DE1928270A1 - Einrichtung zur Ableitung der Verlustwaerme bei elektronischen Steuergeraeten,insbesondere Helligkeitssteuergeraeten - Google Patents
Einrichtung zur Ableitung der Verlustwaerme bei elektronischen Steuergeraeten,insbesondere HelligkeitssteuergeraetenInfo
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Description
BBC
Mp-Nr. 866/69 30. Mai I969
Einrichtung zur Ableitung der Verlustwärme bei elektronischen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ableitung der Verlustwärme
von wärmeerzeugenden Elementen, wie Thyristor, Drossel und dgl. eines in einen Hohlraum, z.B. Unterputzdose, eingesetzten
elektronischen Steuergerätes mit Abdeckung, insbesondere Helligkeitssteuergerätes, bei dem wenigstens eines der Elemente
mit einem Kühlkörperteil unmittelbar verbunden 1st.
Derartige Steuergeräte werden insbesondere als Helligkeitssteuergeräte
ausgebildet und in Dosen, vor allem Unterputzdosen, zur stufenlosen Einstellung der Helligkeit von Glüh- und Leuchtstoff-
; lampen eingesetzt. Zur Ermöglichung einer elektronischen Hellig-
\ keitssteuerung werden elektronische Elemente verwendet, wie Thyj
ristoren, und zur Funkentstörung entsprechende Mittel, wie z.B. . Drosseln, die beide im Betrieb Wärme erzeugen, welche zur Vermeidung
von Geräteschäden abgeführt werden muß.
: Die bekannten Einrichtungen weisen zur Wärmeabfuhr zwar Kühlkörper
auf, doch hat sich herausgestellt, daß die Wärmeableitung in
[ noch nicht genügendem Maße, erfolgt.
: Bei einer bekannten Einrichtung ist die Drossel in einem Kühlkörper
untergebracht, welcher aus einem Druckgußgehause besteht
und an^eformte Rippen zur Ausstrahlung der Wärme besitzt. Da
dieser Kühlkörper unterhalb des Gehäuses liegt, welches die übrigen
Geräteteile, Insbeisondere elektronischen Bauteile, aufnimmt,
• kommt es zu Wärmestauungen, die insbesondere bei einem eingebauten
Gerät kaum abgeführt werden können. Das macht sich um so
[ nachteiliger bemerkbar, wenn ein Gerät in einer Wand aus Holz
oder styropor mit sehr schlechter Wärmeleitung eingesetzt ist.
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— Ρ—
Auch reicht die Ableitung der in dem Thyristor erzeugten Wärme noch nicht aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verlustwärme der wärmeerzeugenden
Elemente bei größtmöglicher Anschlußleistung zu verteilen und mit geringstmoglichem Widerstand zur Abdeckplatte des Gerätes zu
leiten, wo sie an die Umgebung abgeführt wird, daß kein Bauteil unzulässig erwärmt wird.
I Die Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Kühlkörperteil für den
I Thyristor als eine parallel zur Stirnfläche des Gerätes angeordnete großflächige Metallplatte ausgebildet und gegen eine metallejne,
zur Wärmeableitung dienende Prontplatte durch eine dünne Trennwand elektrisch isoliert ist, und daß die Drossel unter Zwischen-■lage
eines dünnwandigen Isolierdeckels auf einem Metallboden ruht, J der durch Wärmeleitstege mit der Prontplatte verbunden, insbesonj
dere verschweißt ist. Auf diese Weise läßt sich die Verlustwärme : !der hinten eingebauten Drossel unmittelbar nach vorne zur Dose
oder Wandöffnung hinleiten, so daß das Gerät selbst durch Stauwärme nicht mehr beeinträchtigt wird.
Eine vorteilhafte weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kühlkörperteil einen aus der Platte herausgedrückten
Durchzug besitzt, dessen Kragen den Thyristor eng umfasst. Durch ,
die unmittelbare Anformung des den Thyristor aufnehmenden Kragens an den Kühlkörper besteht eine ungehinderte Wärmeableitung vom
Thyristor zum Kühlkörper.
Eine vorteilhafte Anordnung des Kühlkörpers wird weiterhin dadurch
erreicht, daß derselbe auf einem Bund der Steuerachsführung gelagert ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß dem Metallboden
die Wärmeleitstege angeformt und diese mit dem Metallboden insbesondere als Blechstanzteil hergestellt sind. Diese Ausbildung
trägt insbesondere zur Verbilligung der Kühleinrichtung bei.
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■ -3-
Perner ist gemäß der Erfindung an der dem Metallboden abgewandten
Seite der Drossel eine zwischen ihr und einer mit den Elementen elektrisch verbundenen Leiterplatte warmedämmende, elastische
Isolierscheibe angeordnet., welche Drossel und Kühlkörper satt auf Metallboden und Trennwand bzw. Frontplatte drücken. Auch hierdurch
wird eine gezielte großflächige Wärmeableitung erreicht.
