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des Herrn Kurt S c h u s t e r , Nieder-Ramstadt, Kirchstr. 14 " Z a h n a r z t
z a n g e " Die bekannten Zahnarztzangen haben den Nachteil, daß infolge der flachen
Ausbildung der Innenbacken des Zangenmauls die Angriffsfläche der Zahge an den Zahn
verhältnismäßig klein ist. Dies führt dazu, daß der Zahnarzt einen recht kräftigen
Druck auf die Zange ausüben muß, um den Zahn sicher zu packen, was dann
leicht zur Folge hat, daß der Zahn zu Bruch geht. |
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Bei bestimmten Zähnen neigen die bekannten Zangen dazu, als Folge der geringen Angriffsfläche
auf
denZähnen hin-und herzurutschen, wenn der Zahnarzt |
seine Lockerungsbewegungen durchführt. Der Zahnarzt ist dann leicht geneigt, anzunehmen,
daß der Zahn bereits genügend gelockert sei und bricht die Zahnkrone bei der sich
dann anschließenden Ausziehbewegung ab.
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Bei der Zahnarztzange gemäß Neuerung werden diese Nachteile dadurch
vermieden, daß das Zangenmaul derart einwärts gewölbt ist, daß es den Kronenteil
des zu ziehenden Zahnes umschließt.
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Durch die neuartige Ausbildung des Zangenmaules wird ein Abrutschen
oder Abgleiten der Zange weitgehend vermieden. Zahnfrakturen beim Zahnziehen sind
kaum möglich und bereits reichlich defekte und teilweise weggebrochene Zähne lassen
sich ohne Schwierigkeiten mit der Zange nach der Neuerung ziehen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Neuerung kann sich die Wölbung des
Zangenmauls an den Zahn bzw. an die Art von Zahn schalenförmig anschmiegen, für
den die betreffende Zange bestimmt ist und dabei mit der Spitze der Zange die Zahnwurzel
packen.
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Ein besonders sicheres Erfassen des Zahnes wird erzielte wenn neuerungsgemäß
die Zangenbacke an der Stelle, an der sie die Zahnkrone angreift, in Richtung zur
Backeninnenseite hin betrachtet, zur Seite sich verbreitert, in der Mitte zurückwölbt
und an den Seiten vorgezogen ist und wenn oberhalb und unterhalb dieser Stelle die
Verbreiterung und die Zuruckwölbung abnimmt und die Seiten nicht mehr oder weniger
vorgezogen sind.
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Bei der neuen Korbmaulzange wird der Zahn fest an der Wurzel gefäßt
und gleichzeitig die Krone fest umschlossen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung
sind den beiliegenden Zeichnungen sowie der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
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Figuren 1-3 zeigen eine Prämolarenzange für Oberkiefer mit der neuerungsgemäßen
Ausbildung des Zangenmauls, die nachstehend der Einfachheit halber als Korbmal bezeichnet
werden wird.
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Fig. l zeigt den Blick auf die Zangenbacken mit den seitlichen Verbreiterungen
1 und 2 und der Zurückwölbung 3 an der Stelle der Zange, die zum Angriff an die
breiteste Stelle des Zahnes vorgesehen ist. Oberhalb und unterhalb dieser Stelle
nimmt, wie auch Fig. 2 und Fig. 3 deutlich erkennen lassen, die Verbreiterung und
die Zurückwölbung ab und die Seiten sind nicht mehr oder kaum noch vorgezogen.
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Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen eine Prämolarenzange für Oberkiefer
gemäß Neuerung, bei der jedoch die Zangenspitze einen iialbmondschliff 4 erhalten
hat. In den übrigen Teilen stimmt diese Zange mit der Zange nach den Figuren 1-3
überein.
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Die Figuren 7-1 : 0 zeigen eine Molarenzange für den linken Oberkiefer
gemäß Neuerung, Figuren 11 - 14 eine solche für den rechten Oberkiefer. Diese Zangen
sind, wie die Figuren zeigen, in an sich bekannter Weise etwas abgewinkelt, und
jeweils die eine Backe 5 läuft spitz und die andere Backe 6 flach aus, wobei bei
beiden Zangen das spitze und flache Ende entsprechend vertauscht sind. In den übrigen
Teilen stimmen diese Zangen mit den zuvor beschriebenen Zangen überein.
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Die Figuren 15 und 16 zeigen eine Prämolarenzange und eine Frontzahnzange
für den Unterkiefer mit Korbmaul gemäß Neuerung, wobei Fig. 15 die Ansicht der Zahnbacke
bzw. den Blick in das Zahnmaul und Fig. 16 die etwa um ca. 900 abgewinkelte Zange
von der Seite zeigt. Dabei stellen 1 und 2 wieder die seitlichen Verbreiterungen
und 3 die Zuriickwölbung an der Stelle der Zange dar, die zum Angriff an die breiteste
Stelle (Krone) des Zahnes vorgesehen ist. Figuren 17 und 18 zeigen eine entsprechende
Zange mit Halbmondschliff 4.
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Fig. 19 stellt die Seitenansicht einer Molarenzange für den rechten
und linken Unterkiefer mit Korbmaul gemäß Neuerung dar, während Figuren 20 und 21
die Ansichten der Zahnbacken darstellen, wobei wieder die bereits erläuterten Bezugszeichen
auf die betreffenden Teile hinweisen.
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Figuren 22 und 23 zeigen eine Bajonettzange für Oberkiefer gemäß
Neuerung, Figuren 24 und 25 eine solche gemäß Neuerung mit Halbmondschliff, und
zwar je wieder einen Blick auf die Zangenbacken und einen Blick auf die Zange. Auch
hier weisen die bereits erläuterten Bezugszeichen wieder auf die betreffenden Teile
hin.