DE658886C

DE658886C - Stossverbindung fuer aus Einzelteilen aufgebaute Silos oder aehnliche Blechbehaelter

Info

Publication number: DE658886C
Application number: DEH143445D
Authority: DE
Inventors: Josef Haumann
Original assignee: HUETTENWERKE SIEGERLAND AKT GE
Current assignee: HUETTENWERKE SIEGERLAND AKT GE
Priority date: 1935-04-16
Filing date: 1935-04-16
Publication date: 1938-04-28

Description

Stoßverbindung für aus Einzelteilen aufgebaute Silos oder ähnliche Blechbehälter Bei der Herstellung von aus einzelnen Blechteilen aufgebauten Silos j oder ähnlichen Blechbehältern, wie Futtersilos, Getreidesilos, Flüssigkeitsbehältern o. dgl., werden, um das Gewicht und somit den Preis möglichst niedrig zu halten, die einzelnen. Mantelbleche aus verhältnismäßig schwachen Blechen hergestellt. Es ist darum, um -dem Behälter eine genügende Steifigkeit zu geben, eine Versteifung der Behälter notwendig, was zweckmäßig an den Verbindungsnähten geschieht, Die Versteifung der Verbindungsnähte geschah bisher in der Regel in der Weise, daß die einzelnen Mantelbleche an ihren Rändern abgebogen, diese abgebogenen Ränder übereinandergelegt und durch Anschrauben von Walzeisen verstärkt wurden. Derartige Versteifungen sind aber durch das :Ibbiegen der Ränder sehr umständlich und zeitraubend herzustellen, und sie gewähren nebenbei nicht immer .eine völlig dichte Verbindung.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man bereits vorgeschlagen, für die Verbindung der einzelnen Mantelbleche und Versteifung der Verbindungsnähte T-förmige Walzprofile zu verwenden, die mit ihren Flanschen hinter die zu verbindenden Mantelbleche greifen, wobei die Verbindung mittels Keilwirkung hergestellt wird. Derartige Verbindungen eignen sich nur für Behälter, bei denen es nicht auf unbedingte Dichtheit ankommt, nicht aber beispielsweise für Flüssigkeitsbehälter, da bei letzteren Behältern nur eine Schraub- oder Nietverbindung in Frage kommt, um eine völlige -Dichtheit der Verbindungsstellen zu erzielen. Wollte man unter Verwendung der gewöhnlichen Flanschprofile eine Schraub-oder Nietverbindung vornehmen, so würde nach Abzug der Löcher für die Verbindungsschrauben oder Nieten keine hinreichende Dichtungsfläche mehr verbleiben, d. h. man müßte; um die notwendige Dichtheit zu' erzielen, Profile mit breiteren Flanschen, also ungebräuchliche Walzprofile verwenden, deren j-lerstellung bekanntlich schwierig und kostspielig und nur in besonderen Walzkalibern erfolgen kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine versteifende Verbindung der aus einzelnen Mantelblechen aufgebauten Silos oder ähnlicher Behälter, bei der ebenfalls T-förmige Profile Verwendung finden, bei der aber die Profile nicht aus Walzprofilen, sondern aus aus zwei Blechwinkeln zusammengeschweiß= ten Profilen bestehen, so daß man es ohne weiteres und ohne besondere Mühen und Kosten in der Hand hat, die für eine gute dichte Verbindung notwendige Flanschbreite zu wählen. Die Verbindung mittels der so hergestellten Profile geschieht in der Weise, daß die Profile mit ihren Flanschen in bekannter Weise hinter - die zu verbindenden 'Mantelbleche fassen und mit diesen verschraubt werden, wobei Teile des Flansches über die waagerechten Stoßnähte hinausragen und mit den an diesen Stellen ungeteilten weiteren Mantelblechen ebenfalls verschraubt werden. Auf diese Weise wird an der Stelle, an der sich die waagerechten Nähte fand Stoßnähte berühren, eine gut versteifende undgut abdichtende Verbindung- geschaffen..
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Ansicht der gemäß der Erfindung hergestellten Stoßverbindung, wovon Abb. 2 einen Längsschnitt vor der Verbindungsleiste darstellt.
Abb. 3 bis -5 zeigen mehrere Ausführungsformen der versteifenden Stoßverbindung, die sich lediglich dadurch voneinander unterscheiden, daß der untere Flansch zum Zwecke der Aufnahme vcrschiedener Dichtungen verschiedenartig ausgebildet ist.
Bei der Ausführung gemäß den Abb. i, 2 und 3 dient zur Verbindung der Mantelbleche in bekannter Weise ein T-förmiges Profil, das aus prof lierten Blechen zusammengeschweißt ist, wobei das so hergestellte Profil 3 mit seinen Flanschen 4 hinter die zu verbindenden Mantelbleche i und 2 greift und z. B. mittels Schrauben 5 mit den Mantelblechen, zweckmäßig unter Beilegung von Dichtungen 6, verbunden wird. Äußere Beilagen 7 dienen ebenfalls zur Versteifung der Verbindung. Als Verbindungsschrauben werden vorteilhaft Linsenkopfschrauben verwandt, wobei die Köpfe durch Dichtungen 8 abgedichtet werden.' Mit ihrem oberen Teilt und unteren Teil i o greift die zusammengeschweißte Blechleiste über die - Rundnaht i i bzw. 12 hinaus und ist hier mit dem an dieser. Stelle ungeteilten Mantelblech 13 bzw. 14 ebenfalls verschraubt, wodurch die Verbindung eine größere Steifigkeit erhält. Der Steg der Blechleiste ist an den beiden Stellen,' dies durch das Übergreifen des Flansches über die Rundnähte hinaus notwendig ist, weggeschnitten.
Die Ausführung nach Abb. 4. ist die gleiche wie die nach Abb.3, nur daß hier der Flansch 4 an seinen Enden zum Schutze der Dichtung 6 winklig abgebogen ist.
Ebenso ist auch die Ausführung gemäß Abb. 5 di.e gleiche wie die nach Abb.3, nur ist hier der Flansch 4 an seinen Enden zwecks Aufnahme einer Rundgummidichtung 15 kreissegmentförmig umgebogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stoßverbindung für aus Einzelteilen aufgebaute Silos oder ähnliche Blechbehälter, bei der die Verbindung der einzelnen Mantelbleche mittels T-förmiger Versteifungsleisten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsleisten (3) aus profilierten Blechen zusammengeschweißt sind, deren breite Flansche (4.) die Enden der zu verbindenden Mantelbleche (i, 2) übergreifen und mit ihnen verschraubt sind. -
2. Stoßverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung der Flansche (4) mit den Mantelblechen (i, 2) unter Zwischenlegung von Dichtungen L(6, 15) erfolgt.
3. Stoßverbindung nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsleiste (3) mit den Flanschen (4) über die waagerechten Stoßnähte (i i, 12) hinausgreift und mit den anschließenden Mantelblechen (13, 14) verschraubt ist.
4: Stoßverbindung nach Anspruch z bis ,^,, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung der Versteifungsleiste (3) mit den Mantelblechen (i, 2, 13, 14) unter Beilegung von äußeren Versteifungsleisten (7) erfolgt.
5. Stoßverbindung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (4) an ihren äußeren Enden winklig abgebogen oder kreissegmentförmig abgerundet sind.