DE614796C - Einrichtung zur Verminderung des Luftdrucks gegen ortsfeste Anlagen - Google Patents

Einrichtung zur Verminderung des Luftdrucks gegen ortsfeste Anlagen

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DE614796C
DE614796C DEH131415D DEH0131415D DE614796C DE 614796 C DE614796 C DE 614796C DE H131415 D DEH131415 D DE H131415D DE H0131415 D DEH0131415 D DE H0131415D DE 614796 C DE614796 C DE 614796C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/14Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against other dangerous influences, e.g. tornadoes, floods
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather

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  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verminderung des Luftdrucks gegen ortsfeste Anlagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstandes (Winddrucks) gemäß Patent 597 oii.
  • Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstandes bei Fahrzeugen beschrieben, bei der .das Fahrzeug mit einer stromlinienförmigen Gashülle umgeben wird. Bei einer Ausführungsform der Haupterfindung wird die Gashülle durch aus mindestens einer Düse quer zur Fahrrichtung ausströmende Druckluft gebildet.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anwendung derselben Maßnahme auf ortsfeste Anlagen (Gebäude-, Kraft- und TelegrapUenleitungen, Anlagen für drahtlose Telegraphie u. dgl.), die auf diese Weise gegen Gefährdung durch Stürme geschützt werden sollen. Das Neue besteht darin, daß mindestens eine an einer zu schützenden Fläche oder Kante der Anlage angeordnete Leitung vorgesehen ist, durch die Gas unter Druck quer zur Windrichtung ausströmt. Hierdurch wird zwischen der Fläche und dem Wind eine Gaswand gebildet, die durch den Wind selbsttätig zu einer stromlinienförmigen Hülle umgebogen wird. Auf diese Art erhält nicht nur der vom Wind getroffene Teil der Anlage eine Hülle, die selbsttätig die für den Luftwiderstand günstigste Form annimmt. Bei vorhandenen Gebäuden bietet die Einrichtung einen wirksamen Schutz, während sie bei neuen Gebäuden ermöglicht, die Anlage von Anfang an für den durch die Schutzeinrichtung verringerten Winddruck und Luftwiderstand zu berechnen, also erheblich leichter auszuführen.
  • Die Einrichtung wird so ausgebildet, daß sie sich der jeweiligen Windrichtung anpaßt. In Gegenden, bei denen Stürme nur in einer bestimmten Richturig eintreffen, braucht nur die Wetterseite geschützt zu werden. Bei Anlagen mit schmalen Stirnkanten, beispielsweise bei Brücken, genügt der Schutz für die Breitseite.
  • Zur -Anpassung der Einrichtung an die Windrichtung kann man die Einrichtung selbst beweglich machen, beispielsweise bei Leitungsmasten ein gelochtes Rohr anbringen, das parallel zur Achse des Mastes verläuft und zweckmäßig durch eine Windfahne so gesteuert wird, daß es sich in der Windrichtung vor die getroffene Fläche stellt. Wenn wegen der Höhe oder Breite des zu schützenden Gebäudes eine solche Einrichtung_nicht ausführbar ist, wird ein Netz von feststehenden Rohren vorgesehen, die über die zu schützenden Flächen verteilt sind. Der Zutritt von Druckluft zu diesen Leitungen wird so geregelt, daß die Druckluft nur an der Windseite ausströmt. Auch eine solche Einrichtung kann von einer Windfahne selbsttätig gesteuert werden.
  • Zweckmäßig wird eine weitere selbsttätige Vorrichtung, beispielsweise ein Windstärkenmesser, vorgesehen, der die Druckluft nur dann zuleitet, wenn der Winddruck eine gefährliche Stärke erreicht. Hierdurch wird verhindert, daß die selbsttätige Steuerung bei jeder Windstärke Druckluft ausströmen läBt, und der Verbrauch von Druckluft wird auf das Notwendige beschränkt. Die Betriebskosten der Anlage werden dadurch erheblich herabgesetzt. Sie sind schon an sich nicht hoch, da gefährliche Stürme im allgemeinen nicht von langer Dauer sind.
