DE972770C

DE972770C - Kathodenanordnung fuer Metalldampfentladungsgefaesse mit seitlich eingefuehrtem Kathodenanschluss

Info

Publication number: DE972770C
Application number: DES27628A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Kaul
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-03-14
Filing date: 1952-03-14
Publication date: 1959-09-24

Description

Bei Stromrichtern großer Leistung mit Kathoden mit seitlich eingeführtem Kathodenanschluß ist die isolierte vakuumdichte Verbindung der großen Kathodenschale mit dem Gefäß nur schwer unter Ausschließung einer betriebsmäßigen Störanfälligkeit zu beherrschen. Es erscheint in diesem Sinne erstrebenswert, den Durchmesser der erforderlichen Isolierung auf möglichst geringe Durchmesserwerte zu beschränken.

ίο Die Erfindung betrifft eine Kathode für Metalldampfentladungsgefäße mit einem Abschirmeinsatz für den seitlich eingeführten Kathodenanschluß und mit einer Pfanne für das Kathodenmetall.

Bei einer bekannten derartigen Kathode besteht der elektrische Anschluß aus einer Zuleitung und einem Metallring. Diese Anordnung hat noch den Nachteil, daß der Strom ungleichmäßig in der Kathode verteilt ist, weil der Metallring nur an

ι- einer Stelle mit der Stromzuleitung verbunden ist.

sol Dadurch wird die Entladung einseitig, was für den

' Betrieb des Stromrichters nachteilig ist. ,■ ' Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der KathodenanscHluß als Ringzylin3er' ausgebildet, zwischen dem Abschirmeinsatz und der Kathodenmetallpfanne angeordnet und nach oben gezogen und oben mit seinem aus dem Kathodenmetall herausragenden Teil mit der Stromzuleitung verbunden ist. Außer der Vermeidung der oben angegebenen Nachteile wird durch diese Erfindung noch der weitere Vorteil erreicht, daß der Zylinder die Wärmeabfuhr aus dem Entladungsraum der Kathode günstig beeinflußt.

Die Kathodenstromzuleitung kann in mehrere Zweige unterteilt sein, die vorzugsweise an einander" gegenüberliegenden Seiten an den Ringzylinder herangeführt sind. Außerdem kann der Ringzylinder mit einem Boden mit Durchbrechungen versehen sein, so daß er auf diese Weise einen topfartigen Kathodenanschluß bildet. Dadurch wird der Wärmeübergang vom Kathodenmetall auf den Ringzylinder verbessert, weil die Übergangsfläche dadurch größer geworden ist.

Weitere Merkmale und Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für die Anwendung der Erfindung an Hand der Zeichnung zu entnehmen.

In der Abbildung ist mit 1 der Entladungsgefäßbehälter mit dem topfartigen Teil 2 bezeichnet. In diesen ist die Pfanne 3 aus Isoliermaterial für das Kathodenmetall 13 eingesetzt. Durch vorzugsweise diametral liegende rohrförmige Ansätze 4 und 5 des Topfbehälters 2 des Gefäßes sind mittels der Glasverschmelzuingeni 6 und 7 die beiden Stromzuleitungen 8 und 9 hindurchgeführt, an deren inneren Enden die in das Kathodenmetall 13 eintauchenden Stromzuleitungen 10 und 11 befestigt sind. Ein zylinderförmiger Einsatz 12 aus- Isoliermaterial schirmt die Teile 14 der Leitungen 10 und 11 gegen den Lichtbogen ab.

Gegebenenfalls ist es ausreichend, in den Kathodenmetallsee einen Ringzylinder als Stromzuleitung eintauchen zu lassen, welcher zweckmäßig zwischen dem AbscMrmeins&tz und der Kathodenpfanne angeordnet sein kann. Weiter ist es günstig, daß der seitlich eingeführte Kathodenanschluß in mehrere Zweige unterteilt ist, welche von einander gegenüberliegenden Seiten in den Kathodentopf eingeführt sein können. Ferner kann der Kathodenanschluß als topfartiger, mit entsprechenden Durchbrechungen versehener Teil ausgebildet und in das Kathodenmetall eingesetzt werden, der dann an seinem Rand mit entsprechenden Zuleitungen verbunden wird. Die Zuleitungen zu dem Kathodenmetallsee können gegebenenfalls auch in besondere Kanäle des einen oder anderen Isolierkörpers, nämlich des abschirmenden Zylinders oder der Kathodenschale geführt bzw. verlegt sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Kathode für Metall dampf entladungsgef äße mit einem Abschirmeinsatz für den seitlich eingeführten Kathodenanschluß und mit einer Pfanne für das Kathodenmetall, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenanschluß als Ringzylinder (14) ausgebildet, zwischen dem Abschirmeinsatz (12) und der Kathodenmetallpfanne (3) angeordnet, nach oben gezogen und oben mit seinem aus dem Kathodenmetall herausragenden Teil mit der Kathodenstromzuleitung (8, 9) verbunden ist.

_; 2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Kathodenstromzuleitung in ¹ mehrere Zweige (8, 9) unterteilt ist, die vor- - zugsweise an einander gegenüberliegenden Seiten an den Ringzylinder (14) herangeführt sind. 3. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringzylinder (14) mit einem Boden mit Durchbrechungen versehen ist und auf diese Weise einen topfartigen Kathodenanschluß bildet.