DE657712C - Verfahren zur Herstellung von mit Kautschuk ueberzogenen Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Kautschuk ueberzogenen Geweben

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DE657712C
DE657712C DEI47256D DEI0047256D DE657712C DE 657712 C DE657712 C DE 657712C DE I47256 D DEI47256 D DE I47256D DE I0047256 D DEI0047256 D DE I0047256D DE 657712 C DE657712 C DE 657712C
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coated fabrics
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International Latex Processes Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit Kautschuk überzogenen Geweben Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von. Geweben, die mit aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden Massen überzogen sind.
  • Der Zweck der Erfindung ist, die Schwierigkeiten in Verbindung mit dem Wasserdichtmachen von Geweben mit wässerigen Kautschukdispersionen zu überwinden.
  • Die Verwendung einer wässerigen Dispersion aus Kautschuk oder einer solchen, die Kautschuk enthält, zum Ausstreichen auf Geweben ist bekannt.
  • Einer der Hauptnachteile bei dem Wasserdichtmachen von Geweben mit Kautschukmilch ist das Bestreben der Kautschukmilch, durch das Gewebe durchzuschlagen. Dieser Umstand macht es häufig notwendig, das Gewebe zuerst mit einer geeigneten plastischen Masse, beispielsweise mit Kautschuk oder Harz, das in einem geeigneten flüchtigen Lösungsmittel aufgelöst ist, zu behandeln.
  • Die Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung von Geweben, die mit aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden Massen überzogen sind, durch Aufbringen flockiger, aus Kautschuk bestehender oder Kautschuk enthaltender Niederschläge, die aus wässerigen Dispersionen der nachstehend beschriebenen Arten hergestellt sind.
  • Die flockigen, aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden Niederschläge werden auf das Gewebe in pastenar tiger Form durch Ausstreichen aufgetragen.
  • Die Verwendung von flockigen, aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden Niederschlägen zur Erzeugung von mit den genannten Massen erfindungsgemäß überzogenen Geweben beseitigt die Nachteile, die bei der Verwendung von wässerigen Kautschukdispersionen oder Kautschuk enthaltenden Dispersionen auftreten.
  • Es können stark mit Füllstoffen versetzte Massen, die flockige Kautschukniederschläge enthalten, erzeugt werden, d. h. Massen, die praktisch keine wasserlöslichen Bestandteile, wie z. B. Schutzkolloide, enthalten. Massen mit flockigen Kautschukniederschlägen haben insofern einen Vorteil gegenüber stark mit Füllz, stoffen versetzten Kautschukmilchmischungen, als letztere nur mit Hilfe von Schutzkolloiden bereitet werden können.
  • Die Gegenwart von wasserlöslichen Bestandteilen, wie Schutzkolloiden, vermindert aber die wasserdichtmachenden Eigenschaften einer stärk mit Füllstoffen versetzten Kautschukmilchmasse beträchtlich.
  • Es wurde gefunden, daß die flockigen Kautschukniederschläge nicht wie wässerige Kaut-. schultdispersionen das Bestreben zeigen, durch das Gewebe hindurchzuschlagen. Da außerdem flockige Kautschukniederschläge nicht imstande sind, ein Stadium entsprechend der gewöhnlichen Koagulation von Kautschukmilch durchzumachen, können diese Massen bequemer beim Wasserdichtmachen verwendet werden.
  • Es ist bekannt, daß man anstatt des üblichen klebenden Koagulums Kautschuk als flockigen Niederschlag aus Kautschukmilch durch Verwendung gewisser Koagulierungsmittel und Einstellung der Konzentration der Kautschukmilch erhalten kann, vgl. beispielsweise Ö. d e V r i e s , Estate Rubber, 1,920, Seite 1,q.3.
  • Die Koagulation der wässerigen Dispersionen zu flockigen Niederschlägen erfolgt bei solchen Verdünnungen der Dispersion, daß ioo ccm davon nicht mehr als insgesamt 1,o g Feststoffe enthalten. 'Die flockigen Niederschlage können aus der Dispersion von der genannten Verdünnung in regelbarer Weise mit Hilfe verschiedener Koagulierungsmittel und Koagulierungsverfahren hergestellt werden. Durch die Wahl der Koagulierungsmittel können Niederschläge von verschiedener Konsistenz gebildet werden.
