DE658590C - Spinnregler - Google Patents

Spinnregler

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DE658590C
DE658590C DES113703D DES0113703D DE658590C DE 658590 C DE658590 C DE 658590C DE S113703 D DES113703 D DE S113703D DE S0113703 D DES0113703 D DE S0113703D DE 658590 C DE658590 C DE 658590C
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spin
spinning
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Spinnregler Gegenstand des Patentes 603 247 ist ein Spinnregler mit je einer Kurve für die Grund-und Lagendrehzahlregelung, bei dem an veränderbaren Hebellängen der unter dem Einfluß der Grundkurve und der Lagenkurve stehenden Abtasthebel Verbindungsglieder angelenkt sind, die die nach Maßgabe der jeweils zugeordneten Kurve erfolgenden Hebelschwingungen auf ein gemeinsames, den Motorregler steuerndes Glied (Summierglied) übertragen. - Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung eines solchen Spinnreglers, Erfindungsgemäß sind sowohl das Summierglied wie ein Steuerglied, das mit den Schaltteilen (Bürstenbrücken) des Motors z. B. durch Seile verbunden ist, auf die Steuerwelle des Motorreglers aufgesetzt und einstellbar und lösbar miteinander gekuppelt. Infolge des Aufsetzens des Summiergliedes des Spinnreglers unmittelbar auf die Steuerwelle der Regelvorrichtung werden Leergänge verursachende Zwischengetriebeteile, wie es bei der im Patent 603:z47 beschriebenen Einrichtung vorhanden sind, überflüssig. Auch fällt eine besondere Lagerung für den Summierhebel fort. Infolge des Wegfalles der Zwischengetriebeteile werden die zu steuernden Massen verringert und der Raumbedarf der Regeleinrichtung verkleinert. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Zugänglichkeit zum Motor erwünscht.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden: Mit i ist in Fig. i der Kommutatormotor bezeichnet, dessen Kommutator auf der Antriebsseite des Motors liegt. Auf einen Ansatz:2 des Motors ist der Spinnregler 3 aufgesetzt, der in einem unterteilten Gehäuse eingeschlossen ist. Der Spinnregler wird von der Lagenwelle 4 und der Grundwelle 5 der nicht weiter dargestellten Spinnmaschine angetrieben. Die Lagenwelle 4 treibt über ein Kegelradgetriebe 6 eine weitere Welle 7 und die Grundwelle 5 über ein Schnekkengetriebe 8 eine Getriebewelle 9 an. Die Welle 7 ist als Hohlwelle ausgebildet und die Getriebewelle 9 konzentrisch innerhalb der Hohlwelle angeordnet. Die konzentrisch ineinandergeschobenen Wellen 7 und 9 sind mit den Steuerkurventeilen io und ii des Spinnreglers starr gekuppelt. Die Steuerkur-ven io" und ii', welche dazu dienen, die Lagenregelung und die Grundregelung der Geschwindigkeit zu bewirken, sind so ausgebildet, daß die beiden Kurvenbahnen für die Regelung konzentrisch zueinander liegen. Zu diesem Zweck sind die Kurvenbahnen in die Stirnseiten von Zylinderkörpern eingeschnitten, welche ebenfalls konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die Zylinderkörper io und ii sind durch entsprechend geformte Wandteile o. dgl. mit den Wellen 7 und 9 gekuppelt.
  • Auf den Kurvenbahnen io" und ii" liegen di6 Rollen i:z und 13 der beiden Steuerhebel i und 15 an. Die Steuerhebel, welche etwa» evolventenförmig ausgebildet und in ihrem' oberen Teil mit Zähnen 16 versehen sind, sind drehbar um einen Bolzen 17 gelagert, der in dem Spinnreglergehäuse befestigt ist. An den beiden Steuerhebeln 14 und 15 greift ein Seil 18 an; dieses ist über eine Rolle ig geführt, welche auf einem an der Steuerwelle 2o, die im folgenden als Spinnreglerwelle bezeichnet ist, zweifach gelagerten U-förmigen Auslegearm 21 drehbar gelagert ist. Zum Führen des Seiles 18 dienen die Führungsrollen 2z. Es wird auch auf Fig. 3 der Zeichnung verwiesen, welche einen Schnitt quer durch den Regler, und zwar in der Ebene der Spinnreglerwelle 2o, darstellt.
