DE658053C - Magnetogrammtraeger - Google Patents

Magnetogrammtraeger

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Publication number
DE658053C
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Authority
DE
Germany
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carrier
magnetogram
shaped
wire
iron
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Expired
Application number
DES102167D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Franz Preisach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES102167D priority Critical patent/DE658053C/de
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/64Record carriers characterised by the selection of the material comprising only the magnetic material without bonding agent
    • G11B5/642Record carriers characterised by the selection of the material comprising only the magnetic material without bonding agent self supporting magnetic material, e.g. magnetisable wires

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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Lautträger für Geräte zur magnetischen Aufzeichnung akustischer Vorgänge, der sich gegenüber den meist benutzten Stahlbändern oder Drähten dadurch auszeichnet, daß er wegen seiner geringeren Steifigkeit wesentlich einfacher zu handhaben ist und daß auch sein Herstellungspreis und sein Gewicht geringer sind.
Gemäß der Erfindung wird ein band- oder drahtförmiger Magnetogrammträger in massiver Form vorgeschlagen, der zwecks Aufzeichnung magnetisch polarisiert wird, bestehend aus mechanisch und magnetisch weichem Eisen geringer Dicke oder aus einer Legierung mit entsprechenden Eigenschaften. Diese Art Lautschriftträger haben gegenüber den bekannten, mit auf besonderem Schriftboden aufgebrachtem magnetisier-
ao barem Material in Form von Tonreliefs, Paste aus Eisenpulver oder ähnlichen Materialien und Überzügen von Elektrolyteisen den Vorzug der größeren Nachgiebigkeit und Gleichförmigkeit der Masse, während sie den Nickelbändern gegenüber wohlfeiler herzustellen und leichter sind.
Es ist besonders zweckmäßig,- das an sich weiche Material bei seiner Herstellung durch mechanische Bearbeitung magnetisch zu härten. Nach diesem Härtevorgang darf naturgemäß ein nochmaliges Ausglühen nicht stattfinden. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der letzte mechanische Arbeitsgang bei der Herstellung des Lautträgers darin besteht, ihn durch. Dehnung über die Elastizitätsgrenze hinaus plastisch zu verformen.
Das bisher herrschende Vorurteil, das zur Herstellung solcher Lautträger ein Material von hoher magnetischer Härte, insbesondere Stahl, verlangte, beruht auf nicht völlig zutreffenden Annahmen, wie die der Erfindung zugrunde Hegenden Untersuchungen gezeigt haben. Die bei der Magnetisierung auftretenden Vorgänge werden daher im folgenden zunächst an Hand einer Figur erläutert.
Diese Figur zeigt die bekannte Beziehung zwischen der Induktion B und der Feldstärke H1 und zwar ist von den Magnetisierungskurven nur der obere Teil gezeichnet. Es gilt die Linie E für Weicheisen, die Linie Λ für Stahl. Die Scherungslinien zweier verschieden geformter Lautträger sind für eine bestimmte Frequenz durch die Geraden I und II dargestellt. DieOrdinaten der Schnittpunkte P1, P2, P3 und P4 bestimmen die wahre Remanenz.
Aus dieser Darstellung geht hervor, daß die Remanenz um so größer ist, je flacher die Magnetisierungskurve verläuft, d.h. je größer die magnetische Härte des Materials ist. Der Schnittpunkt 5" zwischen den Magnetisierungskurven und der Ordinatenachse liegt,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Dr. Frans Preisach in Budapest.
wie bekannt ist, für Eisen und Stahl verschiedener Härtegrade angenähert immer an der gleichen Stelle.
Es ist nun aber für die Lage der Punkte P1 bis P4 nicht nur die Neigung der Magnetisierungskurven von Einfluß, sondern auch die der Scherungslinien. Je mehr diese sich der senkrechten Lage annähern, um so geringer wird der Einfluß der Neigung, die die Magnetisierungskurven einnehmen. Der Neigungswinkel « der Linien I und II hängt von den Abmessungen des betreffenden Körpers ab. Für bandförmige Lautträger mit nahezu longitudinaler Aufzeichnung beispielsweise ist bei einer gegebenen Frequenz tg α um so größer, je größer die Länge einer aufgezeichneten Welle und je kleiner die Banddicke ist. Für eine bestimmte Frequenz, die zur Durchführung dieses Vergleiches als fest vorgegeben angenommen sei, kann die Steilheit der Scherungslinien mithin dadurch vergrößert werden, daß man einen Lautträger von möglichst geringer Dicke verwendet. Um diese Möglichkeit deutlicher zu zeigen, sind die Verhältnisse in der Figur so dargestellt, daß P1 und P4 trotz verschiedener Neigung der Magnetisierungskurven etwa die gleiche Ordinate besitzen.
Es ist nun an sich zwar möglich, den Neigungswinkel α auch für Stahlbänder durch entsprechende Bemessung groß zu machen. Jedoch ist hierbei eine Grenze gesetzt, die sehr viel ungünstiger liegt als bei Verwendung von Eisen. Es ist bekannt, daß man Stahlbänder bei weitem nicht in der geringen Stärke herstellen kann wie Eisenbänder, so daß die Vorteile, die durch die magnetische Härte erzielt werden, wieder durch die zu große Banddicke verlorengehen.
Die eingangs erwähnte magnetische Härtung des Weicheisens durch mechanische Bearbeitung spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Es ist an sich zwar bekannt, Lautträger aus Stahl auf diese Weise zu behandeln; jedoch liegen die Verhältnisse so, daß bei Stahl durch das erwähnte Verfahren nur eine unbedeutende Verbesserung erzielt werden kann. Die mechanische Bearbeitung von Weicheisenträgern bringt demgegenüber eine erhebliche Verbesserung der Eigenschaften mit sich. Diese Verbesserung, die natürlich in jedem Fall von Vorteil ist, gewinnt besondere Bedeutung, wenn es sich um einen Lautträger von geringer Dicke handelt.
Auf die beschriebene Weise kann man Eisenbänder herstellen, die etwa die gleiche scheinbare Remanenz besitzen wie Stahlbänder und die sich durch geringes Gewicht, größere Biegsamkeit und die daraus weiterhin sich ergebenden Vorteile vor diesem auszeichnen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Band- oder drahtförmiger Magnetogrammträger in massiver Form, der zwecks Aufzeichnung magnetisch polarisiert wird, bestehend aus mechanisch und magnetisch weichem Eisen geringer Dicke oder aus einer Legierung mit entsprechenden Eigenschaften.
2. Lautträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine magnetische Härte in an sich bekannter Weise dadurch gesteigert wird, daß der Lautträger hohem Druck, z. B. durch Hämmern, Pressen, Walzen o. dgl., ausgesetzt wird.
3. Verfahren zur Herstellung von draht- oder bandförmigen Magnetogrammträgern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger am Ende des mechanischen Bearbeitungsganges über die Elastizitätsgrenze hinaus gedehnt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES102167D 1931-11-29 1931-11-29 Magnetogrammtraeger Expired DE658053C (de)

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