DE656421C - Geformte Kunststoffe aus Polyacrylsaeure, ihren Verbindungen oder Mischungen derselben - Google Patents

Geformte Kunststoffe aus Polyacrylsaeure, ihren Verbindungen oder Mischungen derselben

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Publication number
DE656421C
DE656421C DER73626D DER0073626D DE656421C DE 656421 C DE656421 C DE 656421C DE R73626 D DER73626 D DE R73626D DE R0073626 D DER0073626 D DE R0073626D DE 656421 C DE656421 C DE 656421C
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DE
Germany
Prior art keywords
polyacrylic acid
mixtures
compounds
molded plastics
plastics made
Prior art date
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Expired
Application number
DER73626D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Bauer
Dr Otto Roehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Roehm and Haas GmbH filed Critical Roehm and Haas GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE656421C publication Critical patent/DE656421C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L33/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Geformte Kunststoffe aus Polyacrylsäure, ihren Verbindungen oder Mischungen derselben
    1:s ist seit lattgctn bekannt, daß inan \'cr-
    hindungen der Act-ylsiittrereili,c in feste Poly-
    tnerisationsprodukte überführen kann.
    Georg \\'. .\. IL a h 1 h a u m hat bereits in
    thner im Jahre tSSo veröffentlichten Arbeit
    über das Polyrnerisationsprodukt des Acryl-
    ,auremethylesters berichtet. das er als gallert-
    artige, von blasenförmigen Hohlräumen
    durchsetzte Masse bezeichnete.
    .Ins den durchsichtigen Teilen dieser Jemen
    \lasse ließ IZ a h 1 b a u m ein Prisma schleifen,
    mit dem er optische Messungen
    hat. Später brachte er den later in tineni
    Glasprisma durch Belichtung zum I@rstarrcn.
    ' Aus den Angaben IL a h 1 h a u m s. der da;
    1'olyntcrisat lediglich zu wissenschahlichen
    Zwecken hergesvollt und geprüft hat, und den
    Angaben der Eigenschaften des Polymerisats
    als gallertartige- U-asse konnte die \-cmend-
    barkeit des Polymerisats in Mischung mit
    anderen organischen Stoffen oder mit andemti
    Pnlynierisaten der Acrylsäureoder ihrer Deri-
    vate als technisch brauchbarer. vielseitig at,-
    wrndharer geformter
    nicht ge-
    schlossen werden.
    I:s wurde nun gefunden, daß Mischungen
    von 1'olyincris;itionsprocltikteti der .\crvlsüure
    oder ihrer Derivate mit anderen organischt#ti
    Stoffen .oder 'Mischungen mehrererl';ilvmcri-
    ;atioüsproduktc vnit \'crliindittigc#ti der Acryl-
    #:iurrrrilu# liii- sic-li oder in Mischung mit
    anderen organischen Stoffen sich atis;.c7.eicli-
    tict für die \'erwcndung als geformte Kunst-
    stoffr eignen. Jo nacht der Art der Kompo-
    nenten der \lischunrcn imd den \Iengenver--
    liiiltnissc`tt kann man wertvolle Kunststoffe
    vtm vrrsdürdcuar ti%en Eigenschaften erhalten.
    .\1@.\tt:;;ansstnllc# für die Polymerisate bzw,
    1'olvmcri<caionyrtnische kommen insbeson-
    durc- Hster, wie @\crylsüuremcthylestcr, Acryl-
    siiurc#äbydstc#r, in Betracht. i\is oMandche
    Zusatzstotic# kommen in Betracht: K.-ihlcn-
    wasserstntie. ,-\lk.oliole, Aldehyde. Ketitu#.
    Ester. liondensationsprodukte. künstliche und
    natüMichc Harze. 1?ü@cißverbindun@T.cn. Auch
    allgentcin übliche Zusatzmittel, wie Farhstnlf@,
    können den Kunststollen einverleibt wcrdrti.
    Durch passende 'UM der Komponenirn
    und der Mengenverhältnisse kann man Kunst-
    stotie erhalten, welche sich durch hesondcrc
    Eigenschaften, wie aut.)erordeiitlicli schwere
    Zerln-cchlichkeit, utivcrätiderte Ilalt@@arl:cit
    (keine Alwrungserscheinungenj. grotye Durch-
    1:issi<gL-eit auch für ultraviolettes Licht. ab.
    federnde Wirkung, Schmic;samkAt, Dahn-
    harkt#it, Widc`t-standsfähigkeit gegen annn-
