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Wechselbleistift mit durch Schieber einzeln in Führungsschlitzen in
der Mantelhülse verschiebbaren Minenträgern Die Erfindung bezieht sich auf einen
Wechselbleistift nach dem Patent 64455o und betrifft die besondere Ausgestaltung
der Aufhängung der Minenträger sowie deren damit im Zusammenhang stehende Ausbildung.
Nach dem Hauptpatent isst eine Ausführung vorgesehen, bei der Rohrhülsen, die die
Druckfedern enthalten, an den Armen eines in der Ein:schiebhülse sitzenden Kreuzes
aufgehängt sind, das durch einen die Eins:chiebhülse quer durchdringenden Riegel
gehalten wird. Bei dieser Bauart müssen die Rohrhülsen erst auf die Arme des Lireuzes
gehängt und dieses muß nach dem Einschieben .in die Einschiebhülse durch den Riegel
gesichert werden. Gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung dadurch
erreicht, daß die in der Mantelhülse unverschiebbar angeordneten Träger der Druckfedern
der Minenträger an ihrem hinteren Ende eine Verstärkung aufweisen und in der Einschiebhülse
durch eine gabelförmig gestaltete Tragplatte gehalten sind, die von außen in einen
Querschlitz der Hülse geschoben ist und mit ihren Gabelschenkeln die Endverstärkungen
unterfaßt, Jetzt können die Minenträger von vorn in die Einschiebhülse eingesteckt
und dann durch einen einzigen Handgriff, nämlich das Einschieben der Tragplatte,
in ihr aufgehängt werden. Damit die Tragplatte wieder leicht entfernt werden kann,
empfieh@t es sich, daß die Einschiebhülse mit einer dem Querschlitz für die Tragplatte
gegenüberliegenden Öffnung zum Ausstoßen der Tragplatte versehen ist. Da die Minenträger
mit Rücksicht auf das Einführen ihrer Schiebegriffe in die Führungsschlitze der
Außenhülse seitlich verschiebbar sein müssen, ist es zweckmäßig, daß die Tragplatte
auf einem eingedrückten Wulst der Hülse oder einem in sie eingesetzten Tragring
drehbar ruht.
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Die geschilderte Aufhängung läßt sich für die im Hauptpatent beschriebene
Bauart der Minenträger leicht verwenden, indem die die Druckfedern enthaltenden
Rohrhülsen kurz vor ihren Hinterenden eine Einschnürung erhalten. Eine noch zweckmäßigere
Bauart ergibt sich aber dadurch, daß die Träger der Druckfedern durch je einen hinten
mit einer Endverstärkung und vorn ebenfalls mit einer Verstärkung versehenen Stab
gebildet sind,
der in einer am Hinterende des Minenträgers befestigten
Rohrhülse sitzt, deren verengtes Hinterende als hinteres Widerlager für die Druckfeder
dient. Damit ist noch die weitere..-Möglichkeit gegeben, die Rohrhülse an ihrem-:
vorderen Ende als Schraubhülse für einen,: Drehbleistift auszubilden, so daß die
das Hinterende des Minenträgers bildende glatte Rohrhülse und die Schraubhülse des
vorn sitzenden Drehbleistiftes ein einziges Rohr bilden. Auf diese Weise wird eine
besondere Rohrhülse für die Unterbringung der Rückholfeder vermieden, ebenso braucht
der Minenträger nicht mehr aus mehreren stab-und rohrförmigen Teilen. zusammengelötet
zu werden. Er ist viel einfacher herzustellen und zeigt außerdem eine völlig glatte
Oberfläche, die für das sichere Arbeiten des Wechselbleistiftes von Bedeutung ist.
Die hintere Endverstärkung des die Druckfeder tragenden Stabes kann vorteilhaft
durch einen Hohlniet gebildet sein.
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In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschnitt durch einen Wechselbleistift,
Fig. 2 den Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 und 4 Einzelheiten,
Fig.5 einen Längsschnitt durch einen Minenträger und Fig. 6 eine Einzelheit.