  • Die Seilenden sind durch die Aussparungen 24 der Steuerhebel 14 und 15 geführt. Sie sind durch Bolzen 23 mit den Steuerhebeln verbunden, welche durch über die Enden der Seile geschobene und mit diesen verbundene Hülsen gesteckt sind und in die Zähne 16 der Steuerhebel 14 und 15 eingreifen. Durch die Drehung der Kurven io" und ii" in Abhängigkeit von der Grundwelle und Lagenwelle der Spinnmaschine werden die Steuerhebel 14 und 15 in Bewegung versetzt. Gleichzeitig wird hierdurch dem auf der Spinnreglerwelle 2o gelagerten, als Summierglied dienenden Auslegearm eine Bewegung erteilt, die der Summe der von den beiden Steuerkurven auf die Steuerhebel übertragenen Bewegungen entspricht.
  • Da die Steuerkurvenscheiben eine der geforderten Regelbewegung entsprechende Formgebung besitzen, muß auch die Bewegung, welche der Auslegerann 21 ausführt, der Regelbewegung entsprechen, welche dem gewünschten Geschwindigkeitsverläuf des Antriebes entspricht.
  • Auf die Spinnreglerwelle ?,o ist ferner eine Büchse 25 aufgeschoben, die teilweise innerhalb, teilweise außerhalb des Spinnreglergehäuses liegt. Innerhalb des Spinnreglers trägt diese Büchse 2,5, die einerseits lose drehbar auf der Spinnreglerwelle 2o und andererseits ebenfalls lose drehbar im Spinnreglergehäuse 6o gelagert ist, ein Schneckenrad 26. Außerhalb des Spinnreglergphäuses ist auf der Büchse 25 eine Scheibe 27 starr mittels eines Keiles 28 befestigt. In das Schneckenrad 26 greift eine Schnecke 29 ein, die an dem verlängerten Arm 3o am Nabenkörper des bereits erwähnten, auf der Spinnreglerwelle 7,o gelagerten U-förmig gebogenen Auslegerarms 21 gelagert ist. Die Welle der Schnecke 29 ist dabei erheblich nach oben verlängert und trägt an ihrem oberen Ende einen Stellknopf 47 (Fig. i). Durch die Schnecke wird also der entsprechend der gewünschten Regelbewegung betätigte Auslegerarm 21 über die Büchse 25 mit der außerhalb des Spinn-..reglergehäuses angeordneten Scheibe 27 gekuppelt. Außerdem ist mit der Spinnregler--welle 2o in der Mitte zwischen den beiden Lager-, armen des U-förmig gebogenen Auslegerarmes2i ein segmentförmiges Steuerglied 32 durch einen Paßbolzen 33 starr gekuppelt, der zur Befestigung der Zugseile 31 dient, welche die Steuerbewegung von der Spinnreglerwelle auf die Bürstenbrücken des Drehstromnebenschlußmotors übertragen. Der segmentförmige Teil 32 ist mit Rillen 34 (Fig. 2) versehen, in denen die Steuerseile 31 geführt sind. An ihren Enden sind die Steuerseile 31 an einem Flansch 35 des Teiles 32 mit Hilfe von Muttern 36 festgespannt, die auf einen mittels einer aufgelöteten Hülse o. dgl. an den Seilenden befestigten Gewindebolzen aufgeschraubt sind.
