DE657259C - Pressling fuer pharmazeutische Zwecke - Google Patents

Pressling fuer pharmazeutische Zwecke

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DE657259C
DE657259C DEH147624D DEH0147624D DE657259C DE 657259 C DE657259 C DE 657259C DE H147624 D DEH147624 D DE H147624D DE H0147624 D DEH0147624 D DE H0147624D DE 657259 C DE657259 C DE 657259C
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Ludwig Heumann & Co Chem Pharm
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Ludwig Heumann & Co Chem Pharm
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0002Galenical forms characterised by the drug release technique; Application systems commanded by energy
    • A61K9/0007Effervescent
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2072Pills, tablets, discs, rods characterised by shape, structure or size; Tablets with holes, special break lines or identification marks; Partially coated tablets; Disintegrating flat shaped forms
    • A61K9/2086Layered tablets, e.g. bilayer tablets; Tablets of the type inert core-active coat
    • A61K9/209Layered tablets, e.g. bilayer tablets; Tablets of the type inert core-active coat containing drug in at least two layers or in the core and in at least one outer layer

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Description

  • Preßling für pharmazeutische Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf Preßlinge für pharmazeutische oder medizinische "!.wecke, insbesondere auf Tabletten, Pastillen, Pillen, Kugeln, Würfel usw.
  • Es sind farbige Preßlinge für pharmazeutische Zwecke aus einfarbigen oder verschiedenfarbigen Grundstoffen bekannt. Bei Preßlingen aus verschiedenfarbigen Grundstoffen muß eine innige Verreibung und 1-Uischung dieser Grundstoffe stattfinden, um einen einheitlichen Farbton zu erzielen; wird nur eine oberflächliche Mischung vorgenommen, so werden gefleckte Preßlinge erhalten, was meistens unerwünscht ist.
  • Die Preßlinge gemäß der Erfindung bestehen aus zwei oder mehr deutlich getrennten Schichten, die voneinander verschiedene Far. ben haben. Die verschiedenfarbigen Schichten sind in den meisten Fällen aus verschiedenen Stoffen bzw. Stoffgemischen zusammengesetzt. .
  • Die Farben der einzelnen Schichten werden vorzugsweise so gewählt, daß sie voneinander abstechen. So kommen z. B. folgende Farb. zusammenstellungen in Frage: Schwarz, Weiß; Blau, Weiß; Rot, Weiß; Blau, Gelb; Schwarz, Grün; Rot, Blau usw. Die Anzahl derartiger Farbkombinationen ist außerordentlich hoch. Es können auch mehr als zwei farbige Schichten bei den Preßlingen vorhanden sein, z. B. drei Schichten, wie Grün, Weiß, Schwarz und viele andere. Es wird auf diese Weise die Möglichkeit geschaffen, in einfacher Weise verschiedenartige pharmazeutische Produkte voneinander zu unterscheiden. Die große Anzahl von möglichen Farbkombinationen gibt eine große Mannigfaltigkeit zum Kenntlichmachen der verschiedensten Produkte.
  • Wenn die einzelnen Schichten des Preßlings aus Stoffen bestehen, bei deren vorzeitigem unmittelbarem Berühren die Gefahr einer unerwünschten oder schädlichen gegenseitigen physikalischen oder chemischen Beeinflussung besteht, werden zwischen den genannten Stoffen noch besondere inerte Schutz-oder Trennschichten vorgesehen.
  • Es ist auf diese Weise möglich, Preßlinge aus Stoffen oder Stoffgemischen herzustellen, deren gleichzeitige Anwesenheit in einem Preßling aus therapeutischen Gründen sehr erwünscht ist, die aber bisher nicht in einem Preßling vereinigt werden konnten, da sie sich gegenseitig bei Inberührungkommen in irgendeiner Weise beeinflussen. Es sind dies insbesondere solche pharmazeutischen oder chemischen Stoffe, die, wenn sie miteinander zusammengebracht werden; unlösliche Verbindungen ergeben oder zerfließliche Massen bilden oder die sich neutralisieren, ausfällen oder sonst miteinander reagieren. Durch Zwischenfügen einer inerten Schutzschicht werden gemäß der Erfindung Preßlinge aus derartigen sich gegenseitig beeinflussenden Stoffen erhalten, die eine vorzügliche Haltbarkeit bzw. Lagerfähigkeit aufweisen und dennoch bei der Anwendung die erwünschte. therapeutische Wirkung haben.
  • Für die inerten Schutzschichten kommen die verschiedenartigsten Stoffe in Frage. Vorzugsweise werden solche Stoffe verwendet, die sich in den üblichen Preß- oder Tablettiermaschinen leicht, verarbeiten lassen.. Gute Ergebnisse können u. a. mit Magermilchpulv er, Vollmilchpulver, Milchzucker, Kakao, Talkum, Magnesia, Schellack und einer großen Anzahl von sog. Drogenpulvern, d. h. Pulvern pflanzlicher Herkunft, wie Chinarindenpulver, Faulba umrindenpulver, Kondurangopulver, Pfefferminzpulver u. a., erhalten werden. Die Schutzschichten können aber auch selbst aus therapeutisch wirksamen Stoffen bestehen, vorausgesetzt, daß sie gegen . die Komponenten der angrenzenden Schichten indifferent sind, d. h. diese nicht beeinflussen und von ihnen nicht beeinflußt werden.
