-
Spinnregler Gegenstand des Patentes 603 247 ist ein Spinnregler
mit je einer Kurve für die Grund-und Lagendrehzahlregelung, bei dem an veränderbaren
Hebellängen der unter dem Einfluß der Grundkurve und der Lagenkurve stehenden Abtasthebel
Verbindungsglieder angelenkt sind, die die nach Maßgabe der jeweils zugeordneten
Kurve erfolgenden Hebelschwingungen auf ein gemeinsames, den Motorregler steuerndes
Glied (Summierglied) übertragen. -
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung eines solchen Spinnreglers, Erfindungsgemäß
sind sowohl das Summierglied wie ein Steuerglied, das mit den Schaltteilen (Bürstenbrücken)
des Motors z. B. durch Seile verbunden ist, auf die Steuerwelle des Motorreglers
aufgesetzt und einstellbar und lösbar miteinander gekuppelt. Infolge des Aufsetzens
des Summiergliedes des Spinnreglers unmittelbar auf die Steuerwelle der Regelvorrichtung
werden Leergänge verursachende Zwischengetriebeteile, wie es bei der im Patent 603:z47
beschriebenen Einrichtung vorhanden sind, überflüssig. Auch fällt eine besondere
Lagerung für den Summierhebel fort. Infolge des Wegfalles der Zwischengetriebeteile
werden die zu steuernden Massen verringert und der Raumbedarf der Regeleinrichtung
verkleinert. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Zugänglichkeit zum Motor
erwünscht.
-
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
erläutert werden: Mit i ist in Fig. i der Kommutatormotor bezeichnet, dessen Kommutator
auf der Antriebsseite des Motors liegt. Auf einen Ansatz:2 des Motors ist der Spinnregler
3 aufgesetzt, der in einem unterteilten Gehäuse eingeschlossen ist. Der Spinnregler
wird von der Lagenwelle 4 und der Grundwelle 5 der nicht weiter dargestellten
Spinnmaschine angetrieben. Die Lagenwelle 4 treibt über ein Kegelradgetriebe
6 eine weitere Welle 7 und die Grundwelle 5 über ein Schnekkengetriebe
8 eine Getriebewelle 9 an. Die Welle 7 ist als Hohlwelle ausgebildet
und die Getriebewelle 9 konzentrisch innerhalb der Hohlwelle angeordnet.
Die konzentrisch ineinandergeschobenen Wellen 7 und 9 sind mit den
Steuerkurventeilen io und ii des Spinnreglers starr gekuppelt. Die Steuerkur-ven
io" und ii', welche dazu dienen, die Lagenregelung und die Grundregelung der Geschwindigkeit
zu bewirken, sind so ausgebildet, daß die beiden Kurvenbahnen für die Regelung konzentrisch
zueinander liegen. Zu diesem Zweck sind die Kurvenbahnen in die Stirnseiten von
Zylinderkörpern eingeschnitten, welche ebenfalls konzentrisch zueinander angeordnet
sind. Die Zylinderkörper
io und ii sind durch entsprechend geformte
Wandteile o. dgl. mit den Wellen 7 und 9
gekuppelt.
-
Auf den Kurvenbahnen io" und ii" liegen di6 Rollen i:z und 13 der
beiden Steuerhebel i und 15 an. Die Steuerhebel, welche etwa» evolventenförmig ausgebildet
und in ihrem' oberen Teil mit Zähnen 16 versehen sind, sind drehbar um einen Bolzen
17 gelagert, der in dem Spinnreglergehäuse befestigt ist. An den beiden Steuerhebeln
14 und 15 greift ein Seil 18 an; dieses ist über eine Rolle ig geführt, welche auf
einem an der Steuerwelle 2o, die im folgenden als Spinnreglerwelle bezeichnet ist,
zweifach gelagerten U-förmigen Auslegearm 21 drehbar gelagert ist. Zum Führen des
Seiles 18 dienen die Führungsrollen 2z. Es wird auch auf Fig. 3 der Zeichnung
verwiesen, welche einen Schnitt quer durch den Regler, und zwar in der Ebene der
Spinnreglerwelle 2o, darstellt.
