DE2615654C3 - Salbenpräparat zur Intensivierung des WoIl- und Haarwachstums - Google Patents
Salbenpräparat zur Intensivierung des WoIl- und HaarwachstumsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Salbenpräparat zur Intensivierung des WoIl- und
Haarwachstums.
Das Präparat zur Intensivierung des WoIl- und Haarwachstums enthält erfindungsgemäß I-Chlormethyl)-silatron
der Formel
CH2ClSi(OCH2CH2 ),N
Die FR-PS 7109 478 betrifft zwar Verfahren zur
Herstellung von substituierten Silatranen, doch sind das strukturell völlig andere Verbindungen als das erfindungsgemäße
1-Chlormethylsilatran. Auch wird in der
FR-PS angegeben, daß die Endprodukte als Antistatika für Gewebefasern und Emulsionsstabilisatoren verwendet
werden können, was mit der erfindungsgemäßen Anwendung überhaupt nichts zu tun hat.
Eine Reihe von siliziumorganischen Verbindungen, darunter auch von Silatran, Römpss Chemie-Lexikon, 7.
Aufl., 1976, Ziffer 3206, zeigt eine stark ausgeprägte und
spezifische toxische Wirkung, insbesondere diel -Arylsilatrane,
vor allem jedoch die 1-p-Tolylsilatrane. Der
LD50-Wert von 1-Phenylsilatran beträgt bei weißen
Mäusen lediglich 0,33 mg/kg und der von 1-p-Tolylsilatran
0,2 mg/kg. Injektionen der hochgiftigen 1-Aryl- und 1-Thienylsilatrane führen fast augenblicklich zu Veränderungen
im Verhalten der Tiere, häufig tritt der Tod durch Atmungsstillstand ein. Andererseits sind für
Kaltblüter, Pflanzen und Mirkoorganismen die 1-Arylsilatrane
praktisch unschädlich.
Die Einführung von Methylresten in das heterocyclische System des 1-Phenylsilatrans bzw. die Substitution
eines der drei Sauerstoffatome durch eine CH2-Gruppe verringert jedoch erheblich die Toxizität der Verbindungen.
Die Abtrennung des aromatischen Kerns in den 1-Arylsilatranen vom Silatransystem durch die Methylgruppe
nimmt der Verbindung die Toxizität, und die Einführung eines O-Atoms an der Si —CbH5-Bindung
verringert die Toxizität um einige Größenordnungen.
Die physiologische Wirkung der 1-Arylsilatrane
hängt wohl mit dem Einfluß der transannularen Koordinationsbindung Si «-N auf den aromatischen
Ring zusammen, was zur Erhöhung seiner π-Elektronendichte
und somit seiner Elektronendonatoreigenschaften führt. Die Doxizität des 1-Phenylgermatrans,
die nur ViOO der des ihm hinsichtlich Struktur und Dipolmoment nahestehenden 1-Phenylsilatrans ausmacht,
zeigt, daß die Frage nach der Ursache der hohen physiologischen Wirkung der 1-Arylsilatrane vorläufig
offenbleibt.
Fest steht, daß die Einfuhrung von Resten in den
Silatranring seine toxische Wirkung herabsetzt, wobei Haiogenalkylsilatrane weniger toxisch sind als Halogenphenylsilatrane.
Die 1-Alkylsilatrane sowie die 1-Vinyl- und 1-Äthinylsilatrane
sind praktisch nicht toxisch (LD50 > als 3 g/kg). Bei ihrer Verabreichung an Mäuse bei einer Dosieurng
von 3 g/kg sterben keine Tiere, ihr Verhalten ändert sich nicht, auch bleiben sämtliche Reflexe erhalten (N. G.
Vorankov, G. 1. Zeltschan, E. Ja. Lukevic, 1978 »Kremnij
i Zhizn«).
Bei der Untersuchung der Toxizität vDn ÄtSioxy-,
Äthyl-, Methylen-, Propylthiomethyl- und 1-Chlormethylsilatran
und von anderen Silatranen an weißen Mäusen nach Kerber wurde festgestellt, daß all diese
Verbindungen nur schwach toxisch sind (LD5O 2500 mg/ kg)-
Bei chronischen Versuchen und in Akutversuchen an verschiedenen Tierarten wurde festgestellt, daß
I -Chlormethylsilatran keine lokal irritierende, allergische oder teratogene Wirkung besitzt; beim Aufbringen
auf die Haut ruft es selbst bei einer Konzentration von 40% keine Hyperämie bzw. kein Ödem oder Schuppenbildung
hervor.
