DE656280C

DE656280C - Zahnzange fuer Backenzaehne im Unterkiefer mit abgewinkeltem Greifschnabel

Info

Publication number: DE656280C
Application number: DEW97445D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-02-02

Description

Zahnzange für Backenzähne im Unterkiefer mit abgewinkeltem Greifschnabel Die Erfindung betrifft :eine Zange zum Ziehen von Backenzähnen im Unterkiefer mit abgeirinkeltem Greifschnabel, mit der es möglich ist, den Zahn auch bei einerseits weggebrochener Krone beiderseits auf einen großen Teil seines Umfanges zu umfassen, so daß ein Abrutschen der Zange beim Aushebeln der Zähne sowie ein Abzwicken der Krone verhindert werden.
Mit den bekannten Zangen lassen sich diese Vorteile nicht erreichen. Die Ausbildung ihrer Schnabelform ist insofern nachteilig, als sie bei gleich langen Schnäbeln eine einseitig weggebrochene Krone nicht gleichmäßig umfassen können. Dasselbe trifft auch auf Zangen der gleichen Art zu, die mit verschieden langen Schnabelteilen versehen sind, da diese zu schmal ausgebildet sind, wodurch sie nicht fest genug am Zahn anliegen können. Es fehlt daher beim Zusammendrücken der Schnabelteile der zum Aushebeln des Zahnes erforderliche feste Griff. Da die schmalen Kanten nur Teile der Krone festhalten, so wirkt sich der Griff des Arztes einseitig auf diese aus. Die Folge ist ein Abbrechen des gepackten Kronenteiles oder aber, bei einer Umklammerung durch gleich lange Schnäbel, ein Abzwicken desselben.
Diese dem Kranken unnötige Schmerzen bereitenden Übelstände werden mit der Zange nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Zangenschnabel einerseits mit einem kurzen, spitz zulaufenden Schnabelteil und anderseits mit einem langen Schnabelteil mit breit auslaufenden Gabelzinken, versehen ist, wodurch eine Druckverteilung beim Umfassen der Zahnkrone während des Lockerns und Aushebelns des Zahnes ermöglicht wird.
Die neue Zange ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Zange für eine auf der Innenseite des Zahnes \veggebrochene Krone, Abb.2 eine Seitenansicht der Zange für eine auf der Außenseite des Zahmes weggebrochene Krone, .
Abb. 3 und q. die Zangen nach den Abb. i und 2 beim Fassen der mit entsprechend weggebrochener Krone ausgestatteten Zähne und Abb. 5 die Zange mit dem gefaßten Zahn nach Abb. 4 von vorn. Der Schnabelteil a der @ Zangen ist entsprechend der Form des Backenzahnes breit ausgebildet und besitzt an seiner vorderen Kante eine Aussparung c, durch welche die Angriffsfläche in zwei Gabelzinken geteilt wird. Der andere Schnabelteild dagegen ist kürzer gehalten und läuft in eine spitze Greifbacke aus. Da nun jeder Zahn im Unterkiefer nur in Richtung von innen nach außen, d. h. von der Zungen- nach der Wangenseite zu, gezogen werden kann, so greift die Zange nach Abb. i an der Zungenseite mit ihrem langen -, gespaltenen Schnahelteila den Zahn unter der auf der Innenseite weggebrochenen Krone an der Wurzel an, während die kürzere Greifbacke d hinter dem verbliebenen Kronteil sich anlegt.
Nach Abb. q. ist die Krone außen weggebrochen, so daß zum Ziehen dieses Zahnes eine Zange nach Abb.2 mit ihrem langen, gespaltenen Schnabelteil a den Zahn unter der weggebrochenen Krone an der Wurzel stützt. Die unterschiedliche Schnabelausbildung läßt ohne weiteres erkennen, daß mit ihr beiderseits der nötige feste Halt erreicht wird und der Arzt den fest gefaßten Zahn sicher aushebeln kann. Dieser läßt sich nun, da sich die Druckverteilung beim Umfassen desselben zufolge der breit auslaufenden Gabelzinken während des Lockerns und Aushebelns an allen Seiten gleichmäßig auswirken kann, leichter und damit für den Kranken schmerzloser ziehen. Da die ungleich lange Schnabelausbildung den Zahn nicht beiderseits an einer Stelle festhalten kann, ist ein Abzwicken der Krone nicht möglich.
Es soll noch erwähnt werden, daß das Öffnen der Zangenschenk elv, f durch eine dazwischen anzubringende Feder erleichtert werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zahnzange für Backenzähne im Unterkiefer mit abgewinkeltem Greifschnabel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnabel einerseits mit einem kurzen, spitz zulaufenden Schnabelteil (,L) und anderseits mit einem langen Schnabelteil (a) mit breit auslaufenden Gabelzinken zur Druckverteilung beim Umfassen der Zahnkrone während des Lockerns und Aushebens .der Zähne versehen ist.