DE656037C - Fliehkraftzerfaserer, z. B. fuer Cellulose zur Herstellung von Kunstseide - Google Patents

Fliehkraftzerfaserer, z. B. fuer Cellulose zur Herstellung von Kunstseide

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DE656037C
DE656037C DEE48213D DEE0048213D DE656037C DE 656037 C DE656037 C DE 656037C DE E48213 D DEE48213 D DE E48213D DE E0048213 D DEE0048213 D DE E0048213D DE 656037 C DE656037 C DE 656037C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • C08B1/10Apparatus for the preparation of alkali cellulose
    • C08B1/14Ripening devices

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Description

  • Fliehkraftzerfaserer, z. B. für Cellulose zur Herstellung von Kunstseide Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftzerfaserer, z. B. für Cellulose zur Herstellung von Kunstseide, nach Art einer Knetmaschine, bei welcher der Trog als schnell umlaufende, im wesentlichen waagerecht liegende Trommel ausgebildet ist und dieser Trommel das jeweils gegebene Gut in. stetiger Strömung axial zugeführt wird. Knetmaschinen dieser Art für Zerfaserungszwecke zu verwenden, ist an sich bekannt; auch ist es bekannt, die Troginnenfläche und :die Knetarme zwecks Erzielung einer wirksamere Zerfaserung des Gutes aufzuraulien, zu riffeln oder zu zahnen.
  • Als Fliehkraftzerfaserer verwendete Knetmaschinen dieser Bauart ermöglichen wohl ein Zerfasern in ununterbrochenem Arbeitsgang, sie haben aber den Nachteil, daß die Zerfaserung nicht fein genug erfolgt, so z. B. nicht dermaßen fein, wie es für Cellulose zur Kunstseideherstellung erforderlich ist. Das ist ein Nachteil, der in erster Linie auf die verhältnismäßig geringe Größe der nutzbaren Trommelinnenfläche zurückzuführen ist. Demgemäß wäre @es an sich naheliegend, die Trommel entsprechend größer zu bemessen. Indes würden sich hierbei Schwierigkeiten, in der Herstellung, zumal in Anbetracht der erforderlichen ziemlich hohen Trommeldrehzahlen ergeben. Eine wesentliche Vergrößerung der Trommelabmessungen ist im übrigen auch schon deshalb nicht zu empfehlen, weil die Maschine als Ganzes dann einen viel zu großen Raum beanspruchen würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, als Fliehkraftzerfaserer zu verwendende Knetmaschinen der oben angegebenen Bauart so zu verbessern, daß bei annähernd gleicher Rauminanspruchnahme eine weit wirksamere und insbesondere feinere Zerfaserung erzielt wirrt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Zerfaserer aus zwei gleichachsig ineinanderli@egenden Trommeln besteht, von denen die Innentrommel auf der einen Seite an die Beschickungsvorrichtung angeschlüss.en und auf der anderen Seite mit in die Außentrommel mündenden öffnungen versehen ist, so da:ß das aus der Innentrommel austretende Gut die Außentrommel in entgegengesetzter Richtung durchläuft.
  • Vorzugsweise sind die Knettrommeln an der Umkehrstelle des Gutes durch einen gemeinsamen Boden starr miteinander verbunden. Gegenüber den bekannten, mit nur einer Trommel arbeitenden Maschinen bringt der Zerfaserer gemäß der Erfindung noch dicnbesonderen Vorteil, daß das Gut in der im Durchmesser kleineren Innentrommel einer geringeren ArbeitsgeschwindigkeJt ausgesetzt ist und in den Bereich der hohen Arbeitsgeschwin:digkeit der Außentrommel immer erst dann kommt, nachdem eine gewisse Zerfas@erung bereits erfolgt ist. Dadurch ist ein störungsfreies Arbeiten verbürgt. Die Trommeln und die Arme können auch ungeriffelte Abschnitte haben, so daß Zonen gebildet werden, in denen das Gut nur geknetet und gequetscht wird. Die dadurch erzielte teilweise Knetung des Zerfaserungsgutes hat sich in vielen Fällen zur Erreichung eIner bestimmten Struktur als vorteilhaft erwiesen.
  • Es sei noch erwähnt, daß auch Zerfaserungs:masthinen nicht mehr neu sind, bei denen zwischen aufrecht stehenden, mit Knetelementen besetzten Zylindern sog. Glocken umlaufen, die ebenfalls mit Knetelementen besetzt und von oben her gleichachsig zu den Zylindern eingesetzt sind. Maschinen , dieser Bauart sind im Gegensatz zu den,.,. Erfindungsgegenstand keine Fliehkraftzer°:e°. faserer. Da das Gut bei den bekannten Maschinen durch senkrechte Ringräume zwischen den mit Zerfaserungselementen besetzten Zylindern und Glocken hindurch geschickt werden muß, ist von vornherein darauf Bedacht zu nehmen, daß die Glocken nur langsam umlaufen. Bei schneller Umdrehung der Glocken würde sich die Fliehkraft auf den Zerfaserungsvorgang nur ungünstig auswirken, d. h. sie würde das Gut dem Einfluß der Zerfaserungselemente zum Teil entziehen. Es kommt noch hinzu, daß das Gut bei derartigen Zerfaserern in der Längsmittelachs.e abgeführt wird und etwa zustande kommende Fliehkräfte den Übergang des Gutes aus einem Ringraum in den anderen bzw: in den axialen Auslaßkanal erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen würden. Jedenfalls sind Maschinen solcher Art mit Maschinen einer gemäß der Erfindung verbesserten Art weder in der baulichen Gestaltung noch in der Wirkungsweise irgendwie vergleichbar.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.
  • Der auf seiner Antriebswelle a liegend angeordnete Knettrog besteht aus zwei konzentrisch ineinandlerliegenden Trommeln b und c, die .auf der einen Seite offen und auf der anderen Seite durch einen gemeinsamen, auf der Antriebswelle sitzenden Bodend starr miteinander verbunden sind. Die mit einer Zahnung oder Riffelung e versehenen Innenflächen der Trommeln b und c wirken mit entsprechend gezahnten oder geriffelten Armenfund g zusammen, die von der offenen Seite her in das Innere der Trommel hineinragen und zwecks Begünstigung der stetigen Fortbewebg dies Gutes in der Längsrichtung:derTrommeln seinen etwas schraubenförmigen. Verlauf haben können. Zur stetigen axialen Beschickung der Innentrommel c ist hier beispielsweise eine Zuführungsvorrichtung imit Förderschnecke lt vorgesehen. Inder Nähe des Bodensd ist der Mantel der Innentromnvel mit Durchtrittsöffnungen k versehen.
  • Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende: Das zu zerfasernde Gut, beispielsweise Alkalicellulose, wird dem Innenzylinder c durch die Förderschnecke lt, die gegebenenfalls schon :eine gewisse Vorzerkleinerung ausüben kann, stetig zugeführt. In dem Innenzylinder beginnt die eigentliche Zerfaserung des Gutes, die in an sich bekannter Weise vor sich geht, indem das unter dem Einfluß der Fliehkraft radial nach außen :stfebende Gut zwischen der gezahnten Trog-und den :ebenfalls gezahnten Knetarmen gerissen wird. Gleichzeitig wird das Gut in der Pfeilrichtung weitergefördert und vom den Flächen der Knetarme teilweise nach der Trommelmitte abgelenkt. Nachdem das Gut die Innentrommel bis zum Boden d durchlaufen hat, gelangtes durch die öffnungen h in die Außentrommel b, wo die Zerfaserung in gleicher Weise, jedoch bei höherer Umfangsgeschwindigkeit der Trommelfläche weiter getrieben wird. Die Längsförderung des Gutes in der Außentrommel ist der Längsförderung in der Innentrommel entgegengesetzt. Das zerfaserte Gut verläßt die Außentrommel b unterhalb der Beschickungsvorrichtung! über ein Rutschblech /n .o. dgl.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die beiden konzentrisch ineinanderliegenden Trommeln auf verschiedenen Wellen anzuordnen, so daß sie gegebenenfalls mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen können.

