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Elektrisches Installationsgerät Dio Erfindung betrifft ein elektrisches
Installationsgerät, insbesondere zum Steuern eines elektrischen Verbrauchers, z.B.
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einer Beleuchtungseinrichtung, und zum Einbau in einen mit einer Öffnung
versehenen Hohlkörper, z.B. in eine Unterputzdose, welches eine elektrische und
elektronische Bauelemente wie Potentiometer, Anschlußklemmen und Thyristor tragende
Leiterplatte, ein an der Öffnung des Hohlkörpers, insbesondere auf der Putzoberfläche
anbringbaren Abdeckkörper und eine insbesondere als Ringkerndrossel ausgebildete
Drossel aufweist.
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Ein derartiges elektrisches Installationsgerät ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 1 928 270 bekannt. In diesem bekannten Installationsgerät befindet
sich die Leiterplatte zwischen der als Ringkerndrossel ausgebildeten Drossel und
dem auf der Putzoberfläche anbringbaren Abdeckkörper. Die Drossel selbst ruht auf
der dem Abdeckkörper abgewandten Seite der Leiterplatte auf einem flachen Metallboden,
an dessen Rand vier flache Lappen als Wärmeleitstege angebracht und mit einer metallenen
Frontplatte des Gerätes verschweißt sind, die sich zwischen der Leiterplatte und
dem Abdeckkörper aus Isolierstoff befindet. Die Drossel und die Leiterplatte sind
nach dem Einbau des Installationsgerätes beispielsweise in eine Unterputzdose innerhalb
dieser Unterputzdose angeordnet, während die metallene Frontplatte am Rand der in
der Putzoberfläche liegenden Öffnung der Unterputzdose anliegt und vom auf der Putsoberfläche
befindLichen Abdeckkörper verdeckt ist. Die in der Drossel entwickelte Verlustwärme
wird über den flachen Metallboden und die flachen Lappen ziir klrontplatte geleitet,
die die Wärme über den Abdeckkörper an die Umgebungsatmosphäre und durch direkte
Wärmeleitung auch an den Putz abgibt. EIierdurch wird eine gewisse Verringerung
des Wärmestaus in der Drossel erzielt, so daß die Temperatur der Dros3eL und des
Installationsgerätes nicht unzulässig
hoch wird.
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Der Wärmewiderstand des flachen Metallbodens und der flachen Lappen
ist jedoch recht erheblich, so daß insbesondere bei Installationsgeräten mit höherer
Leistung zum Steuern beispielsweise von Leuchtstofflampen nicht genügend Verlustwärme
von der Drossel fort zur Frontplatte des Gerätes geführt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen
und die Wärmeabfuhr von der Drossel erheblich zu verbessern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein elektrisches Installationsgerät
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel
sich zwischen der LeiterpLatte und dem Abdeckkörper befindet und am Abdeckkörper
angebracht ist. Dadurch ist der Wärmeleitweg für die in der Drossel erzeugte Verlustwärme
zum Abdeckkörper, der diese Verlustwärme abstrahlt oder durch Wärmeleitung an die
bewegte Umgebungsatmosphäre abgibt, erheblich verkürzt und somit die Wärmeabfuhr
von der Drossel wesentLich verbessert.
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Günstigerweise weist der Abdeckkörper Lüftungsöffnungen auf, so daß
die wärmeabLeitende, bewegte Umgebungsatmosphäre unmittelbar zur Drossel Zutritt
hat.
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Zur Vergrößerung der Wärmeabstrahtungs- und Wzirmeübergang3-fläche
ist es günstig, wenn der Drossel ein Kühlkörper aus Metall zugeordnet ist.
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Die Erfindung und ihre Vorteile seien anhanti tier Z.eit m£ng naher
erläutert: Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes elektrisches
Ilib ttLt tit ionsgerät.
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Pigur 2 zeigt einen Längsschnitt lllrch eine wetttrt Ausführungsform
eines
erfindungsgemäßen elektrischen Installationsgerätes.
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In den Figuren 1 und 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Das in Figur 1 dargestellte elektrische Installationsgerät (Dimmer)
dient zum Steuern einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung. Es kann sich auch
um einen Drehzahlsteller z.B.
