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Elektronisches Helligkeits steuergerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Helligkeitssteuergerät
rät zur stufenlosen Einstellung der Helligkeit von Glüh- und Leuchtstofflampen durch
Phasenanschnittsteuerung mit einem die elektrischen und elektronischen Bauelemente
aufnehmenden Isolierstoff-Tragteil und 1 einer Funkentstördrossel sowie mit einem
die Bauelemente abschirmenden und von der Betätigungsachse durchdringenden aus einem
Isolierstoff bestehenden Deckelteil mit angesetzter metallener Frontplatte mit Abdeckung
insbesondere zum Einbau in genormte Dosen.
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I Elektronische Helligkeitssteuergeräte, auch Dimmer genannt, haben
vielfach als tragendes Teil für die elektrischen und elektronischen Bauelenente
eine Leiterplatte, welche einerseits die Bauelemente trägt und auf der anderen Seite
die Funkentstördrossel angeordnet hat. Eine derartige Einrichtung zeigt z. B. die
deutsche Auslegeschrift 19 28 270.
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Da die Leiterplatte als tragendes Element für wenige 13auteile zu
kos tspielig ist, wurde an die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine die Leiterplatte
entbehrende Anordnung zu schaffen.
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Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung als Isolierstoff-Tragteil
ein mit Taschen und Ausnehmungen für die Aufnahme von elektronischen Bauelementen
wie Kondensatoren, Vorwiderstand, Halbleiterelement und dgl. ausgebildeter Spulenkörper
der Drosselspule und ihres Kerns dient, und daß als elektrische Verbindungen zwischen
den einzelnen Bauelementen deren Anschlußdrähte, Leitklebet, Drahtbrücken und dgl.
Verwendung finden. Die Erfindung sieht weiterhin
vor, daß zwischen
dem Tragteil und dem Deckelteil ein Isolierstoff-Zwischenteil mit Kammern zur Aufnahme
insbesondere von elektrischen Bauelementen wie Potentiometer, Schalter, Anschlußklemmen,
Sicherung und dgl. mit ihren aus Drähten und Schienen bestehenden Verbindungen sowie
von Gerätebefe stigungselem enten, wie Spreizen angeordnet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann des Isolierstoff-Zwischenteil
mit dem Isolierstoff-Tragteil einteilig ausgebildet, insbesondere materialeinheitlich
mit diesem hergestellt sein. Am Isolierstoff-Zwischenteil angeordnete, sich abwärts
erstreckende Arme, welche hinter Nasen des Tragteils verrasten, dienen zur Verbindung
mit dem Isolierstoff-Tragteil.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß das Isolierstoff-Zwischenteil
mit dem Deckelteil durch Warmverformung von am Zwischenteil angeordneten und das
Deckelteil durchdringenden Zapfen nietartig verbunden ist. Die Verbindung des Isolierstoft-Zwischenteils
mit der metallenen als Tragplatte für den Doseneinbau und als Wärmeableitplatte
für das Halbleiterelement dienenden Frontplatte erfolgt durch von der Frontplatte
abgewinkelte Bügel, welche hinter Nasen des Zwischenteils verraste~ -.-- S -- -
---.....--....--.-Nach der Erfindung nimmt das Isolierstoff-Tragteil auf einem zentral
angeordneten, hohlen Wickelkörper die Drosselspulenwicklung auf, wobei der als Blechpaket
ausgebildete Kern beidseitig den Hohlraum durchdringt.
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Die Erfindung sieht fernerhin vor, daß das elektronische Halbleiterelement
(Thyristor, Triac oder dgl.) in einer Seitentasche des Isolierstoff-Tragteiles derart
angeordnet ist, daß sein Kühlblech mit der Außenwand der Tasche und letztere mit
einem von der Frontplatte abgebogenen Blechstreifen eine durch Berührung wärmeableitende
Verbindung
besitzt.
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das In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Isolierstoff-Tragteil
im wesentlichen abdeckende Isolierstoff-Zwischenteil ein etwa zentral gelegenes
muldenförmiges Bodenteil besitzt, in dem das von der Betätigungsachse zu bedienende
Potentiometer angeordnet ist. Über dem Potentiometer liegt die Schaltnockenscheibe,
welche einen einarmigen Kontakthebel radial bedient. Die Betätigungsachse ist mit
der Schaltnockenscheibe einteilig ausgebildet.
