DE739203C - Verfahren und Anordnung zur Verhinderung von Graphitansaetzen in dem ueber der Beschickung liegenden Gassammelraum von Gas- und Kokserzeugungsoefen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Verhinderung von Graphitansaetzen in dem ueber der Beschickung liegenden Gassammelraum von Gas- und Kokserzeugungsoefen

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DE739203C
DE739203C DED81186D DED0081186D DE739203C DE 739203 C DE739203 C DE 739203C DE D81186 D DED81186 D DE D81186D DE D0081186 D DED0081186 D DE D0081186D DE 739203 C DE739203 C DE 739203C
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gas
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DED81186D
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Walter Kopmann
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Didier Werke AG
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Didier Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B43/00Preventing or removing incrustations
    • C10B43/14Preventing incrustations

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Verhinderung von Graphitansätzen in dem über der Beschickung liegenden Gassammelraum von Gas- und Kokserzeugungsöfen In den Entgasungsräumen von Gas- und Kokserzeugungsöfen - bilden sich hauptsächlich an den Innenwänden und der Decke des freien Raumes über der Kohlebeschickung, dem Gassammelraum, infolge Kohlens.toffabspaltung aus den erzeugten Gasen Graphitniederschläge.
  • Durch die einseitige Strömungsrichtung und wegen der zunehmenden Menge der Gase zu dem üblicherweise an ,einem Ende des Entgasungsr aumes liegenden Gasabgang, dem Steigerohr, nimmt der Graphitansatz nach diesem Ende hin an Stärke stetig zu und verengt damit den Strömungsquerschnitt des freien Raumes über der Köhlenbes.chickung dort, wo die größten Gasmengen hindurch müssen.
  • Man hat zwar versucht, den Graphitansatz durch Einleiten von Wasserdampf in den Gassammelraum an dem der Gasabzugsseite gegenüberliegenden Ende des Entgasungsraumes zu beseitigen, wobei der Wasserdampf den Graphitansatz unter Wassergasbilidung aufzehren sollte. Da aber die Wirkung des eingeleiteten Dampfes auf dem Wege durch den Gassammelraum infolge der vorerwähnten Aufzehrung stetig abnimmt, war der Dampf bereits aufgebraucht, bevor er zu der Stelle des stärksten Graphitansatzes kommen konnte. Eine Erhöhung der Dampfmenge ergab bei der bisherigen Anordnung, der Einführung aber ein restloses Aufzehren der Graphitansätze über einen wesentlichen Teil der Länge des Entga.sungsraumes, von der Dampfeinführungss.tel.le an gerechnet, und damit -ein Undichtwerden dieses Teils des Entgasungsraumes.
  • Wird aber@.bei Gas- und Kokserzeugungsöfen, insbesondere solchen mit liegenden Entgasungsräumen; nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Dampf unter Beibehalten der Strömungsrichtung der Nutzgase im Gassammelraum nur nahe vor dem Gasaustrittsende des Entgasungsraumes bzw. nahe vor dem Steigerohr in den Gassammel.raum eingeleitet, so kann man durch eine beliebige Mengenregelung des eingeführten Dampfeis die nahevor diesem Ende bzw. dem Steigerohr besonders stark auftretenden Graphitansätze ohne Nachteile für die Gasdichte des Entgasungsraumteil.s beseitigen. Darüber hinaus ist es möglich, an dieser Stelle den Dampf in reichlicher Menge zuzuführen, wobei der im Entgasungsraum nicht mehr zur Wirkung kommende Dampf im Steigerohr die in gleicher Weise störenden Dickteeransätze verhindert.
  • Das Einleiten des Dampfes an der vorerwähnten Eintrittsstelle kann durch eine oder durch mehrere in gleicher Querschnittsebene liegende Düsen erfolgen. Es können hierzu aber auch mehrere in einer Reihe liegend oder zu mehreren Reihen nebeneinanderliegend, in Längsrichtung des Entgasungsraumes über eine kurze Wegstrecke verteilte Düsen vorgesehen sein.
