DD152473A5 - Haarwuchsmittel und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Haarwuchskomposition und das Verfahren zu ihrer Herstellung, die in waessrig-alkoholischer Loesung Meerrettichextrakt und gegebenenfalls die fuer Haarwuchskompositionen ueblichen Zusatzstoffe enthaelt. Fuer die Komposition ist charakteristisch, dass sie 8-2000 mg/l, vorzugsweise 35-100 mg/l, Allylisothiocyanat und 600-6000 mg/l, vorzugsweise 1100-2200 mg/l, schwefelhaltige, d.h. mit Silbernitrat Niederschlag bildende Aminosaeuren, ferner gegebenenfalls hoechstens 160 mg/l, vorzugsweise 1,5-6 mg/l, Kupfer (II)-Ionen und hoechstens 28 mg/l, vorzugsweise 1-5 mg/l, Rhodanid-Ionen enthaelt. Die erfindungsgemaesse Komposition ist frei von den Nachteilen des Banfi-Haarwassers, denn sie macht das Haar nicht klebrig, erhoeht nicht die Empfindlichkeit der uv-Strahlen gegenueber und besitzt keinen so unangenehmen Geruch, wie das Banti-Haarwasser. Die Wirkung der erfindungsgemaessen Komposition auf das Haarwachstum ist guenstiger als die des genannten Haarwassers.
Description
14 071 56
Haarwuchskomposition und Verfahren zur Herstellung
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Haarwuchskomposition und. das Verfahren zur Herstellung. ·
Chjärjyiterj^^
Aus der HU-PS 169 439 ist eine Haarwuchskomposition bekannt, welche in wäßrig-alkoholischer Lösung als Wirkstoff Meerrettichextrakt und gegebenenfalls die für Haarwuchskompositionen und Haarwasser üblichen Zusatzstoffe, vorzugsweise Apfelsinenschalenextrakt, Zitronenschalenextrakt, Eigelb und Duftstoffe, enthält«,
Die Komposition gemäß der HU-PS 169 439 wird auch als "Grundkomposition" verwendet und hat sich bei den unterschiedlichsten Formen, der Glatzenbildung und des Haarausfalls als wirksam erwiesen* Der Wirkstoff gelangt durch die Haut in den Organismus und besitzt keinerlei schädliche
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Wirkungen. Das Haarwasser wird aus billigen und leicht zugänglichen Ausgangsstoffen hergestellt» Neben diesen Vorteilen hat die Komposition jedoch auch Nachteile, Ihr Geruch ist durchdringend und unangenehm. Durch die Anwendung des Haarwassers wird das Haar klebrig. Diese Klebrigkeit ist schwer zu beseitigen, Außerdem hemmt sie die Lüftung der Kopfhaut. Die Komposition macht die Kopfhaut empfindlich gegen UV-Strahlen und kann dadurch. Hautentzündungen verursachen. Es wird deshalb empfohlen, die Komposition nur im Winterhalbjahr zu benutzen bzw. sich nicht der Sonne auszusetzen. Einweiterer Nachteil besteht darin, daß die Komposition nur verhältnismäßig kurze Zeit, gemäß Untersuchungen höchstens 8 Monate, gelagert werden kann. Schließlich ist es ein lachteil, daß die Komposition in einem Teil der mit dem Haarwuchs verbundenen Beschwerden, in erster Linie bei krankhaftem Haarausfall, nicht oder nur wenig wirksam ist«
Ziel der Erfindung;
Ziel der Erfindung ist es, die angeführten Mängel zu beseitigen. · .
Darlegung des-Wesens der Erfindung:
Der Erfindung fliegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Haarwuchsmittel zu entwickeln·
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von folgenden Erkenntnissen aus:
a) Durch Zusatz von All^lisothiocyanat zur Grundkomposition kann die Fähigkeit der Haarwurzeln zur Keratinbildung verbessert werden.