-
Die Seilenden sind durch die Aussparungen 24 der Steuerhebel 14 und
15 geführt. Sie sind durch Bolzen 23 mit den Steuerhebeln verbunden, welche
durch über die Enden der Seile geschobene und mit diesen verbundene Hülsen gesteckt
sind und in die Zähne 16 der Steuerhebel 14 und 15 eingreifen. Durch die Drehung
der Kurven io" und ii" in Abhängigkeit von der Grundwelle und Lagenwelle der Spinnmaschine
werden die Steuerhebel 14 und 15 in Bewegung versetzt. Gleichzeitig wird hierdurch
dem auf der Spinnreglerwelle 2o gelagerten, als Summierglied dienenden Auslegearm
eine Bewegung erteilt, die der Summe der von den beiden Steuerkurven auf die Steuerhebel
übertragenen Bewegungen entspricht.
-
Da die Steuerkurvenscheiben eine der geforderten Regelbewegung entsprechende
Formgebung besitzen, muß auch die Bewegung, welche der Auslegerann 21 ausführt,
der Regelbewegung entsprechen, welche dem gewünschten Geschwindigkeitsverläuf des
Antriebes entspricht.
-
Auf die Spinnreglerwelle ?,o ist ferner eine Büchse 25 aufgeschoben,
die teilweise innerhalb, teilweise außerhalb des Spinnreglergehäuses liegt. Innerhalb
des Spinnreglers trägt diese Büchse 2,5, die einerseits lose drehbar auf
der Spinnreglerwelle 2o und andererseits ebenfalls lose drehbar im Spinnreglergehäuse
6o gelagert ist, ein Schneckenrad 26. Außerhalb des Spinnreglergphäuses ist
auf der Büchse 25 eine Scheibe 27 starr mittels eines Keiles 28 befestigt.
In das Schneckenrad 26 greift eine Schnecke 29 ein, die an dem verlängerten
Arm 3o am Nabenkörper des bereits erwähnten, auf der Spinnreglerwelle 7,o gelagerten
U-förmig gebogenen Auslegerarms 21 gelagert ist. Die Welle der Schnecke 29 ist dabei
erheblich nach oben verlängert und trägt an ihrem oberen Ende einen Stellknopf 47
(Fig. i). Durch die Schnecke wird also der entsprechend der gewünschten Regelbewegung
betätigte Auslegerarm 21 über die Büchse 25 mit der außerhalb des Spinn-..reglergehäuses
angeordneten Scheibe 27 gekuppelt. Außerdem ist mit der Spinnregler--welle 2o in
der Mitte zwischen den beiden Lager-, armen des U-förmig gebogenen Auslegerarmes2i
ein segmentförmiges Steuerglied 32 durch einen Paßbolzen 33 starr
gekuppelt, der zur Befestigung der Zugseile 31 dient, welche die Steuerbewegung
von der Spinnreglerwelle auf die Bürstenbrücken des Drehstromnebenschlußmotors übertragen.
Der segmentförmige Teil 32
ist mit Rillen 34 (Fig. 2) versehen, in denen die
Steuerseile 31 geführt sind. An ihren Enden sind die Steuerseile 31 an einem Flansch
35 des Teiles 32 mit Hilfe von Muttern 36 festgespannt, die
auf einen mittels einer aufgelöteten Hülse o. dgl. an den Seilenden befestigten
Gewindebolzen aufgeschraubt sind.
-
Zwischen dem segmentförmigen Teil 32 und den beiden Armen desHebels
21 liegen noch die Führungsrollen --2 für das Steuerseil 18. Ferner ist mit der
Spinnreglerwelle 2o noch der Handhebel 40 gekuppelt (Fig. 2). Dieser Handhebel,
der in seinem unteren Teil etwa gabelförmig ausgebildet ist, ist auf dem Bolzen
41 gelagert, der durch das etwa prismatisch ausgebildete, mit der Welle 2.o durch
einen Paßbolzen 42 ver-.bundene Lagerstück 43 hindurchgesteckt ist, Das Lagerstück
43 liegt dabei in der Aussparung des gabelförmigen Endes des Hebels 40. Der Hebel
40 kann um den Bolzen 41 geschwenkt werden. Eine Blattfeder 44, die an dem Lagerstück
43 befestigt ist, ist vorgesehen, um auf den Handhebel im Sinne einer Linksdrehung
ein Drehmoment auszuüben. Der Handhebel weist zwischen dem Gfiff und der Lagerung
eine Nase 45 auf, die beispielsweise durch ein in eine Aussparung des Handhebels
eingeschobenes Preßstück gebildet wird. Die Nase 45 ist so an dem unmittelbar neben
der Scheibe 27 liegenden Handhebel angeordnet, daß sie in eine Nut 46 der
Scheibe 27 eingreifen kann. Dies ist jedoch nur bei einer ganz bestimmten
relativen Lage des Handhebels zur Scheibe 27 möglich. Sobald die Nase 46
in die erwähnte Nut der Scheibe 27
eingreift, sind der Handhebel 40 und damit
die Welle 2o sowie der Segmentteil 32 mit dem Auslegerarm 21 über die Schnecke
29, das Schneckenrad -,6, die Büchse 25 und die Scheibe
27 gekuppelt.