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für Ventilatoren handeln. Dieses elektrische Installationsgerät ist
in einer Unterputzdose 2 angeordnet. Es weist eine Leiterplatte 3 auf, die sich
innerhalb der Unterputzdose 2 mit Abstand von deren Innenwandung befindet. Auf der
Oberseite dieser Ijeiterplatte 3 ist ein mit einem Druckschalter kombiniertes Potentiometer
4 befestigt. Die ieiterplatte 3 ist mit einer becherförmigen Haube 5 aus Isolierstoff
verschraubt, deren Öffnung der Leiterplatte 3 zugewandt ist. Diese Haube 5 bedeckt
noch weitere auf der Ijeiterpiatte 3 angebrachte elektrische und elektronische Bauelemente
6. Die Anschlüsse dieser auf der eilen Seite der Leiterplatte 3 angebrachten elektrischen
und elektronischen Bauelemente sind durch enge Durchführungcn in der Leiterplatte
3 geführt und auf der anderen Seite der Leiterplatte 3 durch eine gedruckte Schaltung
7 miteinander verschaltet. Außerhalb der Haube 5 sind auf üerselben Seite der Leiterplatte
3 wie die Haube 5 Anschlußl.lemmen 8 angeordnet. Am Boden der Haube 5 befindet sich
eine Durchführung 5a, in der eine Hülse 9 mittels Kontermuttern 10 befestigt ist.
Durch die Kontermuttern 10 ist auch ein Hängebügel 11, durch den die Hülse 9 geführt
ist, an der Haube 5 befestigt. Der Hängebügel 11 ist ein Metallkörper, den die Beiterplatte
3 aufweist und der über die Isolierstoffhaube 5 die Leiterplatte 3 trägt und der
mit dem Rand 2a der in der Putzol)elfläelle liegenden Öffnung der Unterputzdose
2 verschraubt ist. In einer Durchführung Sb im Boden der Isolierstoffhaube 5 ist
ferner eine Schmelzsicherung 12 mittels einer Haltekappe 13 austauschbar gehaltert.
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An einem haubenförmigen Abdeckkörper 14, welcher auf der Putzoberfläche
angeordnet ist und dort die Öffnung der Unterputzdose 2 abdeckt, ist innerhalb des
haubenförmigen Abdeckkörpers 14 eine als Ringkerndrossel 15 ausgebildete, zwischen
der Leiterplatte 3 und dem Abdeckkörper 14 befindliche Funkentstördrossel angebracht.
Diese Ringkerndrossel 15 ruht auf einem Kühikörper 16 aus Metall, der sich im Zwischenraum
zwischen der Leiterplatte 3 und der Isolierstoffhaube 5 einer seits und der Drossel
15 andererseits befindet. Dieser Kühlkörper 16 ist an innerhalb des haubenförmigen
Abdeckkörpers 14 befindlichen Dornen festgeschraubt. Er ist becherförmig und hat
am Boden Außenflansche, in denen sich die Durchführungen für die Schrauben befinden,
mit denen er an den Dornen 17 des Abdeckkörpers 14 festgeschraubt ist. Perner weist
der Kühlkörper 16 Kühlrippen 16a auf. Mit seinen am Boden befinlichen Außenflanschen
steht er mit den Stellen des Hänge bügels 11 in Berührung, an denen dieser Hängebügel
11 mit dem Rand 2a der Unterputzdose 2 verschraubt ist. Hierdurch ist die Abfuhr
von in der Drossel 15 entwickelter Verlustleistung durch Wärmeleitung an den Putz
gewährleistet, ohne daß die Temperatur der Leiterplatte 3 und der auf ihr angebrachten
elektrischen und elektronischen Bauelemente erhöht wird. Zwischen der Drossel 15
einerseits und dem Kühlkörper 1G sowie dem Abdeckkörper 14 andererseits sind Ringscheiben
18 aus Isolierstoff, z.B. Filz, zur Geräuscheindämmung gelagert. Der Abdeckkörper
14 weist in seinem Mantel Lüftungsöffnungen 14a auf, durch die die in Bewegung befindliche
Außenatmosphäre Zutritt zum Kühlkörper 16 mit seinen Kühlrippen 16a und auch zur
Drossel 15 hat und von der Drossel 15 entwickelte Verlustwärme abtransportiert.
