DE19605711C2 - Antriebseinrichtung für ein Schaltgerät - Google Patents
Antriebseinrichtung für ein SchaltgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Bei einer bekannten Antriebseinrichtung dieser Art
(DE 36 23 247 A1) ist wenigstens ein Schalter mit einer
Betätigungswelle gekuppelt, die ihrerseits über ein Richt
gesperre mit Freilaufanordnung und über eine Kurvenscheibe zum
schrittweisen Antrieb der Freilaufeinrichtung mit einer
Antriebswelle gekuppelt ist. Die Antriebswelle steht dabei über
ein Getriebe in unmittelbarer Antriebsverbindung mit einem
Antriebsmotor und trägt andererseits ein Kupplungsstück für das
wahlweise Ansetzen einer Handkurbel. Von Nachteil ist bei
dieser Anordnung, daß bei einem Antrieb durch die Handkurbel
eine Vielzahl von Umdrehungen ausgeführt werden muß, bis die
Betätigungswelle für den Schalter in die jeweilig gewünschte
Endlage schrittweise verstellt ist. Dabei muß auch der
Antriebsmotor mitgedreht werden, wodurch ein zusätzliches
Bremsmoment bei der Handbetätigung überwunden werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Antriebs
einrichtung gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs
Maßnahmen zu treffen, durch welche eine einfache Handbetätigung
ermöglicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung einer Antriebseinrichtung gemäß der
Erfindung wird ein einziges Kuppelstück für die Handkurbel
unmittelbar mit der Betätigungswelle für den oder die Schalter
starr verbunden. Dabei bewegt sich die Betätigungswelle beim
Ein- bzw. Ausschalten der damit gekuppelten Schalteinrichtung
um weniger als 180 Winkelgrade in einer Pendelbewegung, die
durch das zwischen der Betätigungswelle und einer Antriebs
welle angeordnete Kurbelgetriebe bestimmt ist. Die Antriebs
welle steht dabei über ein damit gekuppeltes, wenigstens einen
Freilauf enthaltendes Richtgesperre in Antriebsverbindung mit
einem Antriebsmotor, wobei zwischen Motor und Richtgesperre
noch eine Getriebeanordnung vorgesehen sein kann. Um dabei zu
vermeiden, daß die nur in einer Drehrichtung umlaufend an
treibbare Antriebswelle in eine Drehstellung gelangt, in
welcher bei Betätigung der Betätigungswelle mittels der Hand
kurbel eine Antriebsstange, die dem Kurbelgetriebe zwischen der
Betätigungswelle und der Antriebswelle zugeordnete Antriebs
stange in eine Totpunktlage gelangt, ist mit der Antriebswelle
eine Kurvenscheibe starr verbunden, die zwei vorzugsweise
gleichlaufende Kurvenbahnen aufweist. Jede der Kurvenbahnen
besitzt dabei in Umlaufrichtung einen radial flach ansteigenden
Kurvenabschnitt, der sich beispielsweise über 170 Winkelgrade
erstreckt, und einen anschließenden steil abfallenden
Kurvenabschnitt, der bei einer Drehung um 10 Winkelgrade auf
das Anfangsniveau der nachfolgenden Kurvenbahn abfällt. Auf die
Kurvenbahn wirkt ein kraftbelastetes Druckglied ein, dessen
Kraft- und Angriffs-richtung so gewählt sind, daß die
Kurvenscheibe und damit die Antriebswelle zwar nicht betätigt
wird, solange das Druckglied auf dem flach ansteigenden
Kurvenabschnitt läuft, das jedoch am steil abfallenden
Kurvenabschnitt eine Kraft-komponente an der Kurvenscheibe
erzeugt, welche die Antriebs-welle um einen entsprechenden
Winkel selbsttätig weiterdreht. Die Zuordnung ist dabei so
getroffen, daß das Druckglied dann auf den steil abfallenden
