DE904763C - Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Backware, wie Keks od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Backware, wie Keks od. dgl.

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DE904763C
DE904763C DEB10594D DEB0010594D DE904763C DE 904763 C DE904763 C DE 904763C DE B10594 D DEB10594 D DE B10594D DE B0010594 D DEB0010594 D DE B0010594D DE 904763 C DE904763 C DE 904763C
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DE
Germany
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tannic acid
production
medical
biscuits
baked goods
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Expired
Application number
DEB10594D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med Heinz Hoffmann
Dr Med Adolf Molenaar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BIELEFELDER KEKSFABRIK STRATMA
Original Assignee
BIELEFELDER KEKSFABRIK STRATMA
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/14Organic oxygen compounds
    • A21D2/145Acids, anhydrides or salts thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Backware, wie Keks od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer medizinischen IBackware, wie Keks od. dgl., insbesondere zur Bekämpfung ruhrartiger bzw. diarrhöischer Erkrankungen.
  • Zur Bekämpfung ruhrartiger bzw. diarrhöischer Erkrankungen wurde als besonders wirksames Mittel Gerbsäure erkannt. Da solche Mittel nun aber, wie überhaupt Medikamente, die bekanntermaßen in Form von .Drogen verabfolgt werden, des wenig angenehmen Geschmacks wegen von den meisten Patienten einerseits nur widerstrebend genommen werden, anderseits eine Verbindung bzw. Beimengung von Gerbsäure während der Herstellung bestimmter geschmacklich angenehmerer Deckmassen wegen der ihr innewohnenden zersetzenden Eigenschaften auch nicht so ohne weiteres gegeben ist, ließ sich eine Nutzbarmachung von Gerbsäure, ihrem hohen Wert als Arzneistoff entsprechend, in uneingeschränktem Ausmaß bislang nicht erreichen.
  • Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß einer zur Verdeckung des Geschmacks usw. dienenden Backware, wie Keks od. dgl., während ihrer Herstellung, in Form eines besonderen Mischproduktes als Arzneistoff wirkende Gerbsäure hinzugesetzt ist.
  • Dieses Mischprodukt kann beispielsweise aus zwei Teilen Sirup, die mit einem Teil Gerbsäure in heißem Zustand vermengt werden, wobei dann noch zwei Teile aufgelöstes Fett zugesetzt werden, bestehen.
  • Nach völligem Erkalten wird dieser Mischung Mehl, und zwar etwa 71/2 kg, beigemengt und etwa 24. Stunden stehengelassen, während welcher Zeit die Gerbsäure die ganze Masse durchsetzt. Es bildet sich dann eine zerfallende Masse, die sich als eine Art Streusel bezeichnen läßt und @diie .dem in der Zwischenzeit angefertigten normalen Keksteig gewichtsmäßig und in gleichmäßiger feiner Verteilung hinzugefügt wird.
  • Um hierbei zu verhindern, daß die Gerbsäure den Kleber des Teigs zerfrißt, wird dasselbe dem Teig in einem Augenblick beigegeben, wo ihre schädliche Beeinflussung nicht mehr in Wirksamkeit zu treten vermag, d. h. dann, wenn der Teig bereits backfertig ist. Nach kurzer Vermengung des 11Tischproduktes mit dem Teig erfolgt dann in beschleunigter Arbeitsweise unmittelbar das Backen.
  • Eine Veränderung der Gerbsäure durch den Verarbeitungs- und Backprozeß oder ein Verpuffen oder Unwirksamwerden derselben wird hierbei ebenfalls vermieden.
  • Im Sinn der Erfindung wird ein gewürz-, fett-und zuckerarmes Fertigprodukt nicht nur von schlagartiger Heilwirkung, sondern auch hohem Nährwert geschaffen, was insofern von größter Bedeutung ist, als außer diesem Keks andere Nahrungsmittel von den Patienten nicht zu sich genommen werden dürfen.
  • Die Backware ist nebenbei auch hinsichtlich ihrer Form und Größe und vor allem in geschmacklicher Beziehung so herzustellen, daß sie sich als Massenprodukt allen Wünschen und Erfordernissen ohne weiteres anpaßt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Backware, wie Keks od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Sirup und Gerbsäure unter Erhitzen gewonnene homogene und dickflüssige Masse nach dem Erkalten mit Mehl gemischt und in den backfertigen Teig eingearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Sirup und Gerbsäure im Verhältnis 2 : i verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Sirup und Gerbsäure gebildeten Masse noch Fett, vorzugsweise im Verhältnis 2 : 3, zugesetzt wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse nach dem Zusatz des Mehles etwa 2.
  4. 4 Stunden vor der Einverarbeitung in den backfertigen Teig stehengelassen wird.
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