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Die Anschlußklemmen sind an gegenüberliegenden Seitenwänden des Zwischenteils
angeordnet, und ihre Klemmplättchen dienen gleichzeitig als ortsfester Gegenkontakt
für den Kontakthebel bzw. die Sicherung.
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Die Sicherung ist in einer Seitenkammer des Isolierstoft-Zwischenteils
angeordnet und durch eine über der Sicherung liegende Offnung durch das Deckelteil
hindurch auswechselbar. Die metallene Frontplatte ist von dem Deckelteil durchsetzt
und im wesentlichen ringförmig ausgebildet.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem führungsbeispiel
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Gerät ohne Abdeckung gemäß Schnittlinie
A-B der Fig. 2.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Gerät ohne Abdeckung.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Gerät nach der Schnittlinie C-D
der Fig. 2 mit Abdeckung eingebaut in eine Unterputzdose.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das Gerät bei abgenommenen Abdeckung,
Frontplatte und Deckelteil.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Tragteil mit eingesetzten Bauelementen.
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Das elektronische Helligkeits steuergerät besteht im wesentlichen
aus dem Isolierstoff-Tragteil 1, dem Isolierstoff-Zwischenteil 2, dem aus Isolierstoff
bestehenden Deckelteil 3, der metallenen Frontplatte 4, der Abdeckung 5 und dem
Betätigungsgriff 6 (Fig. 1 und 3). Dieses Gerät ist in einer Größe gehalten, so
daß es in eine genormte Unterputzdose (55 mm-Dose) .7 einbaubar ist und mittels
der Befestigungsspreizen 8 gehaltert werden kann.
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Zum Isolierstoff-Tragteil 1 wurde im Prinzip der Spulenkörper der
Funkentstördrossel 9 umgestaltet, wobei lediglich der Wickelkörper la etwa in der
ursprünglichen Form erhalten blieb. Der Wickelkörper la ist im Mittelbereich des
Tragteils angeordnet und enthält die Wicklung 9a; durch den Hohlraum des Wickelkörpers
hindurch dringt das als Kern dienende Blechpaket 9b. Das Isolierstoff-Tragteil 1
besitzt verschieden gestaltete Taschen lb, in denen die elektronischen Bauelemente
wie Thyristor oder Triac lo, Steuerkondensator 11, Entstörkondensator 12 und Vorwiderstand
13 Aufnahme finden. Außerdem sind in den Taschen die Verbindungsleitungen untergebracht,
welche durch die Anschlußdrähte z. B. 12a, 13a, 15 der Geräte selbst oder durch
Drahtbrücken 14 gehildet werden Die Drahtbrücke 14, welche als Verbindung zwischen
dem Thyristor lo und dem Entstörkondensator 12 dient, liegt über der Wicklung 9a
der Drosselspule. Dort ist genügend Raum bis zum Boden des Zwischenteils 2 zur Unterbringung
der Drahtbrücke vorhanden.
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Das Zwischenteil 2, welches auch ein Isolierkunststoffteil ist, besitzt
verschiedene Kammern 2a, 2b, 2c, die insbesondere zur Aufnahme von elektrischen
Bauelementen dienen. So ist die Kammer 2a zur Aufnahme der Schalteinrichtung vorgesehen,
insbesondere des einarmigen selbstfedernden Kontakthebels 17 und der Schaltnockenscheibe
18, welche mit der Betätigungsachse 19 einteilig ausgebildet ist. In die Kammer
2a ragt ein Lappen 20a der Anschlußklemme 20, welcher gleichzeitig als
ortsfester
Kontakt dem Kontakthebel 17 zum Anschlag dient. Die Anschlußklemme 20 mit der Klemmschraube
20b und die Anschlußklemme 21 mit der Klemmschraube 21b sind an gegenüberliegenden
Seitenwänden 2d, 2e des Zwischenteils angeordnet, wobei ein Kontaktlappen 21a der
Anschlußklemme 21 gleichzeitig der Sicherung 22 zur Kontaktanlage dient. Die Sicherung
22 ist in einer Kammer 2c angeordnet, die in eine Öffnung 3a des Deckelteils 3 mündet,
so daß die Sicherung nach Abnahme der Abdeckung 5 ausgewechselt werden kann. Das
Zwischenteil 2 hat in seiner- zentral gelegenen muldenförmigen Kammer 2b das Potentiometer
23 angeordnet, welches von einer Verlängerung 19a der Betätigungsachse 19 bedient
wird. Zur Betätigung des Helligkeitssteuergerätes ist der Betätigungsgriff 6 vorgesehen,
der auf dem Ende der Betätigungsachse 19 angesetzt ist. Die Abdeckung 5 wird am
Gerät mittels der Mutter 24 gehalten, die au£ einem Hülsenfortsatz 3b des Deckelteils
3 aufgeschraubt wird.