  • Die flockigen Niederschläge können erforderlichenfalls gefiltert werden; auf diese Weise wird ein großer Teil des Wassergehalts beseitigt. Die verwendeten Filtermittel kÖnnen beispielsweise aus keramischem Material, Baumwollgewebe oder feinmaschigem Drahtgewebe bestehen. Falls erforderlich, kann durch Saugen die Filtrierung unterstützt werden.
  • Beispiele solcher Köagulierungsmittel sind unlösliche Metallsalze, die in der Masse selbst erzeugt werden, ferner Säuren, wie z. B. Essigsäure, und Salze, wie z. B. Zinksulfat und Magnesiumsulfat.
  • Beispiele von Stoffen, die eine hemmende Wirkung auf die Koagulation haben, sind r'itzkali, Casein, Natrium:aluminat, Leim und Akazienguinmi. Die verwendete Menge dieser Körper beeinflußt auch den Grad der Unterteilung der flockigen Dispersion.
  • Der Konzentrationsgrad hat gleichfalls einen Einfluß auf die Feinheit des Niederschlags. Iin allgemeinen ist der anfängliche Niederschlag um so feiner, je geringer die Konzentration ist.
  • Gegebenenfalls können die flockigen Niederschläge von löslichen Produkten, wie z. B. löslichen Sulfaten oder Chloriden, mittels bekannter Mittel frei gewaschen werden, beispielsweise durch Dekantieren oder Filtrieren und Waschen vor dem Verdichten der Niederschläge.
  • Die Dispersionen von Kautschuk umfassen solche, die aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen natürlich vorkommenden oder künstlich gewonnenen Pflanzenharzen bestehen. Diese künstlichen wässerigen Dispersionen können auch solche von koaguliertem Kautschuk, vulkanisiertem Kautschuk, synthetischem Kautschuk, Kautschukabfall oder Regenetat einschließen.
  • Erforderlichenfalls kann irgendeine der genannten Dispersionen allein oder in Mischung mit einer anderen benutzt werden.
  • Irgendeine der genannten Dispersionen kann die üblichen bekannten Füll- und Vulkanisierüngsmittel enthalten und bzw. oder sich zuerst in konzentrierter Form befinden.
  • Die vorerwähnten Vulkänisationsmittel und bzw. oder Füllmittel, die in Form ihrer Dispersionen zugesetzt werden, können den genannten wässerigen Emulsionen oder Dispersionen von Kautschuk vor oder nach dein Fällen der flockigen Koagulate zugemischt werden.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht, wie das Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann: iöo Teile einer durch Zentrifugieren gewonnenen 6o °/oigen Kautschukmilch werden auf eine Kautschukkonzentration von 5 °/° verdünnt. Zu 40o Teilen dieser verdünnten Kautschukmilch gibt man 13o Teile einer 51%igen Lösung von Nätriumsilicat. Dann werden 1,2o Teile einer 5 °/°igen Lösung von Aluminiumsulfat eingerührt, und der so gebildete Niederschlag wird mehrere Stunden auf einem Filtertuch entwässern gelassen, bis ein dicker Rahm mit einer Konzentration von 18 °/ä Gesamtfeststoffen erreicht wird.
  • Eine abgewogene Menge dieses Rahms wird dann mit trockenen Füllmitteln in einer Flint- oder Farbenmühle zugemischt, so daß sieh eine Mischung von folgender Zusammensetzung ergibt:
    Kautschukniederschlag 22,5 Gewichtsteile,
    Schwefel . . . . .. . . . . . . i, 5 - ,
    Zinkoxyd .. ...... 3,0 -
    Beschleuniger ...... 0',3 - ,
    Schwerspät . ...... 34,0 - ,
    Schlämmkreide ...... 34,2
    -
    Eisenoxyd ......... 4
    Das Mischen wird fortgesetzt, bis eine glatte Beschaffenheit erreicht ist.
  • Die so hergestellte glatte pastellartige Mischung wird dann unmittelbar auf Gewebe durch Ausstreichen aufgetragen.

Claims (1)

  1. PATGNTANSPRUCxi: Verfahren zur Herstellung von Geweben, die mit aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden Massen; überzogen sind, dadurch gekennzeichnet,. daß auf das Gewebe flockige, aus wässerigen Dispersionen mit nicht mehr als insgesamt zog Feststoffgehalt auf roo ccm Dispersion, hergestellte, aus Kautschuk bestehende oder Kautschuk enthaltende Niederschläge in pastenartiger Form durch Ausstreichen aufgetragen werden.
DEI47256D 1932-06-21 1933-05-24 Verfahren zur Herstellung von mit Kautschuk ueberzogenen Geweben Expired DE657712C (de)

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