  • Zwischen dem segmentförmigen Teil 32 und den beiden Armen desHebels 21 liegen noch die Führungsrollen --2 für das Steuerseil 18. Ferner ist mit der Spinnreglerwelle 2o noch der Handhebel 40 gekuppelt (Fig. 2). Dieser Handhebel, der in seinem unteren Teil etwa gabelförmig ausgebildet ist, ist auf dem Bolzen 41 gelagert, der durch das etwa prismatisch ausgebildete, mit der Welle 2.o durch einen Paßbolzen 42 ver-.bundene Lagerstück 43 hindurchgesteckt ist, Das Lagerstück 43 liegt dabei in der Aussparung des gabelförmigen Endes des Hebels 40. Der Hebel 40 kann um den Bolzen 41 geschwenkt werden. Eine Blattfeder 44, die an dem Lagerstück 43 befestigt ist, ist vorgesehen, um auf den Handhebel im Sinne einer Linksdrehung ein Drehmoment auszuüben. Der Handhebel weist zwischen dem Gfiff und der Lagerung eine Nase 45 auf, die beispielsweise durch ein in eine Aussparung des Handhebels eingeschobenes Preßstück gebildet wird. Die Nase 45 ist so an dem unmittelbar neben der Scheibe 27 liegenden Handhebel angeordnet, daß sie in eine Nut 46 der Scheibe 27 eingreifen kann. Dies ist jedoch nur bei einer ganz bestimmten relativen Lage des Handhebels zur Scheibe 27 möglich. Sobald die Nase 46 in die erwähnte Nut der Scheibe 27 eingreift, sind der Handhebel 40 und damit die Welle 2o sowie der Segmentteil 32 mit dem Auslegerarm 21 über die Schnecke 29, das Schneckenrad -,6, die Büchse 25 und die Scheibe 27 gekuppelt.
  • In Fig. 5 ist ein anderer Schnitt durch den Spinnregler sowie das Gehäuse des mit dem Spinnregler zusammengebauten Kommutatormotors gezeigt, aus dem die nähere Ausbildung des Antriebs der Bürstenbrücken durch den Spinnregler ersichtlich ist. An dem segmentförmigen, auf der Spinnreglerwelle -->o starr befestigten Teil 32 sind die beiden in den Rillen 34 geführten Steuerseile 31 in der oben angegebenen Weise gehalten. Diese Steuerßeile sind über Kreuz geführt und mit ihrem anderen Ende an den Vorsprüngen5o der beide ' n Bürstenbrücken5?, starr befestigt. Die Seile sind dabei wieder in Rillen der mit einem Kranz versehenen Bürstenbrücken 52 geführt. Außer den Steuerseilen 31 greifen an den Vorsprüngen 5o noch Seile 53 an, die andererseits mit zur Rückstellung dienenden Zugfedern 54 verbunden sind. Die Seile 53 sind wieder so angeordnet, daß sie teilweise in Rillen der Bürstenringe geführt sind. Der Anschluß der Seile 31 und 53 an die Vorsprünge der Bürstenringe 50 erfolgt derart, daß sie immer nur im entgegengesetzten Sinne eine Kraft auf die Bürstenringe übertragen können.
  • . Die Zugfedern 54 sind an ihren freien Enden an Haltearmen 55 des Spinnreglergehäuses befestigt.
  • Bei der beschriebenen Anordnung kann auch ohne weiteres die Länge der Steuerseile 31 oder die Vorspannung der Federn 54 verändert werden. Die Federspannung kann beispielsweise dadurch verändert werden, daß die Haltearine 55 verschoben werden, wozu die Anordnung von Langlöchern erforderlich ist. Ebensogut könnte auch der Haltearm durch einen anderen, längeren oder kürzeren Haltearm ersetzt werden.
