DE659069C - Schutzanordnung fuer Fernmeldekabel, die im Bereich von elektrischen, mit Gleichstrom gespeisten Bahnen gegen Erde isoliert verlegt sind - Google Patents

Schutzanordnung fuer Fernmeldekabel, die im Bereich von elektrischen, mit Gleichstrom gespeisten Bahnen gegen Erde isoliert verlegt sind

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DE659069C
DE659069C DEA78351D DEA0078351D DE659069C DE 659069 C DE659069 C DE 659069C DE A78351 D DEA78351 D DE A78351D DE A0078351 D DEA0078351 D DE A0078351D DE 659069 C DE659069 C DE 659069C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/28Reducing interference caused by currents induced in cable sheathing or armouring

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es ist bekannt, Fernmeldekabel zum Schutz gegen beispielsweise von elektrischen Bahnen verursachte Starkstromstörungen mit hochpermeabler Bandeisenbewehrung zu versehen,. deren Wirkung gegebenenfalls noch durch Verringerung des Gleichstromwiderstandes des Kabelmantels verstärkt wird. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Anordnungen ist, daß der Mäntel an vielen Stellen gut geerdet wird.
Bei elektrischen Bahnen, die mit Gleichstrom arbeiten, birgt eine Erdung des Kabelmantels die Gefahr in sich, daß auch im Kabelmantel Gleichströme fließen und diesen an den Übertrittsstellen zur Erde durch Korrosion beschädigen. Außerdem können Zerstörungen durch Kurzschlußströme im Kabel vorkommen, besonders wenn die Bahnstrecken mit nicht allzu hohen Spannungen bei großen
ao Unterwerksleistungen gespeist werden. Man geht deshalb vielfach dazu über, die Kabel nach Möglichkeit von Erde zu isolieren, und trennt außerdem Kabelmantel und Bewehrung in gewissen Abständen durch Isoliermuffen.
Durch diese Maßnahmen zum Schutz gegen Korrosion und Kurzschlußströme wird aber, wie erwähnt, die Schutzwirkung des Mantels gegen Induktion wieder aufgehoben.
Diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch behoben, daß man zwischen Kabelmantel und Erde in Abständen Kondensatoren hoher Kapazität schaltet. Korrosion kann dann nicht mehr eintreten; andererseits erreicht man, daß die durch die Oberwellen des Bahngleichstromes induzierte Längsspannung einen Strom im Kabelmantel zum Fließen bringt. Die Kondensatoren müssen nun so bemessen sein, daß keine Resonanz zwischen ihnen und der Kabelmantelinduktivitat für die in Frage kommenden Frequenzen entstehen ikann, da sonst ein übermäßig hoher Mantelstrom zum Fließen käme, der wiederum eine Überkompensation der induzierten Spannung zur Folge hätte. Statt einer Besserung könnte in einem solchen Falle sogar eine Verschlechterung eintreten.
Da in vielen Fällen, wie z.B. bei Speisung der Bahnanlagen durch Gleichrichter, die Frequenzen der hauptsächlich induzierenden Oberwellen bekannt sind, kann man die Wirksamkeit der Erdung mittels Kapazitäten dadurch verbessern, daß man statt Kondensatoren Resonanzkreise benutzt, die auf die betreffenden Frequenzen abgestimmt sind. Für die Oberwellen stellen die Resonanzkreise dann ledig- lieh einen Ohmschen Widerstand dar, den man durch geeignete Bemessung genügend klein halten kann. Durch die beschriebenen Einrichtungen läßt sich also vermeiden, daß der Gleichstrom in den Kabelmantel gelangt, während andererseits der zur Kompensation der induzierten Spannung notwendige Mantelstrom xmgehindert fließen kann.
In der Abbildung ist eine Schutzanordnung gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Mit /< ist der Mantel des Fernmeldekabels bezeichnet, der durch Isoliermuffen M unterteilt ist. Zwischen Erdef und Kabelmantel liegen passend bemessene Kondensatoren'C, die gegebenenfalls durch Spulen 5 zu Resonanzkreisen ergänzt sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schutzanordnung für Fernmeldekabel, die im Bereich von elektrischen, mit Gleichstrom gespeisten Bahnen gegen Erde isoliert verlegt sind und deren aus Kabelmantel und Bewehrung bestehende Außenhülle gegebenenfalls durch Isoliermuffen unterteilt ist,'dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle über Kondensateren mit der Erde verbunden ist.
  2. 2.. Schutzanordnung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kondensatoren Resonanzkreise zwischen Kabelmantel und Erde geschaltet sind, die auf die Störfrequenzen abgestimmt sind.
    *) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
    Hermann Geise in Berlin-Karlshost.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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