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Einrichtung zum Kontaktkopieren von Linsenrasterfilmen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kontaktkopieren von Linsenrasterfilmen, bei
der beim Kopieren von quer gerasterten Linsenrasterfilm@en auf gleichartig gerasterte
Filme entsprechend dem Verfahren nach Patent 655o95 die Rasterung beider Filme in
Übereinstimmung zu bringen ist. Nach dem Verfahren des Hauptpatents sind beide Filnie
an ihren Rändern mit der Rasterung entsprechenden verschiedenfarbigen Merkzeichen
zu versehen, die beim Kopieren zur Deckung zu bringen sind. Das Hauptpatent erstreckt
sich nur auf optisches Kopieren, während die Erfindung die Anwendung der im Hauptpatent
gegebenen Wege auch beim Kontaktkopieren von quer gegerasterten Linsenrasterfihnen
ermöglichen will. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß in die Filmführung für die
stetig zu fördernden Filme beiderseits des Kopierspalts noch je ein weiteres Fenster
eingelassen, durch die hindurch die Einstellmerkzeichen vergrößert auf einem Schirm
projiziert werden, und weiterhin sind Mittel vorgesehen; durch die beide Filme während
ihres Ablaufs im Bereich des Kopierspalts sowohl in ihrer Längsrichtung zueinander
verschoben als auch zueinander verschwenkt werden können.
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Zur Veranschaulichung der Erfindung dienen die Abb. i bis 5.
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Abb. i im Aufriß. und Abb. a im Gr undriß, und zwar im Schnitt a-b
der Abb. i, zeigen eine beispielsweise gewählte Ausführung der Filmführung. Das
Verschlußstück ist fortgelassen, da es von den bekannten Formen nicht wesentlich
abzuweichen braucht.
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Die Filmführungsplatte 3 weist die übliche, die Filmbahn bildende
Ausfräsung auf. Die beiden Durchbrechungen q. bzw. q.' dienen zur Durchleuchtung
der farbig gestreiften Filmränder. Der strichpunktierte Lichtspalt ä ist hier nur
seiner Lage nach ,angedeutet und befindet sich, wie üblich, ian Verschlußstück,
das auch gegenüber den Durchbrechungen q. und q.' entsprechende Ausschnitte besitzt.
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Die Andruckschiene 9 liegt in einer Aussparung der Platte 3. Mit ihrer
gegen die Filmkante gerichteten Fläche io ragt sie um Filmstärke über die Lauffläche
i i hinaus. Die gegenüberliegende Anlauffläche 12 erhebt sich
ebenfalls
nur um Filmstärke über die ihr zugeordnete Lauffläche i i'. An die Schiene 9 legt
sich eine zweite Andruckschiene 13, die von der Platte 14 gehalten wird.
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Die Schiene 9 nimmt die beiden Führubgs '; stifte 16 und 16' für die
SchraubenfedernT7# und 17', die Schiene 13 die beiden Führungs=-stifte 18 und 18'
für die Schraubenfedern i9 und i g' auf.
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Der Andruckschiene 13 entspricht die schwenkbare Schiene 21 mit der
Achse 2o, welche durch eine Buchse 22 in der Platte 3 geführt und an ihrem aus dieser
ragenden Ende mit dem Hebel 23 verstiftet ist. Gegen dessen freies Ende drückt die
Schraube 24, der die Schraubenfeder 25 entgegenwirkt.
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Die Schraube 24 ist mit dem Schraubenrad 26 verstiftet, das mit dem
Schraubenrad 27 im Eingriff steht. Die Achse 28 des Schraubenrades 27 wird von dem
Lager 29 aufgenommen. An ihrem freien Ende trägt die Achse 28 den Kordelknopf 30.