  • Die Einrichtung bietet den weiteren Vorteil, daß sie die Anlagen gegen das Ansetzen von Schnee und Rauhreif schützt, eine Erscheinung, die bekanntlich dazu -nötigt, Leitungsmasten und ähnliche Anlagen in Gegenden mit schneereichem Winter erheblich stärker auszuführen, als es mit Rücksicht auf die Belastung und den Winddruck allein nötig wäre. Wenn der auftreffende Wind Schnee oder Nebel mitführt, so werden die Schneeflocken oder Nebeltropfen durch die Einrichtung in genau derselben Weise abgelenkt wie die Luft und können nicht an dem Gebäude haften.
  • Auf der Zeichnung sind einige Anwendungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt im Aufriß den oberen und unteren Teil eines Mastes, wie er beispielsweise bei Funkstationen Anwendung findet. Abb.2 zeigt im Grundriß den Verlauf der Stromlinien bei einem Mast nach Abb. i. Abb.3 zeigt eine Verteilungsfläche für die ausströmende Druckluft. Abb. ¢ ist ein Halbschnitt, der die Teile am Fuß des Mastes in größerem Maßstab zeigt. Abb. 5 ? ist cm. Schnitt nach der Linie V-V der Abb. q.. Abb. 6 ist ein -schematischer Grundriß einer Anlage mit feststehendem Rohrnetz für einen dreikantigen Mast. Abb.7 zeigt im Schnitt nach der Linie VII-VII der Abb. 6 die Steuerung des Netzes durch eine Windfahne. Abb:_ 8 zeigt einen. von der Windfahne gesteuerten Schalter zum Antrieb der Steuerventile- für das Rohrnetz. Abb. 9 zeigt die Anordnung der Einrichtung an einem Gebäude, und Abb. io zeigt im Schnitt durch eine Fensterbrüstung die Anordnung einer Luftaustrittsöffnung in solcher Weise, daß sie das Aussehen des- Gebäudes nicht- beeinträchtigt.
  • Der Mast oder Turm i nach Abb. i ist ein Gittermast der üblichen Ausführung, und zwar im vorliegenden Beispiel von viereckigem Querschnitt mit Kanten und Versteifungen aus Winkeleisen. Der Fuß des Mastes ist durch ein Kugelgelenk 2 (Abb. 4 und 5.) in bekannter Weise auf eine Grundplatte 3 abgestützt, sein Kopf als vierseitige Pyramide 4 ausgebildet. Am Fuß befindet sich ein zylindrischer Druckluftbehälter 5, der gleichachsig zur Mittelachse des Mastes angeordnet ist und durch eine Leitung 6 mit Druckluft gespeist wird. An die Leitung 6 wird zweckmäßig, wie erwähnt, eine selbsttätige Vorrichtung - angeschlossen, die ihre Verbindung mit einem Vorratsbehälter nur dann herstellt, wenn die Windstärke gefährlich wird.
  • Auf dem Druckluftbehälter 5 ist außen ein Drehschieber 7 gelagert, der eine Öffnung 8 hat. Der Behälter 5 hat einen entsprechenden Schlitz 9, der um den ganzen Behälter herumläuft und nur durch schmale Rippen unterbrochen ist, derart, daß die Öffnung 8 in jeder Stellung des Zylinders 7 mit dem Schlitz 9 in Verbindung bleibt. . An einer Seite des Drehschiebers 7 ist eine Stange io befestigt, die eine Windfahne ii trägt, und an der anderen Seite ist im Anschluß an die Öffnung 8 eine rohrförmige Stange 12 befestigt. Um eine Behinderung durch die Rippen im Schlitz 9 zu vermeiden, wird die Öffnung 8 mindestens so groß gemacht, daß ihre Fläche, vermindert um die Fläche einer Rippe,_ gleich dem lichten Querschnitt der Stange i? .ist: Eine ähnliche Windfahne 13 befindet sich am Kopf des Mastes. Sie ist durch eine Stange 14 - mit- einer Lagerbuchse 15 verbunden, die auf einem senkrechten Zapfen 16 in der Achse des Mastes läuft-und eine volle Tragstange 17 der Stange 14 gegenüber trägt. Die obere volle Tragstange i7 trägt- eine "Buchse i8, die untere rohrförirüge Stange i2 eine - Büehse`ig; und in 'die beiden Buchsen ist ein mit seitlichen Reihen von Löchern 2o versehenes Rohr 2i eingesetzt. Das @ Gewicht des' Rohrs wird durch die Windfahnen i i und 13 ausgeglichen, so daß durch die - einseitige Anordnung des Rohrs keine Biegungskräfte auf dem Mast 'erzeugt werden. Das Gewicht der ganzen Einrichtung ruht auf dem Drehschieber 8 und dem Boden des Behälters 5 ; der Boden des Behälters ist demnach durch kräftige kippen 22 auf die Grundplatte abgestützt, während an dem Flansch 23, der den Drehschieber 7 trägt, Kugel-'öder Rollenlager zur Verminderung der Reibung vorgesehen sein können.
  • Das Rohr 2i steht durch den Schlitz 9 in ständiger Verbindung mit dem Behälter 5=; der Behälter aber wird, wie erwähnt,. nur. dann mit Druckluft gefüllt, wenn die Windstärke es erfordert. Die Windfahnen -i i und 13 stellen dann das Rohr 2i dem Wind entgegen, wie Fig. z schematisch zeigt. Da der Wind auf - die beiden Fahnen gleich, -stark einkirkt (der Umstand; @daß der Bodnwind schwächer ist als der' Wind in der Höhe, läßt sich durch eine etwas größere Fläche der unteren Fahne -i i _ ausgleichen), so bewegen sich das obere und das untere Ende des Rohrs 2i übereinstimmend, so daß keine Biegungskräfte auf das Rohr ausgeübt werden. Gegen den Winddruck kann man das Rohr nötigenfalls durch Rippen versteifen, auch mehrere Rohre nebeneinander zu einem steifen Rahmen vereinigen. Die aus den Löchern 2o des Rohrs 21 ausströmende Luft bildet vor dem in der Pfeilrichtung, links _ in Abb: 2, -eintreffenden Wind eine Art Staudamm oder Puffer, durch den der auftreffende Wind stromlinienförmig abgeleitet und außerdem eines Teils seiner Geschwindigkeit beraubt wird.
  • Im Hauptpatent ist eine Düse zur Verteilung der Druckluft beschrieben. In ähnlicher Weise kann man auch das Rohrei ausbilden, indem man beispielsweise, wie in Abb. 3 dargestellt, die Löcher 20 in der Vorderseite- des Rohrs 21 anbringt und ihnen eine Prallfläche 24 gegenüberstellt. Man kann natürlich auch in anderer Weise den Luftaustritt nach Art einer Düse- erfolgen lassen, um die Luft günstiger zu erteilen,. als es durch - einfache Löcher möglich ist, auch die Löcher selbst versetzt zueinander anordnen, derart, daß ihre Radien verschiedene Winkel zu dem in die Windrichtung fallenden Rohrdurchmesser bilden.
  • Eine Einrichtung der in Abb. i und 2 dargestellten Art ist in ihrer Ausführungsmöglichkeit natürlich durch bauliche Rücksichten beschränkt und dürfte sich im. allgemeinen nur für Masten vun verhältnismäßig geringer Höhe, nicht aber für die Masten von Funkstationen eignen, deren Höhe Hunderte von Metern beträgt. Für derartige Anlagen wird das feststehende Rohrnetz nach Abb. 6 bis 8 verwendet, das hier als Beispiel an einem dreikantigen Mast dargestellt ist, aber auch an Masten jeder anderen Form angebracht werden kann. .
