DE643314C - Strassendecke aus steinigen, kleinstueckigen Strassenbaustoffen in Mischung mit Kautschuk und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Strassendecke aus steinigen, kleinstueckigen Strassenbaustoffen in Mischung mit Kautschuk und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE643314C
DE643314C DEI48072D DEI0048072D DE643314C DE 643314 C DE643314 C DE 643314C DE I48072 D DEI48072 D DE I48072D DE I0048072 D DEI0048072 D DE I0048072D DE 643314 C DE643314 C DE 643314C
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rubber
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road
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DEI48072D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/30Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and other binders, e.g. synthetic material, i.e. resin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Straßendecke aus steinigen, kleinstückigen Straßenbaustoffen in Mischung mit Kautschuk und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Straßendeckt, die steinige, kleinstückige Straßenbaustoffe, wie z. B. Granitsplitt, in Mischung mit Kautschuk aufweist, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Straßendecke.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Straßendecken unter Benutzung von Kautschuk, die technisch leicht und ohne große Kosten herzustellen sind und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Zerfall oder Abnutzung im Betrieb haben.
  • Gemäß der Erfindung sind die steinigen, kleinstückigen Straßenbaustoffe der Decke, wie z. B. Granitsplitt oder Sand, durch flockige Niederschläge von Kautschuk oder kautschukähnlichm Stoffien eingebunden.
  • Die. Straß.endecke gemäß der Erfindung wird vortehaft so 'hergestellt, daß, die Straßenbaustoffe, wie Granitsplitt, mit an sich bekannten wasserhaltigen flockigen Kautschukniederschlägen, die aus stark verdünnten wässerigen Kautschukdispersionen gefällt sind, im Verhältnis von höchstens io Gewichtsteilen an -wasserhaltigem, flockigem Kautschukniederschlag auf go G#nvichtsteile der Straßenbaustoffe gemengt werden. Die flockigen Kautschukniederschlägie werden aus wässerigen Dispersionen von Kautschuk gefällt, die eine solche Verdünnung haben, daß iooccm Dispersion nicht mehr als io g Feststoffe enthalten. Kautschukniederschläge, die durch Verwendung von in der Masse selbst hergestellten Metallsalzen, wie z. B. Magnesiumsilicat !oder Calciumsilicat, als Koagulierungsmittel hergestellt worden sind, haben sich als besonders, brauchbar erwiesen.
  • Die flückigen Kautschukniederschläge haben bessere Klebeeigenschaften als die Kautschukmilchmischung, aus der diese Niederschläge hergestellt werden. Außerdem können diese Massen bequemer benutzt werden, da die flockigen Kautschukniederschläge bereits ein der gewöhnlichen Koagulation der Kautschukmilch entsprechendes Stadium durchgemacht haben. So kann man z.B. cü,e mit den flockigen Kautschukniederschlägen gemischten oder überzogenen Straßenbaustoffe, z.B. Granitsplitt, ohne weiteres trocknen und zur späteren Verwendung aufbewahren. Das mit den flockigen Kautschukniederschlägen vers-ehene getrocknete Material kann beliebig versandt werden und braucht zur Herstellung der Straßendecke nur an der Venvendungsstelle- in üblicher Weise gewalzt zu werden. Es ist beispielsweise -UfUnden wordLii, daß, wenn Granitsplitt z. B. in cinem Z,-#m.",iitmischur mit einein ' gcfilterten Kautschukniederschlag im Verhältnis von - Teile'-Niederschlag und 93 Teilen Splitt gemischt wird und das sich ergebende Erzeugnis als Straßendeckenmaterial aufgebracht wird, die Schicht '. wenn sie trocken ist, einer Teermal,#idaiii-Straf.')eii#ob#erl-läclie ähnelt, insbesondüre wenn sie ],alt gewalzt ist, abg*esch#ei, davon, daij sie eine größere Nachgiebigkeit zu hallen scheint.
  • Es ist schon bekannt, daß man an Stelle des üblichen zusammenhängenden Koagulats Kiutschtik als einen flückigen Niederschlag .ins Katitschukinilch durch die Vcrwendung ZD ,gewisser Koagulierungsmittel und durch die Einstellung der Konzentration der Kautschukmilch erhalten kann (v-i. z.B. 0. de Vries, , ZD 192o -, »Est-,ite Rubber«, S. 43)-Es ist ferner bekamit, Kautschukmassen durch einen Filtervorgang herzustellen, bei dem eine Mischung von faserigem Stoff mit einer wisserigen Dispersion von körnigen Xautschukniederschlägen . einer Filterununterworfen wird. Nach dem bekannten Verfahren wurden linoleum- oder kunstlederartige Erzeugnisse in Form von Stiefelsohlen, Fußbodeii'Iäufürn usw. hergestellt. Hierbei sind verhältnismäßig große Mengen von Wasser ans der Dispersion und der verdünnten Suspension von Asbest zu entfernen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung liegt demgegenüber auf einem ganz anderen technischen Gebiet und unterscheidet sich auch grundsätzlich von dem bekannten Verfahren. Bei dein Verfahren gemäß der Erfindung handelt üs sich nicht um die Herstellung von Er7eugnissen mittels eines Filtervorganges, sondern es wird vielmehr ein vergleichsweise rolies Materkil, wie z. B. Granitsplitt, mit einer verhältnismäßig geringen Menge von ilockigen Kautschukniederschlägen gemischt. Zur Herstellung der Straßendecke werden die mit den flockigen Kautschukiiiederschlägen gemischten oder überzogenen Straßenbaustofie an der Verwendungsstelle aufgetragen und gewalzt. Irgendwelche beträchtlichen Mengen Wasser sind aus der Mischung von Straßenbaustoffen mit einem floizUgenNiederschla-- im Gegensatz zu dem bekannten. Verfahrei, nicht zu entfernen.