Flankenabschnitt aufläuft, wenn die der Antriebswelle
zugeordnete Antriebskurbel des Kurbel-getriebes in die
Totpunktlage gelangt. Die nachfolgende selbsttätige Verstellung
der Kurvenscheibe durch die Ein-wirkung des Druckgliedes
bewirkt das selbsttätige Weiterdrehen der Antriebswelle,
wodurch die Totpunktlage zwischen der Antriebskurbel und der
Antriebsstange selbsttätig überwunden wird. Die durch das
Richtgesperre dann vom Antriebsmotor entkuppelte Antriebswelle
kann somit durch die Handkurbel von der Betätigungswelle aus
weitergedreht werden, ohne den Motor und ggf. ein
zwischengefügtes Getriebe mitdrehen zu müssen. Auch beim
Wirksamwerden des steilen Kurvenabschnitts ist diese
Entkupplung gegeben, so daß über die Kurvenscheibe nur die
Lager- und Reibungskräfte überwunden werden müssen. Die Hand
betätigung der Schalteinrichtung ist somit im normalen
manuellen Schaltfall wie bei der Notbetätigung bei gestörter
Antriebsverbindung vom Antriebsmotor her über das der Betä
tigungswelle zugeordnete einzige Kupplungsstück möglich. Es
ergibt sich dadurch die gleiche Schalthandlung für den die
Handkurbel betätigenden Werker unabhängig davon, ob der Motor
antrieb vorhanden oder defekt ist. Dadurch werden auch keine
besonderen Verriegelungseinrichtungen erforderlich und der
Antrieb bleibt immer im betriebsbereiten Kupplungszustand. Es
können dadurch keine die Schaltfunktion beeinträchtigenden
Relativverstellungen in der Antriebsverbindung auftreten. Dabei
ist der Aufwand für die selbsttätige Überwindung der
Totpunktlage gering. Um dabei zu vermeiden, daß bei einer
Handbetätigung der Antriebsmotor gestartet werden kann, kann im
Bereich des Kupplungsstücks ein handbetätigter
Verriegelungsschieber mit einem Anstoßschalter vorgesehen
werden, der bereits bei beginnender Verschiebung des
Verriegelungsschiebers den Stromkreis zum Motor unterbricht.
Der Verriegelungsschieber ist dabei insbesondere der für das
Kupplungsstück vorgesehenen Öffnung in einem Gehäuse
zugeordnet.
Wenn bei der Schalterbetätigung kein Gegendrehmoment auftritt,
ist es zweckmäßig, der Betätigungs- oder der Antriebswelle eine
Bremse zuzuordnen, um eine künstliche Schwergängigkeit zu
erzeugen. Damit wird beim Übertotpunktlaufen der Antriebs
kurbel keine ungewollte, impulsartige Bewegung der Betäti
gungswelle und damit keine Fehlschaltung der Schalteinrichtung
hervorgerufen. Das Richtgesperre wird vorzugsweise durch eine
Freilaufanordnung gebildet, die zwischen der Antriebswelle und
dem Antriebsmotor bzw. dem zugehörigen Getriebe angeordnet ist.
Der Freilauf läßt es zu, daß die Antriebswelle in einer Rich
tung frei durchgedreht werden kann. In der Gegenrichtung ist
eine Drehung dagegen nicht möglich. Wird dagegen der Freilauf
angetrieben, dann erfolgt eine Drehung der Antriebs-welle
wieder nur in der Antriebsdrehrichtung. Ein Rückdrehen in der
Gegendrehrichtung ist auch dann nicht möglich.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipsskizzen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Antriebseinrich
tung für ein Schaltgerät in perspektivischer Ansicht,
wobei ein Doppelfreilauf in der Antriebsverbindung zu
einem Antriebsmotor vorgesehen ist
Fig. 2 eine Antriebsverbindung mit einem Freilauf zu einem
Antriebsmotor mit angeflanschtem Getriebe und damit
gekuppeltem Richtgesperre.
