DE658957C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Vitaminpraeparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Vitaminpraeparate

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DE658957C DEI45412D DEI0045412D DE658957C DE 658957 C DE658957 C DE 658957C DE I45412 D DEI45412 D DE I45412D DE I0045412 D DEI0045412 D DE I0045412D DE 658957 C DE658957 C DE 658957C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/045Hydroxy compounds, e.g. alcohols; Salts thereof, e.g. alcoholates
    • A61K31/07Retinol compounds, e.g. vitamin A

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Description

  • Verfahren zur Herstellung haltbarer Vitaminpräparate Uin den unangenehmen Geschmack des als Heil- und Stärkungsmittel weit verbreiteten Lebertrans abzuschwächen oder zu verdecken, stellt man schon seit längerer Zeit Emulsionen her, die etwa q.00/0 Lebertran, i bis 20/0 emulgierende Stoffe und fast 6o0/0 Wasser enthalten. Diese Emulsionen haben jedoch mehrere Nachteile. Sie riechen und schmekken noch stark nach Lebertran und enthalten meist nur 40% Lebertran; der Rest besteht aus therapeutisch so gut wie wertlosen Stoffen. Der Vitamingehalt dieser Emulsionen ist infolgedessen auch wesentlich geringer als der eines guten Lebertrans. Vor allem aber sind die in den Emulsionen vorhandenen fettlöslichen Vitamine, insbesondere das sehr empfindliche Vitamin A, nicht lange haltbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese drei Nachteile, vor allem die geringe Haltbarkeit derartiger Emulsionen, vermeiden kann, wenn man nicht den Lebertran selbst benutzt, sondern aus Fischlebern hergestellte Vitaminkonzentrate, beispielsweise das nach dem Verfahren der Patentschrift 63.1.76o hergestellte Konzentrat. Zur Erzielung einer guten Emulsion muß man diese Konzentrate mit einem indifferenten Öl, beispielsweise Sesamöl oder Erdnüßöl, verdünnen und kann sie dann in bekannter Weise emulgieren. Die so hergestellten Emulsionen haben den großen Vorteil, daß sie unabhängig von der Stärke eines beliebigen Lebertrans jeden gewünschten Vitamingehalt besitzen können. Außerdem sind sie überraschenderweise gut haltbar und verlieren auch nach längerem Lagern bei höherer Temperatur nicht ihren biologisch und chemisch nachweisbaren Vitamingehalt, insbesondere an dem sehr empfindlichen fettlöslichen Vitamin A.
  • Man kann diesen Emulsionen außerdem auch einen konstanten und in beliebiger Höhe einstellbaren Gehalt an Vitamin D geben, indem man ihnen eine ölige Lösung von bestrahltem Ergosterin zusetzt. Ferner können diese Emulsionen mit geschinackverbessernden Stoffen, beispielsweise natürlichen oder künstlichen Essenzen, versetzt werden.
  • Es war bereits bekannt, daß indifferente Öle, wie Mineralöle, auf fettlösliche Vitamine stabilisierend wirken. Man hatte auch schon Vitamin-A-KOlizentrate, die aus Walöl durch Abtrennen der unv erseifbaren Anteile gewonnen waren, in Öl gelöst und emulgiert. Auf eine besondere Haltbarkeit von Emulsionen aus Vitamin-A-Konzentraten, die aus Fischlebern gewonnen sind, konnte hieraus aber nicht geschlossen werden. Beispiel i qo g eines nach dem Verfahren der Patentschrift 63q.760 gewonnenen Vitamin-A-Konzentrats, das einen gegenüber gewöhnlichen Lebertran auf das ioofache erhöhten Vitamin-A-Gehalt besitzt, werden mit 360 9 Sesamöl, io g Traganth, 7,5 g Gummiarabikum und 582 g destilliertem -Wasser mit Hilfe einer Emulsionsmaschine emulgiert. Die so gewonnene Emulsion ist geruchlos und nahezu geschmacklos. Sie zeigt nach vierwöclxtz: gem Aufenthalt im Brutschrank bei ¢o s.; wohl bei der biologischen Prüfung im Tier=' versuch als auch bei der kolorimetrischen Auswertung der Antimontrichloridreaktion den gleichen V itamin-A-Gehalt wie vor Beginn der Brutschrankbehandlung.
  • Man kann auch 40 g des genannten Vitaminkonzentrats mit @a g ErdnuBöl, das 0,03°/o eines reinen, durch ultraviolette Bestrahlung von Ergosterin gewonnenen antirachitischen Vitamins enthält, sowie 328 g Sesamöl, io,o g Traganth, 7,5 g Gummiarabikum und 582,5 g destilliertem Wasser versetzen und diese Mischung zur Emulsion verarbeiten. Diese weist die gleichen Eigenschaften auf wie die nach den Angaben des vorherigen Absatzes gewonnene Emulsion. Nur besitzt sie einer gewöhnlichen Lebertranemulsion gegenüber außerdem auch noch einen auf das iofache gesteigerten Gehalt an antirachitischem Vitamin D. Auch die antirachitische Wirksamkeit dieser Emulsion bleibt nach 4wöchigem Aufenthalt im Brutschrank bei 4o' = unverändert. Beispiel e 4o g des. in Beispiel i benutzten Vitamin-@conzentrat, das in Paraffinöl gelöst ist, wer-'@len mit i4 g Paraffinum liquidum, das 0,03'/, k@iistallisiertes, durch Bestrahlung von Ergbsterin gewonnenes antirachitisches Vitamin 'enthält und 326 g Paraffinum liquidum, io g Traganth, 7,5 g Gummiarabikum und 628 g destilliertem Wasser zu einer Emulsion verarbeitet. Zur Verbesserung des Geschmacks wird die Emulsion mit o,i g Benzoesäuresulfimid und 3ooTropfen Anisetteöl versetzt. Sie hat die gleichen Eigenschaften wie die nach Beispiel i dargestellten Emulsionen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung haltbarer Vitaminpräparate durch Emulgieren von in indifferenten Ölen gelösten Konzentratraten der fettlöslichen Vitamine, gekennzeichnet durch die Anwendung von aus Fischlebern hergestellten Vitaminkonzentraten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Patentschrift 634 76o hergestellte vitaminhaltige Konzentrate der fettlöslichen Vitamine auf Emulsionen verarbeitet.
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