-
In Fig. 5 ist ein anderer Schnitt durch den Spinnregler sowie
das Gehäuse des mit dem Spinnregler zusammengebauten Kommutatormotors gezeigt, aus
dem die nähere Ausbildung des Antriebs der Bürstenbrücken durch den Spinnregler
ersichtlich ist. An dem segmentförmigen, auf der Spinnreglerwelle -->o starr befestigten
Teil 32 sind die beiden in den Rillen 34 geführten Steuerseile 31 in der
oben angegebenen
Weise gehalten. Diese Steuerßeile sind über Kreuz
geführt und mit ihrem anderen Ende an den Vorsprüngen5o der beide ' n Bürstenbrücken5?,
starr befestigt. Die Seile sind dabei wieder in Rillen der mit einem Kranz versehenen
Bürstenbrücken 52 geführt. Außer den Steuerseilen 31 greifen an den Vorsprüngen
5o noch Seile 53 an, die andererseits mit zur Rückstellung dienenden Zugfedern
54 verbunden sind. Die Seile 53 sind wieder so angeordnet, daß sie teilweise
in Rillen der Bürstenringe geführt sind. Der Anschluß der Seile 31 und
53
an die Vorsprünge der Bürstenringe 50 erfolgt derart, daß sie immer
nur im entgegengesetzten Sinne eine Kraft auf die Bürstenringe übertragen können.
-
. Die Zugfedern 54 sind an ihren freien Enden an Haltearmen
55 des Spinnreglergehäuses befestigt.
-
Bei der beschriebenen Anordnung kann auch ohne weiteres die Länge
der Steuerseile 31 oder die Vorspannung der Federn 54 verändert werden. Die Federspannung
kann beispielsweise dadurch verändert werden, daß die Haltearine 55
verschoben
werden, wozu die Anordnung von Langlöchern erforderlich ist. Ebensogut könnte auch
der Haltearm durch einen anderen, längeren oder kürzeren Haltearm ersetzt werden.
-
Der Spinnregler ist auch gleichzeitig noch mit einem Hilfsschalter
zusammengebaut, der das Einschalten des Primärstromkreises (des Läuferstromkreises
des Motors) ermöglicht Tig. 3). Zu diesem Zweck ist mit dem auf der Spinnreglerwelle
verbundenen segmentförmigen Steuerglied 32 ein Kontaktstück 58 verbunden,
das die beiden auf einer aus Isolierstoff bestehenden, an dem Spinnreglergehäuse
angeordneten Brücke 59 befestigten Kontakte 6o und 61 zu überbrücken gestattet.
Diese Kontakte 6o und 61 können dabei in den Steuerstromkreis eines Schützes eingeschaltet
werden, das den Läufer des Motors über Schleifringe an Spannung legt. Das Einschalten
erfolgt beim Bewegen des Hebels 4o aus der Nullstellung. Die Anordnung des Kontaktstückes
58 an dem Segmentteil 32
hat den Vorteil zur Folge, daß für das Kontaktstück
in Längsrichtung der Spinnreglerwelle kein Raum benötigt wird.