Eine Schalteinrichtung 1, die insbesondere für Mittelspan
nungsnetze bestimmt ist, und wenigstens eine Strombahn bzw.
einen Schalter, vorzugsweise jedoch drei Strombahnen oder
Schalter für ein dreiphasiges Netz enthält, wird mittels einer
Antriebseinrichtung in einen Ein- oder Ausschaltzustand
gesteuert. Jedes bewegliche Schaltglied 2 der Schalteinrichtung
1 ist mit einer Schaltstange 3 gekuppelt, die mit einem
Betätigungsexzenterzapfen 4a in Antriebsverbindung steht,
welcher über einen Hebel in Form einer Betätigungsexzenter
scheibe 4 mit einer Betätigungswelle 5 starr verbunden ist. Die
Betätigungswelle 5 führt eine pendelnde Bewegung über einen
Drehwinkel von weniger als 180 Grad aus. Sie ist zudem starr
mit einem Kuppelstück 6 verbunden, an das eine Handkurbel 7
manuell mittels eines Kuppelbolzens 8 axial ansteckbar ist.
Fest mit der Betätigungswelle 5 ist auch eine Betätigungskurbel
9 verbunden, deren exzentrisch angesetzter Betätigungszapfen
10, der wie der Betätigungsexzenterzapfen 4a parallel zur
Längsachse der Betätigungswelle 5 gerichtet ist, gelenkig mit
einer Antriebsstange 11 verbunden ist. Die Antriebsstange 11
sitzt andernends ebenfalls schwenkbeweglich auf einem
Kurbelzapfen 12, der exzentrisch an einer Antriebskurbel 13
sitzt, die ihrerseits starr mit einer Antriebswelle 14
verbunden ist. Der radiale Abstand des Kurbelzapfens 12 von der
Antriebswelle 14 ist hierbei kleiner als der radiale Abstand
des Betätigungszapfens 10 von der Betätigungswelle 5. Hierdurch
kann die Antriebswelle 14 stetig umlaufend angetrieben werden,
wobei aufgrund der unterschiedlichen Radienverhältnisse der
Zapfen 10 und 12 die Betätigungswelle 5 nur eine Pendelbewegung
von weniger als 180 Winkelgraden ausführt. Für den Antrieb der
Antriebswelle 14 ist ein Antriebsmotor 15 vorgesehen, der über
eine Getriebeanordnung und ein Richtgesperre die Antriebswelle
14 nur in einer Drehrichtung bewegen kann. Während die
Getriebeanordnung dazu dient, die ggf. erheblichen für die
Betätigung der Schalteinrichtung erforderlichen Kräfte mit
einem relativ leistungsschwachen Antriebsmotor aufzubringen,
ist das Richtgesperre so ausgelegt, daß die Antriebswelle 14
immer nur in der gleichbleibenden Drehrichtung angetrieben
werden kann, auch wenn die Antriebsverbindung vom Antriebsmotor
zur Antriebswelle gestört ist oder unabhängig davon eine
manuelle Betätigung der Schalteinrichtung 1 mittels der
Handkurbel 7, 8 ausgeführt werden soll.