  • Beispielsweise ist es durch Benutzung der vorliegenden Erfindung möglich, Preßlinge aus Thymol und Menthol mit einer Schutzschicht aus einem der genannten inerten Stoffe herzustellen, was -bisher nicht möglich war, da die genannten beiden Stoffe sich beim Zusammenbringen gegenseitig verflüssigten. Es ist ferner möglich, aus Acetanilid und Phenyldimethylpyrazolon oder aus Acetylsalicylsäure und Phenyldimethylpyrazolon haltbare Preßlinge herzustellen, obwohl die einzelnen Komponenten dieser Preßlinge bei Berührung miteinander zerfiießliche Massen bilden. Man kann auch solche Stoffe, wie Ammoniumsalze, die bei Zusammenbringen mit sauren Komponenten Ammoniak freisetzen, auf die geschilderte Weise in einem Preßling-vereinigen. So ist .es z. B. möglich, Tabletten aus diäthylbarbitursaurem Natrium und Ammoniumsalzen, wie' Ammoniumbroinid, herzustellen, ohne daß die Gefahr einer Zersetzung dieser Tabletten entsteht.
  • Durch die Anwendung der Erfindung wird -auch die Möglichkeit geschaffen, Preßlinge aus Stoffen herzustellen, die bei Zusammenbringen miteinander reagieren und dabei Gase freisetzen oder sonstige neue Stoffe entstehen lassen. Bei den Preßlingen gemäß der Erfindung tritt eine solche Reaktion erst zu dein beabsichtigten Zeitpunkt ein, wenn nämlich, z. B. durch die Mundfeuchtigkeit oder die Magensalzsäure, den in Frage kommenden Stoffen die Möglichkeit gegeben wird, miteinander in Berührung zu kommen. Es lassen sich auf diese Weise die verschiedensten neuartigen pharmazeutischen Wirkungen erzielen.
  • Bei allen den vorgenannten Ausführungsformen können die verschiedenen Schichten der Preßlinge, wie oben ausgeführt, eine verschiedene vorzugsweise abstechende Färbung besitzen. Die Preßlinge können eine beliebige Form haben. Die Herstellung der Preßlinge aus verschiedenfarbigen Schichten bietet im übrigen die Möglichkeit, die Preßlinge in einer bestimmten Ordnung zu verpacken, um z. B. zu verhindern, daß in der Verpackung solche Teile der aus verschiedenen Schichten bestehenden Preßlinge miteinander in Berührung kommen, die erst bei der Anwendung zusammenkommen sollen.
  • Die Preßlinge können gegebenenfalls noch mit einer durchsichtigen Schicht, z. B. farblosem Lack, überzogen sein, wodurch sie gegen die Außenluft abgeschlossen und gegebenenfallg vor unerwünschter unmittelbarer Berührung miteinander geschützt werden.
  • Zur Herstellung der Preßlinge gemäß der Erfindung können bekannte Preß- oder Tablettiermaschinen benutzt werden; es ist lediglich erforderlich, Vorsorge dafür zu treffen, daß die einzelnen Bestandteile für die betreffenden Preßlinge getrennt voneinander zugeführt werden. -Die Stoffe für die verschiedenen Schichten werden zweckmäßig hintereinander in abgemessenen Mengen in die Matrize gebracht und dann gepreßt. 'In vielen Fällen kann es zur Erzielung scharf getrennter Schichten erwünscht sein, jede einzelne Schicht einer gewissen Vorpressung zu unterwerfen und erst nach Aufbringen der letzten Schicht die Gesamtpressung zur Fertigstellung der Preßlinge erfolgen zu lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Pr eßling für pharmazeutische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei oder mehr deutlich getrennten Schichten besteht, die voneinander verschiedene vorzugsweise abstechende Farben und gegebenenfalls verschiedene Stoffzusa#,nmensetzung haben.
  2. 2. Preßling nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ' er aus mehreren durch Preßdruck miteinander verbundenen Schichten aus solchen Stoffen besteht, bei deren vorzeitigem unmittelbarem Berühren die Gefahr unerwünschter gegenseitiger Beeinflussung vorhanden ist, und daß zwischen die Stoffschichten inerte Trennschichten eingelagert sind.
  3. 3. Preßling nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß die inerten Schutzschichten aus Stoffen, wie Magermilchpulver, Vollmilchpulver, Kakao, Talkum, Schellack, Magnesia, Stärke, Gummi, gebildet sind.
DEH147624D 1936-05-20 1936-05-20 Pressling fuer pharmazeutische Zwecke Expired DE657259C (de)

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Cited By (7)

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DE951292C (de) * 1952-12-21 1956-10-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Zubereitungen
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FR2514642A1 (fr) * 1981-10-20 1983-04-22 Sandoz Sa Compositions pharmaceutiques a liberation retardee
EP0096286A2 (de) * 1982-06-07 1983-12-21 Boehringer Ingelheim Kg Hydrolyseempfindlichen Wirkstoff enthaltende, lagerstabile Tablette
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US5270056A (en) * 1985-10-25 1993-12-14 Aktiebolaget Hassle Particle having a dyed coke indicator and a pharmaceutical coating for parenteral administration of the pharmaceutical

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