche gasförmige Umsetzungsprodukte frei austreten und aus denen sie frei abzuziehen vermögen.
Die Berührung der Flüssigkeit mit Gasräumen in ausgedehnten Flächen ermöglicht zugleich die Aufnahme von zugeführten Gasen, wie z. B. Luft bei der Hefebereitung. Diese Gaszuführung kann bei dem Verfahren mit einem geringst möglichen Aufwand an Kraft erfolgen, da der Strömung keine
wesentlichen Widerstände entgegenstehen und die Aufteilung der Luft in feine Ströme nicht durch Hineinpressen in eine hohe Flüssigkeitsschicht, gegebenenfalls unter Hindurch-" pressung durch Verteilungsmittel, wie poröse Körper o. dgl., zu erfolgen braucht. '■■:_
Infolge der dauernd sich vollziehenden Purchmischung der rieselnden Flüssigkeitsmasse und wegen des Austausches zwischen ίο Flüssigkeit und Gas in ausgedehnten Flächen kann man leicht für die Gärungserreger dauernd ihnen zusagende Tätigkeitsbedingungen schaffen, indem jede Verarmung ihrer Umgebung an flüssigem und bzw. oder gasförmigern Nährstoff vermieden wird.
Man kann z. B. die gelösten Nährstoffe in höheren Konzentrationen je nach ihrem Verbrauch durch die Organismen zufügen und dadurch bei im Durchschnitt höheren Konzentrationen als sonst arbeiten.
Die Ausführung der Erfindung kann unter
Verwendung von an sich für andere Zwecke bekannten Rieseltürmen erfolgen. Ein solcher Rieselturm ist auf der beiliegenden. Zeichnung wesentlich schematisch veranschaulicht.
Der Turm ist mit 1 bezeichnet und mit Füllkörpern 2 gefüllt dargestellt. Für den Zweck der Vergärung von Holzzucker sind übliche Raschigringe aus Porzellan mit Vorteil benutzt worden, wobei die bemerkenswerte Erscheinung auftritt, daß diese Ringe auch nach längeren Betriebsperioden keine wesentliche Verschlammung zeigen.
Die Raschigringfüllung ruht in der bei Rieseltürmen üblichen Weise auf einem Siebboden 3, unterhalb dessen eine Bodenkammer 4 zur Aufnahme der Rieselflüssigkeit sich befindet. Diese Bodenkammer ist mit einem Einlaßstutzen 5 für einzuführende Luft oder Gas versehen. 6 bezeichnet einen Auslaßstutzen für die Rieselflüssigkeit, welche durch ein Rohr 7 in einen Behälter 8 überführt wird, in dem sich eine Schlange 9 zur Temperaturreglung befindet. '45 Aus dem Behälter 8 wird die Flüssigkeit durch eine Kreiselpumpe 10 angesaugt, welche sie durch ein Rohr 11 in den Turm 1 zurücktreibt. Mit 12 ist ein Zweigrohr bezeichnet, welches die Ableitung eines Teiles der Flüssigkeit gestattet, zwecks Abscheidung der Gärungsprodukte.
Die Zufuhr neuer Würze erfolgt ebenfalls am oberen Ende des Turmes durch ein Rohr 13. Die Gase verlassen den Turm durch einen Stutzen 14.
Die Aufteilung der Flüssigkeit in Rieselschichten könnte statt durch Füllkörper auch durch Einbauten, wie bei Rieseltürmen an sich bekannt, erfolgen, wobei für reichlichen Richtungswechsel der rieselnden Flüssigkeit Sorge zu tragen ist.
In einem Turmapparat gemäß der Zeichnung ist es gelungen, die Zeit für die Vergärung von Zucker zu Alkohol bis unter 7 Stunden herabzudrücken, während bei der üblichen Gärweise 40 bis 70 Stunden erforderlich sind. Bei der Hefegewinnung hat eine Verringerung der Vergärungszeit von 12 auf etwa 2 bis 3 Stunden erzielt werden können.
Bei der Herstellung von Hefe hatte die durch die Stutzen S eingeführte Luft einen Druck von etwa ioomm Wassersäule bei einer Turmhöhe von etwa 3 m. Im Behälter 8 wurde die aus dem Turm abfließende Flüssigkeit bei der üblichen Temperatur von 30 bis 320 gehalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zum Gewinnen von Alkohol und bzw. oder Hefe durch Vergären kohlehydrathaltiger Flüssigkeiten im Umlaufverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Gärflüssigkeit durch einen Füllkörper bekannter Art oder feste, sich vielfach kreuzende Einbauten enthaltenden Rieselturm geleitet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Füllkörper oder Einbauten enthaltende Rieselturm mit einer von Füllkörpern freien Bodenkammer und an sich bekannten Umwälzvorrichtungen für die Gärflüssigkeit versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED71531D 1935-11-23 1935-11-23 Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Alkohol und bzw. oder Hefe durch Vergaeren kohlehydrathaltiger Fluessigkeiten Expired DE659333C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933443C (de) * 1949-11-01 1955-09-29 Backhefe G M B H Verfahren fuer gleichzeitige Gewinnung von Hefe und Spiritus
DE939023C (de) * 1950-03-07 1957-02-14 Eugen Stich Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Hefe- und Alkoholgewinnung
DE968721C (de) * 1944-05-03 1958-03-27 Heinrich Scholler Dr Ing Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mikroorganismen, insbesondere Hefe und hefeartigen Pilzen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968721C (de) * 1944-05-03 1958-03-27 Heinrich Scholler Dr Ing Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mikroorganismen, insbesondere Hefe und hefeartigen Pilzen
DE933443C (de) * 1949-11-01 1955-09-29 Backhefe G M B H Verfahren fuer gleichzeitige Gewinnung von Hefe und Spiritus
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