  • Die genaxmten flockigen Niederschläge können aus Kautschulmüch in regelbarer Weise mittels verschiedener Koagull-eru-ngs-Z> Z> mittel und Koagulierungsverfahren hergestellt Z, werden, vorausgesetzt, daß die Koagulierung in der Gegcnwart einer verhältnismäßig großen Wassermenge oder in Gegenwart oder Abwesenheit -gewisser Alkalimengen oder Kol-Joidstoffe, die, wie gefunden worden ist, eine z# hemmende Wirkung auf die Koagulation haben, bewirkt wird.
  • Die flockigen Niederschläge können ge-Ü#.benenfalls gefiltert werden, um auf diese ,.Weise einen erheblich#-ii Anteil des Wasser-'.glehalts zu entferiien.
  • Als Koagulierungsmittel können außer den in der Masse selbst hergestellten Metallsalzen auch Säuren, wie z. B. Essigsäur#e, oder Salze, wie z# B. Zinksulfat und Magnesiumsulfat, angewendet werden.
  • Beispiele von Stoffen, die auf die Koagulation eine hemmende Wirkung haben, sind Atzkali, Kasein, Natriumaluminat, Leim und Akazicnguiiimi. Die Menge dieser verwendeten Stoffe beeinflußt auch den Grad der Unterteilung der flockigen Niederschläge.
  • Der Grad der Konzentration der Ausgangskautschukdispersion hat auch einen Einfluß auf die Feinlieit des flockigen Niederschlages. Im allgemeinen ist der anfängliche Niederschlag um so feiner, je niedriger die Konzentrati,on ist.
  • Gegebenenfalls können die flockigen Niederschläge mittels bekannter Mittel, wie z. B. Dekantieren oder Filtrieren oder Waschen, vor ihrer Verdichtung, von löslichen Stoffen, wie löslich-en Sulfaten oder Chloriden, frei gewaschen werden.
  • Die zur Herstellung der flockigen Niederschläge zu verwendenden Dispersionen umfassen solche, die aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen natürlich vorkommenden oder künstlich erhaltenen Pflanzenharxii 1)#cst,#,heii. Die künstlichen wässerigen Dispersionen können auch solche aus koaguliertem Kautschuk, vulkanisiertem Kautschuk, synthetischem Kautschtik, Kautschukabfall oder -regeii-2rat einschließen.
  • Zur Herstellung der flf>ckigen Niederschläge können die genannten Dispersionen für sich oder in Mischung miteinander benutzt werden und fernür die bekannten Füllstoffe und Vulkanisierungsmittel enthalten.
  • Die Dispersionen können sich zuerst in konzentrierter Form befinden. So können u.a. Konzentrate, die durch 7entrifugieren oder unterZusatz von Stabilisatoren und unter leichtem ununterbrochenem Rühren hergestellt sind, nach Verdünnung benutzt werden.
  • Die Vulkanisierungsmittel und Zusatzstoffe, die in der Form ihrer Dispersionen hinzugefügt werden, können den wässerigen Dispersi#otten von Kautschuk o. dgl. vgr ader nach der Fällung der flockigen Koagulate zugesetzt werden.
  • Es können gegebenenfalls auch die Zusatzstoffe oder Füllstoffe in trockenem Zustand den flockigen Niederschlägen nach ihrer Bildung zugesetzt werden, so daß die schlIeßliche Konzentration der Mischung hoch ist.

Claims (2)

  1. PÄTENTANSPRÜCHE: i. Straßendecke aus steinigen, kleinstückigen Straßenbaustoffen in Mischung mit Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß die steinigen, kleinstäckigen Straßen--. baustoffe der Decke, wie z. B. Granitsplitt, durch flockige Kautschukniederschläge -eingebunden sind.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen der Straßendecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die steinigen, kleinstückigen Straßenbaustoffe, wie z. B. Granitsplitt, mit an sich bekannten wasserhaltigenflockigenKautschukniederschlägen, die aus stark verdünnten wässerigen Kautschukdispersion,en gefällt sind, irn Vcrhältnis von höchstens io Gewichtsteilen an wasserhaltigem flockigein Kautschukniederschlag auf go Gewichtsteile der Straßenbaustoffe gemengt werden.
DEI48072D 1932-11-23 1933-10-04 Strassendecke aus steinigen, kleinstueckigen Strassenbaustoffen in Mischung mit Kautschuk und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE643314C (de)

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DEI48072D Expired DE643314C (de) 1932-11-23 1933-10-04 Strassendecke aus steinigen, kleinstueckigen Strassenbaustoffen in Mischung mit Kautschuk und Verfahren zu ihrer Herstellung

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