DE656753C

DE656753C - Auswahlselbstverkaeufer mit uebereinanderliegenden Einzelfaechern

Info

Publication number: DE656753C
Application number: DEH141671D
Authority: DE
Original assignee: HANS SCHEIB
Current assignee: HANS SCHEIB
Priority date: 1934-10-30
Filing date: 1934-10-30
Publication date: 1938-02-14

Description

Bei den bekannten Auswahlselbstverkäufern mit übereinanderliegenden Einzelfächern werden die Türen beim Öffnen eines Faches um eine senkrechte oder waagerechte Achse nach außen aufgeklappt und werden von den Benutzern häufig in dieser aufgeklappten Lage belassen. Hierdurch ergeben sich verschiedene Nachteile: Einmal wird bei längerem Offenstehen (ζ. B. über Nacht) das Innere des Selbstverkäufer den Witterungseinfmssen ausgesetzt, und zum anderen stören die vorstehenden Türen den Verkehr, werden leicht beschädigt und geben zu Verletzungen Anlaß. Außerdem lassen sich derartige Klapptüren nur schwer gegen Regen abdichten.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile, und sie erreicht dies Ziel durch die Anordnung von dachziegelartig sich übergreifenden hochschiebbaren Türen, die derart ausgebildet sind, daß beim Öffnen eines Faches die zugehörige Tür hinter der Tür des darüberliegenden Faches hochschiebbar ist. Bei dieser Ausbildung ist eine regensichere Abdichtung erzielt, es gibt keine vorstehenden Teile mehr, und schließlich fallen auch die Türen beim Loslassen nach Entnahme der Ware von selbst wieder zu. Durch Verwendung bekannter Mittel (Rollen- bzw. Kugellager) wird, dieses Zufallen mit größter Sicherheit erreicht. Bei den üblichen Auswahlselbstverkäufern mit übereinanderliegenden Einzelfächern ist es an sich bekannt, beim Einwurf der Münze alle Fächer zu entsperren, so daß ein beliebiges Fach geöffnet werden kann; beim Öffnen dieses Faches werden dann durch entsprechende Mittel alle übrigen Fächer verriegelt, so daß widerrechtliche Entnahme aus einem anderen Fach unmöglich gemacht ist. Eine solche Einrichtung läßt sich mit dem Gegenstand der Erfindung mit besonderer Leichtigkeit verbinden, indem die einzelnen Schiebetüren an einer oberen Ecke eine Abschrägung besitzen, mit der sie beim Hochschieben ein die Verriegelung der anderen Türen bewirkendes Glied verschieben..

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt den Auswahlselbstverkäufer in Vorderansicht, wobei die sechste Tür von unten der rechten Fachreihe hochgeschoben ist.

Abb. 2 zeigt ebenfalls in Vorderansicht das Zusammenwirken der Schiebetüren mit der \^erriegelungsvorrichtung für die nicht benutzten Fächer.

Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Selbstverkäufer nach Linie A-A in Abb. 1.

Der Auswahlselbstverkäufer besteht aus mehreren nebeneinanderliegenden Reihen übereinander angeordneter Fächer 1, die durch Schiebetüren 2 verschlossen sind. Diese Schiebetüren sind seitlich in Schienen 6 geführt und liegen in geschlossenem Zustande dachziegelartig übereinander. Die Anordnung ist derart, daß beim Hochschieben einer Tür

dieselbe hinter die Tür des darüberliegenden Faches tritt (in Abb. 3 ist die hochgeschobene Tür mit 7 bezeichnet).

Die Türen 2 haben an ihrem rechten oberen Ende eine Abschrägung 3, an der im Ruhe-; zustande des Selbstverkäufers ein Verschiebet glied 4 mit einer entsprechenden Abschrägung anliegt.

Der Selbstverkäufer ist nach der an sich

jo bekannten Bauart hergestellt, wonach beim Einwerfen der Münze alle Türen entsperrt werden, beim Öffnen einer Tür aber eine Verriegelung wirksam wird, die alle übrigen Türen verriegelt.

Diese Verriegelungsvorrichtung wird von dem in Abb. 2 angedeuteten Verschiebeglied 4 betätigt, das beim Hochschieben einer Tür in die mit 5 bezeichnete Lage gedrückt wird und dabei die Verriegelung aller übrigen Türen bewirkt. Die zweckmäßig schräg gestellten Türen 2 werden in nicht dargestellten Kugeloder Rollenlagern geführt, wodurch die unbedingte Sicherheit gegeben ist, daß sie nach ihrer Freigabe wieder von selbst in ihre Schließstellung zurückfallen.

Der Selbstverkäufer wird folgendermaßen benutzt: Nach Einwurf der benötigten Münze wird die Tür 2 des ausgewählten Faches hochgeschoben. Dabei wird, durch Beiseiteschieben des zugehörigen Gliedes 4 die Verriegelungseinrichtung für alle anderen Türen wirksam. ISTach Entnahme der Ware fällt die losgelassene Tür von allein in ihre Schließstellung zurück, und alle Einrichtungen gehen wieder in ihre Ausgangsstellung, so daß der

..Selbstverkäufer wieder von neuem benutz- *b%. ist.

Claims

^'-' Patentansprüche:

1. Auswahlselbstverkäufer mit überein-" anderliegenden Einzelfächern, deren Türen nach Einwurf des Geldes entriegelt werden, gekennzeichnet durch dachziegelartig sich übergreifende hochschiebbare Türen, derart, daß beim Öffnen eines Faches die zugehörige Tür hinter der Tür des darüberliegenden Faches hochschiebbar ist.

2. Auswahlselbstverkäufer mit übereinanderliegenden Einzelfächern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig schräg gestellten Schiebetüren mittels an sich bekannter Kügel- oder Rollenlager geführt sind.

3. Auswahlselbstverkäufer mit übereinanderliegenden Einzelfächern nach Anspruch ι und 2 mit einer Sperrvorrichtung, die beim öffnen eines Faches die Türen aller anderen Fächer sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schiebetüren an einer oberen Ecke eine Abschrägung besitzen, mit der sie beim Hochschieben ein die Verriegelung der anderen Türen bewirkendes Glied verschieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen