DE658404C - Verfahren und Vorrichtung zum regenerativen Waermeaustausch, insbesondere zur Winderhitzung fuer den Hochofenbetrieb - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum regenerativen Waermeaustausch, insbesondere zur Winderhitzung fuer den Hochofenbetrieb

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DE658404C
DE658404C DEL89169D DEL0089169D DE658404C DE 658404 C DE658404 C DE 658404C DE L89169 D DEL89169 D DE L89169D DE L0089169 D DEL0089169 D DE L0089169D DE 658404 C DE658404 C DE 658404C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum regenerativen Wärmeaustausch, insbesondere zur Winderhitzung für den Hochofenbetrieb Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum regenerativen Wärmeaustausch, insbesondere zur Winderhitzung für den Hochofenbetrieb, unter Verwendung loser feuerfester Füllkörper, durch den die Heizgase hindurchströmen.
  • Als Winderhitzer werden heute vorwiegend sog. Cowper-Apparate verwendet, die aus einem etwa 25 bis 30 m hohen, mit feuerfesten Steinen ausgekleideten Turm mit Ventilen und Schiebern bestehen, in die zwecks Aufheizung eine Zeitlang Heizgase und Verbrennungsluft :strömen, wobei die Verbrennungsgase durch das Essenventil entweichen können. Ist der Winderhitzer heiß geworden, so werden die Ventile für das Heizgas und die Verbrennungsluft geschlossen und die Ventile oder Schieber für Kaltwind und Heißwind geöffnet. Der Weg des Windes ist dabei dem der Feuergase entgegengesetzt.
  • Der Hauptnachteil .dieser Art von Winderhitzern liegt nun in der Größe der Abmessungen. Das Steinfachwerk oder Gitterwerk im Innern des Turms besteht zumeist aus verhältnismäßig dicken Schamottesteinen mit einer Wandstärke von 4o bis 5o mm. Schamotte als schlechter Wärmeleiter bringt aber in der genannten Steindicke als notwendiges Übel ein beträchtliches Temperaturgefälle zwischen Steinfläche und Steinmitte mit sich, wodurch die wirtschaftlich höchste Windtemperatur etwa Zoo bis 6oo° C unterhalb der Heizgastemp,eratur bleibt. Der Wärmeaustausch ist also bei Verwendung von wärmeaustauschenden Steinen, die als Steinfachwerk zusammengesetzt .sind, mit einem beträchtlichen Temperaturabfall verknüpft.
  • Abgesehen von den erwähnten Nachteilen haben derartige Winderhitzer nur .einen thermischen Wirkungsgrad von etwa 6o bis 8o%; die wirtschaftliche Höchsttemperatur beträgt etwa 900° C.
  • Weiter ist bei Winderhitzern die Verwendung von in seinen luftdicht verschlossenen Raum eingefüllten losen und feuerbeständigen Füllkörpern vorgeschlagen worden, *um dadurch die Verbrennungswärme des Heizmittels zu binden. Auch bei diesen Vorrichtungen handelt es sich um große Schachtöfen, bei denen die Schichthöhe etwa doppelt so groß ist als der Durchmesser des Winderhitaers: Als Wärmeaustauscher werden dabei etwa ioo bis i 2o mm große und schwere Eisenkugeln verwendet, die von der unteren kegelförmigen Rostwand des Schachtofens getragen werden müssen. Diese Winderhitzer werden von unten geheizt, so daß also die . Gase zuerst gegen die mit schmalen Gasdurchtrittsschlitzen versehene kegelförmige Rostwand prallen. Bei den hohen, in heutigen modernen Winderhitzern herrschenden Heizgastemperaturen von etwa i4oo° C wäre .eitie# derartige Ausführung auch bei besten teeh.-nischen Baustoffen, unmöglich, ganz arge<' sehen davon, daß der Wärmeübergang vöiy den heißen Gasen. auf die großen und schweren Füllkörper völlig ungenügend ist.
  • Durch die Erfindung werden nun alle diese Nachteile beseitigt. Es wird die neue Lehre gegeben, die Heizgase durch eine dünne flächenartig ,ausgebreitete Schicht aus -kleinkörnigen Füllkörpern hindurchzuleiten, nach deren Aufheizrung das zu erhitzende Gas oder meistens Luft, wie üblich, in -umgekehrter Richtung zu dem Heizgas durch die Körnerschicht hindurchgeleitet wird.
