DE556638C - Verfahren zur Verkokung schlecht backender Kohle - Google Patents

Verfahren zur Verkokung schlecht backender Kohle

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DE556638C
DE556638C DEO17184D DEO0017184D DE556638C DE 556638 C DE556638 C DE 556638C DE O17184 D DEO17184 D DE O17184D DE O0017184 D DEO0017184 D DE O0017184D DE 556638 C DE556638 C DE 556638C
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coal
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zurVerkokung schlecht backender Kohle Bei der Verkokung von schlecht backender Kohle, wie es insbesondere die schlesiche Kohle und die Saarkohle ist, in waagerechten Kammern mit Gasabzug in der Kammerdecke zeigte es sich, daß die im oberen Kammerteil befindliche Kohle, auf der kein so großer Druck lastet wie auf der im unteren Kammerteil befindlichen Kohle, nur einen lockeren und bröckeligen Koks liefert.
  • Dieser Nachteil läßt sich erfindungsgemäß dadurch beseitigen, daß der obere Teil der Kammer stärker beheizt wird als der untere. Diese starke Beheizung kann entweder während der ganzen Garungszeit vorgenommen werden, es kann aber auch nur zu Beginn der Garungszeit der obere Teil der Kammer stärker als der untere beheizt werden. Bei dieser Beheizungsweise schreiten die oberen, lockerer liegenden Kohleschichten schneller in der Verkokung fort als die unteren und sind bereits hocherhitzt, während aus den unteren Schichten noch ein reiches, Kohlenwasserstoffe enthaltendes Gas abgegeben wird. Dieses Gas gelangt auf dem Wege zum oberen Gassammelraum durch die bereits weitgehend entgasten oberen Schichten und bewirkt hier unter teilweiser Verkrackung der Teerbestandteile eine Kohlenstoffabscheidung und damit eine Verkittung der kleinen Koksteilchen zu größeren Stücken. Es wird also auch aus dem oberen Teil der Kammer ein wertoller fester Koks gewonnen. Außerdem wird noch der Vorteil erreicht, daß das Gas aus den unteren Schichten leichter abziehen kann, wodurch Überdruck im unteren Kammerteil und die dadurch bedingten Gasverluste vermieden werden. Man kann auch eine mehrfache Abstufung der Beheizung in der Höhenrichtung der Kammer vornehmen.
  • Es sind, auch bei waagerechten Kammeröfen, mehrere Einrichtungen bekannt, um eine beliebige Verteilung der Wärme der Verbrennungsgase über die Höhe der Kammerwandung zu gestatten und die Wärmezufuhr zu den einzelnen Stellen der Heizwand den jeweiligen Bedürfnissen des Betriebes anzupassen. Diese Beheizungseinrichtungen erstreben in erster Linie eine völlig gleichmäßige Beheizung in der Höhenrichtung der Kammer. Zwar hat man bereits für den -oberen Kammerteil eine stärkere Beheizung vorgesehen, jedoch nur für Ofen, bei denen die Destillationsgase anstatt durch. den im Deckenraum über dem Kohlekuchen liegenden Gassammelkanal nahe am Boden der Kammer abgesaugt werden; die erfindungsgemäße Wirkung kann hier wegen der umgekehrten Strömungsrichtung der Destillationsgase nicht eintreten. Die Erkenntnis, daß man aus wenig backfähigen Kohlen bei der üblichen Gasabführung ° durch stärkere Beheizung des oberen. Kammerteiles auch in diesem einen festen Koks erzielen kann, ist jedenfalls neu.
  • Es sind weiterhin kontinuierlich betriebene senkrechte Kammeröfen bekannt, bei denen der obere Teil der Kammer stärker beheizt werden soll als der untere. Der Verkokungsvorgang spielt sich aber bei einem kontinuierlichen senkrechten Kammerofen völlig anders ab als bei einem diskontinuierlich betriebenen waagerecfiten Ofen;- ilid tiefer liegenden Schichten des Kammerinhaltes sind in jedem Falle in der Verkokung'weiter fortgeschritten als die darüberliegenden. Bei dem üblichen Gasabzug an der Kammerdecke kann also beim kontinuierlichen senkrechten Ofen niemals das wesentliche Merkmal der Erfindung eintreten, daß nämlich ein .bereits hocherhitzter und weitgehend entgaster Brennstoff von einem reichen, noch schwere Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gas durchstrichen und dabei eine Verkittung der kleinen Koksteilchen zu größeren Stücken bewirkt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verkokung von schlecht backender Kohle, insbesondere von schlesicher und Saarkohle, in waagerechten Kammeröfen mit Gasabzug in der Kammerdecke, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Kammer stärker beheizt wird als der untere. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur zu Beginn der Garungszeit der obere Teil der Kammer stärker beheizt wird als der untere.
DEO17184D 1928-03-08 1928-03-08 Verfahren zur Verkokung schlecht backender Kohle Expired DE556638C (de)

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