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In dem Zwischenteil 2 ist außer den vorgenannten elektrischen Teilen
noch der Abgleich-Widerstand 25 enthalten, dessen eines Ende mit dem zweiten Gegenkontakt
26 für die Sicherung 22 verbunden ist. Außerdem nimmt das Zwl s chenteii auf - ge
genüberliegendeY1 zweiten ---irAusnehmuiigen 2f, 2g Befestigungsspreizen 8 mit ihren
Betätigungssehrauben 28 auf, so daß das Gerät in einer Unterputzdose 7 befestigt
werden kann.
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Die -Verbindung der einzelnen Isolierstoffteile und der metallenen
Frontplatte 4 erfolgt durch Verrastung pder durch Warmverformung. Zunächst besitzt
der Isolierstoff-Tragtei1 vier Nasen lc, mit denen die beiden Arme 2h des Zwischenteils
verrasten, welche sich am Tragteil entlang nach unten erstrecken (Fig. 3). Außerdem
durchgreifen sechs Zapfen 21 das Deckelteil 3 (Fig. 3), wo sie durch Warmverformung
eine nietartige Verbindung zwischen Deckelteil 3 und Zwischenteil 2 herstellen.
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Für die Verrastung der Arme 2 h mit den Rastnasen lc besitzen die
Arme 2 h des Zwischenteils ebenfalls Rastnasen 2k. Die Rastnasen 2k
und
1 c verhaken sich gegenseitig.
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Schließlich besitzen die Arme 2h noch weitere Rastnasen 21, welche
mit von der metallenen Frontplatte 4 abgewinkelten Bügeln 4a verrasten. Die fensterartigen
Ausnehmungen der Bügel 4a werden von den Rastnasen 21 durchgriffen. Auf diese Weise
sind die einzelnen großen Geräte-Teile miteinander verbunden.
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Die metallene Frontplatte 4 dient außer als Tragring zum Einbau des
Gerätes in die genormte Unterputzdose (55 mm-Dose) noch zur Wärmeableitung für das
elektronische Halbleiterelement lo. Das elektronische Halbleiterelement lo, z. B.
ein Thyristor oder ein Triac, ist in einer Tasche nahe am Rande des Tragteils 1
angeordnet (Fig. 3 und 5). Das Kühlblech loa des z. B. Thyristors kommt hierbei
in Kontakt mit der Außenwand ld des Tragteils. Auf der anderen Seite der Außenwand
1 d des Tragteils liegt ein abgewinkelter Blechstreifen 4b der metallenen Frontplatte
an, so daß die Wärmeableitung durch die Wand 1d zur metallenen Frontplatte hin erfolgt.
Die metallene Frontplatte 4 ist ringförmig ausgebildet (Fig. 2) und wird von dem
Deckelteil 3 bis zur Stirnfläche der Frontplatte durchsetzt (Fig. 1 und 3). Auf
diesem fertigmontierten Gerät wird die Abdeckung 5 aufgesetzt und durch die Mutter
24 gehaltert. Nach Aufstecken des Griffes 6 ist das Gerät fertig montiert bzw. in
eine Dose (Unterputz- oder Aufputz-Dose) eingebaut.
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Ein derartiges Gerät verbilligt sich durch das Fehlen einer Leiterplatte,
wobei die Funktion der Leiterplatte durch das Isolierstoff-Tragteil 1 der Drossel
9 und durch die ohnehin vorhandenen Anschlußdrähte der einzelnen Bauelemente, welche
unmittelbar miteinander z. B. durch Löten verbunden werden, ersetzt. Eingesetzte
Verbindungsbrücken stellen außerdem noch die in Fig. 4 angedeuteten .Bletallbrücke
oder Leitlack 29 vom Potentiometer 23 zur Sicherung 22 und die Metallbrücke
oder
Leitlack 27 vom Potentiometer 23 zum Abgleich-Widerstand 25 dar.
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