DE656290C - Verfahren zur Herstellung von Trockenwuerzen aus Sauerkohlsaft - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trockenwuerzen aus Sauerkohlsaft

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DE656290C
DE656290C DEE43331D DEE0043331D DE656290C DE 656290 C DE656290 C DE 656290C DE E43331 D DEE43331 D DE E43331D DE E0043331 D DEE0043331 D DE E0043331D DE 656290 C DE656290 C DE 656290C
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SAUERKOHLFABRIK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/10Natural spices, flavouring agents or condiments; Extracts thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trockenwürzen aus Sauerkohlsaft Die Erfindung betrifft die Herstellung von Trockenwürzen aus Sanerkohlsaft.
  • Man bat bereits trockene Sauerkohlsaftpräparate hergestellt, indem man den Saft von Salz aufsaugen ließ. Dieses Salz hält sich wegen seiner hygroskopischen Eigenschaft nur in gepreßten Würfeln und behält den Sauerkohlgeruch bei.
  • Auch hat man schon vorgeschlagen, Pflanzensäfte, z. B. Zwiebelsaft, auf Salz aufzutrocknen und dieses Salz mit Stärke o. dgl. ZU vermischen. Solche Würzen sind stark salzhaltig und zeigen ebenfalls noch den Geruch des Pflanzensaftes.
  • Schließlich hat man auch frischen Kohlsaft mit Mehl aufgesaugt und daraus vitaminhaltige Trockenpräparate hergestellt; es handelt sich bei diesen bekannten Verfahren jedoch nicht um Sauerkohlsaft und nicht um eine Würze.
  • Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung darin,daß man den Sauerkohlsaft auf pulverförmigen aufsaugfähigen Nahrungs- oder Genußmitteln, z. B. Mehlen, bei gelinder Temperatur unzersetzt auftrocknet. Bei einer solchen Auftrocknung z. B. auf Getreide- oder Hülsenfruchtmehlen, Fruchtmehlen oder Kakaopulver wird der Sauerkohlsaft geruchlos, und das Präparat bleibt, wenn es unter Abschluß von Luft und Feuchtigkeit aufbewahrt wird, unbeschränkt haltbar. Das geruchfreie Pulver ist angenehm im Geschmack und kann in jeder beliebigen Form Nahrungs- und Genußmitteln als Würze zugesetzt werden.
  • Auf Sauerkohlfaser selbst nach dem beanspruchten Verfahren eingetrockneter Saft ergibt ebenfalls eine Würze, die in nichts mehr an Sauerkohl erinnert.
  • Man hat also mit diesem Verfahren die Möglichkeit, durch Imprägnierung mit Sauerkohlsaft und Eintrocknen desselben neue, andersgeartete Aromastoffe bzw. Würze herzustellen. Ausführung sbeispiele I. Ioog Haferflocken werden mit Sauerkohlsaft mehrfach befeuchtet und im Vakuumschrank oder bei etwa 4o'C aufgetnocknet, bis 5o bis Ioog Saft verbraucht sind. Die Mischung wird beim. Trocknen vorteilhaft gerührt, um ein Zusammenbacken zu verhindern. Nach dem Auftrocknen kann das Präparat gemahlen werden. Es ergibt eine appetitanregende Würze, die nicht mehr nach Sauerkohl riecht, nicht den Geschmack von Haferflocken aufweist und mit trockenen oder feuchten Nahrungs- oder Genußmitteln genossen werden kann.
  • z. I oo g Hülsenfruchtmehl, z. B. Erbsenmehl, werden mit Sauerkohlsaft mehrfach befeuchtet und im Vakuumschrank oder an der Luft bei etwa 40'C getrocknet, bis etwa i 5o bis Zoo g Sauerkohlsaft aufgesogen -sind. Die erhaltene Würze riecht nicht mehr nach Sauerkohlsaft und weist einen sehr kräftigen angenehmen Geschmack auf.
  • 3. ioo;g zerkleinertie Sauerkohlfaser werden auf einer Trockenplatte öfter mit Sauerkohlsaft befeuchtet und der Saft so lange vorsichtig aufgetrocknet, bis ein angenehm. duftendes Aroma entsteht. Das Material wird beim Trocknen hart und in der Farbe etwas dunkler. Das Präparat läßt sich gut pulvern und stellt eine Trockenwürze von kraftigem Aroma dar, die in nichts mehr @, e kohl erinnert.
  • Im allgemeinen sollen die fertigen Würzen einen Gehalt von etwa 3 % Kochsalz und a, 5 % Milchsäure aufweisen. Dies entspricht etwa dem Gehalt des normalen Sauerkohlsaftes an Salz und Milchsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Trockenwürzen aus Sauerkoblsaft, dadurch gekennzeichnet, daß man den Sauerkohlsaft mit pulverförmigen, aufsaugefähigen Nahrungs- und Genußmitteln, wie Mehlen, Fruchtmehlen ö. dgl., vermischt und die Mischung bei mäßiger Temperatur trocknet.
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