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Wird der Positivfilm und darüber der Negativfilm in die Filmführung
eingespannt, so wird der Positivfilm durch die unter Federdruck stehende Platte
9 gegen die feste Anlauffläche 12, der Negativfilm aber durch die ebenfalls unter
Federdruck stehende Platte 13 gegen die schwenkbare Platte 21 gedrückt. Wählt man
die Steigung der Schraube 24 sowie der Schraubenräder 26 und 27 genügend klein,
so kann die Schwenkung der Platte 2 i durch Drehung des Kordelknopfes
30 mit jeder gewünschten Feinheit bewirkt werden. Durch Schwenken der Platte
21 in der .einen oder der anderen Drehrichtung kann man also, vorerst unter Zuhilfenahme
einer Lupe, den Negativfilm in seiner Ebene so verschieben, daß seine Raster parallel
zu denjenigen des Positivfilms verlaufen.
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An Stelle der Andruckschienen 9 und 13 und der Schwenkschiene 21 'können
auch Andruckröllchen Verwendung finden.
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Die Gesamtheit der neuen Kopieranordnung wird schematisch durch die
Abb.3 im Aufriß und durch die Abb.5 im Gründriß dargestellt, während die Abb. 4
die rechte Seitenwand des Apparates, von- rechts nach .links gesehen, erkennen läßt.
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Mit der Montageplatte 31 ist die Filmbahn 3 verschraubt. Negativ i
und Positiv 2 werden durch die kontinuierlich und mit gleicher Drehzahl bewegten
Transporttrommeln 32 und 32' am Belichtungsschlitz 8 und den Durchbrechungen 4 bzw.
4' vorbeigeführt.
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Zwischen dem unteren Ende der Filmbahn 3 und den Transporttrommeln
32 bzw. 32' wirken die beiden Leitröllchen 33 bzw. 33' auf den Negativfilm i " und
den Positivfilm 2 ein. Sie sind um die Achsen 34 bzw. 34@ drehbar angeordnet, die
von den freien Enden der kürzeren Arme der doppelarmigen Hebel 36 bzw. 36' aufgenommen
werden. Diese schwingen um die Achsen35 bzw. 35'. Die .freien Enden der längeren
Arme der doppel-'ärTnigen Hebe136 bzw. 36' stehen unter Ein-@ßuß der Kurvenscheiben
37 bzw. 37', denen die Schraubenfedern 38 bzw. 38' entgegenwirken. Die Kurvenscheiben
37 bzw. 37' sind mit den Achsen 39. bzw. 39' verstiftet, die in entsprechenden,
von der Montageplatte 31 getragenen Büchsen drehbar gelagert sind. Am anderen Ende
(s. Abb. 5) sitzen auf den Achsen 39 bzw. 39' die Schneckenräder4o bzw. 40', in
welche von unten her die Schnecken 41 bzw. 41' .eingreifen. Diese sind mit den Achsen
42 bzw. 42' verstiftet, die an ihren freien Enden die Kordelknöpfe 43 bzw. 43' besitzen.
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Mittels der geschilderten Einrichtung kann man durch Drehung des Kordelknopfes
43 oder 43' das Leitröllchen 33 oder 33' gegen die Bahn des Negativfilms i oder
diejenige des Positivfilms 2 so bewegen, daß die Strekken beider Filme zwischen
dem unteren Rande der Filmbahn 3 und den Transporttrommeln 32 oder 32' (s. Abb.3)
gegenüber den in der Mittellage gezeichneten Strecken verkürzt oder verlängert werden
können. Beigenügend feiner Ganghöhe der Schneckenradgetlzebe und hinreichend kleiner
Steigung d.er Kurvenscheiben g7 bzw. 37' besteht also, z. B. bei Verwendung einer
Lupe, die Möglichkeit, die beiden Filmbänder in eine solche gegenseitige Lage zu
bringen, daß sich ihre Raster gegenüber den Fenstern 4 und 4' überdecken.
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Setzt man in der Strahlenrichtung dieser Fenster 4 und 4' zwei Linsen
5 und 5', so erhält man auf dem Schirm 6 zwei Rasterbilder 7 und 7', zeit deren
Hilfe man die Einstellung auf Rasterdeckung viel genauer und bequemer vornehmen
bann, als es mit der Lupe möglich ist. Man hat lediglich anzustreben, daß die in
der Projektion die Mischfarbe, tragenden Streifen farbrandfrei erscheinen.