    sphürischr und chemische 1:intlüs,c, auszeich-
    nen. Dir Beeinflussung der Eigenschaftn
    (IL--r Komponenten der Mischung ist eine g
    ;;c`nscitigr. I?s kiitinrn also sowohl die Eigc-n-
    :c-haftvn dor I'olymcrisationsproduktc durch
    Organisch(, Zusatzstoffe andri-c#r- Art ;tl@gc#-
    ändert werden als auch die Eigenschaften
    der letzteren durch zugefügte Polymerisate.
    Besonders beachtlich ist auch die Tatsachic,
    daß durch Zugabe verhältnismäßig gering.c:r'
    Mengen eines. Polymierisates oder oon Poly-
    merisaten die Eigenschaften der Produkte.
    dem die Polymeri.sate zugesetzt sind, erheb-
    lich abgeändert werden können. So kann man
    1.B. die Zugfestigkeit von Gellul,oseaoetat-
    filmen durch Zugabe von nur etwa 50/0 eines
    polymeren Acrvlsäureesters um 2oa!o und
    mehr erhöhen. '
    Durch Zusatz von Weichmachungsmitteln
    kann man die Dehnbarkeit von z. B. Poly-
    acrylsäureniethylester auf das to- bis 12fach:e
    bringen. Die Rückkehr des ged@ehntcn Gü-
    bildes in den Ursprungszustand erfolgt da-
    bei langsam, was für manche Zwecke . bei
    denen ein Zurückschnellen unerwünscht ist,
    von Vorteil ist.-.
    Die Herstellung der Mischung kann nach
    üblichen Methoden, z. B. unter Verwendung
    bekannter Mischvorrichtungen, Mischwalzen,
    durchgeführt werden.
    Die nachfolgenden Beispiele veranschau-
    lichen die Vielseitigkeit der Erfindung.
    i. Polyacrylsäuremethylester wird .mit io
    bis 2o o;o bekannter Weichmachungsmittel
    innig vermischt. Aus der Mischung werden
    Membranen oder Schläuche hergestellt.
    2. Eine Mischung von- polymerem Acryl-
    sä.uremetliyl- und Acrylsäureäthylester wird
    in . Hautfortn ausgewalzt, mehrere solcher
    Schichten werden aufeinaiid@crgepreßt und als
    Kreppsohlen verwendet.
    3. Eine Acetonlösung; welche 4. Teile Poly-
    acrvlsäureätlivlester und- i Teil Nitrocellulose
    enthält, wird durch Vergießen und Verdunsten
    des Lösungsmittels auf einen Film für plioto-
    graphische Zwecke verarbeitet; er ist nicht
    feuergefährlich wie gewöhnliche Nitroctllu-
    losefilme.
    Eine Lösung von Polylcrylsäuremeth@-1-
    ester und f'elluloseester im Verhältnis 2
    in Aceton wird in bekannter Weise auf Kunst-
    seide versponnen.
    5. Durch Zusammenwalzen von Polyacryl-
    säureäthylester und Polyacr5-lsäurcliitril im
    Verhältnis i :i und Zusatz von Hartkautschuk
    zu dieser Mischung im Verhältnis von 4:1
    bei 100 bis t l0" wird ein biegsames, nicht
    klebriges Produkt erhalten, das auf Wachs-
    tuch verarbeitet wird.
    G. Eine Mischung von Poly-ce-chloracryl-
    sä ureester mit Polyacrylsäurcnicthylcster und
    cineni Zusatz von 15 @>@0 Linotyn. der gCge-
    benenfalls noch Weichmachungsmittel einver-
    leibt werden kann, wird :auf Kunstleder ver-
    arbeitet.
    ;. Eine Lösung von P,olyacryls.:iurcnietliyl-
    ester und Kolophonium im Verhältnis 2 : 1
    in Aceton, welcher zweckmäßig noch Weich-
    inachungsmittel einverleibt sind, wird durch
    Ausgießen der Lösung und Verdunstenlassen
    des Lösungsmittels auf Wachstuch verarbeitet.
    B. Polyacrylsäureäthylester und Schellack
    wird im Verhältnis. 3:1 zusammengewalzt.
    Man erhält ein biegsames, zähes Produkt, das
    auf Wachstuch oder Lederersatz verarbeitet
    wird.

Claims (1)

  1. P.\TrN"rntvsrrlJczi:
    Die Verwendung von Polyrnerisations- produkten der Acrylsäure oder ihrer 1)cri- vate in Mischung mit anderen organisclieli Stoffen oder in Mischung miteinander, gn- gebeneiifalls unter Zusatz anderer oi--#,aitii- scher Stolle für gefornitc Kttllststoltl..
DER73626D 1928-02-07 1928-02-07 Geformte Kunststoffe aus Polyacrylsaeure, ihren Verbindungen oder Mischungen derselben Expired DE656421C (de)

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DE355712X 1929-06-01

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