DE658650C - Verfahren zur Herstellung von kondensierten Sulfonsaeuren bzw. deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kondensierten Sulfonsaeuren bzw. deren SalzenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
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Description
- Verfahren zur Herstellung von kondensierten Sulfonsäuren bzw. deren Salzen Es wurde gefunden, daß es durch Anwendung von stark sulfonierenden und wasserentziehenden Substanzen, insbesondere von Schwefelsäurehalogenhydrinen in Mengen von i oo bis Zoo °/o, gelingt, hochmolekulare, mehr als io Kohlenstoffatome enthaltende aliphatische Ketone im Gemisch mit hochsiedenden 3,Iineralölkohlenwasserstoffen in Sulfonierungsprodukte überzuführen, die selbst oder in Form ihrer Salze sehr wertvolle Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmittel darstellen.
- Man vermischt beispielsweise Ketone mit den hochsiedenden Destillationsprodukten des Erdöles, Braunkohlenteers und anderer bituminöser Körper und führt die sulfonierbaren Körper nun mit ioo bis Zoo °/o Chlorsulfonsäure in wasserlösliche, stark schäumende Sulfonsäuren über, die neutralisiert und in an sich bekannterWeise gebleicht werden können. Die durch Eindampfen gewonnenen Salze stellen gelbliche Pulver von gutem Reinigungsvermögen und hohen Beständigkeitsei;;enschaften dar. Für diesen Zweck eignen sich als höhermolekulare aliphatische Ketone z. B. das Stearon, Oleon und Lauron.
- Beispiel 9 Gewichtsteile Lauron werden mit 45 Gewichtsteilen eines russischen hochsiedenden Paraffinöls gemischt und mit ioS Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure bei 35° behandelt. Nach i8stündiger Nachreaktion Wird das Reaktionsprodukt in 3/4 seines Gewichts an destilliertem Wasser eingetragen und mit konzentrierter Natronlauge neutralisiert. Nach kurzem Aufkochen der erhaltenen Lösung trennt man unangegriffene Ölreste ab. Die klare wäßrige Lösung wird nach dem Abkühlen von auskristallisierten anorganischen Salzen befreit. Die Sulfonatlösung wird zur Trockne verdampft.
- Die vorstehend beschriebenen Sulfonsäuren sowie deren Salze lösen sich in Wasser zu klaren, stark schäumenden Lösungen, die gegen Säuren, Alkalien, Salze, selbst des Calciutns, Magnesiums usw. beständig sind.
- Man kann mittels der Sulfonsäuren oder ihrer Salze Fettstoffe, Mineralöle, Kohlenwasserstoffe, substituierte oder hydrierte Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Phenole, Kresole, hydrierte Phenole, Ketone, Chlorhydrine usw. oder Gemische solcher Lösungsmittel in Emulsionen oder in klare Zubereitungen überführen, die in Wasser klar oder milchig löslich sind. Derartige Gemische eignen sich ihrerseits als Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmittel, Bohröle, Lederfettungsmittel, Spinnschmälzen u. dgl.
- Die Sulfonsäuren oder die sulfonsauren Salze werden allein oder im Gemisch mit Lösungsmitteln in den verschiedensten Arbeitsprozessen der Farben-, Papier-, Textil-und Lederindustrie benutzt. Sie dienen in gelöster Form als Anteigemittel für Farben aller Art und wirken infolge ihrer starken Kapillaraktivität als Schaum-, Egalisier- und Durchdringungsmittel in Behandlungsbädern jeder Reaktion. Sie finden insbesondere in_ der Wäscherei, Färberri, Bleicherei, Garbo--: nisation, Mercerisation, Appretur sowie au@@ als sog. Vornetzmittel Verwendung.
- Man hat schon Mineralöle mit niedriger-' molekularen Ketonen unter Verwendung von Schwefelsäurehalogenhydrinen kondensiert. Das vorliegende Verfahren, durch Behandlung von hochmolekularen Ketonen mit mehr als io Kohlenstoffatomen und Mineralölen Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmittel herzustellen, war jedoch nicht bekannt.
Claims (1)
- PATFNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von kondenqsierten Sulfonsäuren bzw. deren Salzen. 'adurch gekennzeichnet, daß Gemische hochmolekularer, mehr als io Kohlenstoffatome enthaltender aliphatischer Ketone und hochsiedender Mineralölkohlenwasserstofe mit wasserentziehenden und stark sulfonierenden Substanzen, insbesondere mit Schwefelsäurehalogenhydrinen, in Mengen von ioo bis 200 11, behandelt. wahlweise gereinigt und völlig bzw. teilweise neutralisiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19830D DE658650C (de) | 1931-06-14 | 1931-06-14 | Verfahren zur Herstellung von kondensierten Sulfonsaeuren bzw. deren Salzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19830D DE658650C (de) | 1931-06-14 | 1931-06-14 | Verfahren zur Herstellung von kondensierten Sulfonsaeuren bzw. deren Salzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658650C true DE658650C (de) | 1938-04-12 |
Family
ID=7355083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO19830D Expired DE658650C (de) | 1931-06-14 | 1931-06-14 | Verfahren zur Herstellung von kondensierten Sulfonsaeuren bzw. deren Salzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658650C (de) |
-
1931
- 1931-06-14 DE DEO19830D patent/DE658650C/de not_active Expired
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