  • Bei Anwendung eines derartigen Verfahrens werden gegenüber den bisherigen und bekannten Vorrichtungen wesentliche Vorteile herbeigeführt. Diese Vorteile liegen vor allem in der Schnelligkeit und Vollkommenheit der Wärmeübertragung von den. Heizgasen auf die Körnerschicht, weil durch Anwendung einer aus kleinen Körnern bestehenden Schicht der Heizgasstrom wie der zu erhitzende Luftstrom in kleine Teilströme zerlegt wird, die ihren Wärmeinhalt schnell an die große Oberfläche des fein verteilten körnigen Wärmeaustauschers .abgeben können. Daraus folgt eine ganz erhebliche Verminderung der Größe und des Gewichts des Austauschers selbst, denn wenn beispielsweise, wie es die Erfindung vorschreibt, kleine Körner von etwa 6 mm Durchmesser verwendet werden, dann hat jedes Korn ein etwa 8ooomal kleineres Gewicht -als die bisher u. a. verwendeten großen. eisernen Kugeln. Ebenso wird auch die Größe des regenerativen Wärnieaustauschers selbst gegenüber den bekannten Vorrichtungen beispielsweise 5o- bis 6omal kleiner. Auch die Heizfläche wird bei kleinkörnigen Füllkörpern je m3 Füllkörper etwa, zornal größer als bei den bekannten Winderhitzern.
  • Außerdem kommt noch als wesentlicher Vorteil hinzu die Möglichkeit der Verwendung von hochprozentigem, ,aber sprödem Magnesit in kleinkörnigem oder sehr dünnwandigem Zustande bei Wärmeaustauschern, in denen die' üblichen Magnesitziegel zerspringen -würden. Derartiges hochfeuerfestes Gitterwerk gestattet eine Erhöhung der Windtemperatur über die gebräuchlichen Temperaturen, wodurch wieder erhebliche Ersparnisse imKoksverbra.uch und Metallausbringen, beispielsweise bei der Herstellung von Ferromangan und Ferrosilicitun, im Hochofen ermöglicht werden. Ferner ist eine kurze Umschaltzeit von beispielsiveise i.o Minuten wirtschaftlich erst durch Anwendung der Erfindung möglich, also durch kleinkörnige Füllkörper oder dünnwandige Gitter oder Steine, da in dicke Füllkörper .oder Steine die Wärme wähnend einer kurzen Umschaltzeit nicht genügend tief :6#idringen kann.
  • ';e ":'-Mit der Erfindung wird also eine größte Leistung mit kleinstem Aufwande herbeigeführt, und zwar in. .erster Linie durch Anwendung einer Körnerschicht anstatt einem Gitterwerk aus Ziegelsteinen, oder mit anderen Worten., durch die feine Unterteilung des Wärmeaustauschers durch kleinkörniges Gut möglichst unter i S mm Durchmesser.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht aus einer gasdurchlässigen, mit den Füllkörpern bedeckten Unterlage sowie den entsprechenden Rohranschlüssen für die Zu- und Ableitung der Gase. Wie oben bereits erörtert, können statt der kleinkörnigen Füllkörper auch dünne Wände oder Gitter mit engen öffnungen oder Kanälen Anwendung finden. Wesentlich ist auch in diesem Falle, daß eine größte Wirkung mit kleinstem Aufwande durch die feine Unterteilung des Wärmeaustauschers herbeigeführt wird, was durch Anwendung kleinkörniger feuerfester Füllkörper bis herauf zu 18 mm Durchmesser erreicht werden kann oder aber auch durch Wände und. Gitter mit kleinen und engen Üffnungen rund Kanälen unterhalb 18 min Wandstärke .oder Kanalweite. Nur hier sind die Temperaturunterschiede sehr gering, und vor allem liegen die Materialspannungen infolge des Temperaturwechsels innerhalb der Elastizitätsgrenze des Baustoffes.
  • An Hand durchgeführter Versuche wurde eine bis fünfzigfach vermehrte Wärmeleistung des Gitters einwandfrei festgestellt. Es könnten bei diesen Versuchen auch Temperaturen von, iioo bis i4oo°C erreicht werden, bei gleichzeitig ausgezeichnetem Wirkungsgrad von über gooilo auf grüße Winderhitzer umgerechnet.
