DE610232C - Verfahren zur Erhoehung der Gasausbeute von Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Gasausbeute von Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE610232C
DE610232C DEO19704D DEO0019704D DE610232C DE 610232 C DE610232 C DE 610232C DE O19704 D DEO19704 D DE O19704D DE O0019704 D DEO0019704 D DE O0019704D DE 610232 C DE610232 C DE 610232C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/12Applying additives during coking

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Gasausbeute von Kanuneröfen zur Erzeugung von Gas und Koks Gegenstand des Patents 6o9 223 ist ein Verfahren zur Erhöhung der Gasausbeute von Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei dem dampfförmige Stoffe, insbesondere Gemische von Teer und Wasserdampf, der Zersetzung mit dem glühenden Kammerinhalt unterworfen werden; diese Stoffe werden dabei in den oberen Gassammelraum der Kammer durch - eine Düse eingeführt, deren Ausströmöffnung der zum Steigrohr führenden Richtung entgegengesetzt gerichtet ist. Durch Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes, unter dem die umzusetzenden Stoffe aus der Düse ausströmen, gegebenenfalls auch durch eine den oberen Gassammelraum unterteilende Trennwand, die beispielsweise durch Einfüllen eines .nicht kokbaren Stoffes, wie Koksgrus, in ein mittleres Fülloch geschaffen werden kann, wird dafür gesorgt, --daß die aus der Düse austretenden, über einen Teil des Gassammelraumes sich ausbreitenden Stoffe in die glühende Oberfläche des weitgehend ausgegarten Kammerinhaltes eintreten, diesen in der Kammerlängsrichtung durchstreichen und erst in der Nähe des Steigrohres, zum größten Teil in Wassergas und leichte Kohlenwasserstoffe umgesetzt, den Gassammelraum wieder erreichen, um zur Vorlage abgesaugt zu werden. Man kann sich vorstellen, daß die umzusetzenden Stoffe hierbei - innerhalb des Kammerinhaltes- Wege zurücklegen, die in einer zur Längsrichtuug der Kammer parallelen Ebene liegen und die Form der Köpfe von Parabeln haben, deren Achse in der Höhenrichtung der Kammer verläuft. Da die einzelnen Dampfteilchen sich gegenseitig verdrängen, so werden sie in der Mitte der Kammer ziemlich tief in den Kammerinhalt eindringen, dagegen wird nur ein geringer Teil der umzusetzenden Stoffe an den beiden Enden der Kammer in die tieferen Schichten des Kammerinhaltes gelangen. Diese unteren, bei waagerechten öfen also in der Nähe der Ofentüren liegenden Teile sind daher an den beabsichtigten Umsetzungen nicht beteiligt, wodurch einerseits eine ungleichmäßige Abkühlung des Kammerinhaltes eintritt und andererseits die für die Umsetzung zur Verfügung stehende Wärmemenge des Kammerinhaltes geringer bleibt, als wenn alle Teile des Kammerinhaltes gleichzeitig für die Umsetzung herangezogen werden könnten.
  • Die vorliegende Erfindung will das Verfahren des Patents 609 223 so vervollständigen, daß der ganze Kammerinhalt möglichst gleichmäßig für die Umsetzung herangezogen wird, und bedient sich dazu der an sich bekannten Einführung umzusetzender Stoffe von oder nahe der Kammersohle. Diese kann durch besondere, im Ofenmauerwerk verlaufende, ,durch Öffnungen, mit der Ofenkammer verbundene Kanäle erfolgen, wobei die Öffnungen auch im Läufermauerwerk dicht über der Kammersohle, und zwar schräg nach unten gerichtet, untergebracht sein können. Es können aber auch bei waagerechten Kammeröfen eiserne Rohre durch die Kammertüren dicht oberhalb der Ofensohle in den Kammerinhalt eingeführt werden. In bekannter Weise können hier entweder besondere waagerechte Kanäle sogleich nach dem Einfüllen in der Kohle geschaffen werden, in die man die umzusetzenden Stoffe einbläst, oder es können gelochte Rohre eingeführt werden; schließlich können, da es insbesondere auf die in der Nähe der Türen befindlichen unteren Teile des Kammerinhaltes ankommt, ungelochte