  • Der Spinnregler ist auch gleichzeitig noch mit einem Hilfsschalter zusammengebaut, der das Einschalten des Primärstromkreises (des Läuferstromkreises des Motors) ermöglicht Tig. 3). Zu diesem Zweck ist mit dem auf der Spinnreglerwelle verbundenen segmentförmigen Steuerglied 32 ein Kontaktstück 58 verbunden, das die beiden auf einer aus Isolierstoff bestehenden, an dem Spinnreglergehäuse angeordneten Brücke 59 befestigten Kontakte 6o und 61 zu überbrücken gestattet. Diese Kontakte 6o und 61 können dabei in den Steuerstromkreis eines Schützes eingeschaltet werden, das den Läufer des Motors über Schleifringe an Spannung legt. Das Einschalten erfolgt beim Bewegen des Hebels 4o aus der Nullstellung. Die Anordnung des Kontaktstückes 58 an dem Segmentteil 32 hat den Vorteil zur Folge, daß für das Kontaktstück in Längsrichtung der Spinnreglerwelle kein Raum benötigt wird.
  • Das Gehäuse 6o des Spinnreglers 3, das in seinem unteren Teil offen ist und auf dem ebenfalls offenen Sitz des Motorgehäuses aufgesetzt ist, besitzt im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt, weist aber einen über die'Stirnseite des Motorgehäuses vorspringenden Teil 71 auf, in dem die unmittelbar mit den Wellen 7 und 9 gekuppelten Steuerkurven io und ii liegen. Das Gehäuse ist durch eine horizontale Trennfuge in zwei Teile unterteilt, die durch ein Scharnier oder sonst durch geeignete Mittel miteinander verbunden sein können. Die Trennfuge ist so angeordnet, daß nach dem Entfernen des oberen Gehäuseteiles die wirksamen Reglerteile, z. B. der StellknOPf 47 sowie die Seilenden 18" und 18b, zum Nachsehen und'zum Schmieren leicht zugänglich sind. Der obere Gehäuseteil, der als Deckel ausgebildet ist, kann mit einer Öffnung versehen sein, die gegebenenfalls mit einer durchsichtigenAbschlußwand abgedeckt ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Durch Umlegen des Handhebels 4o aus der einen Grenzstellung, die durch einen Anschlag am Gehäuse des Spinnreglers gesichert ist, wird die Spinnreglerwelle ?,o in Drehung versetzt. Dabei werden gleichzeitig durch den segmentförmigen Steuerteil 32 über die Seile 31 die gegenläufig bewegten Bürstensätze des Drehstromkommutatormotors verschoben. Infolgedessen kann die Geschwindigkeit des Motors von Hand auf jeden beliebigen Wert gebracht werden. Zunächst ist der Spinnregler noch nicht in Wirksamkeit. Sobald der Hebel 40 mit der Nase 45 bis zu der in der Scheibe 27 vorgesehenen Nut 46 gedreht ist und in diese eingelegt wird, tritt der Spinnregler in Wirksamkeit. Durch die Grundwelle bzw. die Lagenwelle werden die Kurvenscheiben :io und ii des Spinnreglers entsprechend der Geschwindigkeit der Grund- und Lagenwelle angetrieben. Infolgedessen führen die Steuerhebel 14 und 15 entsprechend der Formgebung der Kurvenscheiben io" und ii, Schwingbewegungen aus, die überlagert auf den Auslegerann 21 übertragen werden. Die Schwingbewegungen des U-förmigen Armes 21: wiederum werden durch den verlängerten Armteil 3o auf die selbstsperrende Schnecke 29, das Schneckenrad 2,6, die Büchse 25 und die Scheibe 27 übertrageh, Da nun die Scheibe 27 über die in der Nut 46 liegende Nase 45 mit dem Hebel 40 gekuppelt ist, müssen auch der Hebel 40 sowie die mit diesem gekuppelte Spinnreglerwelle 2o und der segmentförmige Steuerteil 32 in eine der geforderten Grund-und Lagenregelung entsprechende Bewegung versetzt werden, die von dem segmentförmigen Steuerteil 32 durch die Seile 31 auf die Bürstenbrücken des Motors übertragen wird.