b) Durch Zusatz von Majoranextrakt zu der Grundkomposi-• . tion kann die Fähigkeit der Haarwurzeln zur Keratin-
bildung ebenfalls verbessert werden«,
c) puren Zusatz ν,οη Y/acholderbeerenextrakt zu der
- Grundkomposition kann der unangenehme Geruch" des Meerrettichextraktes überdeckt und gleichzeitig die Geschwindigkeit der Keratinbildung erhöht werden,
d) Es wurde festgestellt, daß die durch die Grundkomposition verursachte Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der Haut auf den Cumaringehalt der Komposition zurückzuführen iste Durch Beseitigung des Cumaringehaltes beziehungsweise Entfernen des Cumarins und/oder durch Zu-
··.. satz von Lichtschutzstoffen kann diese schädliche Wirkung daher beseitigt werden,
e) Es wurde festgestellt, daß die Eigenschaft der Grundkomposition, das Haar klebrig zu machen9 auf den in der Komposition gelösten bzw,« suspendierten pflanzlichen Eiweißen beruht« Durch Entfernen der Eiweiße kann daher diese Eigenschaft der Komposition beseitigt werden«
f) Es wurde festgestellt, daß die begrenzte Lagerfähigkeit auf die Zersetzung der pflanzlichen Eiweiße zurückzuführen iste Durch Entfernen dieser Eiweiße wird daher nicht nur die Klebrigkeit beseitigt, sondern auch die Lagerfähigkeit günstig beeinflußt«
Das Wesen der Erfindung besteht in einer Haarwuchskomposition, die in wäßrig-alkoholischer Lösung Meerrettichextrakt und gegebenenfalls die für Haarwuohskomposition und Haarwasser üblichen Zusatzstoffe und erfindungsgemäß 8-2000 mg/1, vorzugsweise 35-100 mg/ls Allylisothiocyanat 600-6000 mg/1, vorzugsweise 1100-2200 mg/1, schwefelhaltige, d.he mit Silbernitrat niederschlag bildende Aminosäureen, gegebenenfalls höchstens ΙβΟ rngil, vorzugsweise 1,6-6 mg/1, Kupfer(II)-Ionen und höchstens 28 mg/1, vorzugsweise 1-5 mg/1, Thodanid-Ionen enthält«,
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der obigen Haarwuchskomposition». Erfindungsgemäß werden der aus 600-800 g Meerrettich mit 55-70 %igem Äthylalkohol bereitete Meerrettichextrakt und gegebenenfalls für Haarwuchsmittel und Kopfwässer übliche Zusatzstoffe mit 8-2000 mg/1, vorzugsweise 35-100 mg/1, Allylisothiocyanat und mit einem aus 25-60 g, vorzugsweise 30-45 gj Wacholderbeeren und 25-60 g, vorzugsweise 30-45 gj getrockneten Majoranblättern mit 200-300 ml 55-70 %igem, vorzugsweise 60 %igemf Äthylalkohol gewon_ nenen Extrakt vermischt, die so erhaltene Lösung gegebenenfalls auf eine Temperatur von weniger als 100C, vorzugsweise auf 4-60G, gekühlt und der aus der Lösung ausgefallene Niederschlag abgetrennt»
Das Allylisothiocyanat oder ein feil davon wird der Komposition zweckmäßig in Form von Senfsamenextrakt zugesetzt*
Die Kupfer(Il)-Ionen oder ein Teil davon werden der Komposition zweckmäßig in Form von Kupfer(II)sulfat-monohydrat zugesetzt, während die Thodanid-Ionen oder ein Seil davon zweckmäßig in Form von Kaliumhodanid zugegeben werden,.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zu dem aus 56O kg Meerrettich mit 800 1 60 %igem Äthylalkohol bereiteten Extrakt (Grundkomposition) der aus 40 kg Senfsamen, 20 kg Wacholderbeeren und 20 kg Majoran mit 200 1 60 %igem Äthylalkohol gewonnene Extrakt gegeben. Die Lösung wird auf 50C gekühlt. und der ausgeschiedene Niederschlag abgetrennt«
Die auf diese V/eise erhaltene Komposition duftet angenehm nach Wacholder und ist frei von dem störenden Geruch des
Meerrettichs» Die klare, hell-rötlichbraune Lösung verursacht, auf die Kopfhaut bzw« auf das Haar augetragen, keine Klebrigkeit· T)%e Komposition kann wenigstens ein Jahr gelagert werden, ohne daß sich physikalische Veränderungen oder Äktivitätsverluste einstellen« Sie macht die Kopfhaut gegen UV-Strahlen nicht empfindlich und ist ' " - im* Gegensatz zu der Grundk'omposition - auch gegen krankhaften Haarausfall wirksam·
Die "Tatsache, daß die erfindungsgemäße Komposition auf die mit dem Haarwuchs verbundenen Beschwerden einen wesentlich, günstigeren Einfluß besitzt als die Grundkomposition „ ist durch ärztliche Untersuchungen bewiesen worden*
