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Elektrische Handleuchte aus Isolierstoff Elektrische Handle Buchten
mit einer gegen die Glühlampenlängsachse um 9o° versetzt angeordneten Leitungseinführung
sind bekannt. Bisher hat man, da solche Handleuchten häufig in besonders rauben
Betrieben verwendet werden, ihre Gehäuse meist aus Gußeis@en oder Leichtmetallguß
hergestellt, um zu einer ausreichenden mechanischen Festigkeit zu gelangen. Da anderseits
bei ortsveränderlichen Leuchten v,- egen der rauben Behandlung auf gute Isolation
der Leitungen und Anschlüsse besonderer Wert gelegt werden muß, so ergaben sich
bisher wegen des Zwanges zu genügend großen elektrischen Kriechstrecken Konstruktionen,
welche im Verhältnis zur Glühlampe durch große und schwere Leuchtenkörper ausgezeichnet
waren. Die Glühlampenfassungen, aus keramischem Werkstoff-oder Isolierpreßstoff
hergestellt, nahmen viel Platz ein, rund ihre Anschlußklemmen mußten sich in angemessenem
Abstand von der Innenwand des Leuchtengeh.äuses befinden, damit nicht die abgemantelten
blanken Leiterenden bei unsorgfältiger Montage mit dem elektrisch leitenden Leuchtengehäuse
Schluß herbeiführten, d. h. zwischen dem Sockel des Fassungseinbaues und der Gehäuseinnenwand
mußte ein bedeutender Zwischenraum vorgesehen sein. Ferner war Raum nötig für die
Leitungen auf ihrem Wege von der Einführung in das L euchteninnere bis ztt den Anschlußklernmen
des Fassungseinbaues und ferner noch, 'um bestimmten Vorschriften zu genügen, die
Anordnung einer Zugentlastungsvorrichtung für die eingeführte Leitung. Diese Zugentlastungsvorrichtungwurde
dabei ins Leuchteninnere verlegt und in einer an den Innenraum des Gehäuses angrenzenden
Unterhöhlung angeordnet, um nicht den Gesamtdurchmesser des Gehäuses und damit das
Gewicht der Leuchte auf ein für ortsveränderliche Leuchten untragbares Maß zu vergrößern.
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Ferner sind schon Handleuchten für phatographische Aufnahmezwecke
bekannt, bei welchen die Leitungseinführung um 9o° gegenüber der Glühlamp:enlängsachse
versetzt ist und welche ein dreiteiliges, aus Isolierstoff bestehendes Gehäuse besitzen.
Die Ausführung ihrer Gehäuse ist kompliziert.
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Der Gegenstand der Erfindung vermeidet alle oben angeführten Mängel
durch geschickte Ausnutzung der Vorteile neuerer Isölierpreßstoffe von erhöhter
Festigkeit in Verbindung mit eigenartigen konstruktiven Maßnahmen bei der Anordnung
und Ausbildung des Fassungseinbaues und der Zugentlastungsvorrichtung. Das Gehäuse
der Handleuchte wird in an sich bekannter Weise aus einem Isolierpreßstoff hergestellt,
der z. B. durch Zusatz von Textilfasern oder Leinenschnitzeln eine mechanische Festigkeit
besitzt, welche derjenigen von Gußeisen mindestens gleichkommt und sie bei geschickter
Formgebung rund Bemessung noch weit übertreffen kann. Hierbei kann nicht eine bekannte
Leuchte ohne Änderungen ihrer Bauart statt aus Guß aus Isolierpreßstoff hergestellt
werden, da z. B. die Schaffung eines seitlich unterhöhlten Raumes für die Zugentlastungsvorrichtung
wohl
beim Gießverfahren durch Verwendung eines Kernes, nicht aber beim Pressen von Isolierstoff
möglich ist, da hierbei auf die Preßvorrichtung und die Möglichkeit seitlicher Schieber
Rücksicht genommen'. «erden m@uß. Gerade wegen des letztere##@,; Punktes ist es
nicht möglich, bei Isolierstof@# a.m Gehäuse inii2re Unterhöhlungen vorzusehen.