  • . Bei der beschriebenen Regeleinrichtung kann die normale Arbeitsgeschwindigkeit des Motors leicht beliebig verändert werden. Dies geschieht, indem durch Verdrehen der selbstsl5errend ausgebildeten Schnecke 29 die relative Lage der Nut 46 in der mit dem Handhebel 4o kuppelbaren Scheibe 27 gegenüber dem AuslegerarM 21 verändert wird. Zu diesem Zweck braucht lediglich die verlängerte Schneckenwelle an ihrem am Ende vorgesehenen Knopf 47 verdreht zu werden.
  • Soll die Amplitude der beiden Regelbewegungen verändert werden, d. h. also, sollen die Geschwindigkeitsänderungen, die durch die Lagenregelung und durch die Grundregelung bedingt sind, größer oder kleiner gemacht werden, so wird die wirksame Länge der Steuerhebel 14 und 15 verändert, indem die Seilenden 18" und 18, in die entsprechenden Zähne der Steuerhebel 14 und 14 eingehängt werden.
  • Eine andere Ausführungsart des Spinnreglers gemäß der Erfindung zeigen Fig. 6 bis 8. Der in diesen Figuren dargestellte Spinnregler entspricht im wesentlichen dem vorher beschriebenen. Im Gegensatz zu diesen werden jedoch die Steuerkurven io und ii noch über Zwischengelegewellen 75 und 76 angetrieben. Die Steuerkurven sind nebeneinander angeordnet. Die Zwischengelegewellen 75 und 76 verlaufen parallel zur Spinnreglerwelle 2o. Diese Bauart besitzt den Vorteil, daß die Kurven bei entsprechender Ausbildung des Reglergehäuses leichter ausgewechselt oder nachgearbeitet werden können.
  • Die zum Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit des Motors dienende Schnecke 29 ist bei diesem Regler außerhalb des Reglergehäuses 78 angeordnet. Der Handhebel 40 ist mit dem segmentförmigen Steuerglied 32 durch eine Hohlwelle 77 gekuppelt, die über die Spinnreglerwelle 2o geschoben ist. Mit der Welle 2o ist einerseits innerhalb des Reglergehäuses der: Auslegerarm 2,1, andererseits außerhalb des Reglergehäuses ein glocken- oder dosenförmiger Gehäuseteil 79 verbunden, in dem die Schnecke 29 gelagert ist. Die Schnecke greift wieder in ein Schneckenrad 26 ein, das mit der unmittelbar neben dem Handhebel 4o angeordneten und mit diesem kuppelbaren Scheibe 27 starr verbunden ist. Durch Drehen der Schnecke 29 kann genau wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die relative Lage des Hebels 40 gegenüber dem Auslegerarm zi verändert werden, wo-. durch eine Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit bedingt ist.
  • Das Reglergehäuse 78 ist, um den Zugang zu dem Kommutator und den Bürsten des Motors möglichst wenig einzuengen, nach unten zu verjüngt. Die Trennfuge 8o im Gehäuse ist so angeordnet, daß sie durch die Achse der Zwischengelegewellen hindurchgeht, welche zum Antrieb der Steuerkurven io und ii dienen. Hierdurch wird der Ausbau der Zwischengelegewellen mit den Steuerkurven ohne weitere Schwierigkeiten möglich gemacht. Der Lagerbolzen 17 für die beiden Steuerhebel 14 und 15 ist in zwei Stützkörpern 8?, gelagert, welche an den inneren Flanschen 83 des unteren Gehäuseteiles des Spinnreglers befestigt sind. Die Abstützung des Lagerbolzens 17 auf besonderen, von den unteren Gehäuseteilen unabhängigen Stützkörpern hat den Vorteil, daß die Bearbeitung der Gehäuseteile des Spinnreglers wesentlich vereinfacht ist.
  • Das Reglergehäuse 78 besitzt wieder im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt, weist jedoch einen über die Motorstimwand vorspringenden Gehäuseteil 84 auf, in dem die Getrieberäder für die die Kurvenscheiben io und ii antreibenden Zwischengelegewellen angeordnet sind.