Bei der Handbetätigung der Betätigungswelle 5 durch die
Handkurbel 7 wird, ausgehend von der dargestellten Stellung der
Antriebseinrichtung, in welcher die Antriebskurbel 12, 13
bereits um einen Winkel β aus der oberen Totpunktlage
herausgedreht ist, das in Ausschaltstellung befindliche
Schaltglied 2 der Schalteinrichtung 1 beim Drehen der
Handkurbel 7 im Uhrzeigersinn in die Einschaltstellung bewegt,
in welcher das bewegliche Schaltglied 2 in Kontaktanlage mit
dem feststehenden Schaltstück 2a tritt, nachdem in diesem Falle
die Schaltstange 3 durch den Betätigungsexzenter 4a nach unten
bewegt wird. Bei dieser Drehrichtung der Betätigungswelle 5
wird mittels der Betätigungskurbel 9 die Antriebsstange 11
ebenfalls nach unten gedrückt, wodurch die Antriebswelle 14
über den Kurbelzapfen 12 und die Antriebskurbel 13 in der
einzigen zugelassenen Drehrichtung, vorliegend im
Uhrzeigersinn, verdreht wird. Dabei lassen die beiden gemäß
Fig. 1 auf der Antriebswelle 14 sitzenden Freiläufe 16, welche
hier das Richtgesperre bilden, die vom Antriebsmotor 15
entkuppelte Rechtsdrehung ungehindert zu. In der
Gegendrehrichtung sperren die Freiläufe 16 jegliche Bewegung
der Antriebswelle 14. Bei der dadurch manuell erzwungenen
Bewegung der Antriebswelle 14 wird eine Totpunktlage erreicht,
in welcher die Radiuslinie 12a zwischen der Längsmittelachse
14a der Antriebswelle 14 und dem Kurbelzapfen 12 mit der
Verbindungslinie 11a zwischen den Zapfen 10 und 12 gemeinsam in
einer die Längsmittelachse 14a aufnehmenden Ebene 14b liegen,
von der nur eine Linie dargestellt ist. In dieser Totpunktlage
fluchtet dann die Radiuslinie 12a mit der Verbindungslinie 11a
in der Ebene 14b. Auf dieser Totpunktlage läßt sich die
Kurbelverbindung zwischen der Betätigungswelle 5 und der
Antriebswelle 14 nicht durch Krafteinwirkung über die
Handkurbel verstellen.
Um die Antriebswelle 14 aus der Totpunktlage herauszustellen,
die im übrigen während einer Umdrehung der Antriebswelle in
zwei um etwa 180 Grad versetzten Winkellagen auftritt, ohne
manuell die Antriebswelle 14 verdrehen zu müssen, ist auf der
Antriebswelle 14 eine Kurvenscheibe 17 starr festgesetzt, die
zwei insbesondere gleichlaufende Kurvenbahnen aufweist, welche
jeweils aus einem in Umlaufrichtung radial flach ansteigenden
Kurvenabschnitt 17a und einem anschließenden, steil abfallenden
Kurvenabschnitt 17b bestehen. Dabei kann sich der flach
ansteigende Kurvenabschnitt 17a beispielsweise über etwa 170
Winkelgrade erstrecken, während der steil abfallende
Kurvenabschnitt 17b über einen Drehwinkel von dementsprechend
etwa 10 Winkelgraden erstreckt. Jede der beiden Kurvenbahnen
reicht demnach insgesamt über 180 Winkelgrade. Auf den
Kurvenbahnen 17a, 17b sitzt kraftschlüssig ein Druckglied aus
einem einseitig schwenkbar angelenkten Rollenhebel 18, einer
daran angreifenden Antriebsfeder 19 und einer am freien Ende
des Rollenhebels 18 drehbar angesetzten Kurvenrolle 20 auf. Die
Zuordnung der Kurvenscheibe 17 zum Kurbelzapfen 12 ist so
getroffen, daß die Kurvenrolle 20 kurz vor oder spätestes bei
Erreichen einer der beiden Totpunktlagen auf den jeweils zuge
ordneten steil abfallenden Kurvenabschnitt 17b vom radial
höchsten Punkt des in Drehrichtung vorgeordneten flach an
steigenden Kurvenabschnitts 17a aus aufläuft. Die Druckkraft an
der Kurvenrolle 20 ist dabei so bemessen, daß sie nur im
Zusammenwirken mit dem jeweiligen steilen Kurvenabschnitt 17d
ein Drehmoment erzeugt, das die Antriebskurbel 13 um den Winkel
β, also vorliegend 10 Winkelgrade aus der jeweiligen
Totpunktlage führt. Die Krafteinwirkung der Kurvenrolle 20 auf