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Da nun aber mit wechselndem Schrumpfungszustand beider Filme gerechnet
werden muß, genügt eine einmalige genaue Einstellung nicht, sondern es muß die Möglichkeit
einer dauernden Kontrolle und gelegentlicher Nachregulierung bestehen. Zu diesem
Zweck ist es nötig, die der kontinuierlichem . Bewegung be'_der Filme entsprechende,
von oben nach unten erfolgende Bewegung der Streifen der b.e-den Rasterbilder 7
und 7' mit Hilfe opt'_scher Einrichtungen zum Stillstand zu bringen.
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Als solche werden beispielsweise zwei ebene Spiegel 44 und 45 unter
45° in den Strahlengang gerückt. Der Spiegel45 ist um die Achse 46 schwenkbar angeordnet.
Er erhält seine Bewegung durch den Lenker 47, den
eine Schraubenfeder
48 gegen eine Kurvenscheibe 49 mit der Achse 5o drückt. Steigung, Lage und Drehzahl
der Kurvenschei,he 49 sind so bemessen, daß immer :ein der Höhe des Belichtungsschlitzes
8 entsprechender Abschnitt der Filme in bezug auf die beiden Linsen 5 und 5' optisch
stationär gemacht wird. Nach erfolgter Rückschwingung des Lenkers 47, deren Dauer
einen Bruchteil der Ausgleichsbewegung beträgt, wird der nächste abschnitt der Filme
optisch zum Stillstand gebracht usf. Bei der beispielsweise beschriebenen Anordnung
wird zweckmäßig die Höhe der Durchbrechungen 4 und 4' etwa doppelt so groß als diejenige
des Lichtschlitzes 8 zu bemessen sein. Zum Zweck der Regulierung auf möglichst restlosen
optischen Ausgleich ist die Achse 5o der Kurvenscheibe 49 in den Pfeilrichtungen
nach oben und unten einstellbar. Die Einstellung geschieht über ein (nicht gezeichnetes)
Triebwerk unter Vermittlung der Achse 5 i durch den Kordelknopf 52.
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Die Einstellung und Überwachung der Kopiermaschine geschieht vor ihrer
rechten Seitemvand - (s. Abb. 4). Zunächst wird mittels des Kordelknopfes 3o Parallelität
der Raster beider Filme hergestellt. Dann werden die verschiedenfarbigen Rasterstreifen
durch Drehung eines der beiden Kordelknöpfe 43 oder 43' zur Deckung gebracht. Hierauf
wird die Maschine in Gang gesetzt und durch Drehen des Kordelknopfes 52 in der einen
oder der anderen Richtung die Restbewegung der Projektionen 7 und 7' zum Verschwinden
gebracht. Ist dies geschehen, so kann jeder Deckungsfehler infolge von Änderungen
in der Richtung der Rasterung von Positiv oder Negativ oder von Änderungen des Schrumpfungszustandes
beider Filme schon innerhalb einer zulässigen Toleranz an Hand der Projektionen
7 und 7' erkannt und durch Drehung der entsprechenden Kordelknöpfeausgeglichen werden.
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Schließlich sei noch ausdrücklich betont, daß die Steuerung der zur
Herstellung und Aufrechterhaltung einer genauen Justierung erforderlichen Organe
statt von Hand auch über entsprechende Relais durch Photozellen verschiedener spektraler
Empfindlichkeitsbereiche oder Selenzellen erfolgen kann.
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Es hat sich durch Versuche herausgestellt, daß bei Verwendung von
Selenzellen die Anfärbong der Negativränder vorteilhaft mit Orangerot, diejenige
der Positivränder mit Blaugrün geschieht, weil die sich ergebende Mischfarbe nahezu
schwarz (dunkelbraun) ist. In diesem Fall müssen die Lichtöffnungen für diejenigen
Selenzellen, welche die den Negativfilm beeinflussenden Organe steuern, mit blaugrünem
Glas abgedeckt werden, während die Lichtöffnungen für diejenigen Selenzellen, welche
zur Steuerung der den Positivfilm beeinflussenden Organe dienen, orangerote Glasscheiben
erhalten.