Die Untersuchungen wurden von den Ärzten der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Semmelweiß-Universität vorgenommen. Mit der erfindungsgemäßen Komposition und der Grundkomposition wurden unter identischen Bedingungen je 10 Personen behandelt* Die Versuchspersonen lit*« ten an diffusem Haarausfall und/oder an fleckartigem Haarausfall (Alopecia areta) oder an seborrhoischem Haarausfall (Alopecis seborrnoeica)«
Bei der Aufnahme der Versuchspersonen wurden die Ast des Haarausfalls, der Zeitpunkt seines Beginns, die geschätzte Stärke, die von dem Kranken eingenommenen Arzneien und seine übrigen Krankheiten aufgezeichnete Vor Beginn der Behandlung wurde an einer geeigneten Stelle eine bestimmte Anzahl von Haaren entfernt. Die Haare wurden so herausgezogen, daß die Haarwurzeln in der Kopfhaut verblieben«
Bei den an diffusem Haarausfall Leidenden wurden die Haarproben immer vom Zenit des Kopfes genommen, bei fleckähnlichem. Haarausfall wurden die Proben aus der Wahe der kahlen Stelle genommen. Bei gleichzeitigem Auftreten des dif-
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fusen und fleckähnlichen Haarausfalls wurden Haare vom· Kopfzenit genommen, bei seborrhoischem Haarausfall hingegen von den gelichteten Stellen des Haares»
Im Falle des diffusen und des seborrhoischen Haarausfalls wurde die Kopfhaut einmal wöchentlich eine Stunde vor der Kopfwäsche gründlich mit der Komposition eingerieben» Die Massage wurde alle 20 Minuten noch zweimal wiederholt« Bei fleckähnlichem Haarausfall waren täglich zwei Behandlungen vorgeschrieben. Die gleichzeitig an diffusem und felckähnlichein Haarausfall Leidenden wurden wöchentlich .einmal behandelt. Die Versuchspersonen wurden alle zwei Wochen untersucht» Dabei wurde einerseits der Bericht des Patienten über die inzwischen eingetretenen Veränderungen fixiert und andererseits der Zustand der Versuchspersonen klinisch untersucht» Zum Zwecke trichologischer Untersuchungen wurden Harrproben genommen. Die Anzahl der Kontrollen lag zwischen 2 und 10, deh« die Behandlungsdauer variierte zwischen 2 und 12 Wochen*
Sowohl die klinischen wie auch die trichologischen Untersuchungen wurden für beide Kompositionen, für die erfindungsgemäße und die Grundkomposition, vorgenommen· Die erfindungsgemäße Komposition wurde gemäß dem Beispiel 1 der vorliegenden Beschreibung, die Grundkomposition gemäß dem Beispiel 1 der ungarischen Patentschrift I69 hergestellt* Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in den folgenden Tabellen 1 und 2 dargestellt.
'Tabelle. 1 Ergebnisse klinischer Untersuchungen
Einstufung Grundkomposition erfindungsge-
mäße Komposi-
unverändert 28 % -
teilweise Besserung . . 54 % 56 %
völlige Besserung (geheilt) 18 % . 44 %
Die Einstufung "unverändert" bezieht sieh auf Personen, bei denen durch die Behandlung keinerlei Änderung eintrat* Die Einstufung "-teilweise Besserung" bezieht sich auf Personen j bei denen der Haarausfall schwächer wurde, jedoch nicht aufhörte* Die Einstufung "völlige Besserung ("geheilt") bezieht sich auf Personen, bei denen durch die Behandlung der Haarausfall völlig aufhörte bzw* auf sein normales Maß zurückging, oder beginnender Haarwuchs zu beobachten war0
Im Zuge der trichologischen Untersuchungen wurden Struktur und Zustand der Haare sowie der Zustand der Haarwurzeln untersucht« Darüber -hinaus wurde das Verhältnis zwischen den im Wachsen begriffenen aktiven (anggenen) und den in der Ruhepause befindlichen (telogenen) Haaren bestimmt« Auch die Änderungen dieses Verhältnisses wurden beobachtete Die zu untersuchenden Haare wurden ohne Vorbehandlung auf einen Objektträger gelegt und in Kanadabalsam eingegossen»
Ergebnisse trichologischer Unter-. suchungen
Einstufung _ Grundkomposition erfindungsgemäße
Komposition
unverändert 64 % 11 %
teilweise Besserung 27 % 67 %
völlige Besserung
(geheilt) 9 % 22 %
¥ach Angaben aus der Literatur beträgt das Verhältnis zwischen anagenen und telogenen Haa-ren bei gesundem mensch-, licliem Haar zwischen 8:2 und 9*2. Dementsprechend wurden •zu den "geheilten" fallen diejenigen gerechnet, bei denen das Verhältnis von dem anfänglichen niedrigen Wert wenigstens auf 7s 3 anstiege Die Einstufung "teilweise Besserung1'
wurde für die Kranken angewendet, bei denen das Verhältnis 5:5 beziehungsweise 6:4 war· Pur noch niedrigere Verhältnisse wurde die Einstufung "unverändert" verwendet.