2ϊ In der Dermatologie finden Sexual- bzw. Steroidhormone
breite Anwendung. Da Hormone physiologische Stoffwechselregulatoren darstellen, üben sie auf den
Organismus eine sehr verschiedenartige Wirkung aus. Zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, verursachen
jo sie allerdings nicht selten unerwünschte Nebenerscheinungen
und Komplikationen.
Nach Angaben verschiedener Autoren schwankt die Häufigkeit von Nebenerscheinungen bei längerer
Hormonbehandlung zwischen 100 und 20%.
Ji Bei längerer Behandlung von Patienten mit Pemphigus
und Hämodermien mit hohen Dosen an Steroidhormonen kommt es nicht nur zu dem üblichen
Isenko-Cushingsches-Syndrom, sondern auch zu anderen Komplikationen, wie zu verschiedengradiger
4» Osteoporose, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren,
hyperglykämischen Zuständen, dem sogenannten Steroiddiabetes, Blutdrucksteigerung usw. (Ju. L.
Aschmarin et al., 1968, »Nekotorye itogi primenenija steroidnych gormonov«, 20 — 25).
> A. L. Maschkillejson und E. G. Pichlak beschreiben
einen häufigen symptomlosen Verlauf von Magen- und Zwölfringerdarmgeschwüren, verursacht durch Behandlung
mit Steroiden.
Eines der Probleme der modernen Kosmetik ist die
to Bekämpfung der verschiedenen Formen von Allopezie.
Klinisch und experimentell haben sich dabei zwei Gruppen von Sexualhormonen herausgestellt, die einen
jeweils entgegengesetzten Einfluß auf die Erkrankung ausüben. Viele Forscher gehen dabei von folgendem
Quotienten aus:
Androgene + Gestagene
Östrogene
Östrogene
bo Bei Gesunden stehen diese Hormongruppen zueinander
in einem Gleichgewicht. Bei Seborrhoe-Patienten ist dieses hormonale Gleichgewicht gestört. Bei Verkleinerung
des Nenners bzw. Vergrößerung das Zählers
kommt es zu einer Verschlechterung im Zustand des Patienten. Die umgekehrte Veränderung führt wiederum
zur Besserung des Zustandes bzw. zur völligen Beseitigung der Erkrankung (G Spirov et al., Letschenic
nekotorych seborijnych sostojanij, 1973). So z. B. zeigen
Buben, die im Kindesalter auf medizinische Indikation hin kastriert worden waren, prächtiges Haupthaar, eine
Glatzenbildung tritt bei ihnen nicht ein. Werden ihnen jedoch systematisch Androgene verabreicht, so fallen
auch bei ihnen die Haare aus (A. S. Gusarova, 1969, Letschenie bol'nych s preshdevrenennym vypadeniem
volos,21-22).
Daß die Glatzenbildung durch die erhöhte Androgenproduktion hervorgerufen wird, geht auch aus klinischen
Beobachtungen hervor. So kommt es bei Virilismuspatientinnen häufig zur Glatzenbildung. Werden
ihnen große Testosterondosen verabreicht, kommt es zu einem starken Haarausfall bis hin zur Bildung einer
völligen Glatze. Wird die Testosteronverabreichung eingestellt, bessert sich der Zustand erheblich (V.
Rennedt, L Natanson, 1953).
Synthetische Östrogen-Gestagen-Präparate finden heute breite Anwendung, so z. B. empfiehlt A. S.
Gusarova die äußere Anwendung von Sexualhormonen zwecks Erzielung einer hohen Konzentration der
letzteren an der Applikationsstelle. Dieser Methode bedient man sich jedoch nur dann, wenn andere
Methoden versagen. Hormonpräparate haben zwar eine krankheitshemmende Wirkung, und führen zum
Verschwinden der Symptome, garantieren jedoch keine vollständige Heilung des Patienten, wenn die Krankheitsursache
während der Behandlung nicht beseitigt wurde.