Claims (1)

  1. PATRNTAN SPRÜCHL i. Fliehkraftzerfaserer, z. B. für Cellulos:e zur Herstellung von Kunstseide, mit als rasch umlaufende, im wesentlichen waagerecht liegende Trommel ausgebildetem Knettrog mit stetiger axialer Gutzuführung und mit sich der Troginnenfläche anschmiegenden, mit Ablenkflächen versehenen. Knetarmen, wobei die Flächen der Trogwand und der Knetarme für die Zerfas:erung des Gutes aufgerauht oder geriffelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerfaserer aus zwei konzentrisch ineinanderliegenden Trommeln (b, c) besteht, von denen die Innentromme1(c) auf der einen Seite an die Beschickungsvorrichtung (i) angeschlossen ist und auf der anderen, Seite in die Außentrommel (b) mündende Austrittsörffnungen (k) aufweist, so daß das aus der Innentrormnel austretende Gut die Außentnornmel in entgegengesetzter Richtung durchläuft. a. Zerfaserer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trommeln (b, c) an der Umkehrstelle des Gutes durch einen gemeinsamen Boden (d) starr miteinander verbunden sind. 3. Zerfaserer nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (b, c) und die Arme (f, g) umgeriffelte Abschnitte haben.
DEE48213D 1936-04-09 1936-04-09 Fliehkraftzerfaserer, z. B. fuer Cellulose zur Herstellung von Kunstseide Expired DE656037C (de)

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DE (1) DE656037C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121271B (de) * 1955-08-08 1962-01-04 Spinnfaser Ag Vorrichtung zum Nachloesen von Viskose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1121271B (de) * 1955-08-08 1962-01-04 Spinnfaser Ag Vorrichtung zum Nachloesen von Viskose

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