DE659324C - Bauart fuer leichte Bootskoerper, insbesondere Schnellboote - Google Patents
Bauart fuer leichte Bootskoerper, insbesondere SchnellbooteInfo
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- DE659324C DE659324C DEB169310D DEB0169310D DE659324C DE 659324 C DE659324 C DE 659324C DE B169310 D DEB169310 D DE B169310D DE B0169310 D DEB0169310 D DE B0169310D DE 659324 C DE659324 C DE 659324C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B3/00—Hulls characterised by their structure or component parts
- B63B3/14—Hull parts
- B63B3/16—Shells
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Bauart für leichte Bootskörper, insbesondere Schnellboote.
Es sind Bauarten für die Herstellung von Umhüllungen bekannt, die Metallelemente verwenden,
welche die geringstmögliche Stärke mit Rücksicht auf die verlangten Festigkeitseigenschaften
aufweisen und die infolgedessen durch besondere Vorkehrungen verstärkt oder versteift werden müssen. Beispielsweise gibt
es Außenhautbleche, die zur Erhöhung des Widerstandsmoments gewellt oder mit Profileisen
verbunden sind.
Man hat auch schon vorgeschlagen, zur Bekleidung des nur mit Rücksicht auf die
Aufnahme der Längs- und Querbeanspruchungen des Gesamtverbandes konstruierten Bootsgerüstes dünne Platten zu verwenden, die
vor ihrer Aufbringung auf das Gerüst mit vorzugsweise in Längsrichtung angeordneten
Versteifungen versehen wurden und mitsamt ihren Versteifungen in sich verwindungsfähig
waren. Solche Platten wurden auch schon untereinander und mit dem Gerüst durch Schweißung verbunden.
Kleinere Außenhautstücke, wie Nußplatten, sind im Großschiffsbau bereits an Bord angepaßt
worden; die Anpassung erforderte aber sehr viel Zeit und verursachte große Kosten.
Gegenüber den bekannten Bauarten hat die Erfindung den Vorzug, daß bei erfindungsgemäßem
Arbeiten große Teile der Außenhaut massenartikelmäßig in der Werkstatt fertiggestellt werden können und unter voller
Ausnutzung der gesteigerten Verwindungsfähigkeit derartiger Großflächen ein genaues
Passen derselben an Bord herbeigeführt werden kann, was bei vorheriger genauer Beschneidung
der Bleche in der Werkstatt bei der Größe der Bleche und ihrer späteren vetrschiedenartigen
Krümmung an Bord nicht in dem erforderlichen Maße erreichbar wäre. Dabei treten die bekannten Nachteile des Zuschneidens
an Bord in den Hintergrund, weil die Platten infolge ihrer geringeren Stärke und ihres geringen Gewichts leicht bearbeitbar
sind und weil infolge der Anwendung von Schweißung auf Nietlochteilungen und die
Herstellung genau passender Nietlöcher keine Rücksicht genommen zu werden braucht.
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß vor der Aufbringung auf das Gerüst die
Platten zu großen, insbesondere langen Blechflächen zusammengesetzt und, ohne vorher
nach der Außenhautabwicklung zugeschnitten zu sein, mit den ebenfalls nach dieser nicht
zugeschnittenen Versteifungen versehen werden, wobei die genaue Randgestaltung und
Passung dieser versteiften, in sich verwindungsfähigen Großfläche erst beim Aufbringen
auf das Gerüst in an sich bekannter Weise erfolgt.
Die Umhüllung des Gerüstes mit der Außenhaut geht erfmdungsgernäß beispiels-.
weise wie folgt vor sich:
Nachdem für den Einzelfall nach der Ko%,:
stiuktionsberechnung die Hauptmaße ναφ
Stärken des zu verwendenden Werkstoffes; ermittelt sind, werden Bleche größten Aus?
maßes — bezogen auf die Abwicklung der verschiedenen Hauptteile der Außenhaut des
ίο zu bekleidenden Hohlkörpers — hergestellt,
gegebenenfalls' durch Aneinanderschweißung einzelner Blechtafeln oder -bahnen. Die so
erzeugten Großbleche bleiben, so, wie sie sind, eben und biegsam. Eine Bearbeitung
oder Formgebung erfahren sie nicht. Desgleichen werden die vom Konstruktionsentwurf
bzw. von der Berechnung vorgesehenen Profileisen oder Profilmetalle vorbereitet, die
ebenfalls weder gebogen noch schabloniert sind. Die Profileisen o. dgl. werden in den
von Zeichnung und Berechnung vorgeschriebenen Abständen ohne besondere Genauigkeit
oder besonderes Anreißen auf die Bleche gelegt und mit ihnen, beispielsweise durch elekirische
Schweißung, verbunden."