Zu den gefährlichen Nebenerscheinungen einer Hormontherapie gehören die Verringerung der Resistenz
gegenüber Infektionen und Komplikationen bei nervösen bzw. psychischen Störungen.
Das Präparat 1-Chlormethylsilatran ist hinsichtlich
seiner physikochemischen Eigenschaften und seines Wirkungsmechanismus mit Hormonpräparaten nicht
identisch. Es ist nicht toxisch, bei innerer und äußerer Behandlung in hohen Dosen gut verträglich und zeigt
keine Nebenwirkungen bei der Anwendung als Haarwuchsmittel.
Das erfindungsgemäße Präparat fördert den WoIl- und Haarwachstum und kommt in der Dermatokosmetologie
zur Behandlung der Alopezie, in der Veterinärmedizin, Vieh- und Pelztierzucht zur Intensivierung des
Wollwachstunis in Frage.
Das erfindungsgerr.äße Präparat ist nicht toxisch. LD50 1500 mg/kg. Es weist keine Reizwirkung auf.
Der Einfluß des Präparates auf das Wachstum der Wolle bei Tieren wurde an 90 gesunden Meerschweinchen
mit einem normalen Wollkleid untersucht. Bei Tieren schnitt man die Wolle von einer 1 cm2 großen
Rückenfläche ab, wusch die Wolle mit Äther (zwecks Staubentfernung), trocknete und bestimmte das Gewicht
der Wolle (zur Ermittlung der Dicke der Wolldecke). Dann nahm man den vierten Teil der
abgeschnittenen Haare (nach Gewicht) und rechnete die Menge der einzelnen Härchen in der genommenen
Probe. Die Untersuchungen wurden vor und während des Versuches durchgeführt. Außerdem bestimmte man
die Haarlänge und -dicke. Fünfmal in der Wochen Woche nahmen die Tiere das Präparat in einer Dosis
von 10 mg und 50 mg (je 1 Meerschweinchen) 2 Monate lang mit dem Futter.
Bei der Anwendung des Präparates in einer Dosis von 10 mg während 3 Monate betrug die Intensivierung des
Wollwachstums bei Meerschweinchen 36% und in der Kontrollgruppe 8,9%. Bei der Anwendung von 50 mg
Präparat während 3 Monate machte sie 40,5% und in der Kontrollgruppe 8,9% aus.
Man stellte Versuchsreihen an, bei denen man den künstlichen Haarausfall im voraus hervorrief und dann
die haarlosen Stellen mit der 5°/oigen und lOVoigen Präparatsalbe behandelte.
-. Beim Gebrauch des Präparates als 5%ige Salbe erreicht der Wollzuwachs 55%. Bei Tieren der
Versuchsgruppe wächst die Wolle um das l,5fache schneller als bei denen der Kontrollgruppe. Bei der
Anwendung der 5%igen Salbe waren die Resultate
ι» schlechter als bei der Anwendung der 5%igen Salbe.
Man führte den Versuch auf einer Nerzfarm aus. Die Versuchsgruppe zählte 30 Nerze: 10 Kontrollnerze, 10
Nerze nahmen während 2,5 Monate 10 mg Präparate mit dem Futter und die anderen 25 mg Präparat ein. Der
ι -, Versuch dauerte 3 Monate. Es wurde festgestellt, daß
das Präparat keinen negativen Einfluß ausübte. Der Güte nach waren alle Felle der Tiere der Versuchsgruppe
fehlerfrei und größer als die der Kontrolltiere. Die Fleischseite ist dicker, dichter, elastischer. Die Haarklei-
λι dung aller Tiere ist gut, der Pelz glänzend.
Der Wirkungsmechanismus des erfindungsgemäßen Präparates besteht darin, daß es den Umsatz von
Silizium als Mikroelement normalisiert, bei der Anwendung als Salbe den ausgesprochenen Temperatureffekt
:ü am Anwendungsort ergibt, indem es die Temperatur
ständig erhöht und somit den Stoffwechsel lokal intensiviert.