Gemäß der Erfindung erhält noch die Trennwand eine derartige günstige
Gestaltung, daß sie als ein zum Metallboden hin offenes Gehäuse ausgebildet ist, um die Einbauteile des Gerätes aufzunehmen.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß Metallboden, Wärmeleitsteg
und Frontplatte einen Käfig bilden, in den das Gehäuse eingesetzt ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
In vergrößertem Maßstab dargestellt. :
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Helligkeitssteuergerät ohne Abdeckung und Einbaudose nach der Schnittlinie I-I
der Fig. 3*
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Helligkeitssteuergerät
in eingebautem Zustand mit Einbaudose und Abdeckung gem. der Schnittlinie H-II der Fig. 3,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Gerät bei abgenommener Ab- ;
deckung, und
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung des Gerätes, ebenfalls
bei abgenommener Abdeckung und ohne Einbaudose, jedoch in natürlicher Größe.
Das als Beispiel angeführte Helligkeitssteuergerät besteht aus
verschiedenen Bauteilen und elektronischen Elementen, die in einem
Isolierstoffgehäuse 1 untergebrächt sind. Die meisten Teile sind
auf einer Leiterplatte 2 angeordnet, welche auch zur elektrischen
Verbindung der einzelnen Bauteile und Elemente dient. Die Leiterplatte unterteilt das Gehäuse in einen oberen und unteren Raum la
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und Ib, wobei der obere Raum la insbesondere den Thyristor 3 und
das Potentiometer 4 aufnimmt. In dem unteren Raum Ib ist die Drossel 5 angeordnet. Der Thyristor 3, dessen Zuleitungen Ja zur .
Leiterplatte 2 führen, ist unmittelbar mit dem Kühlkörperteil 6 verbunden, der einen Durchzug 6a besitzt, dessen Kragen 6b den
Thyristor J eng umschließt. Hierdurch besitzt der Thyristor eine großflächige Anlage, und durch die zusätzliche Verlötung des
Thyristors mit dem Kühlkörperteil wird eine gute Wärmeableitung in den Kühlkörperteil gewährleistet. Da außerdem der Kühlkörperteil
aus einem gut leitfähigen Metall, vorteilhafterweise Kupfer,
besteht und dieser noch als Platte eine große Fläche aufweist, ist hierdurch für weitere Kühlmöglichkeiten gesorgt. Der Kühlkörperteil
6 liegt satt an dem Isolierboden.la des Isolierstoffgehäuses 1 an und erstreckt sich somit parallel zu dem Isolierboden.
Der Kühlkörperteil 6 ist ferner auf dem Bund 4a der Steuerachsführung gelagert, wodurch er eine günstige Abstützung erfährt.
Der Isolierboden Ic isoliert den ebenfalls unter Spannung stehenden
Thyristor J5 und somit den Kühlkörperteil 6 gegen die aus Metall bestehende Prontplatte 7, welche zur Wärmeableitung nach
außen dient. Der Isolierboden la ist äußerst dünn gehalten, wobei die Querschnittsbemessung die zulässige Stärke jedoch nicht unterschreitet.
Bei dem Isolierstoffgehäuse 1 handelt es sich um ein Thermoplastspritzteil, dessen Boden Ic eine geeignete Durchtrittsfläche
für die abzuleitende Wärme bildet.
In dem unteren Raum Ib ist die Funkentstördrossel 5 angeordnet.
Sie liegt auf einem Metallboden 8 unter Zwischenfügung eines dünnwandigen"Isolierdeckels 9 auf, der seinerseits die elektrische
Isolierung zwischen der Drossel 5 und dem Metallboden 8 bildet. Auch hier ist infolge der Verwendung eines Thermoplastspritzteiles
mit geringer Wandstärke eine gute Durchtrittsmöglichkeit der Wärme zum Metallboden 8 hin gewährleistet. Der Metallboden 8 ist ein
Blechstanzteil, dem mehrere Wärmeleitstege 8a, im vorliegenden Fall vier, angeformt sind. Die Wärmeleitstege 8a führen an der
Außenwand des Isolierstoffgehäuses 1 entlang bis zur Frontplatte 7,
mit der sie mittels der abgewinkelten lappen 8b vorteilhafterweise verschweißt sind. Hierdurch entsteht eine käfigartige Wärmeabl'eitungseinrichtung,
wobei der Käfig das Isolierstoffgehäuse 1 mit
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den Bauteilen und Elementen aufnimmt und der Metallboden das zu
dem Metallboden hin offene Gehäuse abdeckt (siehe Pig. 4).