kurze Rohre in den Kammerinhalt gestoßen werden. Allen geschilderten, an sich bekannten Einrichtungen zur Einführung umzusetzender Stoffe in den untersten Teil des Kammerinhaltes ist gemeinsam, daß die Stoffe durch eine verhältnismäßig kleine Öffnung in ein zunächst sehr geringes Volumen des Kammerinhaltes eintreten; damit ist aber der Nachteil verbunden, daß dieses verhältnismäßig kleine Koksvolumen einer starken Abkühlung ausgesetzt ist; würden daher Teer und andere hochsiedende Stoffe in dieser Wise eingeführt, so kann es vorkommen, daß sie sich in der Nähe der Öffnungen niederschlagen und Verstopfungen sowohl des Kokses als auch der Öffnungen herbeiführen. Die höher siedenden Stoffe in Mischung mit Wasserdampf sollen daher über die große Koksoberfläche des Gassammelraumes verteilt werden, während in der Nähe der Kammersohle nur niedrigsiedende Stoffe, insbesondere also Wasserdampf, in den Kammerinhalt feingeführt werden.
  • Da die Temperatur des Kammerinhaltes nach beendeter Ausgarung bei modernen Öfen beträchtlich über goo° C liegt, also oberhalb derjenigen Temperatur, die für die Umsetzung von Teer und anderen Kohlenwasserstoffgemischen mit dem glühenden Kammerinhalt geeignet ist, so wird zweckmäßig nach Ausgarung des Kokskuchens zunächst sowohl in den Gassammelraum als auch in den unteren Teil der Kammer nur Wasserdampf eingeführt; erst nachdem die Temperatur des Kammerinhaltes auf unter goo° C gesunken ist, wird in den Gassammelraum Teer, gegebenenfalls in Mischung mit Wasserdampf, gegeben, während in den unteren Teil der Kammer weiterhin nur Wasserdampf eingeleitet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR CHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Gasausbeute von Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei dem dampfförmige, der Zersetzung mit dem glühenden Kammerinhalt zu unterwerfende Stoffe in den Gassammelraum durch eine Düse eingeführt werden, deren Ausströmöfruung dem Steigrohr abgewendet ist, nach Patent 6o9 223, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserdampf außer in den Gassammelraum auch von oder nahe der Kammersohle in den Kammerinhalt eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i bei waagerechten Kammeröfen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Dampfzufuhr durch eiserne Rohre erfolgt, die waagerecht durch die Ofentüren dicht oberhalb der Sohle in die Kammern eingeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausgarung des Kokskuchens zunächst sowohl in den Gassammelraum als auch in den unterstenTeil derKammernreinerWasserdampf und, nachdem die Temperatur des Kammerinhaltes unter goo° C gesunken ist, in den Gassammelraum Teer, gegebenenfalls in Mischung mit Wasserdampf, in den untersten Teil der Kammern weiterhin nur Wasserdampf eingeführt wird.
DEO19704D 1931-11-15 1932-02-17 Verfahren zur Erhoehung der Gasausbeute von Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks Expired DE610232C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190429B (de) * 1961-06-16 1965-04-08 Otto & Co Gmbh Dr C Horizontalkammerofen zur Erzeugung von Koks und Gas
DE112010005033B4 (de) * 2009-12-29 2015-10-29 Research Institute Of Industrial Science & Technology Verfahren zur Vermehrung von Koksofengas durch die Verwendung von Kohlendioxid

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190429B (de) * 1961-06-16 1965-04-08 Otto & Co Gmbh Dr C Horizontalkammerofen zur Erzeugung von Koks und Gas
DE112010005033B4 (de) * 2009-12-29 2015-10-29 Research Institute Of Industrial Science & Technology Verfahren zur Vermehrung von Koksofengas durch die Verwendung von Kohlendioxid
US9255224B2 (en) 2009-12-29 2016-02-09 Research Institute Of Industrial Science & Technology Method for increasing amount of coke oven gas by using carbon dioxide

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