  • Die Anordnung ist in Abb.6 bis 8 nur schematisch dargestellt. Der Mast 25- hat am Fuß einen Sammelbehälter 26, der- durch die Leitung 6 gespeist wird. Auch hier -wird zweckmäßigeDruckluft nur eingelässen,wenn die Windstärke es erfordert. Von dem Sammelbehälter 26 gehen drei Rohre 27, 28 und 29, die mit Löchern wie das Rohr 2i versehen sind, nach der Mitte der ihnen gegenüberliegenden Seiten des dreikantigen Mastes, wo sie an senkrecht vor dem Mast hochgeführte und an seiner Gitterkonstruktion befestigte Rohre 30, 3 i und 32 angeschlossen sind: Ferner geht von dem Sammelbehälte-r 26 je- ein Rohr 33, 34> und 35 -zu einem gelochten senkrechten Rohr 36, 3-7 und 38 an jeder Kante des Mastes. Jedes der waagerechten Rohre trägt ein Ventil 39, das die Verbindung-des zugehörigen senkrechten Rohrs mit dem Sammelbehälter 26 regelt: Die Ventile werden von der Windfahne rt, die in der Achse des Mastes um einen Zäpfen 4o schwenkbar gelagert ist, in solcher- Weise gesteuert, daß jeweils das Ventil für dasjenige senkrechte gelochte Rohr geöffnet.wird; in dessen Windschatten die Windfahne steht. In dem dargestellten Falle öffnet die Windfahne das Ventil 39a im Rohr 27, so daß das senkrechte Rohr 3o die -Druckluft erhält. Es ist angenommen, daß die =Steuerung der sechs Ventile 39a bis 39t von der Windfahne i i aus elektrisch erfolgt. - Jedes Ventil 39 hat eine Elektromagnet- oder Solenoidspule 41, die mit einem von sechs Kontakten 42a bis 42t auf einer Kontaktscheibe 43 verbunden ist. In der gezeichneten Stellung der Windfahne i i schließt die Fahne den Kontakt 42a und erregt die Spule 41a des Ventils 39a des waagerechten Rohrs 27. Die Spule zieht ihren Kern an; öffnet das Ventil 39a und läßt die Druckluft aus der Leitung 6 durch das senkrechte Rohr 30 ausströmen. Die senk= rechten- Rohre können selbstverständlich mit düsenartigen Prallflächen, -wie die Fläche 24 in Abb. 3, ausgerüstet sein.
  • Bekanntlich bildet sich hinter einer Fläche, die auf der Vorderseite vom Wind getroffen wird, die sogenannte Kavitation, in der ein gefährlicher Unterdruck entstehen kann. .Um die Kavitation aufzufüllen, sind die Seitenrohre 3o bis 32 -und Kantenrohre 36 bis 38 mit Anschlußrohren versehen, die einen Teil der Druckluft in das Kavitationsgebiet ableiten und die Unterdruckzone auffüllen. Die Auffülleinrichtung ist der Einfachheit wegen nur für das Seitenrohr 30 und das Kantenrohr 38 dargestellt, muß aber natürlich überall vorgesehen werden. - Von -dem Seitenrohr 30 gehen Rohre 44 zu -entgegengesetzten Kanten der von dem Röhr 30 geschützten Fläche. Während die Druckluft aus dem Rohr 3o in der Pfeilrichtung gegen- den Wind ausströmt, führen die Enden der Auffüllrohre 44 die Druckluft zu den beiden im Windschatten gelegenen Flächen. Um die Kavitätion auch aufzufüllen, wenn der Wind eine Kante des -Mastes tri#ft, wird die zu -dem Kantenrohr an der betreffenden Kante führende Leitung mit (lern Seitenrohr verbunden; das im Windschatten der getroffenen Kante liegt. Abb. 6 zeigt das Hilfsrohr 45. für das Kantenrohr 38 an einer-Kante und das Seitenrohr 3 i, das im Windschatten des Rohrs 38 liegt. Wenn die Windfahne ii in die Verbindungslinie 38-8r schwenkt, so wird der Kontakt 42f geschlossen und die Spule 4i' erregt. Das Ventil 39f in der Leitung 35 öffnet und läßt Druckluft nicht nur aus dem Kantenrohr 38, sondern über die Leitung 45 . auch aus .dem Seitenrohr 31 im Windschatten des Kantenrohrs 38 ausströmen. Steht die Windfahne I I umgekehrt, d. h. befindet sich , das Seitenrohr 31 im Wind und das Kantenrohr 38 im Windschatten, so schließt die Windfahne den Kontakt 42@ und erregt die Spule 41c des Ventils 39c im waagerechten Rohr 28. Das Seitenrohr 31 hat, wie das Seitenrohr 3o, die Hilfsrohre 44, die aber für dieses Rohr nicht dargestellt sind. Ein Teil der Luft aus dem Seitenrohr 31 fließt zu beiden Seiten der von ihm geschützten Fläche durch die Mündungen der Aiiffüllrohre 44 ab,. und ein weiterer Teil wird durch das Rohr 45 der Leitung 35 und damit dem Kantenrohr 38 zugeführt, so daß für jedes der Seitenrohre 30,31 und 32 die Kavitation nicht nur aus den Hilfsrohren 44, sondern auch aus dem im Windschatten des Seitenrohrs liegenden Kantenrohr aufgefüllt wird.