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D-er Wechselbleistift hat eine Außenhülse i. In das Hinterende der
Außenhülse ist eine Einschiebhülse 13 gesteckt, deren hinterer Teil einen Minenvorratsraum
16 bildet, der nach vorn durch einen eingewalzten Boden 15 abgeschlossen ist. Die
Einschiebhülse 13 wixd in der Außenhülsoe i durch eine übergeschobene Abschlußhülse
25 festgeklemmt, die ihrerseits durch eine Kappe 17 gehalten wird, die auf die Einschiebhülse
geschraubt ist. Auf dieser sitzt auch eine Halteklammer 26.
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Im Vorderteil der Außenhülse i sind vier Minenträger 40 untergebracht,
die mit ihren hinteren Enden in die Einschiebhülse 13 hineinragen. Jeder Minenträger
4o besteht aus einem Rohr 41, dessen hinterer Teil glatt ist, während in den vorderen
Teil 42 ein Schraubgewinde eingedrückt ist. Das Hinterende 43 des Rohres ist verengt.
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In dem glatten hinteren Teil sitzt ein Stab 44, der vorn eine Verstärkung
45 hat. Er trägt eine Druckschraubenfeder i o, die sich vorn an die Verstärkung
45, hinten an die Rohrverengung 43 legt. Auf diese Verengung ist eine Biegefeder
46 geschoben und festgelötet. Auf das aus der Rohrverengung 43 herausstehende Ende
des Stabes 44 ist ein Hohlniet 47 genietet, der eine Endverstärkung des Stabes 44
bildet.
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In den mit Schraubengewinde versehenen Rohrteil 42 ist von vorn ein
geschlitztes, @Me Rille 49 aufweisendes Rohr 48 geschoben, 'das durch Eindrücken
des vorderen Endes 'des Rohrteiles 42 in die Rille 49 drehbar gelagert, aber gegen
Längsverschiebung gesichert ist. In diesem Rohr sitzt .eine Mine 7. Zurre Vorschub
der Mine dient ein Vorschubstab 5o, der mit Gewindezähnen 51 durch die Längsschlitze
des Rohres 48 in das. Schraubgewinde 42 greift. Durch Drehen des Rohres 48 im Rohr
42 kann die Mine vorgeschoben werden.
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Auf der Biegefeder 46 sitzt mittels Steges 21 ein keilförmiger, am
stärkeren Ende einseitig abgeschrägter Schiebeknopf 2o, dessen Außenflächen 2o',
2o" zur Mantelhülse i hin geneigt verlaufen. Beim Vorschieben des Minenträgers findet
der Finger an der Fläche 2o" einen besonders guten Halt.
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Die vier Minenträger 4o sind von vorn in die Einschiebhülse 13 geschoben.
Diese hat (Fig. 4) einen Querschlitz 52 und ihm gegenüber eine kleinere Öffnung
53. . Durch den Schlitz 52 wird eine gabelförmig gestaltete Tragplatte 54 so eingeschoben,
daß sie unter die Endverstärkungen 47 der , Stäbe 44 zu liegen kommt und diese mit
ihren Gabelschenkeln unterfaßt. Die Tragplatte 54 hat, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, kreisrunde Form mit zwei gegenüberliegenden seitlichen Abschnitten 55, die
ihr Einschieben in den Querschlitz 52 ermöglichen, und mit zwei dazu parallelen
Schlitzen 56, durch welche die drei Gabelschenkel gebildet sind. Der Kreisdurchmesser
der Tragplatte 54 entspricht dem Innendurchmesser der Hülse. Nach dem Einschieben
ruht die Tragplatte 54 auf einer in der Hülse 13 befestigten kurzen Hülse 57 und
kann in der Hülse 13 gedreht werden. Nach einer Drehung gegenüber der Einschiebstellung
kann sie aus dem Schlitz 52 nicht herausfallen. Zum Herausnehmen wird sie in die
Einschiebstellung gebracht und von der Öffnung 53 her herausgestoßen.
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Die Stege 21 laufen in den Führungsschlitzen 22 der Außenhülse i.
Beim Einschieben der Minenträger in die Außenhülse ist es vorteilhaft, daß sich
die Platte 54 drehen kann und so die Stege leicht in die Schlitze eingeführt werden
können. In Fig. i ist der -linke Minenträger in etwas vorgeschobener Stellung gezeichnet.