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Die Hülse 9 ist durch eine Durchführung 16b im Kühlkörper 16, durch
die Ringkerndrossel 15 und durch eine Durchführung 14b im Boden des haubenförmigen
Abdeckkörpers 14 geführt. An ihrem über dem Putz 20 befindlichen Ende ist eine Mutter
19 aufgeschraubt, mit der der Abdeckkörper 14 gegen den Putz 20 verspannt ist. Die
Achse 4a des Potentiometers 4 erstreckt
sich durch die Hülse 9.
Diese Achse 4a trägt außerhalb der Hülse 9 und des Abdeckkörpers 14 ein Handbetätigungsorgan
21.
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In Durchführungen 16b im Kühlkörper 16 sind gegenüber der in der Unterputzdose
2 befindlichen Isolierstoffhaube 5 zwei an die Drossel 15 angeschlossene Steckkontakte
22 angebracht, die innerhalb der Durchführung 16c in isolierenden Muffen 23 gehaltert
sind. Diese Steckkontakte 22 greifen durch Durchführungen 5c im Boden der Isolierstoffhaube
5. Beide Steckkontakte 22 sind in lyraförmige Gegenkontakte eingesteckt, die sich
abgedeckt durch die Isolierstoffhaube 5 auf der Leiterplatte 3 befinden.
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Zum Austausch der Sicherung 12 oder zum Anschließen von elektrischen
Leitungen an die Klemmen 8 wird das Handbetätigungsorgan 21 von der Achse 4a abgezogen
und die Mutter 19 von der Hülse 9 gelöst. Hierauf kann man den Abdeckkörper 14 mit
der Drossel 15 und dem Kühlkörper 16 durch eine von der Leiterplatte 3 fortgerichtete,
zur Oberfläche des Putzes senkrechte Bewegung von der Putz oberfläche 20 abheben
und dabei auch die Steckkontakte 22 von den lyraförmigen Gegenkontakten 24 trennen.
Nach dem Auswechseln der Sicherung 12 oder Anschließen der elektrischen Leitungen
an die Klemmen 8 wird der Abdeckkörper 14 wieder auf die Öffnung der Unterputzdose
2 durch eine auf die Leiterplatte 3 zugerichtete Bewegung aufgesetzt.
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Hierbei werden die Achsen 4a durch die Hülse 9 und die Steckkontakte
22 durch die Durchführung 5c der Isolierstoffhaube 5 geführt. Liegt der Abdeckkörper
14 wieder am Putz 20 an, so sind die Steckkontakte 22 wieder an den lyraförmigen
Gegenkontakten 24 angeschlossen und der Abdeckkörper 14 kann durch Aufschrauben
der Mutter 19 auf die Hülse 9 mit dem Putz 20 verspannt werden.
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Beim elektrischen Installationsgerät nach Figur 2 ist der am Abdeckkörper
16 angeschraubte, zwischen der Ringkerndrossel 15 und der Leiterplatte 3 befindliche
Kühlkörper 16 zum großen Teil und die Drossel 15 ganz in der Unterputzdose 2 angeordnet.
Auch
hier ist der Kühlkörper 16 als Topf ausgebildet, in dem sich die Drossel befindet.
Der Kühlkörper 16 weist an seinem Boden einen durch Tiefziehen gewonnenen Zapfen
16d auf, der in'die Ringkerndrossel greift. Dieser Zapfen 16d verbessert den Wärme-bergang
von der Ringkerndrossel 15 an den Kühlkörper 16. Die Hülse 9 nach Figur 1 ist hier
durch einen verlängerten Gewindehals 4b am Potentiometer 4 ersetzt. An diesem Gewindehals
4b sind der Hängebügel 11 und die Isolierstoffhaube 5 mittels einer einzigen Mutter
1o festgeschraubt.
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9 Patentansprüche 2 Figuren