  • Das Zuführen des Dampfes zur Eintrittsstelle geschieht zweckmäßig von der der Gasabzugsseite gegenüberliegenden Ofenwand her in Zuführungskanälen, die von der Ofenwand bis zur Dampfeintrittsstelle im Deckenmauerwerk des Entgasungsraumes verlegt sind. Dadurch kann nicht nur die in diesem Mauerwerk vorhandene Wärme zur Überhitzung des Dampfes ausgenutzt werden, sondern es wird auch der nunmehr vom Dampf nicht mehr durchströmte Teil des Gassammelraumes durch den sich ergebenden Wärmeentzug heruntergekühlt und somit zur Verminderung von Graphitansatz beigetragen. Beim Vorhandensein mehrerer Eintrittsdüsen kann für jede einzelne Düse ein. besonderer Zuführungskanal vorgesehen werden.
  • Es ist zwar bekannt, in den oberen Gassammel.raum von Gas- und Kolserzeugungsöfen mit waagerecht oder schräg liegenden Kammern zum Erzeugen von karburiertem Wassergas nach beendeter Entgasung ein Teer-Wasserdampf-Gemisch nahe vor derer Gasaustritt in den Gassammelraum einzublasen. Dieses Einblasen geschieht aber bewußt in einer vom Steigerohr abgewandten Richtung. und dabei unter solchem Druck, daß in dem dem Gasaustrittsende abgewandten Ende ein Überdruck erzielt wird, der die Gase und Dämpfe zwingt, in die Beschickung einzudringen ` und unter Umgehung der Dampfeinführstelle zum Steigerohr zu gelangen. Bei diesem Verfahren bleibt gerade das zwischen der Einführdüse und dem G asaustrittsende des Entgasungsraumes liegende Wegstück des oberen Gassammelraumesohne Dämpfung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung aneinem Gas- und Kokserzeugungsafen # mit mehreren übereinanderliegenden Entgasungsräumen.
  • Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt durch die Entgas.ungsräume, Abb.2 ein senkrechter Längsschnitt durch diese.
  • Bei den als Kammern ausgebildeten Entgasungsräumen i ist a die Koksentleerungsseite, b die Gasaustrittsseite. An jedes Ende der Kammern i schließt sich ein. nicht dargestelltes eisernes Mundstück mit der Verschlußtür .an. Die an der Gasaustrittsseite b liegenden Mundstücke tragen die Steigerohre. Der in den, freien Raum über der Besichikkung einzuleitende Dampf wird erfindungsgemäß nahe vor dem Gasaustrittsende der Entgasungsräume durch die in je einer Reihe mit der Kammerlängsachse liegenden Düsen 2. 3 und q. eingeführt. Jeweils drei Düsen sind an einen Zuführungskanals angeschlossen, der von der Koksentleerungsseite a her im Deckenmauerwerk der Kammern geführt ist. Um ein leichtes Reinigen diieser Kanäle zu ermöglichen, sind sie bis zur gegenüberliegenden Ofenwand durchgeführt. Im Ofenmauerwerk über den Entgasungsräumen i ist noch ein. Kanal 6 ausgespart, in der der in die Zuführungskanäle 5 eingeleitete Dampf bereits vorerhitzt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung von Graphitansätzen in dem über der Beschikkung liegenden Gassammelraum von Gas-und Kokserzeugu ngsöfen mittels in diesen Raum einzuleitenden Wasserdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf unter Beibehalten der Strömungsrichtung der Nutzgase im Gassammelraum nur nahe vor dem Gasaustrittsende des Entgasungsraum.es bzw. nahe vor dem Steigero.hr in den Gassammelraum eingeleitet wird.
  2. 2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanäle für den Dampf von der der Gasabzugsseite gegenüberliegenden Ofenwand her im Deckenma,iterwerk des Entgasungsraumes liegen.
DED81186D 1939-09-10 1939-09-10 Verfahren und Anordnung zur Verhinderung von Graphitansaetzen in dem ueber der Beschickung liegenden Gassammelraum von Gas- und Kokserzeugungsoefen Expired DE739203C (de)

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