  • Die Vorrichtung zum Steuern der Gase gemäß der Erfindung besteht aus zwei übereinanderliegenden -und mit den entsprechenden Rohranschlüssen versehenen unbewPglicheii Vierwegköpfen, zwischen denen der eigentliche Steuerzylinder angeordnet ist. Die beiden unbeweglichen Vierw egköpfe sind im Innern mit vier Kammern ausgerüstet, -während die dazwischenliegende Steuereinrichtung zur Steuerung der Gase mit je zwei Kammern für jeden Vierwegkopf versehen ist. Diese eigentliche Steuereinrichtung ist zwischen den beiden Vierwegköpfen drehbar gelagert, so daß man durch eine einfache Drehung, beispielsweise um 9o°, die Umstellung des Wärmeaustauschers auf Gas oder auf Wind schnell und in einfachster Weise bewirken kann.
  • Zwecks gleichmäßiger Verteilung des Gasstromes können in der Schicht aus feuerfestem Gut auch Höhlkörper angeordnet werden, die innerhalb der Schicht durch Hilfsroste, Stützen oder .auch durch senkrecht stehende Platten gebildet werden. Als Werkstoff für die Gutschicht können kleinköimige Füllkörper beispielsweise aus Magnesit, Magnetit oder Chromit verwendet werden. Ebenso ist auch die Bildung der Körner aus kleinem Steinschlag möglich.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform zur Ausübung des Verfahrens.
  • Abb. i zeigt in schematischer Darstellung die beiden Wärmeaustauscher mit dazwischen angeordneter Steuervorrichtung.
  • Abb.2 zeigt den drehbaren Steuerzylinder, Abb. 3einen der beiden unbeweglichen Vierwegköpfe, die unten und oben an dem Steuerzylinder dicht anschließen.
  • Abb. q. ist eine Ausführungsart des Wärineaustauschers für größere Leistung.
  • Abb. 5 stellt eine Wärmeaustauschwand mit eingeschlossenen freien Luftschichten zum Ausgleich des Gasstromes dar.
  • Der Wärm:eaustauscher i nach Abb. i besteht aus einer porösen, beispielsweise 0,4 m dicken Gutschicht aus vorzugsweise nichtmetallischem, feuerfestem Stoff, wie Magnetit, Magncsit, Chromit. Die Gutschicht wird beispielsweise durch einen Rost 2 getragen. Der gesamte Wärmeaustauscher ist in einen zylin: drischen Behälter 3 eingeschlossen. Gewöhnlich arbeiten zwei derartige Wärmeaustauscher zusammen, und zwar in der Weise, daß der eine ,geheizt und der andere entheizt wird. An den Wärmeaustauscher (Abt. i) sind Rohrleitungen, .l Lund 5 angeschlossen, die den kalten bzw. den heißen Austauscher mit der Steuervorrichtung verbinden. Diese Steuervorrichtung besteht aus dem Steuerzylinder nach Abb. 2, an dem von unten der Vierwegkopf (Abb.3) dicht .anschließt, während von oben ,ein der Vorrichtung nach Abb. 3 spiegelbildlich gleicher Vierwegkopf anliegt. Diese Vierwegköpfe nach Abb.3 sind unbeweglich, an den. gegenseitig zugekehrten Flächen offen und werden durch den dazwischen angeordneten Steuerzylinder nach Abb. y gasdicht abgeschlossen. In Abb. i sind die Vierwegköpfe nicht eingezeichnet, sondern nur die entsprechenden Gaswege angedeutet, um eine klarere übersicht zu gewinnen. Die entsprechenden. Gaswege sind in Abb. 3 durch Numinern angegeben. Der Steuerzylinder (Abt. 2) besteht aus :einem oberen und einem unteren zylindrischen Kübel, deren Böden durch den axialen Steg 15 verbunden sind. Die beiden Kübel des Steuerzylinders werden. durch je eine Querwand 16 in zwei Abteilungen unterteilt. je nach Stellung und Drehung dieses Steuerzylinders werden die iri die Vierwegköpfe einströmenden Gase gesteuert.