Aus den Daten der Tabellen 1 und 2 ist einwandfrei ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Komposition sowohl bei klinischen als auch bei trichologischen Untersuchungen ein wesentlich besseres Ergebnis zeigt als die Grundkomposition· Darüber hinaus beschwerte sich keine einzige der mit der erfindungsgemäßen Komposition behandelten Personen über Jucken oder Brennen der Kopfhaut. Unter den mit der Grundkomposition Behandelten gab es in zahlreichen Fällen derartige Beschwerden.
Die Hautvorteile der erfindungsgemäßen Komposition können wie folgt zusammengefaßt werden:
a) Die hharwuchstumsfördernde Wirkung ist besser als bei der Grundkomposition.
b) Die Komposition besitzt keinen unangenehmen Geruch,
c) macht das Haar nicht klebrig,
d) kann über ein Jahr lang gelagert werden und
e) verursacht keine Empfindlichkeit der Kopfhaut gegen UV-Strahlen.
Die erfindungsgemäße Komposition kann daher auch im Sommer angewendet werden.
Ausführungsbeispiel; ' ' _ : .·-.··- Die Erfindung wird im folgenden ausführlich beschrieben,
670 kg in Würfel von 1 bis 3 cm geschnitternea? Speisemeerrettich wird 5 Tage lang mit 1150'Liter oO %igem
Äthylalkohol extrahiert« Der Inhalt des Behälters wird täglich wenigstens einmal aufgerührt· Nach fünf Tagen wird der Extrakt von der Pestsubstanz abgetrennt*
200 kg Senfkörner, 100 kg in einer Hammermühle zerkleinerte Wacholderbeeren und 100 kg Majoran werden in 1150 Liter Äthylalkohol bei Raumtemperatur 5 Tage lang stehen gelassen«"Dann wird der Extrakt abfiltriert» 200 Liter des erhaltenen Extraktes werden mit SOO Liter Meerrettichextrakt vermischt» In der Komposition werden 5 kg des Lichtschutzmittels "Prosolal" gelöst* Zu der Lösung gibt man 40 kg körniges Aluminiumoxid* rührt gründlich um und läßt dann absetzen« Die Komposition wird durch ein feinporiges Filter filtriert*
Die erhaltene, hell-braunrote Lösung enthält pro Liter 35 mg Allylisothiocyanate 1,6 mg Kupfer(Il)-Ionen, 1 mg Thodanid-Ionen und 1850 mg schwefelhaltige Aminosäuren«
552 kg zerkleinerter Speisemeerrettich, 50 kg Senfkörner und 30 kg zerkleinerte Wacholderbeeren werden in 1150 Liter 6ö. tigern Äthylalkohol bei Raumtemperatur 5 Tage lang stehen gelassen; Dann wird der Extrakt abfiltriert, auf 50C abgekühlt und sofort durch ein Sieb der Maschen« weite 0,5 mm filtriert. Zu der Lösung werden 44 kg körniges Aluminiumoxyd gegebene Dann wird durch ein feinporiges Filter erneut filtriert» Die erhaltene Lösung ist klar, schwach rötlichbraum und enthält pro Liter 15 mg Allylisothiocyanat, 1,2 mg Kupfer(II)-Ionen5 1500 rag schwefelhaltige Aminosäuren und 0,05 mg Rhodanid-Ionen,
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223 30ί
Man arbeitet auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise, beginnt aber die Extraktion (sowohl die des Meerrettichs wie auch die des Gemisches aus Senfkörnern, Wacholderbeeren und,Majoran) mit 729 Liter S& %igem Äthylalkohol und gibt die zum Verdünnen auf 60 % notwendigen 431 Liter Wasser erst nach dreistündigem Stehen zu.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung kann wesentlich längere Zeit gelagert werden als die Komposition gemäß Beispiel 1, da der größte Teil der die Lagerfähigkeit beeinflussenden pflanzlichen Eiweiße bereits bei der ersten Behandlung mit Alkohol ausgefällt wird·
Die Zusammensetzung der Lösung stimmt im wesentlichen mit der der gemäß Beispiel 1 erhaltenen überein·
690 kg zerkleinerter Speisemeerrettich und 9 kg Senfkörner werden mit II50 Liter 60 %igem Äthylalkohol kalt extrahiert« Die nach fünftägiger Extraktion erhaltenen etwa 1000 Liter Extrakt werden filtriert und dann mit 10 kg Wacholderbeerenöl und 5 kg des Lichtschutzmittels "Prosolal" versetzt· ..
