DE658287C - Eisenbahntriebzug leichter Bauart - Google Patents

Eisenbahntriebzug leichter Bauart

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DE658287C
DE658287C DEC46221D DEC0046221D DE658287C DE 658287 C DE658287 C DE 658287C DE C46221 D DEC46221 D DE C46221D DE C0046221 D DEC0046221 D DE C0046221D DE 658287 C DE658287 C DE 658287C
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Germany
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railroad
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DEC46221D
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Christoph & Unmack AG
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Christoph & Unmack AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0018Air-conditioning means, i.e. combining at least two of the following ways of treating or supplying air, namely heating, cooling or ventilating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Bei Eisenbahnzügen wurden durchgehende Leitungen z. B. für die Dampfheizung, Bremsung, Beleuchtung und Signalgebung bisher unterhalb des Wagens angeordnet. Diese An-Ordnung hat den Nachteil, daß diese Leitungen nur schwer zu bedienen sind, Luftwiderstand verursachen und Beschädigungen durch aufgewirbelte Steinchen ausgesetzt sind.
Die Erfindung besteht, gegenüber einem Vorschlag, bei einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug zwischen Auflagern auf den Spriegeln in einer abdeckbaren Mulde die elektrischen Ausrüstungsteile unterzubringen, darin, daß bei einem Eisenbahntriebzug leichter Bauart alle Leitungen, insbesondere die großräumigen, in einem besonderen, auf dem Wagenkasten befindlichen, über seine obere Fläche reichenden Raum untergebracht werden, der, da er eine geschlossene Form hat,
ao nur wenig Luftwiderstand hervorruft, besonders, wenn seine Enden stromlinienförmig ausgebildet sind. Gleichzeitig ermöglicht dieser Raum eine weniger widerstandsfähige Ausbildung der Wageninnendecken, als dies sonst üblich ist. Dieser Raum kann entweder durch verschließbare Luken oder durch Ausbildung des Daches als Klappen o. dgl. leicht zugänglich gemacht werden. Außer der leichten Zugänglichkeit und dem Schutz der Leitungen hat die neue Anordnung auch noch den Vorteil, daß bei einem etwa durch Kurzschluß oder durch ausströmendes Gas entstehenden Brande dieser nicht unmittelbar den Fußboden und damit den ganzen Wagen bedroht, sondern sich nach oben entwickelt, so ■daß bei einer feuersicheren Wageninnendecke die Entleerung des Zuges leichter vor sich gehen kann.
Die obenerwähnten Vorteile machen sich insbesondere bei Leichtbautriebzügen bemerkbar, auf die sich die Erfindung bezieht. Da die Rohrleitungen in dem besonderen Aufnahmeraum über dem Wagenkasten untergebracht sind, so können zur Zuführung von Heiz-, Kühl- und Belüftungsluft in das Innere der Wagen Rohrleitungen sehr großen Durchmessers und trotzdem geringen Gewichtes Verwendung finden. Sie können z. B. aus Schläuchen bestehen, die aus Ballonstoff hergestellt sind. Auch Aluminiumrohre können benutzt werden. Derartige Rohre haben nur geringes Gewicht, sind wegen ihrer Unterbringung im Dachraum keinen äußeren Beschädigungen ausgesetzt und erlauben wegen ihres großen Durchmessers geringe Durchflußgeschwindigkeit der Luft, so daß jeglicher Zug im Wageninnern vermieden wird. So große Rohrleitungen könnte man weder unter den Wagenkästen, wo die Rohrleitungen auch aus Eisen bestehen müßten, noch innerhalb der Wagenkästen unterbringen. Außerdem ermöglichen die Klappdächer, im Bedarfsfall die Rohrleitungen frei dem Tageslicht auszusetzen, so daß sie wegen ihrer guten Sicherheit rechtzeitig und leicht ausgebessert werden können. Die Kupplungen der Leitungen am Rande eines Daches oder zwischen den Dächern ist ebenso leicht auszuführen