  • Um den Handhebel 4o nach dem Einschalten des Reglers, wobei die Nase 45 in die Nut 46 der Scheibe 27 eingreift, in der Einschaltstellung zu halten, ist bei dieser Ausführungsforin der Erfindung eine Schraubenfeder 85 vorgesehen, -die in der gabelförmigen Aussparung des Handhebels liegt.
  • Einzelheiten der beschriebenen Anordnung können selbstverständlich abgeändert werden. So können an Stelle von Seilen auch Ketten, Stahlbänder oder He ' bel Anwendung finden, die ebenfalls unmittelbar die Bürstenbrücken mit an der Spinnreglerwelle befestigten hebelförmigen Teilen verbinden.
  • Bei der in Fig. i bis 4 dargestellten Anordnung kann noch eine weitere Verbesserung dadurch erzielt werden, daß die exzentrisch von den Steuerhebeln beanspruchten Steuerkurven an besonderen Stützrollen abgestützt sind, die gegenüber dem Berührungspunkt der Steuerhebel zum Aufheben der exzentrischen Druckkräfte der Steuerhebel dienen. Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei solchen Kommutatormotoren Anwendung finden, bei denen nur ein einziger Bürstensatz verschoben wird.
  • Fernerhin ist es möglich, die Erfindung auch bei anderen Motoren, z. B. Gleichstrommotoren, anzuwenden, die mit Hilfe von Regelwiderständen im Anker oder Erregerkreis gesteuert werden. In diesem Falle wird das Summierglied des Reglers unmittelbar an der Reglerwelle des die Regelung bewirkenden Widerstandes angebracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spinnregler mit je einer Kurve für die Grund- und Lagendrehzahlregelung, bei dem gemäß Patent 603 247 an veränderbaren Hebellängen der unter dem Einfluß der Grundkurve und der Lagenkurve stehenden Abtasthebel über ein Summierglied die die Steuerung bewirkenden Verbindungsglieder angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Surnmierglied (21, ig) wie ein. Steuerglied (32), das mit den Schaltteilen (Bürstenbrücken) des Motors z. B. durch Seile 31 verbunden ist, auf die Steuerwelle (2o) des Motorreglers aufgesetzt und einstellbar und lösbar miteinander gekuppelt sind.
  2. 2. Spinnregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Summiergliedes (21, ig) gegenüber dem Steuerglied (32) zwischen beide Teile ein selbstsperrendes, von Hand verstellbares Schneckengetriebe (29, 26) eingebaut ist. 3. Spinnregler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand verstellbare Schnecke (:z9) des Schneckengetriebes in einem Vorsprung (30) eines das Summierglied bildenden U-förrnigen Auslegerarmes (?i) gelagert ist. 4. Spinnregler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand -verstellbare Schnecke (29) des Schneckengetriebes außerhalb des Reglergehäuses (78) in einem durch die Steuerwelle (2o) mit dem das Summierglied bil- denden Auslegerarin (21) fest verbundenen Gehäuseteil (79) gelagert ist. 5. Spinnregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das auf die Steuerwelle (2o) .aufgesetzte Steuerglied (32) ein Handhebel (4o) angelenkt ist, der durch Nase (45) und Nut (46) mit einer mit dem Schneckenrad (26) des selbstsperrenden Schneckengetriebes verbundenen Scheibe (27) kuppelbar ist. 6. Spinnregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da13 das segmentförmig gestaltete Steuerglied (32), an dem die Steuerseile (31) angreifen, gleichzeitig zum Steuern des Motoreinschalters dient.
DES113703D 1934-04-22 1934-04-22 Spinnregler Expired DE658590C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929774C (de) * 1952-03-15 1955-07-04 Hans Dipl-Ing Deutsch Vorrichtung zum Regeln der Drehzahl von Maschinen, insbesondere von Spinnmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929774C (de) * 1952-03-15 1955-07-04 Hans Dipl-Ing Deutsch Vorrichtung zum Regeln der Drehzahl von Maschinen, insbesondere von Spinnmaschinen

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