-
Das Gehäuse 6o des Spinnreglers 3, das in seinem unteren Teil
offen ist und auf dem ebenfalls offenen Sitz des Motorgehäuses aufgesetzt ist, besitzt
im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt, weist aber einen über die'Stirnseite
des Motorgehäuses vorspringenden Teil 71 auf, in dem die unmittelbar mit den Wellen
7 und 9
gekuppelten Steuerkurven io und ii liegen. Das Gehäuse ist
durch eine horizontale Trennfuge in zwei Teile unterteilt, die durch ein Scharnier
oder sonst durch geeignete Mittel miteinander verbunden sein können. Die Trennfuge
ist so angeordnet, daß nach dem Entfernen des oberen Gehäuseteiles die wirksamen
Reglerteile, z. B. der StellknOPf 47 sowie die Seilenden 18" und 18b, zum Nachsehen
und'zum Schmieren leicht zugänglich sind. Der obere Gehäuseteil, der als Deckel
ausgebildet ist, kann mit einer Öffnung versehen sein, die gegebenenfalls mit einer
durchsichtigenAbschlußwand abgedeckt ist.
-
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Durch
Umlegen des Handhebels 4o aus der einen Grenzstellung, die durch einen Anschlag
am Gehäuse des Spinnreglers gesichert ist, wird die Spinnreglerwelle ?,o in Drehung
versetzt. Dabei werden gleichzeitig durch den segmentförmigen Steuerteil
32 über die Seile 31 die gegenläufig bewegten Bürstensätze des Drehstromkommutatormotors
verschoben. Infolgedessen kann die Geschwindigkeit des Motors von Hand auf jeden
beliebigen Wert gebracht werden. Zunächst ist der Spinnregler noch nicht in Wirksamkeit.
Sobald der Hebel 40 mit der Nase 45 bis zu der in der Scheibe 27 vorgesehenen
Nut 46 gedreht ist und in diese eingelegt wird, tritt der Spinnregler in Wirksamkeit.
Durch die Grundwelle bzw. die Lagenwelle werden die Kurvenscheiben :io und ii des
Spinnreglers entsprechend der Geschwindigkeit der Grund- und Lagenwelle angetrieben.
Infolgedessen führen die Steuerhebel 14 und 15 entsprechend der Formgebung der Kurvenscheiben
io" und ii, Schwingbewegungen aus, die überlagert auf den Auslegerann 21 übertragen
werden. Die Schwingbewegungen des U-förmigen Armes 21: wiederum werden durch den
verlängerten Armteil 3o auf die selbstsperrende Schnecke 29, das Schneckenrad
2,6, die Büchse 25 und die Scheibe 27 übertrageh, Da nun die
Scheibe 27 über die in der Nut 46 liegende Nase 45 mit dem Hebel 40 gekuppelt
ist, müssen auch der Hebel 40 sowie die mit diesem gekuppelte Spinnreglerwelle 2o
und der segmentförmige Steuerteil 32 in eine der geforderten Grund-und Lagenregelung
entsprechende Bewegung versetzt werden, die von dem segmentförmigen Steuerteil
32 durch die Seile 31 auf die Bürstenbrücken des Motors übertragen wird.
-
. Bei der beschriebenen Regeleinrichtung kann die normale Arbeitsgeschwindigkeit
des Motors leicht beliebig verändert werden. Dies geschieht, indem durch Verdrehen
der selbstsl5errend ausgebildeten Schnecke 29 die relative Lage der Nut 46 in der
mit dem Handhebel 4o kuppelbaren Scheibe 27 gegenüber dem AuslegerarM 21
verändert wird. Zu diesem Zweck braucht lediglich die verlängerte Schneckenwelle
an ihrem am Ende vorgesehenen Knopf 47 verdreht zu werden.
-
Soll die Amplitude der beiden Regelbewegungen verändert werden,
d. h. also, sollen die Geschwindigkeitsänderungen, die durch die Lagenregelung
und durch die Grundregelung
bedingt sind, größer oder kleiner gemacht
werden, so wird die wirksame Länge der Steuerhebel 14 und 15 verändert, indem die
Seilenden 18" und 18, in die entsprechenden Zähne der Steuerhebel 14 und 14 eingehängt
werden.
-
Eine andere Ausführungsart des Spinnreglers gemäß der Erfindung zeigen
Fig. 6 bis 8. Der in diesen Figuren dargestellte Spinnregler entspricht
im wesentlichen dem vorher beschriebenen. Im Gegensatz zu diesen werden jedoch die
Steuerkurven io und ii noch über Zwischengelegewellen 75 und 76 angetrieben.