  • Die Steuerung der Ventile 39 kann von der Windfahne i i aus natürlich auch durch andere als elektrische, etwa durch mechanische oder pneumatische Mittel erfolgen.
  • Abb. 9 zeigt die Feinrichtung an einem Gebäude 46. Die Rohre, die das Gebäude schützen, sind feststehend angeordnet, wie die Rohre nach Abb. fi bis 8, und werden durch eine von der Windfahne i i angetriebene Steuerung entsprechend der Windrichtung mit Druckluft versorgt. Die Steuerung kann in ähnlicher Weise ausgebildet werden wie die Schaltung nach Abb.4 bis 6. Das Gebäude hat an je zwei benachbarten Kanten seiner Seiten- und Stirnflächen senkrechte Rohre 47, 48 und 49, 5o, deren Öffnungen zueinander in rechtem Winkel stehen. Waagerechte Rohre 51 verlaufen an den seitlichen Dachkanten, zwei waagerechte Rohre 52 am Dachfirst; geneigte Rohre 53 und 54 an den Stirnkanten des Dachs. Die ausströmende Luft ist durch Pfeile angedeutet. Kommt der Wind beispielsweise von rechts, so blasen ihm die Rohre 50, 53 und 54 an der rechten Stirnkante des Gebäudes entgegen, während die entsprechenden Rohre an der linken Stirnkante die Kavitation auffüllen.
  • Um das Aussehen des Gebäudes nicht zu stören, empfiehlt es sich, die Rohre in den Wänden oder im Verputz anzuordnen, wie für die Rohre 55 und 56 in Abb. 9 angedeutet. Die Mündungen der Rohre werden zweckmäßig so angeordnet, daß sie von Gebäudeteilen verdeckt werden. So zeigt Abb. i o@ die Anordnung des Rohrs 55 unter einem Fenstersims 57. Von den Löchern des Rohrs 55 gehen Düsen oder in der Mauer ausgesparte Kanäle 58 unter der Fensterbrüstung ins Freie.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstandes nach Patent 597 011 in Anwendung auf ortsfeste Anlagen, gekennzeichnet durch mindestens eine an einer zu schützenden Fläche oder Kante der Anlage angeordnete Leitung, durch die Gas unter Druck quer zur Windrichtung ausströmt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (21) der Windrichtung gemäß einstellbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch schwenkbare Anordnung der Leitung (21) und eine selbsttätig wirkende Vorrichtung; z. B. Windfahnen (11, 13), zum Schwenken der Leitung.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3 für Masten und ähnliche Konstruktionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (21) parallel zur Achse eines zu schützenden Mastes um die Achse schwenkbar angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung in ein Netz von Rohren zerlegt' ist, die über die zu schützenden Flächen und Kanten des Gebäudes verteilt sind und von einem gemeinsamen Behälter (26) durch von einer selbsttätigen Vorrichtung (I i) nach der Windrichtung gesteuerte Ventile (39) mit Druckgas gespeist werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschlußleitungen (44, 45), die die Kavitation im Windschatten der jeweils getroffenen Flächen und Kanten von der Leitung aus auffüllen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Vorrichtung, z. B. einem Windstärkenmesser, der die Drückgaszufuhr zu der Leitung nur oberhalb einer bestimmten Windstärke öffnet. B. Vorrichtung nach Anspruch i für Anlagen von architektonischer Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung versteckt angeordnet ist.
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