  • Abb. q. zeigt eine veränderte Ausführungsform eines Wüiderhitzer s, bei welchem die Wärmeaustauschwand in einem zylindrischen Hohlkörper ,angeordnet ist. Die senkrechte poröse Wärmeausta#uschwand i wird gehalten von innen durch die durchlochte, feuerfeste Wand I I und von außen beispielsweise durch ein durchlochtes Blech 2, welches den. Rost 2 der Vorrichtung nach Abb. i ersetzt. Das Ganze befindet sich iii einem zylindrischen Behälter 12. Die Gase strömen in der Richtung der gezeichneten Pfeile. Zum Nachfüllen bzw. Herausnehmen des wärmeaustauschenden Schüttgutes dienen Verschlüsse i und 1q.. Bezeichnend für diese Form des Winderhitzers ist die günstige Tatsache, daß bei seinem Betriebe der innere Zylinder i i immer auf hoher Temperatur bleibt, während das äußere Blech 12 nur leicht warm ist. Dadurch braucht das Gehäuse 12 keine wärmeisolierende Ausmauerung, was eine bedeutende Ersparnis im Vergleich mit den jetzigen Winderhitzern bedeutet, denen Außenwände bis 2000 t wiegen. Außerdem werden. die Wärmeverluste durch die Außenwände bei dieser Anordnung praktisch gänzlich vermieden.
  • Die poröse Wand zum Wärmeaustausch kann, außer den schon beschriebenen zwei Ausführungsformen noch eine sehr mannigfaltige Gestalt annehmen. Sie kann beispielsweise auch aus einer Reihe nebeneinander oder übereinander angeordneter Wände bestehen.
  • Abb. 5 zeigt die poröse Schicht i, die zur gleichmäßigen Verteilung des Gasstromes mit freien flachen. Räumen 17 versehen ist. Die poröse Schicht oberhalb des Raumes 17 wird durch einen Hilfsrost 18 und Stützen i9 getragen. Statt die Hohlräume innerhalb der Gutschicht senkrecht zur Strömungsrichtung der Gase anzuordnen, können auch Richtungsplatten 20 verwendet werden, die parallel zur Gasrichtung angeordnet sind.
  • Weil der neue Winderhitzer und sein Gasinhalt klein ist, werden auch die Gas- und Wärmeverluste beim Umschalten klein. Darum kann die Umschaltzeit verhältnismäßig kurz, beispielsweise nur 5 Minuten, dauern gegenüber der jetzigen mit 9o Minuten. Die Schnelligkeit und Wirksamkeit des Wärmeaustausches in einer porösen Wand, zusammen mit kurzen Umschaltzeiten, gestatten das Volumen der Wärmeaustauschwand, verglichen mit Volumen des Gitterwerkes der jetzigen Winderhitzer, beispielsweise bis 5omal zu verkleinern, was mit einer erheblichen Verminderung der Baukosten verbunden ist. Weil die Wärmeverluste durch die Wände sehr gering sind oder, wie bei der Vorrichtung nach Abb.4, praktisch ausbleiben und weil die Abgasverluste (ebenfalls sehr gering sind, ist der Wirkungsgrad des neuen Winderhitzers gewöhnlich etwa 9o%. Die kurze Umschaltzeit macht .es erwünscht, die Umschaltung und die dazugehörigen Geräte möglichst einfach zu gestalten.
  • Das beschriebene Verfahren bzw. die erläuterte Vorrichtung hierzu ist nicht allein für die Windvorwärmung beim Hochofen begrenzt, sondern kann auch in beliebiger Weise als Wärmeaustauscher für Gase tul.d ebenso auch für Flüssigkeiten Verwendung finden.
  • Auch bei Verwendung von Flüssigkeiten würden die gleichen Vorteile wie bei Verwendung von Gasen erreicht werden können. Es wäre ohne weiteres möglich, Flüssigkeiten durch Hindurchleiten durch eine erhitzte Körnerschicht entsprechend zu erwärmen. Beispielsweise könnte ein derartiger Wärmeaustausch@er auch für Synthesengase der Benzinherstellung mit Erfolg Anwendung finden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: ,Bei dem in Abb. i dargestellten Schema tritt die Heizmischung, bestehend aus kaltem Heizgas und kalter Luft, durch, das Rohr ? ein und strömt .abwärts durch die rechte obere Kammer des Steuerzylinders undwieder aufwärts in die rechte Rohrleitung 5 zum Wärmeaustauscher, wo sie zur Verbrennung gelangt. Das brennende Gemisch wird beispielsweise mittels -eines die Strömungswiderstände überwindenden Lüfters (nicht gezeigt) durch die poröse Gutschicht geleitet, wo die Verbrennung .als an sich bekannte Erscheinung der Oberflächenverbrennung sich schnell und restlos vollzieht. Wegen der großen inneren Oberfläche der porösen Gutschicht oder der Wand ist der Wärmeübergang ebenso schnell und vollkommen. Die Abgase gehen. dann von diesem so aufgeheizten Wärm:eaustauscher durch die rechte Leitung 4. in, die Kammer 4 des unteren Vierwegkopfes, von da wieder aufwärts in die untere rechte Kammer des Steuerzylinders :und wieder abwärts über die Kammer i o und die Leitung i ö ins Freie.