Die Steuerkurven sind nebeneinander angeordnet. Die Zwischengelegewellen
75 und 76 verlaufen parallel zur Spinnreglerwelle 2o. Diese Bauart
besitzt den Vorteil, daß die Kurven bei entsprechender Ausbildung des Reglergehäuses
leichter ausgewechselt oder nachgearbeitet werden können.
-
Die zum Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit des Motors dienende
Schnecke 29 ist bei diesem Regler außerhalb des Reglergehäuses 78 angeordnet.
Der Handhebel 40 ist mit dem segmentförmigen Steuerglied 32 durch eine Hohlwelle
77
gekuppelt, die über die Spinnreglerwelle 2o geschoben ist. Mit der Welle
2o ist einerseits innerhalb des Reglergehäuses der: Auslegerarm 2,1, andererseits
außerhalb des Reglergehäuses ein glocken- oder dosenförmiger Gehäuseteil
79 verbunden, in dem die Schnecke 29 gelagert ist. Die Schnecke greift wieder
in ein Schneckenrad 26 ein, das mit der unmittelbar neben dem Handhebel 4o
angeordneten und mit diesem kuppelbaren Scheibe 27 starr verbunden ist. Durch
Drehen der Schnecke 29 kann genau wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die relative Lage des Hebels 40 gegenüber dem Auslegerarm zi verändert werden, wo-.
durch eine Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit bedingt ist.
-
Das Reglergehäuse 78 ist, um den Zugang zu dem Kommutator und
den Bürsten des Motors möglichst wenig einzuengen, nach unten zu verjüngt. Die Trennfuge
8o im Gehäuse ist so angeordnet, daß sie durch die Achse der Zwischengelegewellen
hindurchgeht, welche zum Antrieb der Steuerkurven io und ii dienen. Hierdurch wird
der Ausbau der Zwischengelegewellen mit den Steuerkurven ohne weitere Schwierigkeiten
möglich gemacht. Der Lagerbolzen 17 für die beiden Steuerhebel 14 und 15 ist in
zwei Stützkörpern 8?, gelagert, welche an den inneren Flanschen 83 des unteren
Gehäuseteiles des Spinnreglers befestigt sind. Die Abstützung des Lagerbolzens 17
auf besonderen, von den unteren Gehäuseteilen unabhängigen Stützkörpern hat den
Vorteil, daß die Bearbeitung der Gehäuseteile des Spinnreglers wesentlich vereinfacht
ist.
-
Das Reglergehäuse 78 besitzt wieder im wesentlichen einen rechteckigen
Querschnitt, weist jedoch einen über die Motorstimwand vorspringenden Gehäuseteil
84 auf, in dem die Getrieberäder für die die Kurvenscheiben io und ii antreibenden
Zwischengelegewellen angeordnet sind.
-
Um den Handhebel 4o nach dem Einschalten des Reglers, wobei die Nase
45 in die Nut 46 der Scheibe 27 eingreift, in der Einschaltstellung zu halten,
ist bei dieser Ausführungsforin der Erfindung eine Schraubenfeder 85 vorgesehen,
-die in der gabelförmigen Aussparung des Handhebels liegt.
-
Einzelheiten der beschriebenen Anordnung können selbstverständlich
abgeändert werden. So können an Stelle von Seilen auch Ketten, Stahlbänder oder
He ' bel Anwendung finden, die ebenfalls unmittelbar die Bürstenbrücken mit
an der Spinnreglerwelle befestigten hebelförmigen Teilen verbinden.
-
Bei der in Fig. i bis 4 dargestellten Anordnung kann noch eine weitere
Verbesserung dadurch erzielt werden, daß die exzentrisch von den Steuerhebeln beanspruchten
Steuerkurven an besonderen Stützrollen abgestützt sind, die gegenüber dem Berührungspunkt
der Steuerhebel zum Aufheben der exzentrischen Druckkräfte der Steuerhebel dienen.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei solchen Kommutatormotoren Anwendung
finden, bei denen nur ein einziger Bürstensatz verschoben wird.
-
Fernerhin ist es möglich, die Erfindung auch bei anderen Motoren,
z. B. Gleichstrommotoren, anzuwenden, die mit Hilfe von Regelwiderständen im Anker
oder Erregerkreis gesteuert werden. In diesem Falle wird das Summierglied des Reglers
unmittelbar an der Reglerwelle des die Regelung bewirkenden Widerstandes angebracht.