Das Präparat wurde bei seborrhoischer Alopezie, nestförmigem Haarausfall, physiologischem Haar-
iii schwund, Monilethrix, Ringelhaaren und anderen Haarkrankheiten, die von dem Symptom des Haarausfalls
oder verlangsamten Haarwachstums begleitet werden, klinisch geprüft.
Unter Beobachtung standen 96 Menschen, darunter
Unter Beobachtung standen 96 Menschen, darunter
j-, 61 Männer im Alter von 16 bis 47 Jahren und 35 Frauen
im Alter von 13 bis 64 Jahren mit verschiedenen Formen der Alopezie, und zwar vorzeitige Alopezie mit
Erscheinungen der Fettseborrhoe 48 Männer und 14 Frauen, nestförmiger Haarausfall 8 Männer und 8
4(i Frauen, Monilethrix 2 Männer und 4 Frauen, totale und
subtotale Alopezie 4 Männer und 8 Frauen.
Bei den Patienten wurden die Haarwurzeln untersucht, um das prozentuale Verhältnis von Anagen-,
Katagen- und Telogenhaaren im Entwicklungsverlauf
4·-) zu bestimmen. Vor dem Behandlungsbeginn betrug die
Menge von Anagenhaaren beim seborrhoschen Haarausfall 20 bis 30%.
Das Präparat wurde als 1 bis 3%ige Salbt.· oder
Suspension angewandt.
ίο Im Falle der Fettseborrhoe kam eine Suspension der
folgenden Zusammensetzung (in Gewichtsprozent) zur Anwendung:
Wirkstoff 1-Chlormethylsilatran 3,0
Alkohol 50,0
" Glyzerin 50,0
Im Falle der Trockenseborrhoe wurde die Salbe der folgenden Zusammensetzung (in Gewichtsprozent)
angewandt:
h" Wirkstoff 1-Chlormethylsilatran 3,0
Lanolin 50,0
Pfirsichöl 50,0
Die Salbe wird zwei- bis dreimal in der Woche M angetragen.
,Jiis Wachstum der borstigen pigmentierten Haare
tritt nach 1 bis 3 Prozeduren auf, und während der ganzen Kur dauert der aktive Übergang der Kopfhaar-
foilikel in den Anagenzyklus.
Während der Behandlung mit dem Präparat erhöht sich der Anagenhaarprozentsatz auf 30 bis 35 nach 3 bis
5 Prozeduren, und nach 20 bis 25 Prozeduren erreicht er 50 bis 75%.
Die Behandlung dauert 2 bis 5 Monate.
Während der Behandlung oder nach der Beendigung der ersten Kur normalisiert sich die Talgabsonderung.
Dieser Zustand bleibt auch in der Behanalungspause erhalten. "·
Das erfindungsgemäße Präparat wurde auch bei der Behandlung verschiedener Formen der Alopezie bei 34
Kindern geprüft (9 Kinder litten an Herdalopezie, 6 an subtotaler Alopezie, 17 an totaler Alopezie, 2 an
Monilethrix). Im Falle der Alopezie wurde der haarige r. Kopfteil gleichzeitig massiert. Die Behandlung der
Alopezie dauerte 1,5 bis 2 Monate.
Während der Behandlung der Kinder, die an verschiedenen Formen der Alopezie litten, wurde bei
allen Kranken die Belebung des Follikelapparates 2» während 5 Tage auf 2 bis 3 Monate unter darauffolgendem
Wachstum der Flaumhaare oder der normalen Haare meist an den einzelnen Stellen des haarigen
Kopfteils, Wachstum der Wimpern und Brauen bemerkt. Gegen Ende der ersten Kur war kein r.
nennenswertes Haarwachstum nur bei 7 Kranken aus 34 Kindern zu verzeichnen. 13 Kranke mit schweren
Formen der Alopezie wiederholten die Kuren, welche eine mehr ausgesprochene Heilwirkung ausübten: Nur
bei drei Kindern war das Haarwachstun auf dem in haarigen Kopfteil nicht zu beobachten, wobei bei einem
von ihnen die Brauen gewachsen waren. Das gute Haarwachstum war bei zwei Kindern mit totaler
Alopezieform verzeichnet, das inselförmige Haarwachstum
beobachtete man bei acht Kindern. r>
In allen Fällen der Anwendung des erfindungsgemäßen Präparates wurde keine Gewöhnung an dieses
nachgewiesen.