Über der Drossel 5» zwischen ihr und der Leiterplatte 2, ist noch
eine wärmedämmende, elastische Isolierscheibe Ij5 angeordnet, welche
einmal die Wärmeableitung zu der Leiterplatte hin verhindert
und die außerdem infolge ihrer Elastizität einen derartigen Toleranzausgleich bildet, daß sowohl über die Leiterplatte ein satter '
An-druck des Kühlkörperteils 6 gegen den Isolierboden la wie auch
ein solcher der Drossel 5 gegen den Metallboden 8 erfolgt« Der.
Querschnitt der Wärmeleitstege ist so abgestimmt, daß die beiden Hauptwärmequellen (Thyristor und Drossel) ihre Wärme selbst bei ;
ungünstigem Einbau des Gerätes, z.B. in eine Styroporwand 10, und ; bei höchster Anschlußleistung und bei dann höchster Betriebs- !
temperatur noch vorteilhaft ableiten. Die aus Zellkautschuk be- j
■ stehende Isolierscheibe Ij5 schützt außerdem die Leiterplatte 2 vorI
zu hoher Erwärmung durch die Drossel 5 und weist somit der Wärme |
;den Weg zu dem Metallküfig 7, 8, 8a. Die den Abschluß des Käfigs
bildende Prontplatte 1J ist an der Vorderseite des Gerätes a-nge-
■ "ordnet und ermöglicht eine großflächige Wärmeableitung nach vorn
in Richtung zur Abdeckung 11 hin. Hier wird die Wärme von der Außenluft aufgenommen.
Die Einrichtung bewirkt eine bestmögliche Wärmeverteilung, sowie ihre Ableitung von den wärmeempfindlichen Bauteilen und Elementen
unter geringstmöglichem Widerstand aus dem Isolierstoffgehäuse 1
und der Einbaudose 12 heraus hin zu der Prontplatte 7» da außerdem
die Thermoplastspritzteile für die Isolierung und die Blechbiege- und -stanzteile für den Käfig und den Kühlkörper kostenverbilligend
gegenüber bisherigen Einrichtungen sind, wirkt sich die erfindungsgemäße EinrichtungVnur schonend auf das Gerät sondern
auch verbilligend auf die Herstellungskostei aus.
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Claims (7)
1.) Einrichtung zur Ableitung der Verlustwärme von wärmeerzeugenden
Elementen, wie Thyristor, Drossel und dgl., eines in einen Hohlraum z.B. Unterputzdose eingesetzten elektronischen Steuergerätes
mit Abdeckung, insbesondere Helligkeitssteuergerätes, bei dem wenigstens eines der Elemente mit einem Kühlkörperteil
unmittelbar verbunden ist, dadurch_gekennzeichnet, daß der ; Kühlkörperteil (6) für den Thyristor (3) als eine parallel zur
Stirnfläche des Gerätes angeordnete Metallplatte ausgebildet und gegen eine metallene zur Wärmeableitung dienende Frontplatte
(7) durch eine dünne Trennwand (ic) elektrisch isoliert ist und daß die Drossel (5) unter Zwischenlage eines dünnwandigen
Isolierdeckels (9) auf einem Metallboden (8) ruht, der durch Wärmeleitstege (8a) mit der Frontplatte (7) verbunden,
insbesondere verschweißt ist. ;
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch^gekennzeichnet, daß der ί
Kühlkörperteil (6) einen aus der Platte herausgedrückten ;
Durchzug (6a) besitzt, dessen Kragen (6b) den Thyristor (3) ■
engvumfaßt» !
3.) Einrichtung nach1 Anspruch 1 und 2, dadurch^gekennzeichnet, [
daß der Kühlkörperteil (6) auf einem Bund (4a) der Steuer- ! achsfUhrung gelagert ist. '
4.) Einrichtung naah Anspruch 1, dadurch^gekennzeichnet, daß dem
Metallboden (8) die Wärmeleitstege (8a) angeformt sind und diese mit dem Metallboden insbesondere als Blechstanzteile
hergestellt sind.
5.) Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch_gekennzeichnet,
daß an der dem Metallboden (8) abgewandten Seite der Drossel (5) eine zwischen ihr und einer mit den Elementen elektrisch
verbundenen Leiterplatte (2) wärmedämmende, elastische Isolierscheibe
(13) angeordnet ist, welche Drossel (5) und KUhI-körperteil
(6) satt auf Metallboden (8) und Trennwand (Ic) bzw. Frontplatte (7) drücken.
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6.) Einrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (Lc) die Stirnfläche eines zum Metallboden (8) hin offenen Isolierstoffgehäuses (l) bildet und die Einbauteile
und Elemente des Steuergerätes aufnimmt.
7.) Einrichtung nach Anspruch 1 und 4-6, dadurch_gekennzeichnet,
daß Metallboden (8), Wärmeleitstege (8a) und Frontplatte (7) einen Käfig bilden, in dem das Gehäuse (1) eingesetzt ist.
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