den jeweiligen radial flach ansteigenden Kurvenabschnitt 17a
ist für die Funktion unerheblich, nachdem eine Rückdrehung der
Antriebswelle durch das Richtgesperre 16 in jedem Fall
verhindert wird. Dabei erfolgt das Spannen der Antriebsfeder
über den flach ansteigenden Kurvenabschnitt 17a auch bei der
manuellen Betätigung über die Betätigungswelle 5. Die
Verstellvorrichtung zur automatischen Überwindung der
Totpunktlage zwischen Antriebskurbel 13 und Antriebsstange 11,
in welch letzterer die Verbindungslinie 11a die Mittelpunkte
der darin vorgesehenen Bohrungen für die Zapfen 10, 12
verbindet, ermöglicht es somit, daß bei einer hybriden
Antriebstechnik mit Hand- und Motorbetätigung der
Schalteinrichtung 1 nur ein manueller Eingriffspunkt über die
Handkurbel 7, 8 erforderlich ist und die Handbetätigung
unmittelbar an der Betätigungswelle 5 ausführbar ist, welche
die Schalteinrichtung 1 steuert. Es ist daher für die manuelle
Betätigung unerheblich, ob ein Antriebsmotor 15 vorhanden ist
oder nicht. Dadurch können auch alle Verriegelungseinrichtungen
genutzt werden, wie sie für einfache Handbetätigung erfor
derlich und vorgeschrieben sind. Zudem braucht keine durch die
Handkurbel 7 gesteuerte Entkupplung des Antriebsmotor
durchgeführt zu werden, so daß auch keine nachzusteuernden
Kuppeleinrichtungen erforderlich sind, wenn bei hybrider
Antriebstechnik eine Handbetätigung ausgeführt wird. Dabei
stellt die Kurvenscheibe mit dem zugeordneten Druckglied 20
eine einfach zu erstellende Funktionseinheit dar, deren
Funktionsablauf ohne zusätzliche Steuerungsmaßnahmen ge
währleistet ist.
Gemäß Fig. 1 erfolgt der Antrieb der Antriebswelle mittels des
Antriebsmotors 15, auf dessen Welle 15a zwei um 180 Winkelgrade
versetzt angeordnete Exzenterscheiben festgesetzt sind. Die
Exzenterscheiben 21 wirken auf Stellhebel 22, die mit den
Außenringen der Freiläufe 16 starr verbunden sind, wobei mit
den Außenringen über die Sperrelemente ein drehfest mit der
Antriebswelle 14 verbundener Innenring in Antriebsverbindung
steht. Die Stellhebel 22 werden mittels Anlegefedern 23 in
Druckanlage mit den Exzenterscheiben 21 gehalten. Beim Drehen
der Motorwelle 15a werden die Stellhebel 22 durch die
Exzenterscheiben 21 in eine Pendelbewegung versetzt. Der
jeweils in Sperrichtung betriebene Freilauf 16 bewirkt dabei
die schrittweise Weiterdrehung der Antriebswelle 14 im
Uhrzeigersinn, während der zweite Freilauf in Freilaufrichtung
betrieben wird.
Es ist auch möglich, dem Antriebsmotor 15 ein Unterset
zungsgetriebe 24 zuzuordnen, an dessen Abtriebswelle 24a ein
Freilauf 16 angekuppelt wird, der die Antriebswelle 14 in einer
Drehrichtung mit der Abtriebswelle 24a kuppelt. Wird die
Antriebswelle 14 dagegen manuell über die Handkurbel 7 in der
gleichen Drehrichtung verdreht, dann entkuppelt der Freilauf 16
die Antriebwelle 14 von der Getriebewelle 24, so daß auch hier
sichergestellt ist, daß bei einer Handbetätigung der gesamten
Antriebseinrichtung der Antriebsmotor mit der Ge
triebeeinrichtung 24 bzw. 21, 22 von der Antriebswelle 14
entkoppelt ist.
Wenn bei einer Schalterbetätigung ohne Gegenmoment seitens des
Schaltgerätes 1 eine künstliche Schwergängigkeit erzeugt werden
soll, damit beim Übertotpunktlaufen der Antriebskurbel keine
ungewollte, impulsartige Bewegung der Schalter-
Betätigungseinrichtung hervorgerufen wird, dann wird zweckmäßig
der Betätigungs- oder der Antriebswelle eine Rutschbremse
zugeordnet, die ein Überschwingen infolge der bewegten Massen
verhindert. Vorzugsweise wird hierzu eine Scheibenbremse
verwendet.