Nebenerscheinungen fehlten.
Das erfindungsgemäße Präparat ist also 6 Jahre lang zur Heilung verschiedener Arten an Alopezie in
verschiedenen Kliniken der UdSSR erprobt worden. Die meisten Patienten litten schon längere Zeit, und
zwar von 2 bis 10 Jahre, an dieser Krankheit. Vor Beginn der Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Präparat
hatten sie sich Behandlungen mit allen möglichen gängigen Mitteln, inklusive der Hormontherapie unterworfen,
jedoch ohne greifbares Ergebnis. Erst die Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Präparat gab
bei vielen Patienten offensichtliche Ergebnisse.
Zwecks Intensivierung des Haarwachstums wird das Präparat als Salbe angewandt. Als Salbengrundlage
enthält es vorzugsweise Vaselin mit Lanolin, Äthanol mit Glyzerin oder Äthanol mit Pflanzenölen. Als
Pflanzenöl enthält es Pfirsichkern- oder Leinöl. Die Wirkstoff menge der Salbe beträgt 1 bis 3 Gew.-%.
Das Verfahren zur Intensivierung des Wachstums beim Menschen besteht darin, daß eine Suspension, die 1
bis 3 Gew.-o/o Wirkstoff, 1-(Chlormethyl) silatran enthält, auf die Oberfläche des haarigen Kopfteils 2- bis
3mal in der Woche während 2 bis 3 Monate aufgebracht wird.
Der haarige Kopfteil ist zweckmäßigerweise mit einer kryogenen Flüssigkeit (Stickstoff oder Äthylchlorid)
bis zum Erscheinen der mäßigen Hyperämie vorzubehandeln. Zu diesem Zweck führt man mittels
enes mit flüssigem Stickstoff reichlich benetzten Watteapplikator unter gleichzeitigem Drücken bis zum
zeitweiligen Erbleichen der Haut einmalig rotierende Bewegungen (um die horizontale Achse des Applikators)
in einer bestimmten Reihenfolge auf den Abschnitten der ganzen Oberfläche des haarigen
Kopfteils aus, bis eine mäßige Hyperämie eintritt.
Die mutiere Dauer der genannten Exposition beträgt
30 Sekunden.
Dann reibt man in die vorbereitete Oberfläche das erfindungsgemäße Präparat in Form einer 1 - bis 3%igen
Salbe auf einer beliebigen pharmazeutisch geeigneten Grundlage mit drückenden Bewegungen ein, die sich
nach der Talgabsonderung richtet (bei der trockenen und normalen Haut und bei trockenen und normalen
Haaren auf der Grundlage von Lanolin mit Pflanzenöl, bei der Fetthaut auf der Alkohol-Glyzerin-Grundlage).
Das Präparat wird 2- bis 3mal in der Woche angewandt. Die Behandlung dauert 2 bis 3 Monate. Das
Präparat übt keine Nebenwirkung aus.
Den Wirkstoff l-(Chlormethyl)-silatran stellt man zweckmäßigerweise wie folgt her.
Man erhitzt das Triäthanolamin im Medium von
Äthanol bis zum Sieden und gießt (Chlormethyl)trimethoxysilan unter intensivem Umrühren schnell zu. Dabei
bildet sich momentan ein weißer kristalliner Niederschlag, den man absaugt, im Vakuum trocknet und aus
Chloroform umkristallisiert. Man erhält 1 (Chlormethyl)silatran vom Schmelzpunkt von 220 bis 221°C.
l-(Ch!ormethyl-silatran läßt man sich unter unmittelbarem Umsetzen von Triäthanolamin mit (Chlormethyl)trimethoxysilan
ohne organisches Lösungsmittel und Erhitzen, aber in Anwesenheit eines Katalysators,
beispielsweise von Natriumalkoholat, herstellen.
Claims (1)
1. Salbenpräparat zur Intensivierung des WoIl- und Haarwachstums, dadurch gekennzeichne
t, daß es 1 -(Chlormethyl)silatran der Formel
CH2ClSi(OCH2CH2I3N
enthält.
enthält.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1976
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