DE658481C

DE658481C - Quecksilberdampfhochspannungsentladungsgefaess aus Glas

Info

Publication number: DE658481C
Application number: DEJ44949D
Authority: DE
Original assignee: Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Current assignee: Schott AG
Publication date: 1938-04-05

Description

Quecksilberdampfhoehspannungsentladungsgefäß aus Glas Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Quecksilberdampfhochsp,annungsentladungsgefäße haus Glas mit Anoden, die nach oben hin eine zylindrische Verlängerung aufweisen, in die die verglaste Stromzuführung hineingeführt ist, und von denen jede in einem Anodenarm untergebracht ist, der die Anode bis auf den unteren, dem Lichtbogen als Ansatz dienenden Teil mit geringem Abstand :umhüllt. Eine solche Ausbildung wird gewählt, @um .auch bei hohen Spannungen Rückzündungen möglichst zu verhindern.
Der Erfindung gemäß erzielt man jedoch eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht, wenn man den Raum hinter der Anode möglichst klein macht, also die erwähnte zylindrische Anodenverlängerung sich bis in die unmittelbare Nähe des Anoden.armendeserstrecken läßt. Man verhindert dadurch in weitgehendem Maße eine Kondensation von Quecksilberdampf in dem zwischen Lichtbogenansatzstelle rund Anodenarmende liegenden Gefäßteil, wobei hierfür die im Betrieb an der Anode entstehende Wärme nutzbar gemacht wird. Dadurch wird das Herabfallen von Quecksilbertropfen vermieden, die beim Auftreffen .auf die heiße Glaswandung in der Nähe der Lichtbogenansatzstelle Anlaß, zu einer plötzlichen Dampfdrucksteigerung und damit zur Einleitung einer Rückzündung geben können. Des weiteren werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung Störungen durch Dampfströmungen, durch die insbesondere in der Sperrphase der Entladung leicht Restladungen hinter die Anode gelangen können, in noch höherem Grade als bisher vermieden, weil die Temperatur in dem Raum hinter der Anode verhältnismäßig hoch und gleichmäßig bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines der Erfindung entsprechenden Entladungsgefäßes in einem Längsschnitt wiedergegeben.
Es ist a eine zylindrische Graphitanode, die an ihrem hinteren Ende mit einer Bohrung h versehen ist, in die die Stromeinführung e so eingeführt ist, daß ihre Verglasung d innerhalb der Bohrung endigt. Die Anode endigt in unmittelbarer Nähe des Abschlußteils e des Anodenarmes f, der die Anode auf dem größten Teil ihrer Länge eng umgibt und sich erst am unteren Ende der Anode erweitert, -um dem Lichtbogen einen größeren Querschnitt zu gewähren.

Claims

PATENTANSPRUCH: Quecksilberdampfhochspannungsentladungsgefäß aus Glas mit Anoden, die nach oben hin eine zylindrische Verlängerung aufweisen, in die die verglaste Stromzuführung hineingeführt ist, und von denen jede in einem Anodenarm untergebracht ist, der die Anode bis auf den unteren, dem Lichtbogen als Ansatz dienenden Teil mit geringem Abstand umhüllt, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Anodenverlängerung sich derart weit in die unmittelbare Nähe der äußersten Enden der Anodenarme erstreckt, daß die durch sie von der Anode her zugeführte Wärme die Kondensation des Quecksilberdampfes im ganzen Raum hinter der wirksamen Anodenfläche verhindert.