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Der Sockel des Fassungseinbaues. welcher am Boden des Leuchtenhohlrauines
befestigt wird, erhält !erfindungsgemäß eine gänzlich neuartige Form. Statt wie
bisher einen Sockel von kreisrundem Grundriß mit um i 8o' einander gegenüberliegenden
Anschlußklemmen und zu diesen um jeweils 9o° versetzten Befestigungslöchern zu verwenden,
erhält der Sockelgrundrüß die Form eines Kreises, an den sich ein koaxialer Ringteil
größeren Durchmessers anschließt, welcher sich jedoch nur über ein Viertel eines
vollen Umfanges erstreckt rund zur Aufnahme der beiden Anschlußklemmen auf der der
Leitungseinführung und Zugentlastung entgegengesetzten Seite des Hohlraumes dient.
Dadurch ist es möglich, den vom Sockel nicht bedeckten Teil des Leuchtenhohlraumes
für die Leitungszuführung -und zum Teil für die Unterbringluig der Zugentlastung
mitzubenutzen, so daß trotz einfacherer Gestaltung des Leuch.tenh ohlraumes ohne
seitliche Unterhöhlung seinDurchmesser auch noch kleiner gestaltet werden kann,
da die Leitungsführung keinen besonderen Platz außer dem durch die neue Gestalt
des Einbausockels gewonnenen Raum beansprucht, und auch die Anschlußklemmen des
Fassungseinbaues, überhaupt leitende Teile, näher an die Innenwand des Leuchtengehäusesgerückt
«erden können als bei Handleuchtern mit metallenem Gehäuse. Um diese Vorteile zu
erzielen, ist es noch nicht einmal nötig, die Möglichkeit zur Raumersparnis bis
zum äußersten auszunutzen, da doch Zugent-Jastungsvorrichtung und Fassungseinbau
in angemessenem Abstand voneinander angeordnet sein müssen, damit nicht die abgemantelten
Einzeladern der meist aus schwerer Gummischlauchleitung bestehenden stromzuführenden
Leitungen zu plötzlich abgekröpft werden müssen.
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Der Gegenstand der Erfindung wird in den Abb. i bis 4 an einem Ausführungsbeispiel
eingehend erläutert.
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Abb. i zeigt eine oben beschriebene Handleuchte in Ansicht. Abb.2
ist eine Draufsicht auf den leeren Leuchtenkörper von unten her, Abb. 3 eine gleiche
Draufsicht auf den fertig montierten Leuchtenkörper und Abb. q. ein senkrechter
Schnitt durch den Leuchtenkörper, wobei Abb. 2 bis q, ohne Schutzkorb, Schutzglas
und Glühlampe dargestellt sind.
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Die Handleuchte besteht aus dem Leuch-"tenkörper a, der Leitungseinführung
b, dem :"r$@hutzkorb c, dem Schutzglas d, dem Hand-.°k@;lt@e rund dem Fassungseinbau,
der sich aus '1n Sockel f, dem Ber ührtmgsschutztrichter g, '.der Gewindehülse lt,
dem Mittelkontakt i und den Anschlußklemmen k zusammensetzt. Schließlich
ist die Zugentlastungsvorrichtung vorhanden, deren eine Klemmschelle L im Leuchtengehäuse
mit eingepreßt ist, während die andere Schelle in bei der Montage z. B. durch Schraubenn
angepreßt wird.
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Wie Abb. i zeigt, wird die stromzuführende Leitung o von der Seite
her durch die trichterförmige Leitungseinführung b in die Handleuchte eingeführt
und dann, wie in Abb.3 dargestellt, durch die Zugentlastungsvorrichtung
L, ira, it über ihrem äußeren Mantel abgeklemmt. Die einzelnen Leitungsadern
p werden dann zu den Klemmen k des Einbausockels f geführt. In Abb. 2 und 3 ist
gestrichelt der Kreis eingetragen, der dem Sockel/ umbeschrieben «erden kann und
damit den Raumumgrenzt, der bei allen bekannten Konstruktionen schon vom Einbausockel
allein vollständig eingenommen wird und somit für Leitungsführung und Unterbringung
der Zugentlastung verloren ist.
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Die Form der Handleuchte kann ebenso wie die Art ihres Baustoffs im
einzelnen von den angeführten Beispielen abweichen. Ebenfalls ist es unerheblich,
für welche Glühlampengr öße der Gegenstand der Erfindung ausgeführt wird und welcher
Art die zur Verwendung kommende Leitungseinführung ist.