DE655644C - Punktfoermig induktiv belastete konzentrische Leiteranordnung - Google Patents

Description

Pate χ τ α xsprüciie:

ι. Punktförmig induktiv belastete konzentrische Leiteranordnung zur Übertragung eines breiten Frequenzbandes hoher Frequenzen, welche aus zwei durch ein gasförmiges Dielektrikum voneinander getrennten koaxialen Leitern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Material in einem isolierenden Behälter untergebracht ist, der gleichzeitig als Abstandhalter für die beiden Leiter dient.

2. Konzentrische Leiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der' Belastungseinheit aus einer Anzahl dünner, voneinander isolierter Streifen des ringförmig aufgerollten Belastungsmaterials besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Die Erfindung bezieht sich auf eine konzentrische Leiteranordnung, die besonders für die Übertragung hoher Frequenzen geeignet ist.

   Für die Übertragung elektrischer Wellen mit Frequenzen in der Größenordnung von ι Million Hertz benutzt man eine konzentrische Leiteranordnung, bei der der eine Leiter als Rückleiter für den anderen dient. Die Grenzfrequenz einer solchen Anordnung, die durch die Induktivität und Kapazität bestimmt ist, liegt bei einer Frequenz, die höher ist als die üblich verwendeten Frequenzen. Weil der äußere Leiter eine abschirmende Wirkung gegen Störungen von außen her ausübt, können die Amplituden der Signalströme, auf sehr niedrige Werte sinken, ohne daß sie von den Störgeräuschen-verdeckt-werden. Der Leiterdurchmesser muß jedoch in manchen Fällen sehr groß werden, um die Dämpfung bei hohen Frequenzen in wirtschaftlich tragbaren Grenzen zu halten. Uni die Dämpfung zu vermindern oder den Frequenzbereich, der übertragen werden kann, zu vergrößern, hat man es bisher für nötig gehalten, wenn die Maximaldämpfung z.B. durch die Verstärkerleistung festgelegt ist, den Durchmesser der Leiter zu vergrößern. Bei einer langen Übertragungsleitung entstehen durch eine geringe Vergrößerung des Durchmessers "'beträchtliche Kosten. Es ist daher zweckmäßiger, die Leitung magnetisch zu belasten. Es ist bereits bekannt, konzentrische Leitungen durch Einschalten von Spulen in den Innen leiter induktiv zu belasten. Die Erfindung betrifft nun die vorteilhafte Anordnung der Belastungseinheit innerhalb des äußeren Leiters. Erfindungsgemäß erfolgt die magnetische Belastung in der Weise, daß das magnetische Material in einem isolierenden Behälter untergebracht wird, welcher gleichzeitig als Abstandhalter für die beiden Leiter dient. In der Abbildung ist mit 1 der innere Leiter und mit 2 der äußere Leiter der konzentrischen Leitung bezeichnet. Um die Leirung punktförmig induktiv zu belasten, werden eine Anzahl dünner Streifen 13 aus magnetischem Material um den zentralen Leiter gewickelt. Jede Windung des magnetischen Materials ist von der anliegenden durch eine dünne Oxydschicht, Luft oder ein anderes geeignetes Isoliermaterial getrennt. Der aufgewickelte Streifen ist in einem isolierenden Behälter 15 untergebracht, -welcher gleichzeitig als Abstandhalter für die beiden Leiter dient. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des magnetischen Materials ergibt sich folgender Vorteil: Wegen seines verhältnismäßig hohen Gewichtes übt das magnetische Material stark mechanische Kräfte auf den Mittelleiter aus, so daß er aus seiner Mittellage herausgetrieben wird. Wenn man aber das magnetische Material in einem gleichzeitig als Abstandhalter dienenden Behälter aus Isolierstoff unterbringt, Avird der Mittelleiter unter allen Umständen in seiner richtigen Lage gehalten.