wie bei unterhalb der Wagen angebrachten Rohrleitungen, da ja die Dächer und die Wagenverbindungen begehbar sind. An sich ist die leichte Kupplungsmöglichkeit jedoch von nebensächlicher Bedeutung, da die Erfindung sich auf Triebzüge bezieht, der^Tjii Wagen nur selten getrennt werden. Es ist nicht notwendig, daß alle zur Rohrleitung gehörenden Teile, wie Kondenstöpfe, Behälter u. dgl., in dem Äufnahmeraum angeordnet werden. Derartige schwere und der Wartung nicht oder nur selten bedürftige Teile können auch beispielsweise im Wageninnern, etwa unter den Bänken, untergebracht werden, von wo aus Rohrleitungen nach dem Raum für die Leitungen zum Anschluß an die dort untergebrachten Rohrleitungen führen. Im übrigen würde selbst die Unterbringung größerer Gewichte im Dachraum für den ruhigen Gang des Zuges nur vorteilhaft sein, da bei sehr tiefliegendem Schwerpunkt seitliche Schwankungen bei ungleichmäßiger Gleislage leichter auftreten, als wenn der Schwerpunkt höher liegt. Bei großer Zuggeschwindigkeit kann daher die für die Festigkeit des Wagens an sich schädliche Höherlegung des> Schwerpunktes infolge der schwereren Seitenbeweglichkeit nur von Nutzen sein.
Die Anordnung eines besonderen abgeschrägten Raumes erfordert bei Leichtbautriebzügen weder die Abschaltung eines Nutzraumes, noch ist sie für die Fahrtsicherheit der Wagen schädlich. Die Wagenkästen derartiger Züge müssen nämlich wegen ihrer Leichtigkeit und der infolgedessen auftretenden Gefahr des Umstürzens durch Fliehkraft und Seitenwind sehr tief liegen und dürfen nur geringe Wandhöhe haben. Durch die Anbringung der Rohrleitungen in dem besonderen Raum kann nun der Wagenboden tiefer gelegt werden, als wenn die Rohrleitungen sich unter dem Wagen befinden, so daß, ■ 'unter Berücksichtigung der kleinen notwendi-.\gen Wandhöhen, das mögliche Wagenprofil Hin der Höhe nicht ausgenutzt werden kann und daher der Dachraum Nutzraum nicht wegnimmt. Infolge der Abschrägung oder Wölbung des Daches kann auch der Seitenwind nicht schädlich auf die Fahrsicherheit der Wagen einwirken, da infolge des Abgleitens des Windes -nach oben eine Kraftkomponente nach unten wirkt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung schematisch in einem Querschnitt, α ist der in sich abgeschlossene Wagenkasten, über dem ein Aufnahmeraum b angeordnet ist. In diesem befinden sich die für die Zugausstattung notwendigen durchgehenden Leitungen. In dem Dach sind drehbare Klappen c angeordnet, die genügend große Öffnungen für die Bedienung der Leitungen verschließen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Eisenbahntriebzug leichter Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß alle für die Ausstattung des Zuges notwendigen Leitungen, insbesondere die großräumigen, in einem besonderen, auf dem Wagenkasten befindlichen, über seine obere Fläche reichenden gewölbten oder seitlich abgeschrägten Raum untergebracht sind.
2. Eisenbahntriebzug leichter Bauart nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach aufklappbar oder mit für die gute Zugänglichkeit der in dem Räume liegenden Leitungen genügend großen, .verschließbaren öffnungen versehen ist,"
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC46221D 1932-03-25 1932-03-25 Eisenbahntriebzug leichter Bauart Expired DE658287C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19909735A1 (de) * 1999-03-05 2000-09-07 Man Nutzfahrzeuge Ag Omnibusaufbau im seitlichen Dacheckbereich, in der Heckdachkuppel und im Heckeckstollen
DE102013226719A1 (de) * 2013-12-19 2015-06-25 Siemens Aktiengesellschaft Dachgehäuse für ein Schienenfahrzeug
EP3575176A1 (de) * 2018-06-01 2019-12-04 Bombardier Transportation GmbH Schienenfahrzeug mit kabelaufnahme
WO2023000063A1 (pt) * 2021-07-20 2023-01-26 Marcopolo S.A. Sistema para articulação de estrutura de acabamento superior de veículo de transporte coletivo, processo de montagem do mesmo e veículo de transporte coletivo
WO2023000066A1 (pt) * 2021-07-20 2023-01-26 Marcopolo S.A. Sistema de ventilação e climatização de ar, veículo de transporte coletivo e processo de montagem do sistema no veículo

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