3000 g L-Cystein und 2000 g DL-Methionin werden in 10 Liter 60 tigern Äthylalkohol gelöst, und die Lösung dem Extrakt zugesetzt.
Das erhaltene Produkt enthält pro Liter 8 mg Allylisothiocyanat und 6000 mg schwefelhaltige Aminosäuren«
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"" JLX "**
Man "arbeitet auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise, und löst in dem erhaltenen Produkt 375 g Kupfer (H)-sulfatmonohydrat auf»
Das Produkt enthält pro Liter 35 mg Allylisothipcyanat, 150 mg Kupfer(II)-Ionen? 1 mg Thodanid-Ionen und 1850 mg schwefelhaltoge Aminosäuren.
Man arbeitet auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise und löst anschließend in dem erhaltenen Produkt 40 g lialiumrhodanid und 1925 g Allylisothiocyanat«
Das erhaltene Produkt enthält pro Liter I960 mg Allylios» thiocyanat, 1,6 mg Kupfer(II)-Ionen, 25 mg Thodanid-Ionen und 1850 mg schwefelhaltige Aminosäuren«,
69Ο kg zerkleinerter Speisemeerrettich und 9 kg Senfkörner werden bei Zimmertemperatur mit II50 Liter 60 %igem Äthylalkohol 5 Tage lang extrahiert* Die erhaltenen etwa 1000 Liter Extrakt werden filtriert und mit 10 kg Wacholder-· beerenöl und 5 kg des Lichtschutzmittels "Prosolal" versetzt*
Das Produkt enthält pro Liter 8 mg Allylisothiocyanat und 700 mg schwefelhaltige Aminosäuren,.
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Claims (3)
1. Haarwuchekomposition, die in wäßrig-alkoholischer Lö~ Bung Meerrettichextrakt und gegebenenfalls die für Haarwuchskompositionen und Haarwasser üblichen Zusatzstoffe enthält, gekennzeichnet dadurch, daß sie 8-2000 mg/1, vorzugsweise 35-100 mg/1, Allylisothiocyanat, SOO-6000 mg/1, vorzugsweise 1100-2200 mg/1, schwefelhaltige, d.h.» mit Silbernitrat Niederschlag bildende Aminosäuren, gegebenenfalls höchstens 160 mg/1, vorzugsweise 1,5-6 mg/1, Kupfer(II)-Ionen und höchstens 28 mg/1, vorzugsweise 1-5 mg/1 Rhodanid-Ionen enthält.
2« Haarwuchskomposition nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie das Allylisothiocyanat in Form von Senfkornextrakt enthalte
3· Verfahren zur Herstellung der Haarwuchskomposition nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß man den aus 600-800 g Meerrettich mit 55-70 %igem Äthylalkohol bereiteten Meerrettichextrakt und gegebenenfalls die für Haarwuchsmittel und Kopfwässer übliche Zusatzstoffe mit 8-2000 mg/1, vorzugsweise 35-100 mg/1, Allylisothiocyanat und einem aus 25~6o g, vorzugsweise 30-45 g» Wacholderbeeren und 25-60 g, vorzugsweise 30-45 g» getrockneten Majoranblättern mit 200-300 ml 55-70 %igem, vorzugsweise 60 ^igem, Äthylalkohol gewonnenen Extrakt vermischt, die erhaltene Lösung gegebenenfalls auf eine Temperatur von weniger als 1O0C, vorzugsweise auf 4-60C, abkühlt und den aus der Lösung ausgefallenen Niederschlag abtrennt«
4e Verfahren nach Punkt 3» gekennzeichnet dadurch, daß man das Allylisothiocyanat ganz oder zum Teil durch Senfkornextrakt ersetzt*
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