DE659184C - Senkrechter Kammerofen - Google Patents
Senkrechter KammerofenInfo
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- DE659184C DE659184C DE1935659184D DE659184DD DE659184C DE 659184 C DE659184 C DE 659184C DE 1935659184 D DE1935659184 D DE 1935659184D DE 659184D D DE659184D D DE 659184DD DE 659184 C DE659184 C DE 659184C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D7/00—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall
- F28D7/16—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being arranged in parallel spaced relation
- F28D7/163—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being arranged in parallel spaced relation with conduit assemblies having a particular shape, e.g. square or annular; with assemblies of conduits having different geometrical features; with multiple groups of conduits connected in series or parallel and arranged inside common casing
- F28D7/1669—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being arranged in parallel spaced relation with conduit assemblies having a particular shape, e.g. square or annular; with assemblies of conduits having different geometrical features; with multiple groups of conduits connected in series or parallel and arranged inside common casing the conduit assemblies having an annular shape; the conduits being assembled around a central distribution tube
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Description
- Senkrechter Kammerofen Bei der neuzeitlichen Gas- und Kokserzeugung in senkrechten Kammeröfen haben die flüchtigen Entgasungserz.eugnisse infolge der Höhe der Kammern einen langen Weg durch die heiße Beschickung bis zum Austritt in den Gassammelraum bzw. bis zum Eintritt in die Gasabführungsleitung zu durchlaufen. Auf diesem Wege bzw. während,ihres Aufenthaltes in dein Gassammelraum werden die teerbildenden Kohlenwasserstoffe durch die Beheizung zersetzt und die Teerausbeute wesentlich verringert.
- Man hat versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß zur Verkürzung des Weges für die sich bildenden Gase, auf die Kammerhöhe verteilt, Gasableitungsöffnungen aus der Entgasungskammer vorgesehen wurden, durch die das Gas aus dem Entgasungsraum herausgeleitet werden sollte. Diese Gasableitungsöffnungen führten zu einem in der Ofenwand liegenden und damit der unmittelbaren Außenbeheizung entzogenen Sammel-bzw. Steigekanal, an den sich die zur Te:ervorla.ge führende Gasleitung anschloß. Eine solche Einrichtung konnte aber nicht den gewünschten Erfolg bringen, da sich die Te@ernaht durch die heißen Querwände der Entgasungskammern auch an den Schmalseiten des Beschickungsquerschnittes bildet und damit den Koblekö.rper allseitig abdichtet. Ein wesentlicher Teil des Gases, insbesondere die teerbildenden Kohlenwasser stoffe, entsteht aber gerade innerhalb der Teernaht. Diese innerhalb der- Teernaht entstehenden hochwertigen Entgasungserzeugnisse mußten dann den heißen Kohlekörper durchziehen, bis sie eine Stelle erreichten, an der die Teernaht nach nicht oder nicht fest geschlossen war. Die bei starker Gasentwicklung die Teernaht durchbrechenden Gase wurden aber bei Ableiten durch mehrere über die Kammerhöhe verteilte Abführungsöffnungen dadurch überhitzt, daß das die Abführungsöffnungen, und die Ableitungskanäle bildende feuerfeste Mauerwerk während des Ofenbetriebes teils durch unmittelbare Beheizung, teils durch die fühlbare Wärme der heißen Gase aus den letzten Stunden der vorhergehenden Garung entsprechend heiß geworden war.
- Die Erfindung bezweckt, eine Mehrausbeute an Teer dadurch zu erreichen, daß das vollkommene Schließen der Teernaht, insbesondere im waagerechten Beschickungsquerschnitt einer senkrechten Kammer, verhindert wird, die Gase nach ihrem Austritt aus der Kohle schnell in kühlere Zonen geführt werden und so ein Zersetzen der teerbildenden Kohlenwas:serstoffe vermieden wird.
- Erfindungsgemäß sind an beiden Schmalseiten der Kammern von senkrechten Kammeröfen unbeheizte, mit dem Entgasungsraum einen einheitlichen Raum bildende Gassammelräum-e vorgesehen, die bei jedesmaliger Beschickung des Entgasungsraumes mit einen durchlässigen Gut, z. B. Koks, ausgefüllt werden und als Abführungsschächte für - die flüchtigen Erzeugnisse dienen. Damit ist, insbesondere bei Vertikalkammeröfen, auf die ganze Höhe der Kohlebeschickung an deren Schmalseiten :ein unbeheizter Raum geschaf# fen, der, von der Kammerbeheizung abgeschlossen, jedesmalig bei Neubeschickung g#-'-kühlt wird. Darüber hinaus kann der un= beheizte Kammerteil durch besondere Außenkühlung, z. B. mittels Durchleiten von Luft durch die neben diesem Kammerteil in Richtung der Heizzüge liegenden Räume, stetig auf niedriger Temperatur gehalten werden. Die von diesem Kühlmittel aufgenommene Wärme -kann durch den Ofenbetrieb wieder nutzbar gemacht werden.
