DE659228C - Traegermetall fuer vorzugsweise mittelbar geheizte Gluehkathode - Google Patents

Traegermetall fuer vorzugsweise mittelbar geheizte Gluehkathode

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DE659228C
DE659228C DEA73646D DEA0073646D DE659228C DE 659228 C DE659228 C DE 659228C DE A73646 D DEA73646 D DE A73646D DE A0073646 D DEA0073646 D DE A0073646D DE 659228 C DE659228 C DE 659228C
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DE
Germany
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metals
alloy
copper
metal
cathode
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Expired
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DEA73646D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Wiegand
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/20Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
    • H01J1/26Supports for the emissive material

Landscapes

  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Trägermetall für vorzugsweise mittelbar geheizte Glühkathode Es ist bekannt, daß man bei Glühkathoden für elektrische Entladungsgefäße die Verluste an Heizenergie infolge Strahlung dadurch herabsetzen kann, daß man als emittierende Schichten und als Träger für diese Schichten solche Stoffe verwendet, deren Gesamtstrahlung bei der Arbeitstemperatur möglichst gering ist.
  • Als Trägermetalle sind insbesondere Gold, Silber oder Kupfer und Legierungen dieser Metalle untereinander geeignet. Während z. B. Nickel etwa 15 % der Strahlung des schwarzen Körpers hat, beträgt die Strahlung des Kupfers nur etwa 4 %. Eine mittelbar geheizte Glühkathode der üblichen Bauart mit einer Metallhülse als Äquipotentialkathodenschicht und einem emittierenden Überzug aus Erdalkalioxyd braucht z. B., wenn Nickel für die Hülse verwendet wird, eine Heizleistung von etwa q. Watt, während die gleiche Kathode mit einer Hülse aus Kupfer nur . 2 Watt braucht. Die Kathoden aus Kupfer, Silber oder Gold haben den Nachteil, daß sie in ihren Emissionswerten sehr verschieden ausfallen und auch hinsichtlich der Lebensdauer nicht genügen. Oxydkathoden mit Trägernaus diesen Metallen verlieren meist schon »ach kurzer Betriebszeit ihre Emissionsfähigkeit. Es wird vermutet, daß diese Erscheinun- mit der Abgabe von Gasen aus dem Trägermetall zusammenhängt, ohne daß aber bisher ein schlüssiger Beweis dafür erbracht werden konnte.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man Oxydkathoden mit Trägern aus Metallen von geringem Strahlungsvermögen herstellen kann, die in bezug auf Lebensdauer und Gleichmäßigkeit der Emission den bisher bekanntgewordenen Kathoden aus Nickel oder Platin durchaus ebenbürtig sind, wenn man an Stelle der reinen Metalle Kupfer, Silber oder Gold oder ihrer Legierungen untereinander solche Legierungen dieser Metalle verwendet, die neben dem Hauptmetall von geringer Gesamtstrahlung eine geringe Menge von bestimmten anderen Metallen enthalten. So werden z. B. besonders günstige Ergebnisse mit Hülsen erzielt, die aus einer Legierung von etwa 99,9 °/a bis 95 °/o Kupfer mit o, i 1/o bis 5 % Nickel bestehen. In ähnlicher Weise wirken auch Kobalt, Platin, Iridium, Osmium, Ruthenium, Rhodium und Palladium, also alle Metalle der achten Gruppe des periodischen Systems der Elemente, die sich mit Kupfer, Silber und Gold legieren lassen.
  • Es ist zweckmäßig, den Zusatz nicht so groß zu wählen, daß die günstigen Strali-Inngseigenschaften des Hauptmetalls dadurch verlorengehen. Das Strahlungsverrnögen der Legierungen von Kupfer, Silber und Gold mit den genannten Metallen weicht nur sehr wenig. von der Gesamtstrahlung des reinen :Metalls ab, wenn man mit dem Zusatz eine bestimmte,, Grenze nicht überschreitet. Diese Gren@: liegt für die verschiedenen Zusatzmetalle nicht bei dem gleichen Metall. Im allgemeinen sind aber Legierungen, die mehr als o "1Q Zusatzinetall enthalten, in ihren Strahlungseigenschaften nicht mehr so günstig, wenn auch der Vorteil der großen Lebensdauer bei ihrer Verwendung als Träger für Kathoden erhälten bleibt.
  • Legierungen von Kupfer, Silber oder Gold mit Nickel oder Platin sind an sich schon für Kathoden benutzt worden. Doch hat inan hierbei das Legierungsverhältnis nicht so gewählt, daß die günstigen Strahlungseigenschaften der zuerst genannten Metalle erhalten blieben. Auch hat man schon Legierungen aus Platin, Iridium o. dgl. mit bis zu so % Nickel o. dgl. benutzt. Wegen der hohen Wärmeabstrahlung des Grundmetalls wird aber hier der durch die Erfindung gegebene Vorteil nicht erreicht.
  • Die Kathoden nach der Erfindung können in verschiedener Weise hergestellt werden. Es empfiehlt sich, von möglichst reinen Metallen, z. B. Elektrolytkupfer und Nickel aus Nickelcarbonyl, auszugehen und die Legierung im Vakuum oder unter Gasen, die sich finit den Legierungsbestandteilen nicht umsetzen, zu erzeugen. Die Legierungen könilen in üblicher Weise aus den reinen Metallen erschmolzen und dann zu Bändern, Drähten oder Röhrchen verarbeitet werden: Man kann aber auch zunächst Bänder, Drähte oder Röhrchen aus den reinen Hauptmetallen herstellen, diese z. B. durch Elektrolyse mit dein Zusatzmetall überziehen, um dann die Legierungsbildung an den fertigen Kathodenteilen durch Tempern herbeizuführen. Es ist sogar möglich, die Legierungsbildung nach dem Aufbringen der emittierendenScliichten in der Röhre während oder nach dem Pumpen, also z: B. beim Formieren, vorzunehmen. Zweckmäßig ist die Bildung der Legierung vor Inbetriebnahme der Röhre so weit vorgeschritten, daß keine störenden Änderungen im Laufe der Lebensdauer mehr eintreten können. In manchen Fällen ist es allerdings auch vorteilhaft, daß sich die Wirtschaftlichkeit durch Fortschreiten der Legierungsbildung während der Lebensdauer noch verbessert, da die bei längerer Lebensdauer mitunter zu beobacli= tende Verminderung der Elektronenemission in dieseln Fälle wegen der Erhöhung der Arbeitstemperatur nicht eintritt.
  • Verwendet man Kupfer als Hauptmetall, so ist es unter Umständen vorteilhaft, der Legierung noch kleine :Mengen, bis zu etwa i 0/ö, von Desotydationsmitteln, wie Calcium, Silicium oder Calciumborid, zuzusetzen, wodurch geringe Sauerstoffmengen, die bei der Verarbeitung in die Legierung gelangt sind, .eilschädlich gemacht werden.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, den ganzen I,,athodenträger mit dem Zusatzmetall zu überziehen: Man kann z. B. die im Betriebe kalt bleibenden Kathodenteile frei lassen.
  • Im allgemeinen sollen die emittierenden Schichten, z. B. Erdalkalioxydschichten, nicht stärker als ioo lt sein, ela sonst die hohe Strahlung der Schicht die geringe Strahlung des Trägermetalls nicht zur Geltung kommen läßt.
  • Zur Verringerung der Wärmeableitung ist es: vorteilhaft, die Stromzuführungen aus Stoffen mit geringer Wärmeleitung lierzustellen.
  • Es kann noch nichts Bestimmtes darüber ausgesagt werden, wie das Zusatzmetall wirkt.: Vermutlich sind die Hauptmetalle nach der Legierungsbildung nicht mehr imstande; bestimmte, die Elektronenemission störende Gase aufzunehmen oder beim Betrieb der Kathode abzugeben. Vielleicht wird aber auch durch die Zusatzmetalle die Haftfähigkeit der emittierenden Schichten erhöht, da gerade die Metalle, die in reinem Zustande besonders günstige Ergebnisse als "Träger für Qxydkathoden besitzen, auch als Zusatzmetalle zu Kupfer, Silber oder Gold die besten 'Wirkungen haben. Im Vergleich zu reinem Kupfer zeigen Legierungen aus Kupfer finit Gien angeführten Metallen auch eine wesentlich größere Beständigkeit gegen atmosphärische Einflüsse. Diese Tatsache ist für das Herstellungsverfahren der Glühkathoden von erlieblicher Bedeutung.

Claims (5)

  1. h.1 T 1:N TANS PRi"CHü: i. Trägermetall für vorzugsweise mittelbar geheizteGlühkathode für elektrische Entladungsgefäße, die einen nach dem Pasteverfahren mit einer Emissionsschicht überzogenen metallischen Trägerkörper besitzt, dadurch gekeinnzeichnet, daß es aus einer in der Hauptsache aus einem der Metalle Kupfer, Silber oder Gold zusaminengesetzten Legierung oder einer Legierung dieser Metalle untereinander mit einem Zusatz von weniger als io °1o von einem oder mehreren der sich mit ihnen legierenden Metalle der achten Gruppe des periodischen Systems der Elemente, insbesondere Nickel, besteht.
  2. 2. Trägerinetäll nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das -Hauptinetall Kupfer ist und dieses Kupfer neben dem Zusatz eines Metälles der achten Gruppe noch einen Gehalt bis zu etwa i ojo an Desoxydationsmitteln, wie Calcium, Silicium oder Calciumborid, besitzt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung des Trägermetalls nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung im Vakuum oder in solchen Gasen erzeugt wird, die sich mit den Legierungsbestandteilen nicht umsetzen. d..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus den Hauptmetallen oder ihren Legierungen untereinander hergestellt, mit den Zusatzmetallen überzogen und bis zur Legierungsbildung erhitzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß dieLegierungsbildung durch Erhitzen nach dem Aufbringen der emittierenden Schicht und zweckmäßig nach dem Einbringen der Kathode in die Röhre während oder nach dein Auspumpen durchgeführt wird.
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