Auf diese Weise erhält man schnell und billig größere Flächen einer zusammengesetzten
Außenhaut ohne verstärkte Ränder und ohne Schablonierung, Diese Haut ist infolge
ihrer Bieg- und Schmiegsamkeit leicht an dem widerstandsfähigen Gerippe des betreffenden
Hohlkörpers anzubringen, das auch seine endgültige Form bestimmt. Für die technischen
Anforderungen der Gesamtfestigkeit der Bootskörper sind die Profileisen, welche an den
Blechen angebracht werden und mit diesen die zusammengesetzte Außenhaut bilden, meistens fortlaufend und untereinander parallel
oder fast parallel in einer einzigen Richtung angeordnet, gewöhnlich in der Längsrichtung,
seltener in der Querrichtung des zu erbauenden Hohlkörpers. Natürlich können auch im
Innern der erfindungsgemäßen Außenhaut noch andere Teile angebracht werden, die eine
festere Verbindung der Außenhaut mit dem inneren Hauptverband oder dem Gerippe des
Bootskörpers herbeiführen.
Die Erfahrung lehrt jedoch, daß diese widerstandsfähigen Bauteile gewöhnlich in der
Querrichtung oder in der Längsrichtung des Hohlkörpers, dem sie angehören, verlaufen.
Es folgt daraus, daß die ergänzten Teile der zusammengesetzten Außenhaut meistens lotrecht
oder parallel zu den Haüptprofileisen derselben liegen. Weil die hinzugefügten
Teile gewöhnlich aus Flacheisen oder aus kurzen Profileisenstücken o. dgl. bestehen, erschweren
sie keinesfalls die endgültige Anpassung der zusammengesetzten Außenhaut
an die Formen des zu erbauenden Hohlkörpers. » . ".
Eine Außenhaut nach der Erfindung behält -ihre -außergewöhnlichen Eigenschaften der
Biegsamkeit und Schmiegsamkeit bei, d. h. in r'.^ichtung der Hauptverstärkungen der zusammengesetzten
Außenhaut kann man schon ,namhafte Krümmungen erhalten, hauptsäch-'lich
dann, wenn der Teil der anzubringenden Außenhaut eine gewisse Länge hat; in der
Querrichtung hingegen kann die Krümmung viel ■ ausgesprochener sein, und dies um so
mehr, je geringer die Krümmung in der Längsrichtung ist, wobei kleinste Krümmungsradien
erreicht werden, wenn die erwähnten quer gerichteten Verbindungsstücke ganz wegfallen.
Eine sehr wichtige Eigenschaft der zusammiengesetzten Außenhaut nach vorliegender
Erfindung besteht darin, daß mit dieser innerhalb gewisser Grenzen ohne besondere
Bearbeitung sogar eine zweifache Krümmung möglich ist.
Die so vorbereitete Außenhaut wird nunmehr an das innere Gerippe formgemäß angepaßt,
und zwar ohne jede weitere Bearbeitung, wie Biegen, Bördeln oder Schablonienen.
Die gegenseitige Befestigung der Einzelteile der neuen Außenhaut wird durch Nietung oder Schweißung der inneren Flanschen
mit den verschiedenen inneren Bauteilen erreicht, wobei das äußere Außenhautblech
für die eigentliche Befestigung am Gerippe überhaupt nicht in Anspruch genommen
wird. Man schneidet dann die einzelnen Teile der Außenhaut zurecht 'und verbindet sie
mittels Schweißung oder durch Laschen.
Auf diese Weise erhält man einen Bootskörper mit einer Außenhaut, die alle gewünschten
Festigkeitseigenschaften hat.
Natürlich ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur auf Außenbekleidungen von
Metallbootskörpern anwendbar, sondern auch auf Innenverkleidungen oder -Umhüllungen
für jede gewünschte Fläche oder jeden beliebigen Körper, die bzw. der eine Metallverkleidung
erhalten soll.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bauart für leichte Bootskörper, insbesondere Schnellboote, bei der zur Beklei- ι dung des nur mit Rücksicht auf die Aufnahme der Längs- und Querbeanspruchungen des Gesamtverbandes konstruierten Bootsgerüstes dünne, vor ihrer Aufbringung auf das Gerüst mit vorzugsweise in Längsrichtung angeordneten Versteifungen versehene, mitsamt ihren Versteifungen in sich verwindungsfähige Platten verwendet werden, die untereinander und mit dem Gerüst durch Schweißung verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aufbringung auf das Gerüst die Plat-ten zu großen, insbesondere langen Blechflächen zusammengesetzt und, ohne vorher nach der Außenhautabwicklung zugeschnitten zu sein, mit den ebenfalls nach dieser nicht zugeschnittenen Versteifung versehen werden, wobei die genaue Randgestaltung und Passung dieser versteiften, in sich verwindungsfähigen Großfläche erst beim Aufbringen auf das Gerüst in an sich bekannter Weise erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT659324X | 1935-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659324C true DE659324C (de) | 1938-04-30 |
Family
ID=11298215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB169310D Expired DE659324C (de) | 1935-02-20 | 1935-03-30 | Bauart fuer leichte Bootskoerper, insbesondere Schnellboote |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659324C (de) |
-
1935
- 1935-03-30 DE DEB169310D patent/DE659324C/de not_active Expired
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