  • Bei der gezeichneten Stellung der Steuereinrichtung in Abb. i tritt die kalte Luft durch die Leitung 8 in die Kammer 8 des unteren Vierwegkopfes ein. Sie durchströmt aufwärts gehend die linke untere Kammer des Steuerzylinders rund fließt übler die linke Kammer 4 des unteren Vierwegkopfes in die Leitring 4 links zum linken Wär meaustauscher. Hier nimmt sie die Wärme der heißen Gutschicht auf und strömt durch die linke Leitung 5 über die linke obere Kammer des Steuerzylinders in die Heißwindleiti-mg cg.
  • Im rechten Wärmeaustauscher ist am Anfang der Aufheizzeit nur der oberste Teil der porösen Schicht i heiß. Während der Aufheizzeit nimmt ,allmählich die Dicke der heißen Schicht zu, bis .die warme Zone .an den Rost 2 gelangt. Dann wird das zylindrische Steuerorgan6 (Abb. i) :jim 9o° gedreht, so daß der rechte Regenerator enth@eizt und der linke aufgeheizt wird.

Claims (9)

  1. PATENT Ah SPRÜCHE i. Verfahren zum regenerativen Wärmeaustausch, insbesondere zur Winderhitzung für den Hocho£enbetrieb, unter Verwendung loser feuerfester Füllkörper, durch die die Heizgase hindurchstr ömen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase durch eine flächenartig ausgebreitete dünne Schicht aus kleinkörnigen Füllkörpern hindurchgeleitet werden, nach deren Aufheizung das zu erhitzende Gas, wie üblich, in umgekehrter Richtung zu dem Heizgas durch die Füllkörperschicht hindurchgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch seine gasdurchlässige, mit den kleinkörnigen Füllkörpern bedeckte Unterlage (2) mit Rohranschlüssen (4., 5) für die Zu- und Ableitung der Gase.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch2, dadurch ,gekennzeichnet, daß an Stelle der kleinkörnigen Füllkörper dünne Wände mit sengen öffnungen ,oder Kanälen verwendet werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zylindrisch oder ähnlich geformten Hohlkörper (12), in dessen Innern Wände (2 und ii) angeordnet sind, zwischen denen die kleinkörnigen Füllkörper (i) ruhen.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmäßigen. Verteilung des Gasstromes in der Schicht aus feuerfestem Gut Hohlräume (17) angeordnet sind, die durch Hilfsroste (18), Stützen (i9) oder durch senkrecht stehende Platten (2o) gebildet werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinkörnigen Füllkörper insbesondere aus Magnesit, Magnetit oder Chromit bestehen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinkörnigen Füllkörper aus Steinschlag bestehen. B.
  8. Vorrichtung zum Steuern der Gase zwischen einem Paar von Wärmeaustauschern, die gemäß Anspruch i betrieben werden, gekennzeichnet durch zwei übereinanderlieggende und mit Kammern versehene Steuerköpfe, an die die einzelnen zu den Wärmeaustauschern führenden Rohrleitungen angeschlossen sind, wobei zwischen diese Steuerköpfe ein ebenfalls mit Kammern versehener Steuerzylinder so drehbar gelagert ist, daß die ganze Anlage jeweils auf Gasoder auf Wind gestellt werden, kann.
  9. 9. Die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8 auf die Erhitzung von Flüssigkeit aller Art.
DEL89169D 1935-11-12 1935-11-12 Verfahren und Vorrichtung zum regenerativen Waermeaustausch, insbesondere zur Winderhitzung fuer den Hochofenbetrieb Expired DE658404C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4398590A (en) * 1980-01-09 1983-08-16 Aluminum Pechiney Heat exchanger with reversing flow cycle for the recovery of heat from furnace smoke
WO1993016345A1 (en) * 1992-02-13 1993-08-19 A. Ahlstrom Corporation Preheater for preheating air for example in a blast-furnace plant

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