DE656534C

DE656534C - Filterwiderstandsanzeiger

Info

Publication number: DE656534C
Application number: DER94646D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-02-08

Description

Filterwiderstandsanzeiger Die bisher im Gebrauch befindlichen Manometer zeigen den Filterwiderstand bei Wasserreinigungsanlagen um so ungenauer an, je höher einerseits der hydraulische Betriebsdruck, unter welchem die Filteranlage steht, und je niedriger andererseits der Filtrierwiderstand der Filtermasse ist. Andererseits haften den im Gebrauch befindlichen bekannten Druckmessern mit U-förmigem Glasrohr, das beispielsweise mit Quecksilber oder einer anderen spezifisch schwereren Flüssigkeit als Wasser gefüllt ist, dieselben Mängel an. Ein genau wirkender Filterwiderstandsmesser hat jedoch auch die Eigenschaft und den Vorteil, daß er genügend genau relative Leistungsmengen innerhalb einer Gruppe von Filterbehältern anzeigt, da die Leistungsmengen gleichgeschalteter geschlossener Filterbehälter verhältnisgleich ihrem Filterwiderstand sind.
Zeigt beispielsweise das eine Filter einen Widerstand von I m WS, ein zweites einen solchen von I,5 m, ein drittes einen solchen von 1,2 m, so verhalten sich die Durchfluß" mengen der drei Filter wie I I I # # # 1x 1,5x 1,2x 1st erfahrungsgemäß der Exponent x = 2, so ergeben sich folgende Verhältnisse: 1 1 I 12 1,52 1,22 oder 1 : 0,44 : 0,7 oder, bei einer durchschnittlichen Leistung jeden Filters von 50 m3/h und einem Anfangsfiltrierwiderstand von I m WS, die einzelnen Durchflußmengen wie 50 : 22 : 35 m3/h. hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, die gleichmäßige Reinigung durch gründliche Rückspülung von Filteranlagen, die aus mehreren Behältern bestehen, zu überwachen.
Das ist durch den nachstehend beschriebenen hydraulischen Filterwiderstandsmesser möglich. wobei der auftretende Filterwiderstand unmittelbar und einfach in mm WS abgelesen werden kann.
In den Abb. I und 2 stellen dar: I den Filterbehälter, 2 den Rohwasserraum, 3 die Filtersandmasse, 4 den Filterdüsenboden, 5 den Reinwasserraum, 6 den oberen Wasserstandshahnkopf mit Anschluß an den Rohwasserraum, 7 den unteren Wasserstandshahnkopf mit Anschluß an den Reinwasserraum, 8 das Wasserstandsglasrohr und g einen Druckübertragungsbehälter, welcher einerseits mit dem Rohwasserraum 2 in \terbindung steht und in welchem anderseits das Wasserstandsrohr 8 bis in den oberen, eine Druckluftkammer 10 bildenden Behälterraum hineinragt.
Der erfindungsgemäße Filterwiderstandsanzeiger besteht aus einem Glasrohrwasserstandsanzeiger 6, 7, 8, dessen oberer Hahnkopf 6 einen Druckübertragungsbehälter g mit einem Druckluftraum 10 trägt, der mit der Rohwasserkammer 2 des Filters I in Verbindung steht, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist.
Die in dem Druckraum IO befindliche Luft drückt die im NVasserstandsrohr 8 in betriebslosem Zustand des Filters vorhandene ÄVassersäule so weit nach unten zurück, wie dcm.
Filterwiderstand, d.h. dem Tnterschied der Drucke in dem Rohwasserrraum 2 und in dein Reinwasserraum 5, entspricht. Der Höhenunterschied H zwischen dem NVasserstand in dem Druckluftraum 10 und demjenigen in dem \Vasserstandsglas 8 entspricht dann genau dem Filterwiderstand, verursacht durch den Verschmutzungsgrad der Filtermasse 3.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Filterwiderstandsanzeiger, bestehend aus einem Glasrohrwasserstandsanzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Hahnkopf (6) des Wasserstandsanzeigers ein Druckübertragungsbehälter (g) vorgesehen ist, der mit der Rohwasserkammer (2) des Filters (I) in Verbindung steht, und in dessen obersten Teil das Schauglasrohr (8) mündet, das über den unteren Hahnkopf (7) an den Filtratraum (5) des Filters angeschlossen ist.