- Mit dieser Einrichtung ist es möglich, die Bildung der Teernaht in den Schmalseiten des Beschickungsquerschnittes zu verhindern und die sich bildenden flüchtigen Erzeugnisse auf der ganzen Höhe der Kammer schnell abzuführen und in den Gassammelräumen kühl zu halten.
- Die Beschickung der unbeheizten Kammerenden kann auch aus einem anderen gasdurchlässigen Stoff, sofern er nur schwer Wärme aufnimmt, z. B. aus Brocken feuerfester Steine oder Isolierstoffe, bestehen. Zweckmäßig ist es jedoch, artgleichen Stoff, wie Koks, zu wählen, da damit die Trennung der Stoffe nach erfolgter Entleerung des Entgasungsrau-mes fortfällt. Gegebenenfalls kann die Beschickung der Kammerenden durch Einleiten kühler indifferenter Gase oder von I?ampf auf niedriger Temperatur gehalten werden, wobei diese Gase" gleichzeitig als Spülgase innerhalb dieser Beschickung dienen. Wird nur das eine Kammerende als Gassammelraum benutzt, so- können die Spülgase und -dämpfe auf der anderen Seite der Kammer in die Koksfüllung eingeleitet werden, von der aus sie dann den Kohlequerschnitt durchziehen.
- Bei Koksöfen ist es zwar bekannt, den Gasraum mit Koks oder - mit einem anderen Wärme schlecht aufnehmenden Stoff zu beschicken und kühl zu halten, um die Zersetzung von Teer und anderen wärmeempfindlichen. Gasbestandteilen zu verhindern. Die Anwendung dieses Mittels auf = beide Seiten von -senkrechten Kammeröfen bietet :aber besondere Vorteile, die in der Viels, eitigkei't der Behandlung der Gase und des Kokses bestehen.
- Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
- Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Vertikalkammer nach der Linie C-D der Abb. 2.
- Abb.2 ist ein waagerechter Querschnitt durch die Kammer nach der Linie A-B der Abb. i.
- Die Vertikalkammer i ist im waagerechten Querschnitt nur auf einem Teil ihrer Länge in üblicher Weise durch waagerechte oder senkrechte Heizzüge 2 beheizt. Die Enden 3 und q. der Kammer bleiben unbeheizt, außerdem kann. in dem der Richtung der Heizzüge verbleibenden. freien Raum 5 neben den Kammerenden 3 und .1 ein gasförmiges Kühlmittel, z. B. Luft, hindurchgeleitet werden. Der mittlere Kammerteil i wird mit Kohle, die Kammerenden «,erden mit Koks gefüllt. Dias Beschicken aller drei Räume erfolgt zweckmäßig gleichzeitig, wobei ein vor dem Einfüllen des Gutes in Nuten eingeführtes Blechschild die Kammerenden von dem mittleren Kammerraum trennt. Damit ist der Zusammenhalt des Kohlekuchens über dem beheizten Kammerteil und die davon getrennte Lagerung des Kokses in den Kammerenden gewahit. Nach der Beschickung wird der Blechschieber nach oben herausgezogen.-
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Senkrechter Kammerofen mit an die Entgasungskammer angeschlossenem Gassammelraum, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schmalseiten der Kammer (i) unbeheizte, mit dem Entgasungsraum einen einheitlichen Raum bildende 'Gassammelräume (3 und q.) liegen, die bei Beschikkung des Entgasungsraumes mit einem gasdurchlässigen, schlecht Wärme aufnehmenden Gut, z. B. Koks, ausgefüllt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE659184T | 1935-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659184C true DE659184C (de) | 1938-04-27 |
Family
ID=38198006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935659184D Expired DE659184C (de) | 1935-06-05 | 1935-06-05 | Senkrechter Kammerofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659184C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903690C (de) * | 1941-07-19 | 1954-02-08 | Wacker Chemie Gmbh | Waermeaustauscher zur Durchfuehrung katalytischer Umsetzungen und Verfahren zu dessen Betrieb |
US3139927A (en) * | 1954-11-10 | 1964-07-07 | Christian R Binner | Heat exchanger |
-
1935
- 1935-06-05 DE DE1935659184D patent/DE659184C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903690C (de) * | 1941-07-19 | 1954-02-08 | Wacker Chemie Gmbh | Waermeaustauscher zur Durchfuehrung katalytischer Umsetzungen und Verfahren zu dessen Betrieb |
US3139927A (en) * | 1954-11-10 | 1964-07-07 | Christian R Binner | Heat exchanger |
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