Claims (9)
1. Antriebseinrichtung für ein Schaltgerät, insbesondere
Mittelspannungsschaltgerät mit mehreren gleichzeitig von einer
Betätigungswelle betätigbaren Strombahnen, mit einer mit der
Betätigungswelle gekuppelten Antriebswelle, die mit einem
Antriebsmotor in Antriebsverbindung steht, mit einem in der
Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor und der
Betätigungswelle vorgesehenen Richtgesperre und mit einem
Kuppelstück für eine manuell betätigbar Handkurbel, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziges Kuppelstück (6) für eine
Handkurbel (7, 8) fest mit der Betätigungswelle (5) verbunden
ist, daß die Betätigungswelle (5) mit der Antriebswelle (14)
über ein zwei Totpunktlagen aufweisendes Kurbelgetriebe (9, 11,
13) gekuppelt ist, daß der Antriebswelle (14) eine zusätzliche,
im Bereich der Totpunktlagen wirksame Zusatzantriebseinrichtung
(17, 18, 20) zugeordnet ist und daß das Richtgesperre (16) in
der Antriebsverbindung zwischen den Antriebsmotor (15) und die
Antriebswelle (14) gelegt ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Zusatzantriebseinrichtung mit der
Antriebswelle (14) eine Kurvenscheibe (17) starr verbunden ist,
welche zwei vorzugsweise gleichlaufende Kurvenbahnen aufweist,
die jeweils aus einem in Umlaufrichtung radial flach
ansteigenden Kurvenabschnitt (17a) und einem anschließenden,
steil abfallenden Kurvenabschnitt (17b) bestehen, wobei auf der
Kurvenscheibe (17) ein Druckglied (20) aufsitzt.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Antriebswelle (14) eine An
triebskurbel (13) starr verbunden ist, an welche eine An
triebsstange (11) angelenkt ist, die mit einer fest mit der
Betätigungswelle (5) verbundenen Betätigungskurbel (9) in
Eingriff steht, wobei die Antriebskurbel (12, 13) einen
kleineren Wirkungsradius als die Betätigungskurbel (9, 10)
aufweist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Kurvenscheibe (17) das ver
stellbare, insbesondere drehbar gelagerte kraftbelastete
Druckglied (20) kraftschlüssig aufsitzt, das in der
Totpunktlage der Schubstange (11) gegenüber der Antriebskurbel
(12, 13) auf einem der steilen Kurvenabschnitte (17b) aufsitzt,
wobei die Druckkraft des Druckgliedes (20) so bemessen ist, daß
die Kurvenscheibe in Umlaufrichtung selbsttätig etwa um den dem
steilen Kurvenabschnitt zugeordneten Drehwinkel weitergestellt
wird.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
Folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungswelle (5)
oder der Antriebswelle (14) eine Bremse zugeordnet ist.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremse als Scheibenbremse ausgebildet ist.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
Folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelstück (6) an
einem axialen Ende der Betätigungswelle (5) vorgesehen ist.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
Folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgesperre ein
einerseits mit der Antriebswelle 14 und andererseits mit der
Motorwelle (15a) oder einer Abtriebswelle (24a) eines dem
Antriebsmotor (15) zugeordneten Getriebes (24) verbundener
Freilauf (16) ist.
9. Antriebseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgesperre wenigstens
zwei in gleicher Richtung wirkende Freiläufe (16) aufweist, die
einerseits mit der Antriebswelle (14) verbunden sind und
andererseits am demgegenüber verstellbaren Freilaufelement
jeweils mit einem radial gerichteten Stellhebel (22) versehen
sind, welche jeweils mit einem auf einer Abtriebswelle (15a)
eines vom Antriebsmotor (15) angetriebenen Exzenters (21) in
Eingriff stehen, wobei die Exzenter (21) um 180° winkelversetzt
sind und die Stellhebel (22) unter der Kraft je einer
Anlegefeder (23) an den Exzentern (21) anliegen.
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